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Warum überhaupt eine Mittelformat Kamera?

Hallo,
habe mich eben hier angemeldet und freue mich ein solches Forum gefunden zu haben.
Seit Jahren habe ich vom Mittelformat geträumt – bigger is better.

Da ich sonst hauptsächlich im analogen Kleinbildformat mit SLR unterwegs bin fand ich Messsucher und 6x6 in einer "kleinen" Version – zum unkomplizierten mitnehmen – sehr reizvoll. Nachdem ich dann die Mamiya 6 kennen lernte und sie in unseren lokalen Kleinanzeigen angeboten wurde habe ich mir einen Traum erfüllt. Aus unserem letzten Urlaub kam ich dann mit ganzen 72 sehr schönen Dias zurück. Herrlich!

Bis demnächst.
Gruß
Jörg
 
Hallo,
so ist die Mittelformatkamera für viele ein schon immer gehegter Traum der dann irgendwann Erfüllung findet und dann?
Bei mir hat sich das entwickelt Stück für Stück, von der analogen SLR Kleinbild dazu eine kompakte Digitale über die DSLR als modernste Kamera wieder zurück zu einer AgfaBox von 1932 bis hin zur analogen Mittelformat der Gegenwart. Jede Kamera kommt zum Einsatz für den jeweiligen Verwendungszweck, das passende Werkzeug zum Kreieren des entsprechenden Bildes je nach gefragter Stimmung und Inhalt.
Die Mittelformatkamera ist dabei eindeutig die aufwendigste Kamera was das Einrichten für die Aufnahme angeht. Das fängt schon bei der Motivwahl an, ein langwieriger und meditativer Prozess bevor im Gelände das passende Motiv gefunden und die Kamera dafür eingerichtet ist.
Bei dieser Form der s/w Fotografie passt die Bezeichnung mit 'Licht gemalt' am besten, denn es ist ein langwieriger aber sehr produktiver Vorgang.
So ist für mich die Mittelformatkamera kein Traum, keine Erfüllung lang gehegter Wünsche, es ist ein Arbeitswerkzeug um fotografische Bilder aufzunehmen die kreativ gestaltet sind, einen konkreten Inhalt und eine bestimmte Form haben und letztendlich den persönlichen Erfolg ausmachen.
Habe eine Beziehung zu jeder Kamera und zur Mittelformat Kiev 88 besonders, denn sie ist die authentischste, natürlichste und eigenartigste Kamera die am meisten manuelle Behandlung verlangt.
Aber die Erfüllung ist nicht die Kamera, sondern die mit ihr aufgenommenen Bilder, dass es gelungen ist genau die gewünschten Stimmungen und Gefühle festzuhalten und dann dem Publikum zu präsentieren z.B. in einer realen Ausstellung.

gruß ewald
 
Hallo Ewald,
ich finde es gut, daß Du das Bilder "schöpfen" nicht nur an der Kamera festmachst. Mach weiter so. Es geht sicher auch mit der Kiev. Da gibt es aus dem ehemaligen "Ostblock" gute (SW)-Beispiele.

Ich kann für Dich nur wiederholen, was ein alter österreichischer Berufs-Bergfotograf mir gesagt hat, (mit 24*30 Plattenkamera auf dem Rücken), als wir uns zufällig auf einem unbedeutetem 2000er trafen:
"Ja mei, 's gibt Leut diu ham 100 Kameras und bringens koa Bild z'weg, und dann gibt's Leut, da is wurscht was dia für a Kamera ham, diu moachet halt immer a Bild."

Es werden immer weiter hunderte von Geschichten erzählt werden, warum ein Bild wegen welcher Kamera und nicht vorhandenem oder vergessenem Zubehör NICHT zustande kam, und welche Blessuren der Fotograf sich dabei zuzog, oder wieviel die Versicherung dafür hätte bezahlen müssen.

Die Bilder, welche die Bewunderung der Betrachter finden brauchen diese Geschichten nicht.

Für mich selbst habe ich den Leitsatz: Ein Mann, eine Kamera, ein Objektiv, ein Film. Die Motive dazu muss man sich vornehmen und erarbeiten, die kommen nicht von selbst zu einem.

Mir wäre es auch lieber, wenn unser geschätzter "Rollei-Freak", seine Bilderfolge in der Kategorie Mittelformat dem geneigten Publikum zugänglich machen würde.

In diesem Sinne wünsche ich Dir ein erfolgreiches neues Jahr und einen "Rollei-Freak-freien" Kiev-Thread.

Gruß Johannes

PS. Wie Du meinen Profil entnehmen kann, fotografiere ich zwar auch mit Rollei, aber andere Marken und Formate haben auch schöne Töchter.
 
Johannes,
wenn Du mir etwas sagen möchtest, dann sag' es doch einfach mir.

Grüße Jan

PS: Wenn Du eines Tages auch den Text zu den Bildern lesen solltest, wirst Du (durchschnittliche Intelligenz einmal vorausgestzt) auch erkennen können, daß da a) Satire mitschwang (wir können noch streiten, ob besonders gut gelungen oder nicht) und, daß b) keines davon mit einer Mittelformatkamera aufgenommen wurde.

PPS: Wenn ich schon mal dabei bin ...
aus
"1 Rolleiflex 6006 94% für fast alles
2 Rolleiflex SLX 5% zum Wandern
3 Pentax Espio 140 für Nicht Foto-Reisen
4 Nikon FA 1% für den Rest
1 Tele 150 / 300mm
2 Weitwinkel 50 mm
3 Tele 250 / 500 mm
4 Normal 80 mm"

UND

"Für mich selbst habe ich den Leitsatz: Ein Mann, eine Kamera, ein Objektiv, ein Film."

folgt für die Mathematiker unter uns wohl der Beweis:
"Du bist kein Mann." (hmh, muß hier irgendein ein Smiley her, damit jeder begreift, wie es gemeint ist?).
 
Hallo Johannes,

danke für die Wünsche und das Verständnis für Fotografie egal mit welcher Kamera so lange es kein modernes Mainstream Allerweltsgerät ist würde ich mal sagen.
Das kann hier im Mittelformatforum eigentlich nicht auftauchen, Mittelformat ist schon lange kein Massenphänomen mehr, schon garnicht mit der Kiev 88 aus der Ukraine.

Aber egal mit welcher Kamera, die Qualität eines guten Bildes wird vom Fotografierenden bestimmt und beeinflusst, würde inzwischen sogar meinen, je aufwendiger der Prozess für ein Bild, je besser wird die Intention umgesetzt.

Was nun unseren schreibfreudigen Satiriker angeht, der seine neckischen Verse hauptsächlich in den Threads anderer verewigt, ist es nicht der Rede Wert, jeder produziert sich so gut er kann, je geringer das Selbstvertrauen, je größer die Forumspräsens. War schon immer so, kenne das, mein Hobby ist auch Forumsschreiben.

Die Beschäftigung mit der Fotografie gehört eher zu meiner Arbeit, dem Gestalten von Bildern.

gruß ewald
 
"Die Qualität eines guten Bildes wird vom Fotografierenden bestimmt"
Einverstanden aber die Qualität ist beschränkt durch die Möglichkeiten des verwendeten Systems.

Für Weltraum Aufnahmen haben die Russen Hasselblad Kameras mit Carl Zeiss Objektive benutzt.
Ich wundere mich was passiert wäre wenn die daß mit K... Kameras versucht hätten.
 
" Ohne Polemik kein Fortschritt "
biggrin.gif
 
Und was hat das mit Kreativität zu tun,
fotografieren ist angesagt und das geht mit jeder Kamera, was damit die Raumfahrt vor dreißig Jahren zu tun haben soll weiß ich nicht.
happy.gif
 
Formel 1 ist Autofahren ergo ein Trabi ist ein Auto damit kann mann also F1 fahren?

Vielleicht noch mal lesen warum es sich handelt:
"Warum überhaupt eine Mittelformat Kamera"

Nebst MF gibt es auch noch LF, 8 x 10 inch und noch größer.
Auch zwecklos?
 
Für Weltraum Aufnahmen haben die Russen Hasselblad Kameras mit Carl Zeiss Objektive benutzt.
Ich wundere mich was passiert wäre wenn die daß mit K... Kameras versucht hätten.
Vielleicht noch mal lesen warum es sich handelt:
"Warum überhaupt eine Mittelformat Kamera"
Ich lese ;-O
K ist wohl kein Mittelformat ;-)))))

Nebst MF gibt es auch noch LF, 8 x 10 inch und noch größer.

Aha , da wär ich jetzt nicht drauf gekommen

Formel 1 ist Autofahren ergo ein Trabi ist ein Auto damit kann mann also F1 fahren?

Beim Fotografieren ist immer noch entscheidend was hinten rauskommt und nicht was für ein Trecker vorn dran hängt, wers nicht kann bringt ein Formel 1 Auto nicht mal zum laufen, das übrigens alles andere als analog ist ).
Und nun zum Tread
ich fotografiere gern und meist mit meinen Rolleiflexen, aber auch mit Adox Golf oder Sport und so analoges allerlei, es gibt eine Menge Gründe das zu tun,ob man darüber viel schreiben muss ?
Ich fotografiere eben so gut ich das kann, andere Cam andere Bedingungen.

F 1 Fotos erhält man nicht automatisch mit der Kamera- oder Systemwahl.
Gott sei es gedankt *gg*
 
Ich denke man sollte hier 2 Dinge unterscheiden:

1. Natürlich ist in erster Linie der Fotograf für ein gutes oder schlechtes Bild verantwortlich. Ein guter Fotograf macht auch mit einer schlechten Kamera bessere Bilder, als ein schlechter Fotograf mit einer "guten" Kamera.

2. Kamers sind Werkzeuge. Je besser das Werkzeug ist, umso bessere Fotos kann ein und derselbe Fotograf damit machen.

Um das Beispiel der Formel 1 aufzugreifen: Schuhmacher kann auch mit Trabi gut Autofahren. Wenn er aber Rekordzeiten aufstellen will, um F1-Rennen zu gewinnen, um das letzte an Möglichem noch "herauszuholen", dann wird er wohl doch eher zu seinem Renn-Ferrari greifen
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Aber der thread hier geht nicht nur um Unterschiede in dem technisch möglichen, sondern auch um zu erfahren, wie jeder einzelne von euch überhaupt auf die Idee kam, in das Mittelformat einzusteigen. Es macht ja die Sache ggü. Kleinbild nicht gerade einfacher oder preiswerter.

Ich habe leider nur ein Jahr lang MF genutzt. Dann aus Zeitgründen nicht mehr. Eine Rollei 6003 professional und nebenbei habe ich noch eine Rolleiflex 2.8F. Für mich war der Grund das andere Format (ich finde 6x6 sehr ansprechend) und die Möglichkeit durch eine Lichtschachtsucher ganz anders mit dem Objekt umgehen zu können, komponieren zu können. Meine Art zu fotogrfieren ist damit einfach anders. ich suche dann auch automatisch & unbewusst andere Motive.

Wenn ich mehr Zeit haben sollte, werde ich sicherlich wieder zu MF zurückkehren, aber dann vermutlich aufgrund der mangelnden Zeit eher digital. Da gibt es ja von Hasselblad, Rollei et alii einige interesante Angebote, die irgendwann auch einmla für mich bezahlbar werden.

Grüsse
 
Die Frage "Warum überhaupt MF Kameras?" hat in erster Linie mit Technik zu tun.

Ohne Technik kann mann sehr kreativ sein es gibt aber nichts um diese Kreativität zu speichern.
Dazu braucht mann Technik. MF gibt in einige Bereiche mehr möglichkeiten.
Um diese möglichkeiten als uninteressant zu bewerten und nur Kreativität als Quelle für eine Künstlerische Veranstalltung zu nennen ist für mich etwas zu einfach.

BTW K... Kameras sind was Format betrifft reine MF Kameras ich habe nie etwas anderes behauptet.
Holga oder Hasselblad? Dass ist kein Thema oder?
 
Wenn hier was zu einfach ist, ist das die Frage warum Mittelformat ;-)
Da gibt es ja wohl eine Menge verschiedene Formate, zwischen
4,5×6 cm, 6×6 cm, 6×7 cm, 6×8 cm, 6×9 cm und Panoramafotos 6×12 cm und 6×17 cm
Rein vom Format her spricht neben der schieren Grösse = Qualität auch noch das Seitenverhältnis eine Rolle.
Das scheint mir wohl doch auch, ein kreativer Aspekt zu sein, zumindest bei manchen Fotografen.
rofl.gif

Von der reinen Technik sind wohl auch noch alle Arten her vertreten, also ohne Sucher z.b. selbst gebaute Lochkameras, über Sucher, Messsucher, einäugige- zweiäugige Spiegelreflex, bis hin zur Mattscheibe auf optischer Bank vertreten.
Und das alles über einen Kamm zu scheren, das ist mir zu einfach
biggrin.gif

Aber unter Umständen hat das Rollfilmformat ja auch Nachteile?
Bei mir übrigens, wenn ich mit alten, analogen Rollfilmkameras fotografiere, gibt es auch noch emotionale Aspekte .
Von der Handhabung her ist mir die Zeiäugige am liebsten, sie entspricht meiner Art zu fotografieren am meisten.
Eine DigiHasi oder so, kann (will )ich mir nicht leisten, das können normale DSLR in ein paar Jahren auch.
 
Rollfilmformat hat sicherlich Nachteile.
Die Kameras sind grösser und als SLR oft lauter.
Die Objektive sind weniger Lichtstark und schwerer.
Trotzdem gibt es noch Leute die alle Nachteile akzeptieren wegen hervorragende Bilder.

Im MF kann mann sicherlich noch viele Unterschiede machen.
Bei Fotografie von Kinder ist ein Rollei Zweiauge eine grosse Hilfe.
Kinder sind oft begeisterd von diese Kamera.
Die wird nicht als Kamera und damit bedrohend erfahren sondern als ein interessantes Objekt.
Daß Rollei auch noch sehr leise ist im Betrieb ist ein extra Vorteil.
 
...oh man immer diese Technik. Um Bilder zu kreieren braucht man bildgestalterische und kompositorische Techniken. Wenn man fotografische Bilder kreieren will braucht man dazu noch eine schwarze lichtdichte Schachtel mit einem kleinen Loch vorne und hinten einem bildspeicherndem Material.
Alles andere entsteht im Kopf des Menschen, er macht das Bild und nimmt es mit dieser Schachtel auf.
War gestern bei bestem Wetter und schönstem Licht mit der Hasselblad 500 EL/M unterwegs um im Gelände Motive zu finden und einen Farbrollfilm zu belichten. Natürlich braucht die Handhabung des schweren Apparates mit Motor ein manuelles Geschick und für die Einstellungen von Verschluß und Blende mit externem Belichtungsmesser ein handwerklichen Können aber das Bild wird durch fotografisches Sehen auf der Mattscheibe modeliert und zwar einzig und allein durch die Begabung des Menschen.
Mit einer Kamera werden fotografische Bilder aufgenommen die zuvor im Kopf entstanden sind und keine Rennen gewonnen. Würde mich wahrscheinlich mit einem Formel 1 Rennwagen sofort Tod fahren weil die Begabung fehlt, bei einem Trabi besteht keine Gefahr das Ziel nicht lebend zu erreichen. So stimmt es beim Kreieren von fotografischen Bildern nicht, je teurer das Werkzeug je besser die Bilder. Benutze im Mittelformat neben der Hasselblad auch eine Kiev 88 und erst beide zusammen, ost und west, ergeben für mich etwas Ganzes. Oder anders ausgedrückt, der Spaß mit der Schwedin ist riesig, jedoch die Ukrainerin steht in nichts nach. *ggg*

gruß ewald
 
... da dann mal her mit den Bildern...

es gibt noch viel Platz hier im Forum dafür
happy.gif


Aber im Ernst: Es muss ja nicht immer um Technik gehen. Ich glaube es würden sich viele freuen, wenn hier auch einmal mehr MF-Bilder hochgeladen würden. Rubriken haben wir ja genug ;)

Grüsse
 
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