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Rollei 16S und andere

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Bringt häufig das Frühstück mit
Nachdem wir im Zuge einer ande

Nachdem wir im Zuge einer anderen Vorstellung schon auf Kameras für die kleinen Filmformate kamen, möchte ich ich ein schönes Stück aus meiner Sammlung vorstellen, die auch durch besondere technische Raffinessen besticht. Es handelt sich hier um die Rollei 16 S, die wohl für den Hersteller eher untypisch ist, aber dennoch durch die bei Rollei übliche Perfektion überzeugt. Sie ist für den einseitig perforierten 16mm-Film ausgelegt, wie er in den 60ern häufiger genutzt wurde. So gab es auch von z.B. Minolta und Mamiya entsprechende Modelle.

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Um die Kamera aufnahmebereit zu machen, muß man an der Unterseite einen kleinen Entriegelungshebel schieben und dann läßt sich der Sucher seitlich herausziehen. Mit diesem Mechanismus ist auch der Filmtransport under der Verschlußaufzug verbunden (Ritsch-Ratsch-Klick - wie später bei den AGFA-Pockets). Der Sucher verfügt übrigens über einen Paralaxenausgleich und ist sehr hell. Zudem auch für Brillenträger gut zu überblicken. Zudem gibt es Bildfeldmarkierungen, denn zu der Kamera waren zwei Carl-Zeiss-Mutare (Tele- und Weitwinklel) lieferbar. Oberhalb des Objektives (Carl Zeiss Tessar 2,8/25mm) gibt es ein Stellrad, an dem man bequem die Entfernung einstellen kann. Das klappt mit einem Finger. Die Naheinstellgrenze liegt bei 0,4m. Neben der Entferungseinstellung findet sich der Auslöser, der auch den Anschluss eines Drahtauslösers ermöglicht. Zudem gibt es eine Empfindlichkeitseinstellung von 50-200 ASA für den eingebauen Gossen-Belichtungsmesser. Der Zeit entsprechend als Selen-Typ, der keine Batterien benötigt. Ob dieser noch klappt habe ich nicht so recht herausgefunden, da es keine Filme mehr gibt. Auf der Bodenseite gibt es dann noch eine Wahlscheibe für Automatik, Blendenwahl für Langzeitbelichtungen mit B und der Blendenwahl für Blitzaufnahmen, sowie ein Filmzählwerkfenster.
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An der linken Kameraseite ist eine Anschlußplatte an der Zubehör angebracht werden kann. Hier ist auch noch ein Blitzkontakt vorhanden. An diese Platte konnt ein Miniblitz für kleine Blitzbirnen Typ AG 3b etc. angesetzt werden. Ich habe leider nur den Stativadapter, mit dem die Kamera wahlweise im Hoch- oder Querformat an einem Stativ montiert werden kann.
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Der Film wird von einem Schieber unterhalb des Filmfensters transportiert. Nach der Belichtung wird er in die Patrone zurück gespult. Der Buchstabe S im Namen der späteren Version steht übrigens für das Schlangenleder, mit dem die Kamera beledert ist.
 
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