Qniemiec
Kennt den Türsteher
Hallo allerseits,
naturgemäß ein Dauerthema unter Fotografen, deshalb "die Siebenundneundneuzigste!", gibt mir das Thema "Schärfe" meiner K-5 seit einiger Zeit ein paar Fragen auf, bei denen ich erstmal nicht recht weiterkomme.
Ich hole mal aus: Komme ja aus dem Analogzeitalter und hatte da eine Praktica mit diversen Carl-Zeiss-Wechselobjektiven nebst Dunkelkammer. Wobei es für mich sozusagen selbstverständlich war, dass diese Objektive scharf abbilden, der einzige Unsicherheitsfaktor also ich selber blieb, dh. das manuelle Scharfstellen inkl. eventueller Verwacklungs- und/oder Bewegungsunschärfe. Wenn das Negativ scharf war, waren es dann also, ordentliches Fokussieren am Vergrößerungsapparat vorausgesetzt, zwangsläufig auch die Abzüge - was allenfalls hinzukam, war das Korn. Unterm Strich war die Situation also für mich einigermaßen übersichtlich, nämlich, dass ich mich (zu recht oder unrecht) erstmal voll auf meine Fototechnik verließ und die Gründe eventueller Mängel folglich erstmal bei mir selber suchte.
Was für mich daher ein schwer verdauliches Problem geworden ist, ist die Tatsache, dass es heutzutage plötzlich eine Vielzahl weiterer Faktoren gibt, die ebenfalls Einfluss auf die Bildschärfe nehmen können. Dass es also zB. bessere und schlechtere Objektive gibt, man überhaupt schon mal schlechtere Objektive auf den Markt bringt und die besseren auch nochmal irgendwelche Fertigungstoleranzen aufweisen können, dass zu all dem dann auch noch die Fokussierung der Kamera selbst richtig oder falsch eingestellt sein kann, dass ich schließlich bei der Betrachtung der Bilder auf dem Kameradisplay und später am Bildschirm diese stets so weit verkleinern oder vergrößeren kann, dass sie irgendwann zwangsläufig scharf bzw. unscharf erscheinen müssen, ohne es auch tatsächlich zu sein usw....
Mit anderen Worten, dass es in der heutigen Fotografie außer den Faktoren, mit denen ich zu fotografieren gelernt habe, auch noch dermaßen viele weitere Variablen gibt, dass dadurch die Frage, ob ein Bild nun wirklich scharf oder unscharf ist, und wenn letzteres, warum, für mich immer schwerer zu beantworten ist - scharfe Bilder für mich immer mehr eine Sache des Zufalls werden und ich fast alles nachschärfen muss.
Klar, wenn ich die Bilder hinreichend verkleinere, werden sie alle scharf, wenn ich sie dagegen zu sehr vergrößere, notgedrungen alle irgendwann unscharf. Aber wo die Grenze ziehen? Seitdem ich am Wochenende einen Satz meiner Fotos, die auf dem Notebook eigentlich ganz manierlich aussahen, dann auf einem großen Flachbildschirm sah, bin ich sozusagen im Schock...
Falls Ihr nachfühlen könnt, was mich wurmt: Wie geht Ihr damit um? Wie ich lese, bin ich ja nicht der einzige, der mit diesem Problem zu tun hat: Bei dem einen ist's der Autofokus, bei dem andern sind's die Objektive...
So lese ich etwa dann und wann, dieses oder jenes Objektiv sei "rattenscharf" - aber sicher nur, wenn auch sonst alles stimmt, oder? Und wenn nicht: Woran erkenne ich, woran's liegt, oder ob nicht vielleicht sogar irgendwelche übersteigerten Ansprüche stelle? Denn wie gesagt: Entsprechend vergrößert, wird jedes Bild irgendwann unscharf, oder?
Deshalb: Wenn Ihr die Schärfe eines Bildes beurteilt: gleich am Display oder erst am Bildschirm, und mit welcher Vergrößerung? Spielt die Art des Displays/Bildschirms eine Rolle bei der Schärfebeurteilung, und das Bildformat? JPG scheint ja immer alles etwas zu verwischen... Sind RAWs schärfer?
Ist es sinnvoll, die Auflösung der Kamera zu reduzieren, damit die Bilder schärfer werden, oder genau umgekehrt, die jeweils maximale zu verwenden?
Der Königsweg wäre wahrscheinlich, seine Kamera und Objektive von einem Fotolabor durchmessen zu lassen, so dass man schon mal von diesen beiden Komponenten genau wüsste, ob und wie verlässlich die sind, was also an denen liegt (oder auch nicht), und was an all den übrigen Faktoren...
Na ja, ein weites Feld. Wie geht Ihr mit ihm um?
Man liest sich,
QN
naturgemäß ein Dauerthema unter Fotografen, deshalb "die Siebenundneundneuzigste!", gibt mir das Thema "Schärfe" meiner K-5 seit einiger Zeit ein paar Fragen auf, bei denen ich erstmal nicht recht weiterkomme.
Ich hole mal aus: Komme ja aus dem Analogzeitalter und hatte da eine Praktica mit diversen Carl-Zeiss-Wechselobjektiven nebst Dunkelkammer. Wobei es für mich sozusagen selbstverständlich war, dass diese Objektive scharf abbilden, der einzige Unsicherheitsfaktor also ich selber blieb, dh. das manuelle Scharfstellen inkl. eventueller Verwacklungs- und/oder Bewegungsunschärfe. Wenn das Negativ scharf war, waren es dann also, ordentliches Fokussieren am Vergrößerungsapparat vorausgesetzt, zwangsläufig auch die Abzüge - was allenfalls hinzukam, war das Korn. Unterm Strich war die Situation also für mich einigermaßen übersichtlich, nämlich, dass ich mich (zu recht oder unrecht) erstmal voll auf meine Fototechnik verließ und die Gründe eventueller Mängel folglich erstmal bei mir selber suchte.
Was für mich daher ein schwer verdauliches Problem geworden ist, ist die Tatsache, dass es heutzutage plötzlich eine Vielzahl weiterer Faktoren gibt, die ebenfalls Einfluss auf die Bildschärfe nehmen können. Dass es also zB. bessere und schlechtere Objektive gibt, man überhaupt schon mal schlechtere Objektive auf den Markt bringt und die besseren auch nochmal irgendwelche Fertigungstoleranzen aufweisen können, dass zu all dem dann auch noch die Fokussierung der Kamera selbst richtig oder falsch eingestellt sein kann, dass ich schließlich bei der Betrachtung der Bilder auf dem Kameradisplay und später am Bildschirm diese stets so weit verkleinern oder vergrößeren kann, dass sie irgendwann zwangsläufig scharf bzw. unscharf erscheinen müssen, ohne es auch tatsächlich zu sein usw....
Mit anderen Worten, dass es in der heutigen Fotografie außer den Faktoren, mit denen ich zu fotografieren gelernt habe, auch noch dermaßen viele weitere Variablen gibt, dass dadurch die Frage, ob ein Bild nun wirklich scharf oder unscharf ist, und wenn letzteres, warum, für mich immer schwerer zu beantworten ist - scharfe Bilder für mich immer mehr eine Sache des Zufalls werden und ich fast alles nachschärfen muss.
Klar, wenn ich die Bilder hinreichend verkleinere, werden sie alle scharf, wenn ich sie dagegen zu sehr vergrößere, notgedrungen alle irgendwann unscharf. Aber wo die Grenze ziehen? Seitdem ich am Wochenende einen Satz meiner Fotos, die auf dem Notebook eigentlich ganz manierlich aussahen, dann auf einem großen Flachbildschirm sah, bin ich sozusagen im Schock...
Falls Ihr nachfühlen könnt, was mich wurmt: Wie geht Ihr damit um? Wie ich lese, bin ich ja nicht der einzige, der mit diesem Problem zu tun hat: Bei dem einen ist's der Autofokus, bei dem andern sind's die Objektive...
So lese ich etwa dann und wann, dieses oder jenes Objektiv sei "rattenscharf" - aber sicher nur, wenn auch sonst alles stimmt, oder? Und wenn nicht: Woran erkenne ich, woran's liegt, oder ob nicht vielleicht sogar irgendwelche übersteigerten Ansprüche stelle? Denn wie gesagt: Entsprechend vergrößert, wird jedes Bild irgendwann unscharf, oder?
Deshalb: Wenn Ihr die Schärfe eines Bildes beurteilt: gleich am Display oder erst am Bildschirm, und mit welcher Vergrößerung? Spielt die Art des Displays/Bildschirms eine Rolle bei der Schärfebeurteilung, und das Bildformat? JPG scheint ja immer alles etwas zu verwischen... Sind RAWs schärfer?
Ist es sinnvoll, die Auflösung der Kamera zu reduzieren, damit die Bilder schärfer werden, oder genau umgekehrt, die jeweils maximale zu verwenden?
Der Königsweg wäre wahrscheinlich, seine Kamera und Objektive von einem Fotolabor durchmessen zu lassen, so dass man schon mal von diesen beiden Komponenten genau wüsste, ob und wie verlässlich die sind, was also an denen liegt (oder auch nicht), und was an all den übrigen Faktoren...
Na ja, ein weites Feld. Wie geht Ihr mit ihm um?
Man liest sich,
QN