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Am neuen Monitor

Moin Jan,
professionellen Ansprüchen wird das natürlich nicht gerecht, aber nachdem man das gemacht hat, ist man mit der Bildbearbeitung sehr viel treffsicherer.
 
Ich würde gern verstehen, wie da vorgegangen wird. Anhand einer Referenzkarte?

Mag sein, dass das einen Effekt hat, aber wohl mehr in Richtung eines guten Gefühls; mit Farbmanagement, farbverbindlichkeit hat das rein gar nix zu tun - nur um Missverständnissen beim geneigten Leser vorzubeugen ;)
 
Aber Han auch eine Bestätigung, was ich schrieb, wenn auch nur laienhaft.
 
Sorry Leute, ich muss hier aufhören mitzulesen und mitzuschreiben. Das wird mir langsam zu esoterisch.
 
Oder anders formuliert: das kann nicht funktionieren...
Theorie ist, wenn alle meinen das müsste klappen, und es klappt doch nicht. Praxis ist, wenn alles klappt, und keiner weiß warum!

Jan, ich bin grundsätzlich bei Dir. Andererseits habe ich jetzt 10 Jahre ohne Kalibrierung wunderbar leben können, die Ergebnisse waren zur allgemeinen Zufriedenheit. Jetzt habe ich den alten Monitor am neuen Rechner, und erkenne die Probleme: es geht um Reproduzierbarkeit!

Das heißt aber auch: ein funktionierendes System ist prima, auch ohne Kalibrierung. Allerdings nur so lange, wie ich nichts verändere! Nun kann ich mit Annäherungstaktik versuchen den Ursprungswert wieder her zu stellen, oder über eine Kalibrierung das Ganze perfektionieren. Den meisten wird der Annäherungswert reichen!

Für meinen Fall arbeite ich derzeit noch mit der Annäherung, weil ich mir nach dem tatsächlich hervorragenden Rechner (ein dickes Dankeschön an Björn Lubetzki, der hier mit Sachkunde geholfen hat 1000 Euro zu sparen, der Zusammenbau der Komponenten war eigentlich nur Lego für Große) auch noch einen kalibrierbaren Monitor zulegen möchte. Da gebe ich jetzt kein Geld aus, spare für den neuen Monitor, und investiere nur die nötigste Mühe. Dann aber wird der auch kalibriert, und ich freue mich auf das erste Fotobuch nach Download der Druckerei-Daten!
 
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es geht um Reproduzierbarkeit!

Ganz genau! Und zwar auch bei anderen (wichtig!).


Das heißt aber auch: ein funktionierendes System ist prima, auch ohne Kalibrierung.

Ja, solange ich ausschließlich für eigene Ansprüche arbeite und Abweichungen zum Print ebenso in Kauf nehme wir den Umstand, dass andere an ihrem System eben nicht das Gleiche sehen...


auch noch einen kalibrierbaren Monitor zulegen möchte.

Tu‘ Dir selbst einen Gefallen und arbeite Dich vorher intensiv in das Thema Farbmanagement ein (Link und Literaturtip gebe ich bei Interesse gern); und Kalibrierbar ist jeder Monitor, Du meinst wohl eher Hardware-Kalibrierbar.

Aber nochmal: entscheidend ist die Profilierung und natürlich die Qualität des Displays (nochmal der Hinweis auf prad.de), also Farbraumabdeckung, Graustufendifferenzierung, Helligkeitsverteilung, Farbhomogenität etc.

Andererseits kann man natürlich die Kirche im Dorf lassen, es muss nicht zwingend Profiequipment sein, auch im niedrigen bis mittleren Preissegment gibt es echte Perlen; da hilft wieder prad.de; ist aber zeitintensiv da das richtige für seine Ansprüche zu finden...


Gruß Jan
 
Erklärt Dir dieser Link.

Danke Echidna. Im Endeffekt liest sich da beim Überfliegen raus, dass Farbmanagement bei Apple einfach sinnvoller organisiert ist und auf (fast?) alle Anwendungen angewendet werden kann. Ferner sind Farbprofile vorinstalliert, die (einfach?) angewendet werden können und so „der Sache out of Box näher kommen“

So weit so gut.

Das alles ändert aber nix daran, dass die Monitorprofilierung ohne Sonde nur näherungsweise und auf Sicht vorgenommen wird und somit keine Farbverbindlichkeit hergestellt wird. Dass wird im Link auch explizit gesagt:

“fotovideotec.de/colorsync“ schrieb:
In ColorSync lässt sich jedem angeschlossenen Monitor ein Monitorprofil zuordnen. Solange man kein Profil zuordnet, wird als "Werkseinstellung" ein automatisch erstelltes Profil genutzt; ColorSync liest hierfür die sogenannten EDID-Informationen (z. B. Daten über die Primärfarben) aus dem Monitor aus. Solche automatisch erstellten Profile sind zwar besser als das bloße sRGB-Profil, aber sie sind trotzdem nicht besonders genau und enthalten auch keine Kalibrierungsdaten. Wer ernsthaft mit Farbe arbeitet, sollte sich daher auf jeden Fall per Colorimeter und passender Software (z. B. DisplayCal) ein individuelles Monitorprofil erstellen.


Im Übrigen ist die von Echidna verlinkte Seite eine hervorragende - wenn nicht DIE - Informationsquelle im deutschsprachigen www zum Thema Farbmanagement; sehr empfehlenswert!


Gruß Jan
 
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Hallo Jan,

es geht um Reproduzierbarkeit!

Ganz genau! Und zwar auch bei anderen (wichtig!).

...

Ja, solange ich ausschließlich für eigene Ansprüche arbeite und Abweichungen zum Print ebenso in Kauf nehme wir den Umstand, dass andere an ihrem System eben nicht das Gleiche sehen...

Das setzt aber diese Reproduzierbarkeit auch bei anderen voraus! Ich möchte wetten, dass über 99 % der Monitore, die tagtäglich das Internet nutzen, nicht kalibriert sind, angefangen von Millionen Büro-PCs bis hin zu Milliarden Handys! Selbt hier im forum dürfte der Anteil an kalibrierten Monitoren noch sehr gering sein. Für mich relevant ist daher zuerst mal nur die Druckerei, deren Farbprofil ich mir runterladen kann bevor ich einen teuren Großformatdruck in Auftrag gebe oder ein aufwändiges Fotobuch!

Beim alten PC habe ich "per Auge kalibriert: ein Bild bei Saal online bestellt, so groß wie der Monitor, daneben geklebt, und dann den Monitor so eingestellt, das Farben und Helligkeit weitestgehend so aussahen wie auf dem Bild. Durch stetig gleiche Lichtvoraussetzungen hatte ich dann auch keine Probleme mehr.


... Du meinst wohl eher Hardware-Kalibrierbar. ...

Ich meine den BenQ SW2700PT.

Tu‘ Dir selbst einen Gefallen und arbeite Dich vorher intensiv in das Thema Farbmanagement ein (Link und Literaturtip gebe ich bei Interesse gern); und Kalibrierbar ist jeder Monitor,

Aber nochmal: entscheidend ist die Profilierung und natürlich die Qualität des Displays (nochmal der Hinweis auf prad.de), also Farbraumabdeckung, Graustufendifferenzierung, Helligkeitsverteilung, Farbhomogenität etc.

Andererseits kann man natürlich die Kirche im Dorf lassen, es muss nicht zwingend Profiequipment sein, auch im niedrigen bis mittleren Preissegment gibt es echte Perlen; da hilft wieder prad.de; ist aber zeitintensiv da das richtige für seine Ansprüche zu finden...


Gruß Jan

Danke für den Hinweis. Da wir das Thema schon einmal hatten, habe ich mich schon ernsthaft damit befasst, mehrere halbe Nächte am PC verbracht. An dieser Stelle nochmal ein dicke Dankeschön für Deine Unterstützung! Ich weiß auch, dass der BenQ nur eine abgespeckte Kalibrierungssoftware hat, die nur mit dem XRite richtig zusammenarbeitet. Aber ich denke, das wird für meinen Einsatz nicht nur ausreichen, sondern ein gewaltiger Schritt nach vorne sein. Hier nochmal 80 % draufzulegen für einen sicherlich besseren Eizo? Nee, da mache ich lieber ein schönes Wochenende mit meiner Frau und schönen Bildern!
 
Moin Alle :)
Das alles ändert aber nix daran, dass die Monitorprofilierung ohne Sonde nur näherungsweise und auf Sicht vorgenommen wird und somit keine Farbverbindlichkeit hergestellt wird
Natürlich nicht. Allerdings sind die Ergebnisse danach schon erheblich besser, Abzüge, Kalender, Bücher etc. vom Dienstleister kommen dem Gesehenen auf dem Monitor farblich sehr nahe, auch die Helligkeit kann man sehr viel besser abschätzen. Im Austausch mit iPhone und iPad sehe ich keine Unterschiede.
Für echte Farbverbindlichkeit fehlt hier noch vieles - angefangen vom Normlicht, über das Kalibrieren und Profilieren per Sonde und Spezialsoftware...
Für meinen Hausgebrauch wäre das aber mit Kanonen auf Spatzen. Da geh ich lieber raus und fotografiere, oder backe ein leckeres Brot oderoderoder.
 
Für mich relevant ist daher zuerst mal nur die Druckerei, deren Farbprofil ich mir runterladen kann bevor ich einen teuren Großformatdruck in Auftrag gebe oder ein aufwändiges Fotobuch!

Ganz genau. Und so richtig Sinn macht das eben erst, wenn Dein Monitor eben auch Kali-/Profiliert ist, dann kannst Du nämlich farbverbindlich proofen und theoretisch dem Dienstleister was auf die Mütze geben, wenn das Ergebnis nicht passt :D



Davon war ich ausgegangen, eben jener war - wegen des Preises - zunächst auch mein Favorit...


Ich weiß auch, dass der BenQ nur eine abgespeckte Kalibrierungssoftware hat, die nur mit dem XRite richtig zusammenarbeitet.

Abgespeckte Software ja, BenQ verspricht aber volle Kompatibilität auch zu anderen Colorimetern, z.B. dem Datacolor Spyder ab Version 4.


ein gewaltiger Schritt nach vorne sein

Aber sicher.

Aber Achtung: den MS Internet Explorer meiden (sollte man eh), der kann kein Farbmanagement würde Dir also Grütze anzeigen. Firefox kann, da muss man aber eine Anpassung im Skript vornehmen.

Ich arbeite mit FF. Ist auch interessant sich dann mal die gleichen Bilder in IE und Firefox im Vergleich anzusehen...


Hier nochmal 80 % draufzulegen für einen sicherlich besseren Eizo?

Genau so hatte ich auch gedacht. Wenn wir (also die meisten hier) aber mal einen Blick in die eigene(n) Fototasche(n) werfen, dann finden sich da oftmals € Werte, die viele Menschen nicht für ein neues Auto oder eine neue Küche aufbringen könnten.

Kombiniert mit dem Umstand, dass meine nun schon recht lang andauernde mal mehr mal weniger intensive Auseinandersetzung mit der Materie mich zu der Überzeugung gebracht hat, dass die Qualität des Monitors im digitalen Workflow den gleichen Stellenwert hat wie die von Kamera und Objektiv, bin ich dann doch beim „etwas“ teureren Eizo gelandet.

Und auf Urlaub, gutes Essen und Hobbys muss die Familie deshalb gewiss nicht verzichten; da wäre ich eher bei meinem HO geblieben...

Bin gespannt, morgen soll das Eizo kommen :D


Für meinen Hausgebrauch wäre das aber mit Kanonen auf Spatzen.

Das ist doch auch in Ordnung, alles schön und gut. Ich möchte ja - wie so oft bei solchen Themen - nur nicht, dass beim Lesen ein falscher Eindruck entsteht ;)

Und die Kanonen-Spatzen-Theorie kann ich nicht ganz nachvollziehen - entscheidet aber natürlich jeder für sich - aber gerade als Musikerin weißt Du ganz genau, wie viel mehr Freude das Arbeiten mit erstklassigem Gerät machen kann. Ob man das im Hobby braucht? Sicherlich nicht jeder, aber hier kommt wieder meine Grundüberzeugung: Rationalität hat im Hobby keinen Platz ;)


Gruß Jan
 
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Hallo Jan,

Du bist halt in einer anderen finanziellen Lage als ich. Dafür möchte ich den Job allerdings nicht tauschen! Sowas hatte ich, hat mich finanziell gewaltig voran gebracht, Haus gebaut und bezahlt, 2 Mercedes und Motorrad gekauft, mit 55 noch niemals Schulden gehabt, ... aber heute reicht mir der erreichte Stand, den kann ich knapp halten, anderes ist mir wichtiger: ich bin jeden Abend um 18.15 Uhr zu Hause, Freitags um 12.15 Uhr, dann ist Wochenende. Ich habe zu Hause Frau und zwei Kinder, und habe miterlebt wie die groß werden. Die haben gelernt das nicht einfach alles geht, sondern man leisten und haushalten muss.

Gut, jetzt bin ich in der Situation das ich meine eigene Fotokasse habe. Gerade erst 1300 Euro für den neuen PC daraus locker gemacht, und dann stehst Du vor der Frage Monitor. In der Fotokasse verblieben noch ganze 16 Euro! Also stellt sich die Frage: zuschlagen beim BenQ, wenn wieder 700 Euro drin sind? Oder doch lieber auf den Eizo sparen, und so lange mit der Krücke arbeiten? Das Forentreffen kommt auch noch, möchte ich eigentlich gerne dabei sein.

Zuerst einmal hoffe ich auf eine gute Buchung des Workshops, den ich diesen Monat bezüglich Illumination gebe. Die ersten Buchungen sind schon drin. Aber zwischen 120 (2 Teilnehmer) und 480 Euro (8 Teilnehmer) ist noch ein gewaltiger Weg! Je nach Erfolg und weiteren Gelegenheiten für solche Events kann sich meine Kaufentscheidung schnell ändern! Das nächste Event kommt jedenfalls im April.

Und dann erst kommt die Frage "was will ich"? Wenn ich meine Fotografie über deren Erträge finanzieren will, um die Familie da komplett raus zu halten, muss ich halt sehen was über die Fotografie rein kommt. Das ist in den Wintermonaten wenig. Nicht nur weil es mir zu kalt ist, sondern auch weil es Peter als Beleuchter zu kalt ist, Aston Martin keine Winterbilder will, ... 3 Weihnachtsfeiern die ich fotografiert habe seit Halloween, das war's.

Jetzt läuft das so langsam wieder an. Und mit dem Verkauf meiner Bilder kann ich entscheiden was ich mache: Lieber in der Monitor investieren, oder doch besser ein WE mit der Familie oder auch nur mit meiner Frau? Schwierige Frage, aber jede/r von uns kann den Euro nur einmal ausgeben!

Achso, das neue Auto war zwischenzeitlich auch fällig, weil der Alte den TÜV nicht ohne Reparaturen geschafft hätte, die dessen Zeitwert überschritten. Also hatten wir das Zeitfenster Weihnachten (Erkenntnis, dass etwas passiern muss) bis Ende Juni (TÜV-Termin). Also vor 2 Wochen das passende Angebot gesichtet und zugeschlagen, den Alten nach 3 Stunden(!) für einen netten Preis verkauft. Der nächste Investitionspunkt wird die Küche sein, dann der Garten. Also keine Luft zum Spielen, die Fotografie muss sich selber tragen!

Dafür habe ich einen geregelten Feierabend, mein Wochenende beginnt jeden Freitag um 12. ...
 
Moin Jan,
dass die Qualität des Monitors im digitalen Workflow den gleichen Stellenwert hat wie die von Kamera und Objektiv
Da liegt doch der Hase im Pfeffer: was nützt mir denn der neueste und teuerste Monitor, wenn er mir bloß die Schwächen meiner fünfeinhalb Jahre alten Kamera und der Objektive offenbart? Meine Ausrüstung passt gut zusammen, so habe ich zwar kein High-End auf allen Stufen, aber auch keinen echten Flaschenhals. Immerhin bieten die Apple-Systeme ein intelligenteres System in Sachen Farbmanagement, sodass ich ohne Zusatzkosten einigermaßen sicher sein kann, dass meine Fotoprodukte auch so aussehen, wie am Display. Zumindest bisher hat das gut funktioniert.

aber gerade als Musikerin weißt Du ganz genau, wie viel mehr Freude das Arbeiten mit erstklassigem Gerät machen kann
Mal abgesehen davon, dass Instrumente keine Geräte sind - ist die Frage, "Was ist erstklassig?" bei uns schon mal schwer zu beantworten. Natürlich ist eine Stradivari oder Guarneri eine erstklassige Geige. Allerdings auch wetterfühlig und divenhaft bis zum Abwinken, vom Preis mal ganz zu schweigen. In einem kleinen Orchester wären die völlig nutzlos, weil viel zu laut. Da ist mir mein Neubau (der immerhin auch schon 27 Jahre alt ist, als Geige also gerade den Kinderschuhen entwachsen), der bei jedem Wetter funktioniert, leicht zu spielen ist, weil jeder Ton in etwa gleich anspricht, bezahlbar ist und sich klanglich gut in die kleine Gruppe (*) einpaßt, 1000x lieber. Im Orchester, zumal in der zweiten Geige, ist ein guter Bogen wichtig, aber auch hier muss es nicht die Solistenqualität sein, die vielleicht noch etwas besser klingt, aber mir für die technischen Herausforderungen einer Mozart-Oper oder Mendelssohn-Sinfonie in der zweiten Geige nicht weiterhilft.

(*) Wir sind nur acht zweite Geigen, spielen momentan aber oft noch kleiner besetzt, weil die Stadthalle - unsere Hauptspielstätte - gerade kernsaniert wird und wir keinen weiteren Saal haben, der über 1000 Zuhörer beherbergt. Für die meisten Konzerte weichen wir auf die alte Aula der Universität aus, die 480 Plätze bietet, oder auf das Deutsche Theater, das ein paar mehr hat. Die Bühnen sind entsprechend kleiner, sodass wir keine größere Besetzung unterbringen können. Einzig in der Lokhalle können wir mit größeren Besetzungen spielen, aber selbst da sind wir selten mehr als zehn zweite Geigen (1. dann zwölf, acht Bratschen, sechs Celli und vier Bässe).
 
Ich stelle mich auf den Satandpunkt. Ich entscheide selber. Ratschlag ist gut aber auch nicht alles.
Ich habe mir beim vorletzten Computerkauf einen Grafik-Bildschirm von Dell gekauft. Und ja doch, mir wurde ganz heiss und ganz direkt den Eizo aufgeschwatzt. Aber nein, ich (und mein Budget) entscheiden. Warum soll ich mich unter Druck setzen lassen? Aber, auf der Basis von Magie und Zauberei und Bachgefühl und sonstiges "Hand auflegen" sollte man kein Bildschirm "was auch immer das gültige Fachwort ist" einstellen.
Die Bilder auf dem eigenen Rechner sehen immer korrekt aus. Ja, das kann man bis zum jüngsten Gericht verteidigen.
Aber eben, es ist nur angenähert.
ich habe mal nachgeschaut:
upload_2020-3-10_13-20-25.png


Das ist nun nicht alle Welt. Dieses Gerät hat man eine lange Zeit. Schliesslich soll man regelmässig "was auch immer" ausführen.
Aber wenn man da dann sagt, das Bild hat einen Rotstich und sollte korrigiert werden, sollte man mal nachfragen ob beide, bevor sie hin und her korrigieren, auch "was auch immer"-Bildschirme haben und die Diskussion auf einer vergleichbaren "Grundlages" beruht.
 
Moin,

Mal abgesehen davon, dass Instrumente keine Geräte sind - ist die Frage, "Was ist erstklassig?" bei uns schon mal schwer zu beantworten.

ach komm schon, Du hast sehrwohl verstanden, wie ich das meinte; das weiß ich, dafür bist Du pfiffig genug ;)


Für echte Farbverbindlichkeit fehlt hier noch vieles - angefangen vom Normlicht,

Gut dass Du es ansprichst, wird oft genug unterschätzt. Mein Arbeitsplatz wird noch per Vorhang abtrennbar und mit einer d65-Normlicht Rasterlampe ausgestattet. Dann gibts 6500k-LEDs. Wohl nicht in derselben Qualität wie bei hochpreisiger Studio-/Laborausstattung, aber dennoch eine sehr gute Annäherung. Die Philips LEDs sind in der Farbtemperatur wohl schon ziemlich genau.


über das Kalibrieren und Profilieren per Sonde und Spezialsoftware...

Vermutlich schmeiße ich hier demnächst nen Spyder 4 Pro für nen fairen Kurs auf den Markt :D


was nützt mir denn der neueste und teuerste Monitor, wenn er mir bloß die Schwächen meiner fünfeinhalb Jahre alten Kamera und der Objektive offenbart?

Alles individuelle Fragen. Niemand hat irgendwo behauptet, dass jeder den neuesten, teuersten Monitor haben muss. Mir ging es um meine individuelle, gewachsene Bewertung des Monitors im Gesamtprozess.

Und eine K5 samt Sternchen halte ich nicht für Einsteigerequipment, sondern nach wie vor für sehr gutes Werkzeug für gehobene Ansprüche ;)



was hat denn der Teufel jetzt damit zu tun? :D

Warum soll ich mich unter Druck setzen lassen?

Wer setzt hier wen unter Druck?

Ist doch alles nur ein Austausch. Alles kann, nix muss.

Dieter, Dein Rotstich-Beispiel zeigt aber die Misere und solche Diskussionen um Farbstiche sind in einem Fotoforum tatsächlich schade, hier aber für mein Empfinden auch äußerst selten...


Gruß Jan
 
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Ich war ja in einem andern Forum und mir wurde wärmstens und sehr direkt gesagt, ich muss Eizo kaufen. Als ich widersprach, wurde sehr eindringlich darauf gepocht, dass ich gefälligst Eizo kaufen muss.
Ich muss aber gar nichts.
Dann eine weitere Beobachtung. Das Smartphone ist nicht und meine beiden Bildschirme in der Firma auch nicht. Aber die Bilder sehen "gleich" aus. Aber wenn ich meine Bilder bearbeite, Weissabgleich einstelle, Kontrast, Belichtung anpasse, dann sollte es schon nicht zufällig sein.
 
Moin Jan,
ach komm schon, Du hast sehr wohl verstanden, wie ich das meinte; das weiß ich, dafür bist Du pfiffig genug ;)
Im Gegenzug halte ich Dich ebenso für pfiffig genug, meine Argumentation nachzuvollziehen.
Ich war ja in einem andern Forum und mir wurde wärmstens und sehr direkt gesagt, ich muss Eizo kaufen. Als ich widersprach, wurde sehr eindringlich darauf gepocht, dass ich gefälligst Eizo kaufen muss.
Immerhin wird hier eingehend über Für und Wider diskutiert. Das finde ich deutlich sinnvoller :)
Und ja: niemand wird gezwungen und niemand sollte sich unter Druck gesetzt fühlen.
 
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