CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Stativ, die Zweite (Dreibein)

Moin Jürgen,

äh L-Winkel monströs? Guck mal bei Augenblicke-Eingefangen.de , die haben für die d600 sicher was von Kirk oder RRS, monströs ist da gar nix.

Die feisol-Nr verstehe ich nicht, da gibt es im Packmaß sehr kompakte, die gerade mal gut 1 kg wiegen, ohne MS bodennah funktionieren und mit MSHrichtig hoch sind; mit dem richtigen Kopf lassen sich auch die Beine hochklappen.

Die Dinger gibt es nur online, sonst wären sie teurer.


Ist aber auch egal, ich bin da leidenschaftslos, kann ja nur Empfehlungen abgeben.


Grüße Jan
 
Kurze Zwischennotiz, ich bin jetzt ganz durcheinander:

meine ursprüngliche fixe Idee: Vanguard Alta Pro 283 CT mit Vanguard PH-32

Gesamtgewicht ca. 2200 Gramm, Packmaß ca. 76 cm, Höhe mir satt ausreichend, dazu 3-Wege-Neiger der guten Kategorie, erfüllt jegliche Ansprüche an Flexibilität, ist vom Gewicht noch einigermaßen tragbar, vom Packmaß her gigantisch. Kostet komplett um die 350 Euro


Dann wollte ich es kleiner, leichter und transportabler, mit bewusstem Verzicht auf die extreme Flexibilität, aber nicht ohne tief runter zu kommen. Dazu habe ich mir ausgekuckt:
Giottos Vitruvian VGRN8225, im Paket mit Kugelkopf. Gesamtgewicht ca. 1720 Gramm, Packmaß ca. 40 cm, Höhe mir ausreichend, mehr oder weniger geringe Einschränkung der Flexibilität, ist vom Gewicht locker tragbar, vom Packmaß minimal. Kostet komplett um die 330 Euro, ggf. zu ergänzen um einen anderen Kopf.


Jetzt kommst Du, Dirk, und sagst mir: alles viel zu teuer für ein Arbeitsgerät, lieber etwas mehr schleppen und dafür billiger, zusätzlich auch noch robuster, und schlägst das Vanguard Alta Pro 263 AT vor: zusammen mit dem 3-Wege-Neiger aus meiner ersten Variante rund 300 Gramm schwerer, ungefähr gleiches Packmaß bei 5 cm weniger Auszugshöhe und damit immer noch gut ausreichend, und das bei einem Gesamtpreis von 175 Euronen.

Da kommt man natürlich ins Grübeln: was sind schon 300 Gramm bei einer Fotoausrüstung, einerseits, denn andererseits hier 300 und da 300 sind schon 600 ... gehe ich dann noch auf die Giottos-Variante sind das gar schon 800 Gramm ... wohlgemerkt nur für ein Stativ! Wie oft lasse ich das eine oder andere Objektiv mit weniger Gewicht zu Hause, weil ich zu faul zum Schleppen bin?

Wirkliche Alternativen zu den drei genannten Varianten sehe ich allerdings nicht. Ich muss also die Zeit des Sparens nutzen zu entscheiden was ich wirklich will. Dirks Variante könnte ich mir sofort kaufen, wegen ein paar Euro ins Hemd machen muss ich mir nicht. Aber will ich das wirklich schleppen? Wie viel schleppe ich das Stativ tatsächlich und wie oft liegt es eh nur im Auto, weil ich auch zu faul bin tagelange Wanderungen zu machen? Da wird vielleicht mal ne Stunde vom Auto weggelaufen, aber mehr auch nicht. Sind die 300 Gramm für die Carbon-Variante dann den Aufpreis wert? Oder gar die 800 Gramm des Giottos, die zusätzlich zum Preis noch die Einschränkung der Flexibilität kosten? Ich weiß es wirklich nicht. Aber bis Weihnachten werde ich wohl eine Entscheidung umgesetzt haben. Danke an alle für Eure Anregungen und Ideen!

Gruß
Jürgen
 
Moin Jürgen,

äh L-Winkel monströs? Guck mal bei Augenblicke-Eingefangen.de , die haben für die d600 sicher was von Kirk oder RRS, monströs ist da gar nix.

Die feisol-Nr verstehe ich nicht, da gibt es im Packmaß sehr kompakte, die gerade mal gut 1 kg wiegen, ohne MS bodennah funktionieren und mit MSHrichtig hoch sind; mit dem richtigen Kopf lassen sich auch die Beine hochklappen.

Die Dinger gibt es nur online, sonst wären sie teurer.


Ist aber auch egal, ich bin da leidenschaftslos, kann ja nur Empfehlungen abgeben.


Grüße Jan


Hallo Jan,

sorry, Du hast geantwortet während ich den letzten Beitrag schrieb und mich noch um die restlichen Brocken des Tages kümmerte, bis hin zu meiner Tochter, die wach wurde und von mir wieder ins Bett gebracht werden wollte.

Monströs oder nicht, das ist immer eine Sache des persönlichen Empfindens: Alleine die D600 als kleinste Vollformatkamera (ungefähr gleich groß und schwer wie die D7100) ist für mich schon die Obergrenze, während andere die als zu klein empfinden und der D800 alleine aus diesem Grund schon den Vorzug geben und evtl. deswegen noch den Hochformatgriff dranschrauben. Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich die Kamera mit so einem Teil wie einem kantigen Eisenwinkel daran noch gerne in die Hand nehmen würde. Ist zwar für manchen vielleicht schwer nachvollziehbar, ist aber so. (genauso, wie manche selbst bei hohen Außentemparaturen wie letzte Woche noch in Hosen oder gar im kompletten Anzug rumlaufen: kann ich auch nicht nachvollziehen, muss ich einfach so hinnehmen und genieße die Luftigkeit meiner Röcke)

Feisol schied für mich aus, weil ich mir schwer vorstellen kann dass die zweiteilige Mittelsäule noch stabil ist, und die Schulterhöhe des Stativs im Gegenzug relativ gering ist. Dazu vermute ich (ich konnte nix anderes finden), dass die Mittelsäule nicht umkehrbar ist und damit niedrige Aufnahmepositionen nur über die zusätzlich zu bezahlende kurze Mittelsäule und nur eingeschränkt (18-20 cm) realisierbar sind. In der Summe der Preise bin ich dann aber zwischen den Gitzo-Basaltstativen und dem Gitzo 2541EX als High-End-Variante. Damit ist das für mich keine Alternative mehr, dann greife ich lieber gleich zu Gitzo, und das will ich nicht.

Dass es die nur online gibt, ist deren persönliches Pech. Dazu müssten sie schon deutlich günstiger sein statt 100 Euro teurer als von den Daten her vergleichbare Modelle. Hinzu kommt, dass ich nicht so gerne online einkaufe: ich bin selber Verkäufer, lebe davon dass meine Kunden bei mir kaufen, da werde ich nen Teufel tun und selber ein schlechtes Vorbild abgeben. Internet dient mir nur zur Information. Real bin ich bislang immer besser zurecht gekommen als übers Netz, deutlich besser sogar!!! Ganz davon abgesehen schaue ich mir die Sachen gerne im Laden an, bevor ich dann tatsächlich zuschlage, und rede auch noch mal preissenkend mit dem Verkäufer.

Gruß
Jürgen
 
Aber will ich das wirklich schleppen? Wie viel schleppe ich das Stativ tatsächlich und wie oft liegt es eh nur im Auto, weil ich auch zu faul bin tagelange Wanderungen zu machen?

Moin Jürgen,

wollte Dich jetzt nicht aus dem Konzept bringen ;) aber Du stellst Dir ja selber die Frage "Was macht man mit dem Stativ ?"

So wie ich fotografiere nutze ich es ausschließlich für die Blaue Stunde und das war´s im Großen und Ganzen, mein Stativkopf 327RC2 wiegt 600 Gramm und das Vanguard 2 Kilo und ich finde das nicht schwer für die zwei Stunden in der blauen Stunde.

Deshalb schleppe ich die 2,6 Kilo auch sonst kaum ´rum. Ehrlich gesagt - für den Rest mit dem DA*300/F4 oder dem D-FA100/F2.8WR in der Natur nutze ich ausschließlich das Carbon-Einbein weil ich weder Sinn noch Nutzen darin sehe mit einem Dreibein-Stativ auf Insektenjagd zu gehen, das ist mir eh zu unflexibel, und nebenher nutze ich noch den Bohnensack. Siruis Kohlefaser-Einbein wiegt grade mal 440 Gramm, hätte ich gewusst wie unrobust Carbon ist hätte ich evtl. lieber eins aus Alu gekauft - allerdings kostet so ein Sirui auch nicht die Welt wenn´s denn mal kaputt ist :).

Es kommt auch nicht vor, dass ich mit dem kompletten Glas im Rucksack losziehe, das ist mir einfach zu schwer. So geht es zum Pottleuchten mit den üblichen Brennweiten an zwei Bodies und dem Stativ, das sind komplett 7 Kilo inkl. Getränk, und in der Natur zu den Tierchen gehe ich mit Einbein, Bohnensack und 100mm und 35mm und 300mm oder 70-200mm und leichtem Zubehör-Kram und bin inkl. Getränk bei runden 5 Kilo.

L-Winkel, Stativ, Stativkopf, Glas und Bodies und Kram kämen ja bei Vollausstattung auf gute 12 Kilo, deshalb nutze ich auch eher die grade passenden Teile zur Tour davon.

:z04_bier01:
 
Hallo Dirk,

tja, Natur ist bei mir noch so gar nicht das Thema; zwar mal hier und da ansatzweise versucht, aber eher motiviert durch Eure Bilder als durch wirkliches Interesse. Wirklich nutzen tue ich die Kamera eigentlich ausschließlich für die blaue Stunde - und entgegen der ursprünlgichen Intention auch für die familiären Pflichtübungen, die ich eigentlich weiterhin mit der kleinen P7100 machen wollte. Aber einerseits haben meine Kinder die beschlagnahmt (worüber ich nicht wirklich böse bin, sondern ihr Interesse freut mich), andererseits wenn man die Große nun mal hat ... aber Stativ brauche ich da nicht wirklich, zumal ich lieber hinter der Kamera stehe.

Blaue Stunde, das heißt bei mir: ich bin irgendwo im erwähnten Gebiet unterwegs, und nehme mir einen Abend die Woche die Zeit nach dem letzten Kundentermin noch bis zur blauen Stunde dort zu bleiben und zu fotografieren; bevorzugt Donnerstag oder Freitag, je nach Witterung und Terminplan.

Also habe ich im Auto was ich brauche, am Vorabend eingepackt, gehe nach dem letzten Kundentermin noch eine Kleinigkeit essen, bummele ggf. noch etwas um die geeignete Location zu finden, dann hole ich meinen Knipsomat, mache ein paar Bilder und fahre heim. In der dunklen Jahreszeit kann sich die Reihenfolge natürlich ändern: da wird zuerst fotografiert und dann gegessen vor der Heimfahrt. Ich laufe also tatsächlich eine bis höchstens zwei Stunden mit der Ausrüstung rum, es sei denn ich habe irgendwo geparkt wo ich lieber beim Essen nix im Auto liegen lasse (deswegen bevorzuge ich Parkplätze zwischen Ferrari und Rolls Royce, aber die sind selten).

Gruß
Jürgen
 
Moin Jürgen,

bitte nicht falsch verstehen, ich will Dich weiß Gott zu nichts überreden, wie Du ja selber schreibst, hat jeder seine Vorlieben, die für den nächsten unter Umständen nicht mehr nachvollziehbar sind ;)

Am Ende des Tages musst nur Du zufrieden mit der Lösung sein.

Erlaube mir dennoch eine Anmerkung und eine Frage.


Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich die Kamera mit so einem Teil wie einem kantigen Eisenwinkel daran noch gerne in die Hand nehmen würde. Ist zwar für manchen vielleicht schwer nachvollziehbar, ist aber so.

Ja, ist schwer nachvollziehbar - wenn man die Dinger nicht aus der Praxis kennt. Ich hatte die gleichen Bedenken, bevor ich mir für meine - ebenfalls sehr kompakt bauende - Pentax K-5 den L-Winkel gekauft habe; die lösten sich aber im Nu in Luft aus. Bei den Teilen von RRS und Kirk kann von kantig keine Rede sein. Die Dinger sind perfekt an das Gehäuse angepasst, sehr wertig verarbeitet und nach 2 Minuten vergessen. Ich habe den Winkel permanent an der Kamera, diese wird nach unten und nach links jeweils ca. 5mm größer, fällt nicht ins Gewicht. Wie gesagt, das Ding sitzt so perfekt an der Kamera, dass das Anfassgefühl nicht eingeschränkt wird.

Ich befasse mich ja momentan intensiv mit Überlegungen, eine weitere Miniaturisierung meines Equipments vorzunehmen. Einer meiner ersten Gedanken ging in Richtung L-Winkel, bei RRS kann man mir noch nicht beantworten, ob es für die potentielle Kamera meiner Begierde einen L-Winkel geben wird... Da muss ich also erstmal abwarten und ansonsten mal bei dem ein oder anderen Schlosser vorsprechen - kann ja keine Raketenwissenschaft sein, so ein Din zu bauen :D


(genauso, wie manche selbst bei hohen Außentemparaturen wie letzte Woche noch [...] oder gar im kompletten Anzug rumlaufen:

Ja, das hat mich auch genervt, mir bleibt aber leider nix anderes übrig; immerhin komme ich ohne Binder aus ;)



Feisol schied für mich aus, weil ich mir schwer vorstellen kann dass die zweiteilige Mittelsäule noch stabil ist, und die Schulterhöhe des Stativs im Gegenzug relativ gering ist. Dazu vermute ich (ich konnte nix anderes finden), dass die Mittelsäule nicht umkehrbar ist und damit niedrige Aufnahmepositionen nur über die zusätzlich zu bezahlende kurze Mittelsäule und nur eingeschränkt (18-20 cm) realisierbar sind. In der Summe der Preise bin ich dann aber zwischen den Gitzo-Basaltstativen und dem Gitzo 2541EX als High-End-Variante. Damit ist das für mich keine Alternative mehr, dann greife ich lieber gleich zu Gitzo, und das will ich nicht.

Wie kommst Du eigentlich immer auf die "zweiteilige Mittelsäule" und "bodennahes Arbeiten nicht möglich"? Die Stative der Tournament- und der Classic-Reihe kommen per se ohne Mittelsäule. Der Kopf wird direkt auf der Center-Platte montiert. Damit lässt sich dann auch - durch entsprechendes Abspreizen der Beine - eine tiefe Position erzielen.

Die optionale Mittelsäule zu diesen Stativen ist einteilig...

Dein Preis- und Mehrwertvergleich geht in meiner Sichtweise in die falsche Richtung: Du betrachtest, was die Dinger mehr kosten, als diejenigen Stative, die aus Deiner Sicht nicht weniger Wert sind. Ich vergleiche nach oben, mit den entsprechenden Gitzos, die aus meiner Sicht und für meine Ansprüche den Mehrpreis zu Feisol nicht Wert sind - damit sind wir wieder am Anfang: bei den individuellen Bedürfnissen, Ansprüchen und Vorlieben ;)


Gruß, Jan
 
hallo

da muss ich dem jan recht geben
die winkel und platten die ich von kirk habe sind richtige handschmeichler.

gruß claus
 
Hallo Jan und Claus,

ich mache eigentlich sehr viele Aufnahmen im Hochformat, von daher würde so ein L-Winkel sicherlich Sinn machen. Dennoch, nach Betrachten der Bilder in der Google Bildersuche kann ich mich nicht wirklich damit anfreunden. Eher wäre mir ein BG willkommen, damit ich auch im Hochformat die wichtigsten Bedienelemente griffbereit habe. Aber zum Umschwenken von Quer auf Hoch auf dem Stativ, sorry, aber da geht das mit 3-Wege-Neiger wesentlich unproblematischer. Zustimmen muss ich zwar, dass ich dann jedesmal neu ausrichten muss, dafür aber brauche ich für diesen Vorgang die Kamera nicht vom Stativ lösen! Insofern habt Ihr mich schon ins Grübeln gebracht - aber irgendwie gefällt mir das nicht. Dazu: jetzt den L-Winkel, dann kaufe ich doch den BG und der L-Winkel passt wieder nicht, nee, da tu ich mich schwer mit. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn neben Stativ auch noch der BG da ist? Fotografie ist für mich halt Hobby, da steck' ich nicht jetzt mal eben noch ein paar Tausend Euro rein für Linsen, Stativ + Kopf, L-Winkel, Makroschlitten, Nodalpunktadapter, BG, Reserveakkus, zusätzliche Karten, Software, Blitztechnik, PC, ... gemach gemach! Hätt' ich zwar alles gerne, aber ich habe auch noch Familie - und die darf nicht hinten an stehen! Da muss ich mir also schon eine Reihenfolge ausdenken wie ich mir das zusammenspare und wann ich was kaufe. Einzig gelernt: Arca-Swiss-kompatibel macht Sinn! Insofern suche ich noch nach einer Alternative zum Vanguard PH32, die dann diese Bedingung erfüllt. Empfehlungen gerne gesehen!!! (das Arca Swiss D4 bleibt aus finanziellen Gründen ein Traum)


Hallo Jan,

... Wie kommst Du eigentlich immer auf die "zweiteilige Mittelsäule" und "bodennahes Arbeiten nicht möglich"? Die Stative der Tournament- und der Classic-Reihe kommen per se ohne Mittelsäule. Der Kopf wird direkt auf der Center-Platte montiert. Damit lässt sich dann auch - durch entsprechendes Abspreizen der Beine - eine tiefe Position erzielen.

Die optionale Mittelsäule zu diesen Stativen ist einteilig...

Dein Preis- und Mehrwertvergleich geht in meiner Sichtweise in die falsche Richtung: Du betrachtest, was die Dinger mehr kosten, als diejenigen Stative, die aus Deiner Sicht nicht weniger Wert sind. Ich vergleiche nach oben, mit den entsprechenden Gitzos, die aus meiner Sicht und für meine Ansprüche den Mehrpreis zu Feisol nicht Wert sind - damit sind wir wieder am Anfang: bei den individuellen Bedürfnissen, Ansprüchen und Vorlieben ;)


Gruß, Jan

Stimmt, ich hatte nur nach den Reisestativen gesehen, weil mich die hochschwenkbaren Beine so faszinierten - mea culpa - die von Dir genannten Serien sah ich durch die erstmal fehlende Mittelsäule eher als Studiovariante und habe sie nicht näher betrachtet. Hätte ich vielleicht mal besser hinschauen sollen? Dennoch, irgendwie komme ich da mit Mittelsäule und Spikes und allem drum und dran irgendwo über 400 Euro (alle Preise ohne Kopf). Damit ist mir der Abstand zum Gitzo 2531 EX mit 499 zu gering; sorry, aber wenn die Distanz nur noch im zweistelligen Bereich liegt, dann spare ich lieber 4 Wochen länger auf das Top-Produkt. Dazu noch die fehlende Möglichkeit die Dinger mal real ansehen und befummeln zu können ... nee, mit dem ursprünglich avisierten Vanguard 283 CT bin ich bei 270 Euro (zzgl 3-Wege-Neiger PH32 für 80 Euro) und damit auf deutlicher Distanz zum Gitzo. Gegenüber der von Dir vorgeschlagenen Feisol-Serien noch mit höherer Flexibilität (wie auch das Gitzo, durch die schwenkbare Mittelsäule). Das Vanguard darf dann auch ruhig nach 10 Jahren kaputt gehen, und bis dahin habe ich vielleicht neue Anforderungen? Vielleicht kann ich dann mit fast 60 keine 2,5 Kilo Stativ mehr schleppen?

Letztlich entscheiden und bezahlen muss ich selber, aber ich danke Euch allen auf jeden Fall für Eure Anregungen!!!

Gruß
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
..., hätte ich gewusst wie unrobust Carbon ist hätte ich evtl. lieber eins aus Alu gekauft ...

Hallo Dirk,

dieser Satzteil macht mich beim nochmaligen Lesen des Threads etwas stutzig! Gut, dass ein Faserwerkstoff nicht so robust ist wie ein Metallrohr, dessen bin ich mir bewusst (kriegt keine Beule, sondern bricht und bröselt. Mein 30 Jahre altes Alustativ hat bislang allerdings noch keine Beule!). Andererseits bin ich nicht so der raubeinige Naturbursche, gehe eher pfleglich bis sehr pfleglich mit meinem Material um. Deswegen hatte ich bislang keine Bedenken und konnte mir kaum vorstellen, dass Carbon mich nicht erträgt. Da würde mich doch mal interessieren, welche Erfahrungen Du und damit gemacht hast und unter welchen Bedingungen?

Gruß
Jürgen
 
Hallo Jan,

wenn ich dann noch dazu Dirks Vorschlag mit dem Vanguard 263 in Alu verfolge, schleppe ich oder mein Auto zwar 300 Gramm mehr mit, bin aber dafür mit rund 90 Euro dabei ... ich weiß immer noch nicht was ich machen soll? Vielleicht hat Dirk ja nächsten Freitag Zeit und ich kann sein Alu-Vanguard mal in Aktion erleben und auch mal selber schleppen?

Gruß
Jürgen
 
Moin.

Carbon ist nicht gleich Carbon und genau das macht z.T die Preiunterschiede aus und auch den Umstand, dass sich Gitzo von einigen Herstllern nicht ganz so weit abhebt - wobei, wenn man 1:1 vergleichbare Produkte betrachtet, aber darauf will ich nicht rumhacken ;)


VG Jan
 
... mal selber schleppen?

...

zum Thema schleppen hab ich auch noch eine Möglichkeit

Absoluter Spontankauf aufgrund von Kleinheit und Gewicht. Wenn es richtig stabil sein soll, sind meine Berlebachs die bessere Wahl, aber die wollen ja auch getragen werden...

Gruß vom See

Klaus
 
Vielleicht hat Dirk ja nächsten Freitag Zeit und ich kann sein Alu-Vanguard mal in Aktion erleben und auch mal selber schleppen?

Moin Jürgen, das hängt von zwei Faktoren ab :) deshalb kann ich dazu erst nächste Woche was sagen :)

Was das Carbon betrifft, beim Einbein ist das untere Segment oft zwischen Fels und Stein unterwegs, dabei verkratzt das ordentlich, wenn ich mir dann mein Vanguard ansehe, das ich definitiv komplett nicht schone, dann bemerke ich schon deutlich wo der Lack ab ist und somit würde ich mir kein Carbon kaufen wollen, das ist mir einfach zu teuer bei meiner Art das Material zu Stressen ;)

:z04_bier01:
 
Naja, mal ganz ehrlich: an meinem knapp 30 Jährchen alten Cullmann geht so langsam die Schrift an den Aufklebern ab!!! Ergo haben meine Stative nicht die Belastung auszuhalten, dass ich mir deswegen Sorgen machen sollte.

Gruß
Jürgen
 
So Leute,

Danke schon mal für all Eure Anregungen!

Die Entscheidung Stativ ist jetzt gefallen, und zwar zu Gunsten des von Dirk empfohlenen Vanguard 263AT. Die Gründe dafür:

  • Material/Gewicht: Einerseits sind es "nur" 300 Gramm Differenz zur Carbon-Variante, andererseits schreckten mich seine Aussagen zur Sprödigkeit des Materials doch ein wenig ab. Da ich die, wie ich neulich irgendwo hörte , "amerikanische Art zu fotografieren" bevorzuge (Geräppel ins Auto, hinfahren so weit es geht), empfinde ich unbesehen und vor allem ungetragen die 300 Gramm nicht als sooo relevant.
  • Größe/Packmaß: Die real nutzbare Höhe ist gegenüber den sogenannten Traveller-Stativen, also diejenigen, die die Beine 180 Grad nach oben schwenken können, deutlich höher, und im Gegenzug komme ich durch die schwenkbare Mittelsäule deutlich weiter runter. Da kann ich in Anbetracht der genannten "amerikanischen Art" das doch deutlich größere Packmaß verschmerzen, auch wenn klein und leicht natürlich schöner wäre. Aber wie war das doch gleich mit der eierlegenden Wollmilchsau?
  • Preis: Natürlich auch ein Faktor, denn ich habe es leider auch nicht im Überfluss. Vor Fehlgriffen ist niemand gefeit, auch wenn sie bei höherer Investition unwahrscheinlicher werden. Andererseits sind die 93 Euro für so ein Stativ aber auch nicht die Summe, wo ich nach einem Jahr pleite bin wenn es doch nicht die richtige Entscheidung war.

So, spätestens Donnerstag sollte es bei mir eintreffen. Am WE denke ich dann es erstmals nutzen und austesten zu können, vorerst noch mit dem alten Cullmann Kopf, der eigentlich zu schwach für meine Cam ist und damit der eigentliche Auslöser für meine Neukaufentscheidung - nein, nicht der Kopf, sondern die zu kleine Schnellwechselplatte: bei Hochformataufnahmen dreht sich die Kamera langsam vorne runter! Nur, da der Cullman-Kopf und auch das Stativ nur die kleine Schraube haben, musste ich mit dem Stativ anfangen, denn es verfügt über einen Adapter.

Deswegen ist der Kopf meine nächste kurzfristig anstehende Kaufentscheidung. Wenn schon schwer, dann soll es auch auf jeden Fall wieder ein 3-Wege-Neiger sein. Bislang tendiere ich hier auch zu Vanguard, und zwar zum PH-32. Wenn ich allerdings in ähnlich bezahlbarem Rahmen (maximal bis 120 oder 130 Euro) einen 3-Wege-Neiger mit Arca-Swiss-kompatibler Wechselplatte finde, schwenke ich noch um, denn da gibt es passgenaue Platten (und auch L-Winkel) für meine D600.

Gruß
Jürgen
 
schreckten mich seine Aussagen zur Sprödigkeit des Materials doch ein wenig ab.

Bitte nicht verwechseln - Carbonrohre sind aus laminierten Fasern, diese Fasern reiben dann evtl. an Steinen und scheuern durch und das bringt das Problem (zumindest sehe ich es am Einbein) - ein Bruch wegen Sprödigkeit halte ich für fast ausgeschlossen.

Andererseits sind die 93 Euro für so ein Stativ aber auch nicht die Summe, wo ich nach einem Jahr pleite bin wenn es doch nicht die richtige Entscheidung war.

Der Grund warum ich damit nicht allzu vorsichtig umgehe, ist halt Werkzeug ... und für 93 Euro wirst Du nix vergleichbares finden.
Habe selber schon so manches Mal nachgedacht ob ich mir ein zweites kaufe was dann im Auto liegen bleibt, denn schon manchmal habe ich mich geärgert, dass ich keines dabei hatte und manchmal hab ich mich geärgert, dass es im Auto lag und Frau damit unterwegs war...
:z04_bier01:
 
Moin Jürgen,

was macht denn so das Vanguard, bist Du damit schon warm geworden oder eher nicht ?

Ich überlege mir grade ob ich davon noch ein zweites kaufen soll, dann hätte ich für zwei Autos zwei Stative und würde mich nicht immer ärgern wenn eines auf Reisen ist :D
Das Teil kostet aktuell so um 90 Euro, Tendenz ist sinkend ;)

:z04_bier01:
 
Hallo Dirk,

ich habe es derzeit noch mit dem CW25 von Cullman im Einsatz, und da nützt die schwenkbare Mittelsäule relativ wenig: die Montageplatte des Stativs ist so groß, dass ich maximal 60 Grad schwenken kann ohne mit den Hebeln des Kopfes zu kollidieren. Aber morgen ... äh heute ... sollte der PH-32 eintreffen. Bislang bin ich dennoch begeistert ... soo schwer ist es nun auch wieder nicht, die Flexibilität und auch die erreichbare Höhe sind deutlich besser als bei dem 25 Jahre alten Cullman! 300 Gramm mehr gegenüber der Carbon-Variante und dafür 200 Euro weniger, ich denke die Entscheidung war richtig. Danke nochmals für Deinen Tip!!!

Ich bin morgen ... äh heute ... in Dortmund und Umgebung unterwegs. Um 12 Uhr habe ich Termin beim FZW, danach noch bis 15 Uhr weitere kleine Termine, und dann habe ich Luft. Wenn Du magst, können wir uns auf ein (bleifreies?) Bier treffen. Vielleicht kannst Du mir auch ein paar Tips für die blaue Stunde in Deiner Heimat geben? Ehe ich da so ganz ins Blinde laufe ...

Bei Interesse nur eine kurze Mail an juergen64 @ kaffee schluerfer.com (ohne Leerzeichen) oder besser per Handy an 017drei988neun2drei1

Gruß
Jürgen
 
Zurück
Oben