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Warum überhaupt eine Mittelformat Kamera?

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Bleibt öfters zum Abendessen
Ich hatte mal die Rolleimagic mit der Schwinge. Leider habe ich sie später wieder verkauft, denn diese Kamera war sehr gut verarbeitet, für die Tasche gebaut und für Diafilme geeignet. Vielleicht werde ich mir ein gut erhaltenes Modell noch einmal zulegen, da ich von der optischen Leistung absolut begeistert war. Heute arbeite ich vor allen Dingen mit einer Rolleimagic II, zu der ich diverses Zubehör habe. Die Bilder sind toll und wer ein 6x6 Dia betrachtet oder selber vergrößert hat, der weiß sicher meine Begeisterung zu teilen.
 
Ich muss eine Korrrektur angeben. Das Modell mit der Schwinge ist natürlich die Rolleimatic :))
 
Ich habe mir vor kurzem eine Rolleiflex SL 2000 gekauft, da ich noch Objektive für Rollei, aber keine Kamer hatte. Außerdem hat mich dieser Typ schon lange interessiert.

Jetzt hätte ich eine Frage, und hoffe, daß mir jemd weiterhelfen kann. Die Filmmagazine sind für Filme bis 72 Bilder möglich. Gibt es überhaupt 72 Bilder Filme, wenn ja wo? Oder muß ich Meterware in eine Filmrolle übertragen? Wer hat Erfahrung oder kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank
Guntram Zeitler
 
lieber guntram,
rate ich ab. zu verwenden wäre meterware, günstig fotoimpex.de.
aber:
lieber 36 aufnahmen = konstante entwicklung --> zu beachten ist entwicklermenge/filmoberfläche.
wenn man in einer dose schon 2 rollfilme entwickelt, wird mehr entwickler ge-braucht.
am besten, du standardisierst das.
dh. 36 aufnahmen und entwickeln.
immer 1 filmsorte, derselbe entwickler.
nach 6 monaten hast du das dann raus.

die riesenmagazine sind ja nur für wissenschaftliche zwecke oder radarfallen gedacht.

ich hoffe, du hast mit der 2000 glück. mir schien sie von der fertigung mangelhaft.
gruss
peter
 
Hallo Guntram,

wenn ich mich richtig erinnere, gab es die Filme mit 72 Aufnahmen von ILFORD. Ist aber schon über 20 Jahre her und sie waren nur kurzfristig auf dem Markt.
 
Yess, es war der Ilford HP5 auf besonders dünnem Schichtträger ... wer's damals mal probiert hat kann sich evtl. noch an den Schmerz erinnern, als er, um den Film in seine Jobo-Spule zu bekommen, den Film mittdendrin durchschneiden mußte (und zu der Zeit gab es noch keine Software um das durchtrennte Bild wieder zu stitchen!).

Mit normal dicken Schichtträgern und Meterware ereilt einen bei der Patrone ab ca. 40 Aufnahmen das Kratzerproblem und ab ca. 45 Aufnahmen platzt die Patrone.

Wenn es denn wirklich 72 Aufnahmen sein müssen würde ich eher zur Rolleiflex 3000ED greifen (die macht 72 hochformatige Halbformat-Aufnahmen auf einem 36er KB-Film, gleichzeitig hat man "Telefaktor 2" ;-), oder eben zum Langfilmmagazin.
 
Ich schaute unserem Grafiker oft bei der Arebit zu, obschon ich nicht in dieser Abteilung arbeitete. Er hatte natürlich eine Hasselblad. Für mich war bald mal klar, dass ich irgendwann auch so eine Teil besitzen wollte. Ich schätze sie vorallem unter Studiobedingungen wegen dem Sucher und natürlich am meisten, weil ich feinmechanische Präzisionsarbeit schätze. Ich schätze auch die Kompaktheit und das Handling sehr.

Grüsse
Hans Villars
 
Ich kan mich Thomat nur anschliessen eine alte Rolleiflex 2,8 F vermittelt ein herrliches Gefühl der Präzision, und sie strahlt Ruhe bei der Fotografie aus.
 
@Tom und Goetz

Ich kann Euch sehr gut verstehen. Seit ich im Kleinbild vermehrt mit Sucherkameras fotografiere, überlegte ich mir, dass eine zweiäugige Rolleiflex in manchen Situationen die bessere Wahl wäre. Die Schwedin scheppert doch unheimlich, wenn sie ihren Spiegel und den Hilfsverschluss in Bewegung setzt.

Ich mache aber oft und gerne Nahaufnahmen in 6x6. Da bin ich eben auf das einäugige System angewiesen um mit Zwischenringen arbeiten zu können. Das Beispiel wurde auf Fuji Provia 100F aufgenommen und mit einem EPSON perfection 3200 gescannt - manchmal interessiert das auch jemanden.

Grüsse
Hans
4456.jpg
 
> Wundersch=F6nes Bild. Die Lichter sind vielleicht etwas stark. Das ist mit = der > Rolleiflex 3,5 F nat=FCrlich nicht m=F6glich. Ansonsten: Beim Fotografieren m= it > dem Dinosaurier wird einem erst mal wieder bewusst, worum es beim > Fotografieren eigentlich geht - um das Gestalten von Bildern.
 
Hallo und Guten Morgen,

mein Mann besaß eine Hassi und eine Rolleiflex 2,8GX - letztere habe ich vor einem Monat das erste Mal ausprobiert. Und bin begeistert und möchte Mittelformat sicher - so wie er es tat - neben der Kleinbild anwenden.

Grüße, Astrid
 
servus,
warum MF?? Na weils einfach besser ist für alles was nicht Streetfotografie heißt. Damit verdamme ich ja meine L' s nicht, doch hat mich seit dem März das 6x6-Fieber gepackt.
Meine dicke, schwere Mamiya C 33
biggrin.gif


Gruß Jörg
 
Einen Gruß an Alle,
das Mittelformatfieber ergriff mich bereits vor 25 Jahren, als ich mit einem sehr guten Freund (Profifotograph) bei einem seiner Kollegen zu Besuch war. Da stand eine Hasselblad 500C auf dem Küchentisch. Ich hatte damals einen Heidenrespekt vor diesen Leuten, ihren Arbeiten und selbstverständlich auch vor dem "schwarzen Würfel".
Der Respekt hielt bis vor 8 Jahren an. Dann war für mich klar, Mittelformat ist der nächste Schritt. Seitdem kann ich mich fortwährend Begeistern für die, nach meiner Ansicht, etwas ernsthaftere Fotographie.
Ich erfahre durch das Mittelformat mehr Auseinandersetzungsdrang mit der Fotographie im Allgemeinen und vor allem mit dem Motiv.

Beste Grüße-
Joachim
 
Hallo Joachim,

Ich habe diesen Auseinandersetzungsdrang auch erfahren, nicht nur bei der Hasselblad, sondern auch bei der Leica MP. Bei mir hat er vorallem bewirkt, das ich vermehrt mit allen meinen Kameras fast ausschliesslich mit der Standardbrennweite fotografiere, gelegentlich auch mit einem 35er (KB).

Für mich ist wichtig, dass dieser Drang nachhaltig wirkt. Meine damit, er sollte auch die Arbeit mit andern Kameras positiv beeinflussen. Bei mir wirkt er sich auch auf die Arbeit mit der DSLR aus. Selbst meine betagte Nikon F2 habe ich dadurch wieder schätzen gelernt.

Daraus würde sich, nüchtern gesehen, schliessen lassen, dass man auch ohne den Umeweg über MF zu vernünftigen Erkenntnissen kommen könnte. Aber muss man denn immer nur vernünftig sein?

Grüsse
Hans
 
Als Nikon-Fan, der seine Kameras auch in der Freizeit einsetzt, kam ich relativ schnell zu Zenza Bronica, denn das ist die einzige Mittelformat-Spiegelreflex mit Nikkor-Objektiven.



Die Entwicklung von 6x6-Schwarzweiß-Filmen nehme ich selber vor, Diafilme gebe ich ins Labor.
 
Hallo!

Hier wurde einmal das Doppelposting und der Werbeinhalt im Posting von Peter Braczko gelöscht.

Wir möchten hier nocheinmal um die Berücksichtigung der AGB, hier besonder von Punkt 1.3, bitten.

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo MF Fans

Muss euch was erzählen was mir gestern Sonntag widerfahren ist. Mit unserem Fotoklub waren wir in der Aareschlucht (Schweiz, Berner Oberland ) auf Fotopirsch. Die Temperaturen waren dort sehr angenehm. Deshalb hatte es auch viele Besucher. Davon waren die meisten mit kleinen Digiknipsen ausgerüstet. Meine Kollegen hatten immerhin ihre analogen SLR's bei sich. Ich habe wieder mal meine Hasselblad eingesetzt.

Die Motivation dafür war sehr gross. Sie heisst Distagon CF 50mm 4.0 FLE. Diese Optik habe ich von einem guten Occasion-Händler zu einem vernünftigen Preis kaufen können. Auch einen Proshade 6093 habe ich dazu erworben. So ausgerüstet, dazu Monostat, Variosix F und einen Panamahut, war ich also in der Schlucht beim Fotografieren. Das Einbein habe ich jeweils mit einem Gummizug am Geländer befestigt, die Kamera aufgesetzt und per Spiegelvorauslösung die Aufnahmen gemacht.

Plötzlich kam eine gepflegt Dame mittleren Alters daher. Sie sagte: "Das ist aber schön, so etwas in der heutigen Zeit sehen zu dürfen". Sie habe zu Hause auch so was, in den Ferien bevorzuge sie aber die kleine Digi. Ich war wohl mit meiner Ausrüstung und meinem Panamahut wirklich eine Attraktion. Die Dame fragte mich, ob sie meine Kamera und mich fotografieren dürfte. Natürlich liess ich sie gerne gewähren. Sie bedankte sich herzlich und zog von dannen.

Was mich auf der einen Seite gefreut hat, hat mir auf der andern Seite aber doch zu denken gegeben. Ist jetzt also die Zeit gekommen, wo man nach und nach als rare Spezies angeschaut wird, wenn man mal mit einer 6x6 unterwegs ist? In einem Jahr werde ich vielleicht das gleiche mit meiner Nikon F4 oder der Leica MP erleben.

Kürzlich habe ich mit der 501 C/M Aufnahmen zu Thema Wald gemacht. Als Film habe ich den REALA 100 verwendet und mir im Fachlabor Vergrösserungen machen lassen. Ich kann nur sagen Traumhaft! Mein Flair für die MF-Fotografie hat wieder neue Nahrung bekommen.

Der Geschäftsführer des Labors (klein aber fein) hat mir gesagt, dass er etwa noch fünf Jahre durchziehe, vorausgesetzt er bekommt auch noch Papier und Chemikalien. Ich werde wohl gut daran tun, in der verbleibenden Zeit auf ein Digitalback zu sparen :)

Gruss aus der Hängematte
Hans
 
Hallo Hans,

erstmal Glückwunsch zur neuen Optik, echt ein tolles Teil!

Das mit dem seltsam angschaut (angestarrt?) werden ist mir auch schon aufgefallen, wenn ich mit meiner Mamiya unterwegs bin. Aber das unsereins schon als Motiv von der Knipsfraktion auserkoren wird, hat ja schon was zooänliches an sich...

Gruß vom See

Klaus
 
Hej Hans,

mit der Rolleiflex geht mir das schon seit längerem so, wie mit meinem alten Gespann. Nur die Dias mit der Flex sind ein Erlebnis für sich. Nun hoffe ich mal das wir noch mehr als 5 Jahre Filme bekommen werden. Für Schreibmaschinen gibt es ja auch noch die Seidenbänder :).

Gruß aus Winsen

Goetz
 
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