Weiß der Herr eigentlich was das Auflagemaß ist?
Das ist nicht der Objektivdurchmesser am Bajonett , sondern der Abstand des Objektives zur Filmebene und die ist bei FD geringer als bei EOS oder Nikon.
Daher müßen die hier vielgeschmäten Adapter ja auch eine Korekturlinse haben für die "Unendlich Einstellung" - ein anderer Weg ist es den Unendlichanschlag zu ändern um wieder richtig fokusieren zu können.
Aber wie gesagt - der Volzotan ließt viel, aber versteht wenig!
+1
Bei den Korrekturlinsen handelt es sich im Grunde um Telekonverter mit einem Faktor von 1.26, damit das Unendlich erreicht wird. Diese Dinger sind von übler Qualität und ich kann es niemandem verdenken, wenn sein Horizont sich nur auf diese erstrecken sollte, das Thema FD an DSLR sofort wieder zu vergessen.
Der alte FD Auflageblock bietet nach Abnahme aber einige mm, die geschickt genutzt werden können, um dort andere Auflageflächen für EOS anzubringen. Die Wahl dieser Adapter ist abhängig von eben der Stärke dieses alten FD Auflageblockes. Hierzu muss man sich ein wenig in der Adapterkunde aufhalten und gucken, was es da an Adaptern mit welchen Stärken zum Ausgleich der verschiedenen Objektivtypen gibt.
So sind z.B. auch die etwas teuereren Prakticar B-Bajonettadapter, die eine Auflagefläche im Durchmesser von nur 0,7mm (weiß nicht mehr genau) haben, genauso denkbar wie Exa Adapter, wenn ein alter FD Auflagerumpf nur 3mm stark ist (oft bietet er mehr also 4,5-6mm). Man kann diesen dann in geeigneter Weise verschrauben und verkleben, wenn es denn sein muss und die technischen Mittel (Werkzeuge) nicht vorhanden sind um filigrane Arbeiten durchzuführen.
Dann geht es darum, die Blendensteuerung wieder nutzbar zu machen. Dazu bedarf es oft nur einer Feder, wie im Falle des 1.2/55mm S.S.C, da der Zug/Schubmechanismus der Blendenschließung wieder funktioniert.
Es gibt diverse Objektivabhängige Lösungswege, die man einschlagen kann.
Ebenso habe ich sehr viele Minolta Umbauten gemacht, die zum Teil ganz hervorragende optische Eigenschaften haben. Von den nicht aspherischen Linsen im 1.2er Segment ist hier das MD Rokkor 1.2/50mm zu nennen, das wohl mit zur Spitzengruppe gehören dürfte.
Aber immerhin bewirkt dieser Disput bei dem Herrn Volzotan inzwischen ja einen Nachfrageprozess statt eines verächtlichen Naserümpfens..
Dies war auch mein Anliegen mit meinem Erscheinen hier. Ich kann es nicht leiden, wenn Leute sich darstellen in markigen Worten, ohne sich überhaupt mal mit der Sache beschäftigt zu haben. Dadurch das ich und ein weiterer Kollege von mir, der ebenfalls viel mit Altglas experimentiert und gute Ergebnisse erzielt hier naserümpfender Weise ohne direkt erkennbaren Bezug genannt wurden, aber durch die Tatsache, das ein 1.2/55mm Umbau mittels Olympus Adapter angesprochen wurde, war ziemlich schnell klar, das es sich um meine Umbaudoku und im Falle des 2.8/300mm die Doku des Herrn Keinath handeln wird.
Und nochwas am Ende dieses Dramas hier..
Jeder der sich so wie der Herr Volzotan hinstellt und sagt er sei Ingenieur und will die Welt mit den neuen Techniken beglücken, dabei aber gleichzeitig nicht den Schneid hat visionär zu denken und zu probieren, z.B. sich in solche Umbauten einzudenken und selbst mit Lösungen zu suchen, verwaltet vielleicht nach meiner Ansicht eher die Altpapierablage in einem Ingeneursbüro... aber Visionen und den Mut abseits der sichtbaren Pfade zu wandeln und Dinge mit zu gestalten kann ich gerade bei diesem Ingeneur hier nicht erkennen.
Und nebenbei... der gute Mann, der das 2.8/300mm L so in seine Einzelteile "zerfleddert" hat.. er ist Ingeneur... im Bereich der Optik !!!
Ich hoffe, damit sind die Unklarheiten zufriedenstellend beantwortet und es kehrt hier mal die Einsicht ein, auch mit nicht vertrauten Gedankenmustern umzugehen, statt sich borniert und naserümpfend auf Halbwissen basierend hinzustellen und Anderen, insbesondere Anfängern hier derartigen Stuß zu erzählen.
Wer gern mehr über diese wirklich interessante Umbau-Schiene erfahren möchte, sei an dieser Stelle nochmals gern eingeladen, sich im Digicamclub (mal nach googeln) umzusehen. Dort sind etliche Anleitungen, mit allen Einschränkungen in der Machbarkeit zu einer Vielzahl von Umbauten zu finden, die es ermöglichen, die schönen und teilweise sehr lohnenswerten Objektive an DSLR zu bringen. Auch der besagte Optik Ingeneur ist dort vertreten.
Ich will hier niemanden "abwerben", da es eben nur um einen Teilaspekt geht. Aber ich kann es eben nicht leiden, wenn sich Leut hinstellen und derartigen Mist zum Besten geben, statt direkt zu helfen mit Links, eigenen Lösungsmöglichkeiten oder auch nur mal den Mund halten über das, was andere mit ihrem Pioniergeist leisten.