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Was ist gute Bildkritik?

graf_d

CI-Pate
Ich wurde wieder mal animiert herauszufinden, was gute Bildkritik eigentlich sein sollte.

Viele so genannte Kritik an den Bilder hier sind eigentlich nur persönliche Meinungsäusserungen, um es mal salopp zusammenzufassen.
Dann gibt es Meinungsäusserungen, die vom Verfassser der Kritik unbedingt beachtet werden muss. Positive Kritik, Kritik, die animiert, das eigene Bild selber nochmals kritisch anzuschauen findet man auch hier selten.

Also, was ist gute Bildkritik? Was bringt uns weiter? Was motiviert uns, es besser zu machen?
Fragen auf die ich keine Antwort habe. Also habe ich mal gegoogelt unf folgenden Artikel gefunden.

Was ist gute Bildkritik?

Habt ihr eine besser Antwort? Wie seht ihr es? Was bringt uns weiter? Wie verbessern wir uns? Wie kommunizieren wir? Und noch viele Fragen mehr.
 
Ich habe mir den Link gespart bzw. lese den ganz bewusst erst später, rede äh schreibe einfach mal frei raus :

Natürlich, jede Bildkritik spiegelt den eigenen Geschmack wider! Und die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. (oh Gott, hätten alle Frauen den gleichen Geschmack wie meine, das könnte ich wohl nicht bewältigen!)

Eine gute Kritik von einem Anfänger ist, wenn er Dir verständlich seinen Eindruck wiedergibt! Er kann einfach noch nicht beschreiben was ihm nicht gefällt oder gar wie Du das verbessern kannst!

Der ambitionierte Amateur sieht seine eigenen Fehler und weißt Dich mit Genuss darauf hin- erhebt ihn doch selbst!

Der Profi könnte zu jedem Bild Verbesserungsvorschläge bringen, hat aber zu wenig Zeit und eine abwehrende Haltung aus Angst vor heranwachsender Konkurrenz, das legt sich ab 50.
 
Der Profi könnte zu jedem Bild Verbesserungsvorschläge bringen, hat aber zu wenig Zeit und eine abwehrende Haltung aus Angst vor heranwachsender Konkurrenz, das legt sich ab 50.
Ich denke, das ist eher eine Frage persönlicher Größe. Mancher fürchtet keine Konkurrenz und hilft weiter, weil er seinen Wert kennt, auch mit deutlich unter 50 Jahren, mancher ist mit 70 noch nicht so weit.

Dieter, danke für den Link! Das lese ich mir mal in Ruhe durch, jetzt will ich erstmal in die Pilze :)
 
Hatten wir die Diskussion nicht erst vor einem Jahr? Und an deren Ende stand dann die neue Rubrik "Gutes Bild/gute Bildkritik", die sich wahnsinniger Beliebtheit erfreut... ich denke, wer Zeit und Lust hat, kritisiert ausführlich und wem das fehlt, der belässts bei Likes und "toll".

Gruß Andreas
 
Ich wurde wieder mal animiert herauszufinden, was gute Bildkritik eigentlich sein sollte.

Viele so genannte Kritik an den Bilder hier sind eigentlich nur persönliche Meinungsäusserungen, um es mal salopp zusammenzufassen.
Dann gibt es Meinungsäusserungen, die vom Verfassser der Kritik unbedingt beachtet werden muss. Positive Kritik, Kritik, die animiert, das eigene Bild selber nochmals kritisch anzuschauen findet man auch hier selten.

Also, was ist gute Bildkritik? Was bringt uns weiter? Was motiviert uns, es besser zu machen?
Fragen auf die ich keine Antwort habe. Also habe ich mal gegoogelt unf folgenden Artikel gefunden.

Was ist gute Bildkritik?

Habt ihr eine besser Antwort? Wie seht ihr es? Was bringt uns weiter? Wie verbessern wir uns? Wie kommunizieren wir? Und noch viele Fragen mehr.


Diese Fragen kommen immer wieder, bei denen die der Fotografie seit vielen Jahren frönen ebenso wie bei Anfängern. Wenn auch der Verweis auf ältere Diskussionen richtig ist und viele der Argumente und Meinungen gültig bleiben, ändern sich dieselbigen gelegentlich auch für den Einzelnen. So wie sich Sehgewohnheiten und Geschmack ebenfalls im Laufe der Zeit ändern (können).
Interessant ist, "was ist gute Bildkritik? Was bringt uns weiter? Was motiviert uns, es besser zu machen?", diese Fragen stelle ich mir nicht. Das mag vielleicht arrogant wirken, aber wem meine Bilder nicht gefallen, dem gefallen sie halt nicht - kein Problem, aber es treibt mich nicht um. Wenn sie gefallen, dann freut es mich jemandem eine Freude bereitet zu haben.
Nun habe ich mir doch die Frage nach der Motivation gestellt - Antwort: nur ich mich selbst.
 
Woher deine Motivation kommt kann ich nicht sagen, aber die Frage wird vermutlich deshalb immer wieder auflaufen, weil sich das Forum auch verändert,
durch die Menschen die neu hinzu kommen, durch diejenigen, die sich abmelden oder einfach nicht mehr so oft hier sind. Diese Wechsel an Input ergibt
auch eine Änderung der Kritik.
Ich kann mich an die Anfänge meiner Digitalzeit erinnern, als ich hier noch die alten Hasen getroffen habe, die teilweise nicht mehr schreiben.
Hofo100, Hlamprecht, Fotofabrikator und Grauer Wolf hatten immer eine Kritik auf Lager, die manchmal hart war aber auch ehrlich.
Wenn ich heute auf die Aktivitäten schaue, dann hat sich das alles verschoben und die Kritik ist etwas sanfter geworden. Ich bewerte das aber nicht
mit besser oder schlechter, es ist nur eine Feststellung.
Ich denke jeder darf seine Ausdrucksform hier kund tun die er für richtig hält, wenn sie im Rahmen einer gewissen Kommunikationshöflichkeit bleibt.
Wenn wir anfangen nach Paragraphen und Normen zu richten, wäre ich und viele andere Nichtprofis überfordert.
Die Teilnahme an Bildkritiken ist wichtiger, weil es peinlich wäre, wenn garkeiner sich mehr äußert.
:)
 
Hatten wir die Diskussion nicht erst vor einem Jahr? Und an deren Ende stand dann die neue Rubrik "Gutes Bild/gute Bildkritik", die sich wahnsinniger Beliebtheit erfreut... ich denke, wer Zeit und Lust hat, kritisiert ausführlich und wem das fehlt, der belässts bei Likes und "toll".

Gruß Andreas

Ich will keine neue Rubrik.
 
Die von Andreas angesprochene Rubrik gibt es schon

Viele Grüße

Ludwig

OK, ich will keine neue Rubrik. Mir geht es darum, dass hier, wie schon erwähnt, "like" oder ein zustimmendes Votum kommt. Oder aber ein "negatives, damit ein negatives auch erscheint", mit der Begründung, quasi, ich bin dagegen, damit jemand dagegen ist.

Das sind keine Kritiken, das sind entweder gutgemeinte oder schlechtmachende Voten. Da bin ich bei Yocori. Ich freue mich, wenn jemand meine Bilder gefallen und wem sie nicht gefallen, darf ruhig schweigen.
Ich mache die Bilder für mich und die Auftraggeber, wenn ich solche habe. Hier zeige ich dann die Bilder auch noch. Aber dann sind die Bilder schon abgegeben und andersweitig in Verwendung.
Wer aber Kritik übt und zwar so, dass ich mich verbessern kann, dem danke ich. Dann gebe ich mir bei den nächsten Einsätzen mehr Mühe, wenn ich dran denke.

Also, was ist eine gute Bilderkritik? Für mich geht es eindeutig Richtung Bildbesprechung, ich meine aber eine richtige Bildbesprechung. Diese kann man in jedem Thema über ein besonderes Bild machen, ganz freiwillig und zwischendurch.
 
Ähnliche Bilder wurden mal mit der Bemerkung kritisiert: Mit Nikon wären sie scharf. Das ist das gleiche wie.: Ich bin dagegen damit jemand dagegen ist.

Wie soll man damit umgehen? Eigentlich fühlt man sich betroffen und ja doch, ich gebs zu, beleidigt, heruntergemacht, schlecht hingestellt, nicht ernst genommen, ja auch verachtet kann man schreiben.
Wenn ich das sage, kommt immer die Antwort: Ich hab das so doch nicht gemeint, ist doch nur wohlwollende Kritik um dich zu motiviere. Nein, das ist keine Motivation mehr, da macht man jemand herunter, warum eigentlich?
Dieter, wenn ich deine Bilder betrachte, hast du nichts vergleichbares. Woher kommt nun das Recht, mir zu sagen, wieviel Bilder und wie ich die Bilder zeigen darf? Echidna, von dir sehe ich gar keine Bilder, ausser so ein Viech im Kessel.

Das führt mich zur Frage, wenn ich nichts von Theaterfotografie verstehe, darf ich dann die Fotos heruntermachen ohne Begründung, verächtlich vermerken?

Ich schaue hier viele Fotos an, wo ich sicherlich nicht der Spezialist bin. Das gibt mir aber nicht das Recht darüber zu urteilen. Ich kann sie an Hand der Bildbesprechung analysieren und zu einem Uretil kommen. Das darf ich und das kann ich auch mitteilen.

Zitat:
ja, ich denke sie brauchten etwas negative Kritik; gerade als Gegenpol zu den anderen "Lobeshymnen", die teilweise getätigt werden. es geht darum, auch mal zu zeigen, daß nicht alle so denken und deine Bilder den einen oder anderen Schwachpunkt besitzen. oder wolltest Du gar keine Kritik?!

Das ist deine Meinung, Dieter. Aber das ist keine Kritik. Sie ist kontaproduktiv. Das gibt mir keine Müglichkeit, mich zu verbessern. Im Gegenteil, es zeigt mir, dass du nie im Theater oder an einem Konzert fotografiert hast. Und es zeigt mir auch, dass du meine Erklärung zu Beginn des Themas nicht gelesen hast.

Jetzt fängt die Theatersaison wieder an und ich darf
Laut & deutlich
Kabarett Casting
Bundesordner
Schweizermeisterschaft im Poetry Slam
Oltner Kabarett Tage - 30-Jahr -Jubiläum Festival
Mundartnacht "GägäWärt"
Und ich hoffe, ich darf das "Buchfestival Olten"
fotografieren.

Von 1700 Bilder sind vielleicht 300 "normale" Bilder und das meiste dann mit Olympus fotografiert. Und das mache ich schon 5 Jahre. Also, soll ich diese Kritik ernst nehmen, eine Kritik, die das ganze Thema nur "heruntereissen"? Eine Kritik, die jede Grundlage einer Kritik vermissen lassen?

Also, meine Frage lautet immer noch:
Was ist eine gute Bildkritik? Was erwarten wir von einer Bildkritik? Wollen wir uns nicht verbessern? Was ist dafür aber notwendig? Was braucht es, dass ich mich auch dann motiviert fühle?


Damit will ich niemanden schlecht machen, es genügt, dass ich verletzt wurde und das nicht zum ersten Mal.


Ich finde es weiterhin schade, dass ich hier der einzige sein soll, der im Theater fotografiert. Ich habe einen grossen Spass daran und es macht mir Freude, in Zeitungen, im Netz oder in Flyers meine Bilder zu sehen. Es fühlt sich gut an, auf FB "likes" für die Bilder zu bekommen oder Bemerkungen, wie toll der Abend war.
Ich lasse mir die Freude nicht nehmen und ich lasse mir auch nicht die Freude nehmen, hier im Club, für alle diejenigen, die die Bilder sehen möchten, diese auch zu zeigen. Ich werde auch weiterhin entscheiden, wieviele Bilder ich zeige und niemand anders.

Dann noch dies: Ich freue mich über jeden Kommentar, wenn es mich bestätigt oder mich verbessert. Aber das schlecht machen, das sollten wir hier sein lassen.

Zum Schluss nochmals die Fragen:

Was ist eine gute Bildkritik? Was erwarten wir von einer Bildkritik? Wollen wir uns nicht verbessern? Was ist dafür aber notwendig? Was braucht es, dass ich mich auch dann motiviert fühle?


Ludwig, ich habe mir Mühe gegeben, sachlich und in "Ich-Form" zu antworten. Ich hoffe es gibt keine Beanstandungen. Ich bin immer noch sehr zufrieden diesen Club gefunden zu haben und mit Gleichgesinnten über eines der schönsten, abwechslungsreichsten und anspruchvollesten Hobby unterhalten zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin zusammen,
wenn ich mich hier mal kurz einklinken darf, obwohl ich den verlinkten Artikel immer noch nicht gelesen habe.
Ich freue mich, wenn jemand meine Bilder gefallen und wem sie nicht gefallen, darf ruhig schweigen.
Dieter, dieser Satz ist mir auch ein bißchen aufgestoßen. Kritik ist - vor allem schriftlich geäußert, ohne sich persönlich zu kennen - immer eine etwas heikle Angelegenheit. Leider gibt es konstruktive und destruktive Kritik. Zwischen beiden Versionen sind die Grenzen fließend. Was der eine noch als harte aber halbwegs konstruktive Kritik auffassen könnte (oder so meint), kommt bei jemandem anderen vielleicht schon recht destruktiv rüber.
Gefällt mir ein Bild nicht, habe ich zwei Möglichkeiten: 1. ich halte die Finger still und schreibe gar nichts. 2. ich versuche herauszufinden, warum mir ein Bild nicht gefällt und versuche alsdann in mehr oder weniger gewählten Worten, dies möglichst konstruktiv kundtzutun. Letzteres ist einiger Aufwand, ersteres hinterläßt zumindest einen schalen Beigeschmack. Da weiß ich als Einsteller des Bildes nicht, ob das jetzt wirklich gar nicht gefällt, oder ob es einfach belanglos ist, oder ob es aus anderen Gründen kein wirkliches Interesse weckt. Diese Fragen habe ich mir bei meinem Portugal-Reisebericht immer mal gestellt. Ohne ehrliche Rückmeldung seitens der Foristi kommt man da kaum zu einer befriedigenden Antwort. Variante 1 hilft also niemandem weiter.
Daher finde ich diesen Vorschlag nicht wirklich sinnvoll und möchte zumindest für meine Bilder darum bitten, dass mir ehrlich eingeschenkt wird, wenn mal wieder zu viele belanglose Bilder dabei sind.

Was ist eine gute Bildkritik? Was erwarten wir von einer Bildkritik? Wollen wir uns nicht verbessern? Was ist dafür aber notwendig? Was braucht es, dass ich mich auch dann motiviert fühle?
Das sind die interessanten Fragen, über die es sich in regelmäßigen Abständen nachzudenken lohnt. Welche Antworten der Einzelne darauf gibt, wird möglicherweise unterschiedlich sein.

Ich finde es weiterhin schade, dass ich hier der einzige sein soll, der im Theater fotografiert.
Das scheint wohl so zu sein. Ich selber habe oft genug abends zu tun, sodass ich nicht im Theater fotografieren gehen kann. Wahrscheinlich wäre das für normale Besucher auch gar nicht so ohne weiteres erlaubt. Für die Grundschulklasse meines Sohnes habe ich mal eine Probe eines Theaterstücks fotografiert - puh, nicht einfach!

Das führt mich zur Frage, wenn ich nichts von Theaterfotografie verstehe, darf ich dann die Fotos heruntermachen ohne Begründung, verächtlich vermerken?
Das ist eine schwierige Kiste. Auch wenn ich von dem Metier nichts verstehe, sehe ich doch, ob mir die Bilder gefallen. Tun sie es, ist die Antwort einfach, vielleicht fällt mir noch irgendwas auf, was mir besonders gut gefällt. Tun sie es dagegen nicht, muss ich als "Laie" erstmal herausbekommen, warum sie es nicht tun. Das ist noch nicht mal so schwierig wie der Versuch, einen Weg zur "Verbesserung" aufzuzeigen. Der casus knacksus ist und bleibt die Einstellung zur kritischen Auseinandersetzung: Will ich konstruktive Kritik üben, die dem Urheber der Bilder möglicherweise zu einem schärferen Blick verhilft? Oder will ich Kritik um der Kritik willen, weil sonst alle nur positive Kommentare schreiben? Letzteres ist schwierig als Kritik anzunehmen, sodass man schnell geneigt ist, abwehrend zu reagieren, so wie Du, Dieter, mit der Frage, ob jemand, der selber nicht in diesem fotografischen Metier unterwegs ist, überhaupt kritisieren darf.

Daher mein Wunsch: bleiben wir konstruktiv in Lob und Kritik - eine Begründung, warum ein Bild gefällt, kann ja auch immer mal für zusätzliche Klarheit sorgen.
 
Fritzi, grundsätzlich bin ich bei dir. Was hier aber nicht klar ist. Was ist Kritik? Was muss sie beinhalten?
Kritik muss immer positiv sein. Wenn ich bei einer Bildbesprechung zu schluss komme, dass ich das Bild in den Rundordner ablegen würde, vorher aber erklärt habe, warum dann ist das nachvollziehbar und wird akzeptiert. Es kann dann einen Dialog entstehen weil der Fotograf seine Sichtweise aufzeigen kann. Beide Seiten können dadurch lernen und weiterkomme.

Ich bin dagegen weil ich dagegen sein will, ist keine Kritik, es ist ein schlechtes Statement. Es entstehen zwei Verlierer, Fronten werden verhärtet, Dialog unterbrochen. War das, das Ziel von Dieter? Dann war er erfolgreich.
Bei geschriebenen Wort wird es dann nochmals gefährlicher. Das geschriebene Wort ist eine Reduktion auf eine Aussage und steht, wie ein Bild, zur freien Auslegung. Daher ist es doppelt gefährlich solche Machosprüche zu schreiben.
Auch ich habe Themen hier, auf die ich nie antworten werde: Katzen, Hunde und Familienmitglieder. Ich kann nichts damit anfangen. Bei solchen Bilder kommen nur "ach wie herzig"- Kommentare. Da nützt auch eine Bildbesprechung nichts. Da enthält man sich einfach einer Aussage. In diesem Sinne ist meine Aussage, "dann soll man schweigen" zu bewerten.
Fotos können ein Forum teilen in Befürworter und Gegner. Das bedeutet aber nicht, dass man Anstandsregeln und Höflichkeit vergessen soll. Man soll zuhören und lernen.

Die Frage nach einer guten Bildkritik wurde immer noch nicht beantwortet. Das Problem ist, dass man dies nicht von einem persönlichen Statement unterscheiden will.
 
@ Graf_d
Kritik muss immer positiv sein
Die Frage nach einer guten Bildkritik wurde immer noch nicht beantwortet. Das Problem ist, dass man dies nicht von einem persönlichen Statement unterscheiden will

Das sehe ich nicht so ganz, auch unter der Maßgabe der allgemeinen Wortdefinition von -Kritik-

"Neben der Bedeutung der prüfenden Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten bezeichnet die Kritik – insbesondere in der Verbform kritisieren
auch eine Beanstandung oder Bemängelung"


...
und eine gänzlich neutrale "Bildbesprechung" ohne jegliches persönliches Statement wird es von einem Mensch (der nicht an Emotionslosigkeit leidet) wohl nicht geben.
Eine solche neutrale Betrachtung würde sich m.M.n. in den "fotografischen Regeln" ergehen die in jedem Ratgeberbuch zu finden ist.
Diese Regeln sind zwar ganz in Ordnung, können aber aus dem eigenen Empfinden heraus ja auch jederzeit gebrochen werden.
M.M.n. sind Bilder die uns emotional ansprechen, die "Besseren" als die, die NUR rein technisch Top sind - auch wenn sie letzteres vielleicht nicht sind.
(ergo: die "Besten" sind die die emotional und techn. i.O. sind)

Aus dieser Ansicht, die ich für mich praktiziere, kann ich z.B. zu deinen Theater- und Konzertportraits wenig sagen. Rein technisch sind sie für mich schon in Ordnung, auch weil ich es wohl nicht besser könnte (bei available light bei den Veranstaltungen kann man eben auch kein perfekt ausgeleuchtetes Bild erwarten).
Emotional bringen mir die meisten der Bilder jedoch nichts, da ich die Künstler nicht kenne bzw. nicht bei der Veranstaltung war ( daher auch meine Frage ob es Hörproben der Musiker im Netz gibt ) und mir damit Teile der Atmosphäre fehlen, die den bildlichen Eindruck auf die Stufe " mit allen Sinnen" hebt.

Ein Landschaftsfoto lässt sich daher eben einfacher techn. und damit "neutraler" beurteilen ( Schnitt,gerade,Belichtung) als deine bevorzugten Motive (Portraits).

Für mich stellt sich dann eben auch die Definition einer "guten" Bild/ -kritik -besprechung. Wer legt diese Definition fest, wohl doch jeder selbst - mit oder ohne Emotionen ?!

Wenn also jemandem deine Bilder nicht gefallen und zwar auf emotionaler Ebene und er sagt dir dass (ohne Frage in ordentlichem Ton) solltest du damit leben können ohne pers. verletzt sein zu müssen.
Wer dir techn. Unzulänglichkeiten an deinen Bildern benennt, erklärt (ebenso im ordentlichen Ton) und Verbesserungsmöglichkeiten vorschlägt, mit dem wirst du wahrscheinlich eh kein Problem haben ?!

Inwieweit eine emotionale Bildbesprechung dich "weiterbringt" kannst nur du selbst beurteilen. Für mich hat das was mit Empathie zu tun - aber da gehen wir auf die psychologische Ebene
die hier wohl dann doch nicht angebracht scheint.




 
[QUOTE="yocori, post: 547502, member: 39591"

Wenn also jemandem deine Bilder nicht gefallen und zwar auf emotionaler Ebene und er sagt dir dass (ohne Frage in ordentlichem Ton) solltest du damit leben können ohne pers. verletzt sein zu müssen.
[/QUOTE]

Mit dem kann ich problemlos leben. Ich muss mich ja nicht wiederholen.
Das wurde mir aber im betreffenden Thema aber nicht gesagt.

Dann präzisiere ich um eine weitere Frage: Warum dürfen gewisse Statement persönlichkeitszverletzend sein und warum muss ich das akzeptieren?
 
Warum dürfen gewisse Statement persönlichkeitszverletzend sein und warum muss ich das akzeptieren?
Fragst Du wirklich nach dem Grund?
Sollte es nicht lieber heißen: "Dürfen gewisse Statements persönlichkeitsverletzend sein und muss ich das akzeptieren?"

Dazu von mir ein klares Nein, dürfen sie nicht.
 
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