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Portraits: freistellen aber wie? Wäre für Hilfe dankbar

Für meinen Geschmack liegt der "optimale" Brennweitenbereich am Crop bei 50-100mm (eigentlich eher 85 / 90 = 135 KB) 135 Crop sind für mich schon das Maximum ;) Wobei das Ausdehnen der "Grenzen" natürlich auch recht subjektiv ist...

Hallo Jan.

Ich bin bei meinen Portraits meist länger unterwegs. So sehr ich auch das 85er schätze (immer am Vollformat), so wenig möchte auch das 200er verzichten. Die leichte Kompression finde ich sehr schmeichelhaft, und bei relativ engen Bildausschnitten bleibt ein komfortabler Arbeitsabstand.

Mal zwei Beispiele:

D3, 200/2, Offenblende:
Diana200_1.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3
  • 200.0 mm
  • ƒ/2
  • 1/750 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • 0.5
  • ISO 200


D3, 70-200 bei 160 mm, f/6.7:
Danielle160_1.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D3
  • 160.0 mm
  • ƒ/9.5
  • 1/125 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 200


Selbstverständlich gibt es hier kein "richtig" oder "falsch", nur persönliche Vorlieben ...

Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias,

meinst Du mit persönliche Vorliebe
blond oder brünett?;)

Gruß
Egbert
 
Moin Matthias,

natürlich, das streite; ich auch nicht ab. Ich meinte ja die "typischen, klassischen, gebräuchlichsten" Portraitbrennweiten. Ich bin am KB ja auch - je nach Situation und Motiv - bis 200mm gegangen (was dann ja den in der von Dir zitierten Passage genannten 135mm am APS-C entspräche, die ich heute noch gern für Portraits nutze).

Warum ich so darauf herumgeritten habe? Hier (im alten Forum) wurden teilweise 300mm an APS-C relativ undifferenziert als optimale Portraitbrennweiten angepriesen und das geht imho ein bißchen weit, oder? Sicher gibt es immer Situationen in denen, weil Ausnahmen eben die Regel bestätigen müssen ;)

Ansonsten bin ich, wie gesagt, voll bei Dir. Übrigens: vor allem das erste ist ein Hammer-Portrait...


Gruß Jan
 
Hallo Jan.

300 mm wäre mir perspektivisch für Kopfportraits zu lang, im Fashion-Bereich (gerade outdoor) und Ganzkörperaufnahmen könnte ich es mir durchaus vorstellen. Extra für diesen Zweck gab es zu AIS-Zeiten ein 2.0/300 mm. Wobei dann der Abstand zum Modell schon sehr ordentlich ist und in lauten Umgebungen die Kommunikation nicht mehr ganz leicht fallen dürfte (Megaphon griffbereit?).

Grüße

Matthias
 
Moin Matthias,

300 mm wäre mir perspektivisch für Kopfportraits zu lang...

genau das meine ich. Und ich unterstelle, dass Du gerade wieder von KB sprichst, während hier 300mm an APS-C empfohlen wurden, also 450mm KB ;)


Gruß, Jan
 
300 mm wäre mir perspektivisch für Kopfportraits zu lang, im Fashion-Bereich (gerade outdoor) und Ganzkörperaufnahmen könnte ich es mir durchaus vorstellen. Extra für diesen Zweck gab es zu AIS-Zeiten ein 2.0/300 mm. Wobei dann der Abstand zum Modell schon sehr ordentlich ist und in lauten Umgebungen die Kommunikation nicht mehr ganz leicht fallen dürfte (Megaphon griffbereit?).
Genau da sehe ich so lange Brennweiten, egal, ob bei FX oder DX. Die flache Perspektive drückt die Persönlichkeit des Models zurück und betont die Mode. Außerdem schafft es Raum für ein halbes Dutzend mit großflächigen Aufhellern rumwedelnden Assis. Ein weiterer Effekt ist die extreme Freistellung, die für Katalogaufnahmen gewünscht ist und es leichter macht, in nicht ganz perfekten Umgebungen zu arbeiten.

Für klassisches Portrait würde ich eher nicht auf lange Brennweiten zurückgreifen, sondern bei 80...100 mm (bezogen auf FX) bleiben. 135 mm wären mir da schon zu lang. Kürzer bis hin zum Weitwinkel ist machbar, um die Persönlichkeit markant herauszuarbeiten und/oder Intimität ins Bild zu bringen. Aber dafür braucht's sehr viel Erfahrung, denn bei starken Weitwinkelobjektiven ist die Grenze vom Portrait zur Karikatur schnell überschritten...

Gruß
Wolf
 
Moin,

ich kann mich an ein Video erinnern, wo ein Photograph mal spasseshalber in einem Park mit einem 500er Tele Modeshootings gemacht hat (Ganzkörper-Aufnahmen). Die Bilder waren echt Klasse, weil der Hintergrund halt völlig unscharf wurde. Der hatte aber auch Unterstützung: die Kommandos hat er per Funk einem Assi mitgeteilt, der neben dem Model stand. War schon irgendwie verrückt. Leider finde ich die URL für das Video gerade nicht.

Grüße,

Heiner
 
Hallo
In meinem Ministudio wären solche Brennweiten gar nicht machbar. Der längste Weg sind 6,5m in der Länge und 3m in der Breite, 85mm und 105mm ok aber dann wird es knapp. Aber im freien muss man dann auch wieder aufpassen, dass einem nicht dauernd die Leute vor der Linse herumlaufen.
Wer denkt den das der Mann mit der Kamera 150 Meter weiter hinten im Gebüsch steht?!?!?!:z04_kaputtlachen:
LG
Denis
 
Aber im freien muss man dann auch wieder aufpassen, dass einem nicht dauernd die Leute vor der Linse herumlaufen.
Wer denkt den das der Mann mit der Kamera 150 Meter weiter hinten im Gebüsch steht?!?!?!:z04_kaputtlachen:
*breitgrins*
Na ja, ganz so wild ist es nicht. Eine erwachsene Person nimmst Du bei FX mit einem 300er aus runden 15 m Enfernung hochformatfüllend auf. Schau Dir mal die Arbeiten von Steven Thornton an, einer der ganz großen der Branche (bis zu mehrere tausend Dollar je Stunde). Viele seiner Aufnahmen entstehen mit einem 300er, insbesondere bei seinen Wild West Fashion Aufnahmen, bei denen Pferde und Rindviecher als Statisten einerseits ganz schön Raum zwischen Photograph und Motivraum brauchen, andererseits die Szene aber nicht dominieren dürfen. Da kommt die gestauchte Perspektive ganz recht... Nur ein Beispiel von vielen...

Gruß
Wolf
 
Hallo.

Wie Wolf schon sagte, das Können des Fotografen und der gezielte Einsatz der Brennweiten mit all ihren Eigenschaften ist entscheidend. Joe McNally fotografiert viele seiner "Environmental portraits" mit dem 14-24 mm, nach klassischem "Internet-Wissen" eigentlich absolut unmöglich. Aber auch Portraits mit einem 600er hat ein einem seiner Bücher.

Dessen ungeachtet tut man sich sicherlich leichter, wenn man sich im Brennweitenbereich eines 70-200-Zooms bewegt. Damit sind in den meisten Studios auch Ganzkörperaufnahmen machbar, der schnelle Wechsel auf Details funktioniert, und bei f/2.8 erzielt man draussen eine ganz passable Freistellung.

Wesentlich wichtiger finde ich die Interaktion mit dem Modell und die Fähigkeit, den Charakter bestmöglich einzufangen.

Ganz interessant dazu ein Video über Peter Hurley:

Grüße

Matthias
 
Hallo und guten Morgen
Ich habe mir gerade das Video angesehen!?!?!? Mir sind da ein paar Sachen aufgefallen, die mich stören würden wenn ich so arbeiten müsste.
Da ist zu aller erst der Rechner, der I-Mac steht direkt vor einem Fenster so das man das volle Tageslicht im Blickfeld hat.o_O
Als nächstes hatte ich den Eindruck als würde der Stativkopf extrem rumwackeln und wäre nicht richtig fest.:rolleyes:
Die Fensterfront würde mich schon sehr stören zumal hier mit Daylights und Blitzlicht gearbeitet wird. o_O
Irgend wie wirkte das Set sehr Chaotisch auf mich oder ???
LG
Denis
 
Da ist zu aller erst der Rechner, der I-Mac steht direkt vor einem Fenster so das man das volle Tageslicht im Blickfeld hat.o_O
Das würde ich auch nicht machen. Der HG sollte nicht heller sein als der Monitor, eher 1 EV dunkler...

Als nächstes hatte ich den Eindruck als würde der Stativkopf extrem rumwackeln und wäre nicht richtig fest.:rolleyes:
Eine Technik, die ich gelegentlich auch verwende: Der Kopf wird nicht ganz fixiert, so daß die Kamera frei, aber gedämpft beweglich ist, gleichzeitig aber erschütterungsfrei liegt. Eine fixierte Cam erlaubt es nicht, auf spontane Bewegungen des Models zu reagieren...

Die Fensterfront würde mich schon sehr stören zumal hier mit Daylights und Blitzlicht gearbeitet wird. o_O
Scheint, daß hier mit Mischlicht gearbeitet wird. Kann man natürlich machen... Chaotisch? Das ist relativ und wahrscheinlich eine Frage der Gewohnheit.
So oder so, ich würde so nicht arbeiten, da ich natürliche Umgebungen, die Teil der Persönlichkeit des Models sind, vorziehe, und lieber zu großen Reflektoren greife als zum Blitz...

Gruß
Wolf
 
Hallo Wolf
Danke für deine Ausführungen.
Bei dem Stativkopf hatte ich den Eindruck als würde er planlos umherwackeln. Mit einer nur leicht gelösten X-Achse arbeite ich auch sehr gerne da man so
auch mal schnell schwenken kann ohne die ganze Einstellung neu justieren zu müssen.
Das mit dem Mischlicht wäre mir nichts. Ich habe in meinem kleinen Studio geplant eine Deckensoftbox einzusetzen, da ich aber nur 2,6m Deckenhöhe habe
kann ich nicht auch noch Studioblitze einsetzten sonst bin ich nur noch bei 1,8m max. Höhe. Ich überlege statt dessen mit Tageslichtlampen zu arbeiten.
Das ist so ne Situation wo ich es mir gefallen lassen würde Blitz mit Dauerlicht zu kombinieren. Aber für alles andere bin ich vielleicht auch noch zu unerfahren!?!?!?
LG
Denis
 
Hallo.

Die Kombination aus Blitz und Dauerlicht geht recht gut, wenn man die nötige Erfahrung hat. Meines Wissens nutzt Hurley den Blitz nur zum Ausleuchten des Hintergrundes - er muss also nur einmal entsprechend eingemessen werden. Da er sein Geld mit "Headshots" (Kopfportraits) verdient, ist die Entscheidung für Dauerllicht aus zwei Gründen logisch: Er hat lange nur mit Tageslicht gearbeitet und hat damit Erfahrung, und zum zweiten dürfte es für die Modelle angenehmer sein, als ständig aus kurzer Distanz angeblitzt zu werden.

Und letztlich ist genau dieses Lichtsetup sein Merkmal und Erkennungszeichen - sicherlich auch ein nicht zu vernachlässigenderer Punkt, wenn man sich diesem Marktsegment etablieren will.

Denis, bei 2,6m Deckenhöhe hast Du kaum eine Chance, eine ausreichend große Softbox zu montieren, wenn das Modell darunter steht. Sitzend oder (auf dem Boden oder einem kleinen Podest) liegend geht es natürlich. Mal überlegt, einfach die Decke reinweiß zu streichen und von unten anzublitzen, so dass sie als Reflektor wirkt?

Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias
Das ist ne super Idee DANKE.
Da das alles unter dem Dach passiert habe ich dann auch nicht so viel Fläche abzudecken. Die Größe ist 2m in der Breite und 3m in der Länge.
wenn ich jetzt noch einen passenden (und bezahlbaren) Reflektor finde könnte das gut funktionieren. Die Giebelhöhe ist eigentlich 4,4m, aber ich habe zwei
Balken eingezogen und eine Holzdecke drübergelegt wegen der Wärme die bekanntlich nach oben steigt und kalte Füße verursacht.
Na mir wird schon noch was einfallen.
LG
Denis
 
Und letztlich ist genau dieses Lichtsetup sein Merkmal und Erkennungszeichen - sicherlich auch ein nicht zu vernachlässigenderer Punkt, wenn man sich diesem Marktsegment etablieren will.
Dagegen läßt sich schwerlich argumentieren...

Denis, bei 2,6m Deckenhöhe hast Du kaum eine Chance, eine ausreichend große Softbox zu montieren, wenn das Modell darunter steht. Sitzend oder (auf dem Boden oder einem kleinen Podest) liegend geht es natürlich. Mal überlegt, einfach die Decke reinweiß zu streichen und von unten anzublitzen, so dass sie als Reflektor wirkt?
Ich wüßte jetzt echt nichts mit einer derartig kopflastigen Beleuchtung anzufangen. Die Decke kann man natürlich weiß streichen (unbedingt weißmacherfrei!!!), aber es ist etwas schwierig, dann den Lichtstrom genau zu setzen...
Ich habe derzeit kein Studio, aber prinzipiell würde ich einen totschwarzen Raum vorziehen (besonders, wenn der klein ist), um absolute Kontrolle über das Licht zu behalten und vagabundierendes Streulicht auszuschalten.
Mit 2 x 3 m² und 2,6 m Raumhöhe sind die Optionen für die Lichtführung natürlich eingeschränkt, aber ich würde versuchen, für Portraits mit einer 90er oder 120er Oktabox (wegen der runden Catch Lights; Ggf. mit Wabe) plus evtl. Aufhellern auszukommen. Dafür sollte der Platz reichen. Für Ganzkörpershots ist der Raum zu klein, da brauchst Du mehr Länge, um längere Brennweiten einzusetzen. Denk dran: Aus rund 4,3 m Entfernung füllt eine 1,8 m große Person bei den klassischen 85 mm das Hochformat "knirsch" aus. Wenn man davon ausgeht, daß ein Hintergrundabroller samt Karton Platz finden muß und das Model nicht am HG kleben sollte, dann langt es für Headshots, allenfalls noch den Oberkörper...
Dauerlicht würde ich mir übrigens sehr gut überlegen. Gute, spektralsaubere Tageslichtquellen (HMI-Licht hoher Qualität) kosten ein richtiges Schweinegeld, wir reden da von locker satt vierstellig! Die Dinger mit den Tageslicht-Energiesparleuchten kannst Du vergessen. Die kommen zwar auch auf eine CRT von 5000 K o.ä., sind und bleiben aber Bandenstrahler mit einem diskontinuierlichen Spektrum samt Blaugrünstich (Hg-Gasentladung!). Die Alternative Halogenlicht kannst Du ebenfalls knicken. Die produzieren zwar ein schönes Kontinuum, aber auch Unmassen von Hitze (samt einer fetten Stromrechnung) und machen aus Deinem kleinen Studio in null komma nichts eine Sauna ohne Möglichkeit zum Aufguß... Ergo: Blitzen...

Gruß
Wolf
 
Hallo Wolf
Und wieder muss ich mich bedanken.
Ich glaube jetzt muss ich mal genau erklären wie der Raum aussieht und was geplant ist damit man eine genaue Vorstellung davon bekommt was das werden soll!!! Also de Raum ist 7,3m lang und 4,4m Breit. auf der linken Seite ist das Treppenhaus auf ca. 1m breite und 2,5m Länge in den Raum reingebaut.
Der gesamte Raum ist in der Höhe von 2,1m mit einem Ringanker versehen und teilt den Raum somit in der Mitte. Dieser Ringanker beschreibt im vorderen
Bereich des Raums ein Rechteck von 3,2m Länge und 2,5m nutzbarer Breite (wegen der Dachschräge). Genau diesen Bereich möchte ich als Fotoplattform
nutzen.(Bühne) Natürlich kann ich auch weiter nach hinten um mit einem Tele zu arbeiten, den der Raum ist ja mehr als 7m lang. Die Fotoplattform soll rings um mit lichtdichten Bühnenmolton abgehängt werden. Die Blitzköpfe sollen an Wallbooms hängen um keine Kabel auf der ohnehin schon kleinen Fläche
liegen zu haben. Die Arme sind bis auf 2,2m ausziehbar und halte 8KG (müsste reichen für Studioblitz oder Reflektor) davon habe ich 5 Stück.
Sollte es nicht lange haben sich bei mir 14 Stative angesammelt welche ich meisten nur nutze wenn ich mobil werden muss.
Ich glaube ein Foto wäre hier besser gewesen oder???
LG
Denis
 
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