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Sigma und hohe ISO

So will ich tun.............

Hallo grauer_wolf,

kannst du vielleicht mal etwas näher erklären, warum sich die SIGMAs nicht für Portraits eignen sollen???

Mit dem 50/1.4er komm' ich da zu einer ganz anderen Einschätzung......:z04_yes:

Es grüßt

Markus
 
Geht tatsächlich nicht. :D

Die Konkurrenz wird als Unwort einfach ausgeblendet.
Da gibt es bestimmt 1984 gute Gründe dafür. ;)

Um etwaige Gerüchte gleich im Keime zu ersticken hier der einfache Grund für den Filter: in der Vergangenheit wurde über Monate von bestimmten Personen der besagten Seite sowohl in postings öffentlich, als auch per private Nachrichten und Profilnachrichten (teilweise 100 pro Tag) mit dieser Url unsere User zugespamt, bis wir die Spammer gesperrt und den Filter so abgeändert haben.

Das Internet ist gross und es gibt für alle Geschmacksrichtungen ein entsprechendes Forum. Jeder kann also frei wählen, was ihm am meisten gefällt. Wir lassen uns aber nicht als kostenlose Werbeplattform missbrauchen. Unsere Vorgehensweise ist da bei jedem Spammer die gleiche, egal für was er wirbt.

Das dient nur zur Erläuterung und soll auch hier nicht weiter ausgeführt werden.
 
Das ist schon verständlich (auch wenn die Antwort etwas auf sich warten ließ :) ). Es scheint aber auch zu stimmen, wenn man in bestimmte Richtungen zum Thema Sigma Fragen hat, in einigen Fällen eine polemische oder provozierende Antwort erhält, die einen nicht weiter bringt. Es kostet immer einiges, nicht sofort darauf anzuspringen. Daher schaut man sich auch mal um, wo dies eventuell zu einer Lösung führen könnte und daher der Versuch des Links.

@Hiob: ich bin persönlich ebenfalls der Meinung, dass es kein Problem sein sollte, mit Sigma gefällige Portaits zu machen.
 
So will ich tun.............

Hallo grauer_wolf,

kannst du vielleicht mal etwas näher erklären, warum sich die SIGMAs nicht für Portraits eignen sollen???

Mit dem 50/1.4er komm' ich da zu einer ganz anderen Einschätzung......:z04_yes:

Es grüßt

Markus


Er meinte bei hohen ISO Werten. Das ist sicher mit Bayer Sensor Kameras einfacher. Diese haben bei hohen ISo zwar auch ein Problem bei Rot, aber durch die Foveon Technik ist der unterste Layer für Rot und dadurch besonders schwierig bzgl. Rauschen und Farbwiedergabe. Deswegen sind die Merril Bilder in schwarzweiss bzgl. Rauschen bei hohen ISO soviel besser als in Farbe.

Letztendlich ist das aber weitaus weniger schlimm, wie es sich anhört. Im Mittelformat jammert auch niemand darüber, dass er bei einer 20.000 Euro Ausrüstung nicht über ISO 400 fotografieren kann. Von AF will ich gar nicht erstanfangen zu reden.

Eine Kamera ist ein Werkzeug. Die Preise sind in der Industrie soweit gefallen, dass es sich fast jeder leisten kann, unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliche Anwendungen anzuschaffen. Meine D7100 kommt bspw. nicht an meine DP2M heran. Dafür hat sie andere Vorteile.

Ich sehe für mich den Foveon Sensor mit all seinen Vor- und Nachteilen ähnlich wie zu analogen Zeiten den Fuji Velvia 50. Die Farben sind bei Fotoobjekten kontrastreicher als ein Kodakfilm, aber sie gefallen mir trotzdem besser, wirken "plastischer". High ISO gab es bei Velvia und Provia auch nicht. Zumindest nicht mit guten Farben. Hat aber keinen Profi gestört, weil die Vorteile die Nachteile vom Tisch fegten.

VG
 
kannst du vielleicht mal etwas näher erklären, warum sich die SIGMAs nicht für Portraits eignen sollen???

Mit dem 50/1.4er komm' ich da zu einer ganz anderen Einschätzung......:z04_yes:
Hier geht's nicht nur um ASA. Mein Eindruck ist, daß die Hautfarben nicht sehr schön kommen und daß sehr viel Arbeit nötig ist, das einigermaßen hinzubekommen. Folgende Fehler sind mir sehr häufig aufgefallen:
Gelblichgrünes Grieseln in abgeschatteten Hauttönen schon bei Basis ASA.
Bei Tageslichtportraits sehr oft ein Hautton wie bei chronischen Alkoholikern (ins blaurot driftend).
Grundsätzlich sehe ich eine schwache Tendenz ins Gelbgrünliche (man muß schon ziemlich genau hinsehen, aber mir fällt's halt auf).
Kann aber sein, daß ich hier einfach durch die Fuji "versaut" bin, die ooC perfekte Hauttöne liefert, weshalb ich übrigens auch meine Nikon dafür selten einsetze, weil die nicht ganz so gut ist.
Den Velvia habe ich nach ein paar Tests nie wieder benutzt, die restlichen Filme verschenkt. Die Farben waren grell, total übersättigt und völlig unrealistisch, zumindest was mich anbelangte, für kommerzielle Photographie völlig unbrauchbar. Mein Standardmaterialien waren die Ektachrome-Reihe und speziell für Natur und Landschaft der RDP.

Gruß
Wolf
 
Ich hab es auch nicht so verstanden, dass es nur um hohe ISO-Bereiche gegangen ist.
Die S3 und S5 haben zur Zeit nur noch den Sinn Portraits zu liefern, das ist ihre Spezialität. Die neuen X dazu schon eine andere Farbgebung, wobei viele auch die S3 der S5 vorziehen, da hier ein Unterschied zu finden sein soll. Kurz: es gibt auch hier keinen nachvollziehbaren Standard. Die X-E1 hat meiner Meinung nach Schwächen in der Darstellung von Rot, wenn man es etwas intensiver haben möchte, und bietet bei Grüntönen eine eher homogene Darstellung (auch wenn dies nicht der Wirklichkeit entspricht), die leicht ins fluoreszierende geht. Jemand der Farben von Canon gewohnt ist, mag die Farbdarstellung von Hauttönen insgesamt eher als flau bis gräulich bezeichnen.
Im professionellen Bereich wird da eher der Workflow des Studios den Ausschlag geben. Da ich es eh nur als Hobby ansehe und betreibe, gehe ich eher mit dem Motto von Magritte "Ceci n'est pas une pomme" und interpretiere die Wirklichkeit nur so, wie es mir gefällt, nicht, um sie in exakter Weise wiederzugeben. Daher sind die "knalligeren" Farben des Foveon Sensor für mich auch so interessant und gerade im analogen Bereich hat man die unechte Darstellung der Farben extra unterstützt, um die Bildwirkung zu erhöhen. Wenn es die Wirkung des Kodachrome nicht gegeben hätte, würde etwas bei vielen alten Bildern fehlen.

Gruß,

Carsten
 
Meines Erachtens wird es nie die perfekte Kamera oder den perfekten Film geben, der in allen Bereichen alle Wünsche der Kunden erfüllt.

Die wichtigste Entscheidung, die ein Fotograf - egal ob Profi oder Amateur - fällen muss, ist, ob er eher bei seinen Bildern bzgl. Farben in Richtung "reine Reproduktion" gehen will oder mehr in Richtung "kreative Fotografie". Ich gehöre eher der letzteren Gruppe an. Das betriftt aber nicht nur Farben. Bei der kreativen Fotografie kann man auch sehr gut ein 12mm WW bei einer Landschaftaufnahme einsetzen und hat bspw. einen Baumstamm riesengross im Vordergrund, was natürlich in den Dimensionen nichts mit der Realität zu tun hat. Aber die Bildwirkung ist klasse und alle finden das Bild toll. Man setzt halt überall Mittel ein, um etwas "zu verschönern" oder hervorzuheben.

Aber nicht die Farben, sondern die Plastizität der Foveonbilder machte mich zum Foveon Fan. Das dreidimensionale. Denn Farben kann man in der EBV abändern je nach Geschmacksrichtung. Die Plastizität aber nicht. Deswegen bin/war ich immer ein Fan von Fuji Velvia 50, Velvia 100 und Provia 100F und wurde mit den Kodakfilmen nie so ganz warm.

Rauschen ist relativ und hängt davon ab, welche Programme man nachträglich zur Rauschunterdrückung einsetzt und wieviel rauschfrei für den Auftrag ausreichend ist. Wann ist "gut" auch "gut genug"? Ohne ralitätsfernes Pixelpeeping. Das muss dann jeder selber für sein Einsatzgebiet entscheiden. Mein Einsatzgebiet und die "Rausch-Schmerzgrenze" eines Velvia oder des für mich bezahlbaren digitalen Mittelformats wird von jeder Sigma Kamera (Sd14, SD15, Sd1M, DPs) weit übertroffen (im positiven Sinne).

Meine Fuji S5 hatte ich übrigens abgegeben, weil mir die Bildbearbeitung mit Silypix einfach zu zeitaufwendig war, um mich da reinzuarbeiten. Nur mit Jpegs wollte ich nicht arbeiten. Aber das ist eine persönliche Präferenz (Faulheit). Zeitgleich habe ich zufällig durch unser Sigma Forum die Sigma SD14 kennengelernt und da war sofort klar, dass ich die Plastizität und die Ähnlichkeit mit analoger Fotografie (Velvia Dia) nicht mit der Fuji S5 hinbekommen kann. Das war dann das k.o. Kriterium. Die S5 ist an sich eine tolle kamera, aber es gibt viele tolle Kameras und jeder muss sehen, ob es bei ihm reinpasst und die Erwartungen und Anforderungen erfüllt.

Viele Grüße
 
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Kann ich nur zustimmen. Bei der Bildbearbeitung mit jpg hab ich persönlich immer das Gefühl, das mir Bildinformationen verloren gehen. Und zur perfekten Kamera: schon Feininger war klar, dass es nicht die Kamera für alle Situationen gibt. Gleichzeitig kann man sagen, dass die Bildqualität immer weniger vom Hersteller abhängig ist. Daher wird der Faktor hinter der Kamera immer wichtiger und es wird weniger der Fall sein, dass man ein Bild einer Kamera(klasse) zuordnen kann.
Die Plastizität der Sigma ist immer wieder überraschend und wird eventuell softwareseitig durch Erhöhung des Mikrokontrasts noch unterstützt. Dadurch ist sie z.B. sehr gut für Produktfotografie geeignet, bei der der ISO Wert in der Regel nicht die große Rolle spielt.
 
In einem alten ColorFoto Test hat das Testlabor einmal überraschendes festgestellt. Es ging damals um die SD14 oder SD15, wurde aber dann später auch bei allen anderen Foveon Kameras bemerkt. Es wird ja immer getestet, wieviel Linienpaare der Sensor mit Objektiv XY noch auflösen kann.

Was ColorFoto postiv auffiel war, dass alle Foveon Kameras bei dem letzten noch messbaren Linienpar noch einen Kontrast von ca. 50% aufwiesen, die Bayer Kameras aber alle nur noch 10-20%.

In alten Publikationen von Zeiss aus den 70ern kann man nachlesen, dass das menschliche Auge ein Bild mit höherem Kontrast als schärfer empfindet als ein Bild mit niedrigerem Kontrast aber höherer Auflösung. Das ist vermutlich einer der Gründe der "Sigma-Plastizität" und einer der Gründe, warum vielen Usern, die sowohl die Nikon D800e, als auch die Sigma DP2M benutzen, die Ergebnisse der Sigma besser gefallen.
 
Meine Fuji S5 hatte ich übrigens abgegeben, weil mir die Bildbearbeitung mit Silypix einfach zu zeitaufwendig war, um mich da reinzuarbeiten. Nur mit Jpegs wollte ich nicht arbeiten. Aber das ist eine persönliche Präferenz (Faulheit). Zeitgleich habe ich zufällig durch unser Sigma Forum die Sigma SD14 kennengelernt und da war sofort klar, dass ich die Plastizität und die Ähnlichkeit mit analoger Fotografie (Velvia Dia) nicht mit der Fuji S5 hinbekommen kann.
Silkypix ist imho nicht perfekt geeignet, CCD SR RAWs zu bearbeiten. Das geht 100%ig nur mit Fuji Software. Wobei ich jetzt ohnehin nicht verstehe, warum man bei der Fuji nicht ooC arbeitet. Die JPG-Engine ist genial und mehr läßt sich aus RAWs nur mit nicht vertretbarem Aufwand herausholen (Zeit = Geld). Ich arbeite fast ausschließlich mit JPG ooC und muß nur manchmal die Tiefen dem Druckprozeß etwas anpassen.
Auch bin ich der Meinung, daß die S5 die "analogste" DSLR überhaupt ist, inkl. der Art des Rauschens/Korn und der Textur der Bilder. Die Simulation von professionellen Negativfilmen resp. Fachprints ist im Rahmen der verfügbaren Dynamik ausgezeichnet und ich kann die Bilder ohne weiteres mit RDP-Dias mischen. Offensichtlich gehen da unsere Erfahrungen völlig auseinander... Seltsam...

Gruß
Wolf
 
Hallo Wolf,

ich darf nochmal auf deine FOVEON-Eindrücke zurückkommen.....

Welche Kamera war für die Aufnahmen "verantwortlich", die dich zu deiner Einschätzung kommen ließen?

Ist halt ein Thema, welches mich sehr interessiert.

Vielleicht noch zur Erklärung:

Ich bin KEIN militanter Sigmarianer. Und ich weiß natürlich auch, was andere Kameras jenseits der ISO400-Sigmaobergrenze zu leisten vermögen. Ich hatte das Glück, mal mit 'ner 5D MkII (oder war's die III...??) bei 'ner Hochzeit fotografieren zu dürfen. Das war für mich dann schon irgendwie die Erfindung des Warp-Antriebs.....:eek:....Hammer!!!

Und trotzdem: Stimmen die Lichtverhältnisse, dann lassen sich aus den SIGMA-Raw's Bilder "entwickeln", welche wirklich die von dirk bereits beschriebene Plastizität ausstrahlen (können).

Gruß

Markus
 
Hallo Wolf,

ich darf nochmal auf deine FOVEON-Eindrücke zurückkommen.....

Welche Kamera war für die Aufnahmen "verantwortlich", die dich zu deiner Einschätzung kommen ließen?

Ist halt ein Thema, welches mich sehr interessiert.

Vielleicht noch zur Erklärung:

Ich bin KEIN militanter Sigmarianer. Und ich weiß natürlich auch, was andere Kameras jenseits der ISO400-Sigmaobergrenze zu leisten vermögen. Ich hatte das Glück, mal mit 'ner 5D MkII (oder war's die III...??) bei 'ner Hochzeit fotografieren zu dürfen. Das war für mich dann schon irgendwie die Erfindung des Warp-Antriebs.....:eek:....Hammer!!!

Und trotzdem: Stimmen die Lichtverhältnisse, dann lassen sich aus den SIGMA-Raw's Bilder "entwickeln", welche wirklich die von dirk bereits beschriebene Plastizität ausstrahlen (können).

Gruß

Markus

das geht aber mit anderen Kameras unter denselben Bedingungen genauso gut
 
Hallo Wolf,

ich darf nochmal auf deine FOVEON-Eindrücke zurückkommen.....

Welche Kamera war für die Aufnahmen "verantwortlich", die dich zu deiner Einschätzung kommen ließen?
Das ging quer durch alle Modelle, egal ob DSLR oder Kompakte. Obwohl kein Technikfreak, schaue ich in solche Tests ganz gerne mal rein, wenn's viele Bilder gibt (bin halt eher ein "Bilderfreak" ;) ), und das, was ich oben erwähnte, fiel mir halt immer wieder auf (ich habe selber jahrelang Fachvergrößerungen gemacht, ohne jedes Meßgerät, und bin daher auf feinste Farbabweichungen gut trainiert). Auch die Wiedergabe lebenden Grüns empfinde ich durch die Bank als ausgesprochen schlecht (zu kränklich, zu oliv) und keineswegs mit der Natur übereinstimmend (von gelbgrün über leuchtendes und tiefes Grün bis zu bronze- und blaugrün in all seinen feinsten Schattierungen), dto. die Wiedergabe scharfer Spitzlichtlichter oder Gegenlichtsituationen, die immer in brutalen, häßlichen Abrissen endeten (jeder Sonnenuntergang, den ich gefunden habe, war ausgefressen und wurde trotzdem gelobhudelt. Ich bin es aber gewohnt, einfach voll in die Sonne halten zu können, früher mit Film, heute mit der alten S5, und das nicht mit Abrissen, sondern mit weichem "Ausschleichen"). Und mir fällt natürlich immer wieder auf, daß diese Problemzonen gerne umschifft werden und in Testaufnahmen stark unterrepräsentiert sind.
Eine dieser Bildquellen ist z.B. dpreview
http://www.dpreview.com/galleries/reviewsamples/albums/sigma-sd1-sd1-merrill-review-samples#page=1
eine weitere
http://www.pixel-peeper.com/cameras/?camera=1655&p=1
Immer wieder ausgebrannte Stellen im Bild und oft unterbelichtet, um krampfhaft die Lichter im Zaum zu halten, was oft in kraftlose Bilder ohne Brillanz mündet.

Imho liegt hier der Denkfehler darin, daß man den Aufbau eines Filmes 1:1 auf einen Halbleitersensor übertragen wollte (Werbung!) und das funktioniert einfach nicht, weil ein Film trotz scheinbar ähnlichen Aufbaus ganz anders funktioniert, nämlich nicht über die Eindringtiefe, sondern über farbgefilterte, spektral klar definierte Schichten. Das typische Spektrogramm eines Foveon-Sensors hat mit Film genau nichts zu tun, während das eines Bayer-Sensors dem eines Filmes sehr ähnlich ist. Unter dem Strich ist das Bayer-Array also der bessere "Film" mit natürlicher Farbreproduktion und den etwas geringeren Mikrokontrast kann man über höhere Auflösungen, die durch das Objektiv begrenzt werden, locker auffangen. Die D800E ist da auf dem richtigen Weg (wenn auch immer noch mit der typischen Lichterschwäche konventioneller Digicams). Ich selber hätte wegen der unnachahmlichen Bildanmutung lieber einen aktuellen CCD-SR Sensor, z.B. einen 2x20 Mpx zu 40 Mpx auf FX, dessen R-Pixel auch noch bei 6400 ASA funktionieren und mit einer Eingangsdynamik von 16...17 EV symmetrisch auf Lichter und Schatten verteilt, aber das bleibt wohl Wunschdenken, weil die Forschungen in dieser Richtung vollständig eingestellt wurden.

Ich jedenfalls bleibe erst mal bei meiner alten S5 bis sich was findet, daß mir bei gleicher Bildanmutung technisch und umsatzmäßig einen signifikanten Mehrwert bietet, was bisher nicht der Fall ist. Über die Plastizität der Bilder kann ich mich jedenfalls definitiv nicht beklagen. Diesbezügliches Gemecker in diversen Foren (zu unscharf, zu flau, zu matschig etc. pp.) beruhen auf dem Unvermögen, mit dieser Cam richtig umzugehen.
Was die Sigmas angeht, so haben sie offensichtlich ihre Liebhaber und darunter auch einige, die wirklich damit umgehen können. Mir sind sie jedoch einfach viel zu schmalbandig in der Anwendung und zu sehr auf einige, wenige Motivbereiche beschränkt, die zudem bei mir keine Bedeutung haben.

Gruß
Wolf
 
Da sich das Thema eh schon weit entfernt hat: auch der Fuji S5 kann man Beschränkung im Motivbereich vorwerfen, da Portrait und Hochzeitsbilder mitunter die einzigen Gründe sind, warum Leute diese behalten. Mit einigen Weitwinkel-Objektiven sind die Bilder sehr weich, was mitunter auch mit einem dickeren AA-Filter zu tun haben kann. Dies unterstützt die Weichzeichnung bei den oben genannten Motiven. Aber deswegen die Sicht der Bilder auf 50% zu beschränken, um die Schärfe zu beurteilen, klingt ein wenig "komisch".
Einige bauen den AA-Filter aus oder spielen eine ältere Firmware ein, was das Rauschen erhöht, aber die Bilder schärfer werden lassen soll.
Vernünftig gegen die Sonne zu fotografieren, schaffen die wenigsten Kameras, auch wenn sie den Dynamik-Umfang einer S5 eingeholt haben. Das besondere ist halt die Steigung der Dynamik im Highlight-Bereich, deren Verlauf nicht linear ist und am Maximum gekappt wird, sondern asymptotisch ausläuft.

Die Sigma haben ihre Schwächen, gerade wenn es um wenig Licht geht, bei dem die Schattenbereiche entweder ein unnatürliches Farbrauschen erhalten oder die Flächen schnell ihre Farbe verlieren. Der Kamera mit der letzten Sensorversion (DP3M) wird jedenfalls eine bessere Farbdarstellung als die ihrer Vorgänger nachgesagt. Sie hat keinen Sucher und ist beim Abspeichern der Bilder auch recht langsam. Aber was man aus den 80MB Tiffs herausholen kann ist schon beachtlich und führt immer mal wieder zu Aha-Erlebnissen, bei denen man das Gefühl hat, dass es sich gelohnt hat.

Die Fuji und die Sigma sind 2 Sensortypen, die "organische" Bilder erstellen können, die sich etwas von den klinisch sauberen unterscheiden und ich mische auf einer Tour auch mal gern unterschiedliche Brennweiten einer X-E1 und einer DP. Die SLR-Versionen sind mir oftmals einfach zu unhandlich dabei.
 
Da sich das Thema eh schon weit entfernt hat: auch der Fuji S5 kann man Beschränkung im Motivbereich vorwerfen, da Portrait und Hochzeitsbilder mitunter die einzigen Gründe sind, warum Leute diese behalten. Mit einigen Weitwinkel-Objektiven sind die Bilder sehr weich, was mitunter auch mit einem dickeren AA-Filter zu tun haben kann. Dies unterstützt die Weichzeichnung bei den oben genannten Motiven. Aber deswegen die Sicht der Bilder auf 50% zu beschränken, um die Schärfe zu beurteilen, klingt ein wenig "komisch".
Die Unschärfe/Weicheit kann ich nicht bestätigen. Die habe ich noch nie gehabt. Allerdings gilt die S5 als ein wenig zickig, was manche Linsen angeht. Die 50% Kontrolle ist praxisgerechter als die 100% Peeperei, weil sie fast perfekt den Eindruck sehr guter Printmedien wieder spiegelt.
Bei mir ist die S5 übrigens ein Allrounder von Waldphotographie über Portrait und Sachaufnahmen bis hin zu brachial schneller Hundeaction. Nur extreme ASA über 3200 ASA können heutige Cams besser.

Einige bauen den AA-Filter aus oder spielen eine ältere Firmware ein, was das Rauschen erhöht, aber die Bilder schärfer werden lassen soll.
Banausen! Diese Schärfefanatiker sollten die Finger von der S5 lassen.:z04_explodieren: Der ausgeprägte AA-Filter ist das, was den filmähnlichen Charakter der Bilder ausmacht (Rauschfilter auf "org"!!!). Der echte Schärfegewinn bei Entfernung des Filters macht dagegen nur wenige Prozent aus, wenn überhaupt, dafür wird die Bildanmutung zerstört. Es entsteht im wesentlichen eine Pseudoschärfe durch Aliasing-Effekte und Pixeligkeit. Ich habe solche Bilder gesehen: Grausam! Dafür brauche ich mir keine S5 zu kaufen.

Die Sigma haben ihre Schwächen, gerade wenn es um wenig Licht geht, bei dem die Schattenbereiche entweder ein unnatürliches Farbrauschen erhalten oder die Flächen schnell ihre Farbe verlieren. Der Kamera mit der letzten Sensorversion (DP3M) wird jedenfalls eine bessere Farbdarstellung als die ihrer Vorgänger nachgesagt. Sie hat keinen Sucher und ist beim Abspeichern der Bilder auch recht langsam. Aber was man aus den 80MB Tiffs herausholen kann ist schon beachtlich und führt immer mal wieder zu Aha-Erlebnissen, bei denen man das Gefühl hat, dass es sich gelohnt hat.
Genau da fängt meine Arbeit erst an! ;)
80 MB TIFs? Bei 16 Bit wohl. Die DP3M hat 4.704×3.136px², also 14,75 Mpx, keinen einzigen mehr, allerdings uninterpoliert. Das sind unkomprimiert (TIF) 44,25 MB (dezimal) oder rund 42,2 MB (binär).

Letztlich ist's egal. Entscheidend ist die Anmutung des fertigen Bildes und ob diese der Visualisierung des Photographen entspricht. Bei aller Diskussionsfreude, Kameras sind nur Werkzeuge für einen bestimmten zweck. Das sollten wir nicht vergessen.

Gruß
Wolf
 
Weder eine Sigma Kamera noch eine Fuji gehört zu meinem Bestand, deshalb sage ich mal nichts zu den Vergleichen/Unterschieden.
Allerdings schleiche ich beständig um eine DP1 Merrill herum. Seitdem ich Bilder gesehen habe, die eine unglaubliche Klarheit und Dreidimensionalität ausstrahlen, lässt sie mich irgendwie nicht mehr los. Insbesondere s/w Bilder haben mich tief beeindruckt. Sie kann nicht die Erst- oder Zweitkamera sein, aber vielleicht könnte sie eine 3b werden, eine für besondere Fälle.
Was stört mich schon, dass sie keine hohen ISO kann, die Batterielaufzeit kurz und die Schreibgeschwindigkeit schneckenlangsam ist, Kunstlicht schlecht beherrscht, oder? Ist doch wohl so?
Dafür sind die Bilder ultra-sauber, frei von Artefakten, Moirés oder sonstigen Jittern. Und dazu kommt eine Farbauflösung und Detailwiedergabe, wie man es für das Geld sonst nirgendwo bekommt. Gewisse Eigenheiten in der Farbbalance (Grünschwäche, Magentastich?) lassen sich in den Presets der Photosoftware ausbügeln.
Der Killer für mich ist 1. kein Sucher, und 2. noch viel schlimmer, keine Möglichkeit die RAWs anders zu verarbeiten als mit der Sigmasoftware. Ist das immer noch der Stand August 2013?
Solange wie das nicht gelöst ist, kann Sigma sie behalten, schade eigentlich.

Gruß
Klaus
 
Der Killer für mich ist 1. kein Sucher, und 2. noch viel schlimmer, keine Möglichkeit die RAWs anders zu verarbeiten als mit der Sigmasoftware. Ist das immer noch der Stand August 2013?
Solange wie das nicht gelöst ist, kann Sigma sie behalten, schade eigentlich.

Gruß
Klaus

das stimmt so nicht:
1. es gibt sehr wohl einen optischen Aufstecksucher für die DP1 (ich habe so einen und setze ihn dann ein, wenn es notwendig ist)
2. Photoshop verarbeitet die ORFs ohne wenn und aber! (ich fotografiere nur in RAW und entwickle diese Dateien entweder in SIGMA PP5 oder gleich in ADOBE PS CS6).
 
das stimmt so nicht:
1. es gibt sehr wohl einen optischen Aufstecksucher für die DP1 (ich habe so einen und setze ihn dann ein, wenn es notwendig ist)
2. Photoshop verarbeitet die ORFs ohne wenn und aber! (ich fotografiere nur in RAW und entwickle diese Dateien entweder in SIGMA PP5 oder gleich in ADOBE PS CS6).

Ein Aufstecksucher ist natürlich eine Hilfslösung, die dann aber leider mit €/$ 200+ zu Buche schlägt, oder was verwendest Du?
CS6 habe ich nicht und kaufe ich auch nicht. Ich möchte weiterhin Aperture/Apple Camera RAW verwenden, damit gehen so gut wie alle Kameras dieser Welt, nur Sigma nicht. Wenn sie wenigstens einen DNG Konverter hätten. Was die Leute über die Sigmasoftware sagen, ist eigentlich so abschreckend, dass ich nicht mal den Versuch machen würde.
Nein meinen Workflow werde ich nicht ändern. Luminous Landscapes hat ja kürzlich diesbezüglich einen offenen Brief an Sigma geschrieben. Wir werden sehen wie Sigma auf Kundenwünsche reagiert. Ich muss sie ja nicht um jeden Preis haben, wenn die Hürden zu hoch oder zu viele werden, dann lass ich es.

Gruß
Klaus
 
Hallo,

ich finde die Diskussion sehr interessant, weil sie soviele unterscheidliche Meinungen, Erfahrungen und Bedenken hervorbringt. Wie ich schon früher sagte, sollte man eine Foveonkamera eher wie einen Diafilm betrachten. Kein Diafilm ist für jedes Einsatzgebiet gleich gut geeignet. So ist das aber auch bei Bayer Kameras oder X-Trans Sensoren. Es gibt bei den Sigmas Vor- und Nachteile wie bei allen Sensoren. Auch Bayer, Fuji X-Trans oder Fuji Super CCD Sensoren ahben ihre Stärken und Schwächen. "There is no free lunch" würden die Amerikaner dazu sagen.

Es ist also in erster Linie wichtig, dass sich ein potentieller Interessent darüber klar ist, was den genau die Vor- und NAchteile sind und ob die Vorteile für den angestrebten Einsatzzweck die Nachteile überwiegen.

Der Foveonsensor hat eine leider sehr langsame Entwicklungsgeschichte. Langsamer als bspw. Fuji X-Trans. Das liegt sicher auch daran, dass Sigma hier ein wenig in der Zwickmühle ist. Auf der einen Seite müssen sie die Beziehungen zu anderen Herstellern gut pflegen, um von ihrem Hauptgeschäft, den Fremdobjektiven, leben zu können. Auf der anderen seite müssen sie sich ein weiteres Standbein aufbauen, weil die "Bayer-Sensor" Marken immer mehr Sigma aus dem OBjektivgeschäft rausdrängen wollen, um selber das geld mit Kitobjektiven etc. zu machen. Davon hat Sigma schliesslich zu 99% in der 80ern gelebt. Heute wird kaum eine Kamera ohne das Herstellereigene Kitobjektiv verkauft.

Diese politischen "Spielchen" sind u.a. Grund dafür, warum Sigma in der Vergangenheit nicht wirklich mit dem eigenen System "Gas gegeben" hat. Das scheint sich jetzt zu ändern. Sigma geht jetzt bei der Objektiventwicklung in den High-End Bereich, senkt durch Bajonettaustausch-Service die Kauf-Hemmschwelle und mit den USB-Docks sorgt Sigma dafür, dass es für Sigma und den Kunden Preiswerter udn schneller wird, das jeweilige Objektiv auf die Kamera und die eigenen Bedürfnisse abzustimmen.

Erst wenn Sigma ausreichend High-End Objektive anbeiten kann, erwarte ich die nächste Welle an Sigma Kameras mit Wechseloptiken. Die SD1M und alle DP Merrills haben gezeigt, wie wichtig die Objektive bei dieser Auflösung des Merrill Sensors sind. Und da schliesst sich der Kreis zu den hohen ISO.

Die Vorteile des Foveonsensor liegen in der Bauert mit 3 Schichten begründet. Diese Bauart ist aber auch gleichzeitig ein Nachteil weil ein 3-Schichten Sensor nie so rauschfrei sein kann wie ein 1-Schichten-Sensor, weil die Signale ja bis runter zur dritten Schicht (rot) kommen müssen. Es ist also erts einmal egal, wie stark der Foveonsensor weiter verbessert wird. Bei gleicher "Verbesserungsrate" bei den Bayer Sensoren werden diese immer rauschfreier sein als ein 3-Schichten Sensor.

Die Bildqualität in den niedrigen ISO Stufen ist aber gelichzeitig immer deutlich einem vergleichbaren Bayer oder X-Trans oder Super CCD Sensor überlegen. Das ist diese Plastizität, von der ich sprach. Das ist der Grund, warum alle anderen Hersteller selber in Richtungs 3-Schichten Sensoren forschen.

Bayer Sensoren können zwar noch weiter verbessert werden, aber es wird nie einen wirklich anderen Bildeindruck geben als die heutigen Bayersensoren ohne AA Filter. Das ist vereinfacht gesehen schon das Ende der Fahnenstange. Mehr Auflösung bringt keinen "besseren" oder "echteren" Bildeindruck. Das kann nur ein anderes Sensorprinzip. Fuji hat den Super CCD Chip aus der Fuji S5Pro fallen lassen, weil sie mehr Entwicklungspotential mit ihrem Fuji X-Trans Sensor sehen. Ob das wirklich so sein wird, wird sich zeigen. Das Nadelöhr hier ist erst einmal die RAW-Konverter Industrie, die komplett nur auf Bayer Sensoren ausgelegt ist und jetzt mit sehr viel Mühe versucht, aufzuholen.

Es gibt zahlreiche sehr erfahrene Fotografen, die die verschiedensten Kameras getestet und miteinander verglichen haben und nicht auf der Payroll von Herstellern stehen. Sei es Marcel Reichmann, diggloyd, Seanreid etc. pp. Alle kommen zu dem gleichen Schlussfolgerungen. Bis ca. ISO400 gibt es keine einzige DSLR auf dem Markt, die diese Plastizität einer DP Merrill oder SD1 Merrill erreicht. Hier geht es nicht um MP Rechnerei, AA Filter oder nicht, sondern wirklich um den Bildeindruck als Gesamtes. Es ist irreführend, eine DP2M mit einer Nikon D800e zu vergleichen. Vielleicht sind sie in den Auflösunggrenzen ähnlich, aber nicht im Bildeindruck. Eine bspw. Nikon 900e mit 60MP wird trotzdem einen anderen Bildeindruck haben als eine Foveonkamera. Alle Nachteile des Foveonsensor einmal ausgeklammert, ist das schon ein ziemlich starkes Statement und nur das schwache Marketing von Sigma ist daran Schuld, dies nicht positiv für sich nutzen zu können.

Und dieser Bildeindruck ist es, warum ich mir all diese Kompromisse mit dem Foveon Sensor antue. Oder anders herum:

Ich tue mir die schlechten Bilder der Bayer Sensor Kameras, X-Trans Kameras etc. nur an, weil die Kameras, die eigentlich die besseren Bilder liefern, nämlich die Foveon Kameras, noch zu schwach in den Bereichen sind, die die Masse an Käufern interessiert (auch mich): Ohne Nachdenken Aufnahmen machen, die dann trotzdem noch einigermassen gut aussehen, bspw. für die Familie.

Da die neue "Art"-Serie an Sigma Objektiven offensichtlich zu den besten am Markt gehören und jetzt noch der Wechselservice da ist, ist auch das Sigma Bajonett kein k.o. Kriterium mehr.

Ich stelle einmal eine schöne Behauptung auf (von der ich persönlich überzeugt bin): Wenn es diese "High-ISO Schwäche" und Schreibgeschwindigkeit/-lahmheit bei den Foveon Kameras nicht geben würde, würde der Markt für Bayer etc. Sensoren komplett einbrechen. Denn wer benutzt schon absichtlich eine Kamera mit eindeutig schlechterer Bildqualität?

Grüße
 
P.S.: Weder Adobe LR, noch CS6 noch Capter One Pro 7 unterstützen Sigma X3F RAW Files der SD15, SD1M oder DP Merrills. In Adobe kann man zwar die RAWs der Sd15 sehen, diese werden aber mit dem Profil der SD14 eingelesen, also falsch.

SPP ist auch nicht mein Wunschprogramm. Da aber die Merrills inzwischen ausreichend brauchbare Jpegs mit den RAWs gleichzeitig speichern können, kann man sehr einfach in LR anhand der Jpegs vorsortieren (geht schneller als in SPP) und nur die "Keeper" dann als RAW in SPP importiere, WB setzen, in TIFF exportieren und in LR oder CapterOne Pro7 dann mit den TIFFs weiterarbeiten.

Wer hunderte von Bildern am Tag durchsehen muss, sollte dann eh keine Sigma dafür benutzen, da der Einsatzzweck dann offensichtlich eher für eine Bayer Kamera mit Sport-AF geeignet ist.

SPP ist aber nur Software. Das kann man alles weiter verbessern, wenn man es nur will und das Budget dafür zur Verfügung stellt. Oder eben besser mit Adobe und Phase One kooperiert :)

Grüße
 
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