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Sonnar 2885

Bei Nikon frage ich gar nichts mehr, weil die ein Objektiv-Bajonett mit "Linksgewinde" haben. Wer rechnet da noch mit Vernunft in irgendeinem Punkte? (Über die Drehrichtung von Blenden- und Entfernungsringen könnte man ja noch reden.)

Hätte ich noch jemals Fragen an Nikon gehabt, wären die bereits in den frühen 80ern des vergangenen Jahrhunderts geklärt worden, als die ihre neue F3 vorgestellt haben (und ich sie in HH mal testen durfte) ... eine so armselige Anzeige im Sucher einer Profi-Kamera ... bitter.

Bei Canon (wir hatten in der Schule eine FTb QL, leider mit drei Wechselobjektiven) habe ich mich zwar kurz gefragt, warum die ein verkehrt herummes Bajonett haben, aber noch mehr hat mich die Frage interessiert, warum das so hakeln muß, und warum es Leute gibt, die das auch noch toll finden (hätte die Schule nur ein 50er gehabt, hätte ich Canon evtl. mal mögen können, die ändern ja gerne mal das Bajonett ;-).

Über Olympus' vergebene Chance mit der depperten Position des Blendenrings (Sparschweine!) habe ich schon an anderer Stelle räsoniert.

Sonst noch jemand ohne gültigen Fahrausweis?
 
Also die Position des Blendenrings 'wandert' bei den Zuikos, etwas unschön .... aber wenn man den Zeitenring genial-ergonomisch da hat, wo die linke Hand eh ist - an der Optik - dann hätte man drei Ringe direkt nebeneinander - und das ist zu fummelig! (dieser Satz vielleicht auch)
Also nachgedacht hat der Maitani schon ...
Wenn man bevorzugt Festbrennweiten einsetzt & die nicht ständig wechselt - mich stört es nicht. Schonmal das 40er in der Hand gehabt?
Da fehlt der Blendenring gleich ganz - man muß am Filtergewinde drehen ;o)
-> pfiffig & stört wirklich nur beim Pol- oder Farbverlaufsfilter ...
 
Na, in einem Rollei Forum muss es aber erlaubt sein zu sagen dass das Rollei QBM Bajonett vergleichsweise auch nicht das wahre ist, was die Präzision des Einrastens angeht, und die Blendenübertragung "außen". Die konnten noch nicht mal vernünftige Objektivdeckel in nennenswerter Stückzahl herstellen, die ihren Namen verdienten und nicht gleich abfielen! Ich habe 10-15 QBM-Objektive, ratet mal wieviel dieser Deckel mit dem Rollei-Logo ich habe - einen einzigen (gekauft mit einem Komura-Konverter!) Der Rest sind diese Plastikkäppchen die im Regal liegen bleiben wenn man das Objektiv hochhebt!

Und würdet ihr aus heutiger Sicht nicht auch sagen, es hätte sowohl Rollei als auch Zeiss/ Yashica gut getan beide dasselbe zu verwenden? Denn welcher damaliger User hat schon beide Systeme gehabt und, wovon Zeiss geträumt haben mag, beispielsweise das Zeiss 1.4/85 *zweimal* gekauft?? Ich tue es heute noch nicht, weil ich bis heute nicht einsehen mag für ein Objektiv soviel Geld auszugeben das nur *drei* Blendenlamellen hat!

Und vielleicht ist das auch ein Grund warum ich das kleine 2.8/85 an der Rollei so schätze. Denn wenn mir nach was lichtstarkem ist greife ich 'eh zur Contax 139, an die das 1.4/85 angeschraubt ist. Und überhaupt, dass Rollei nie eine so kleine nette Camera mit Zeitautomatik zustande gebracht hat, an der man (ausser der Belederung) nun wirklich nichts auszusetzen haben kann... dagegen die SL35E, nicht bloss kam sie 7 Jahre zu spät, von außen sieht sie ja passabel aus, aber das Innere, ob Mechanik oder Elektronik, ist der Albtraum!
 
jan böttcher schrieb am 05. September 2007 - 12:34 Uhr:

'
Bei Canon (wir hatten in der Schule eine FTb QL,'

Immerhin, wir hatten keine, nur den Wasserfarbkasten und meinen Religionslehrer, der auf den Schulfesten immer mit seiner ach so tollen Minolta XM herumfuchtelte. Davon habe ich mich nie wieder erholt.
Leider sind quasi alle XM heutzutage abgenudelte Baracken, daher werde ich mit diesem Trauma weiterleben müssen...
 
Ich verfolge mit derzeit gesteigertem Unbehagen eine Diskussion um Objektive und Marken, die ich für etwas unnütz halte. Es ist klar, daß man seine Vorlieben hat. Aber es macht wenig Sinn nach zum Teil über 50 Jahren Technikentwicklung oder auch Fortschritt Häme über Firmen zu verbreiten, die zum Teil so nicht mehr existieren. Ich fotografiere sehr gerne mit der Rollei SL 35 E und ihren Objektiven vor allen Dingen den Festbrennweiten, sei es die Mamija-Produktion oder die Rolleieigene Zeiss-Produktion oder auch die Zeiss-Produktion selbst. Die Ergebnisse (Dia oder Negativ) sind für mich bis heute noch phänomenal und wenn ich sie über einen entsprechenden Dia-Scanner (übrigens Baujahr 1995 und von Nikon hergestellt!) digitalisiere, stehen sie den Spitzenmodellen der semiprofessionellen Digital-Fotografie in Nichts nach. Auch eine Digitale muß mit Optiken arbeiten! Außerdem war ich immer sehr zufrieden mit der Elektronik bzw. Mechanik der Rollei SL 35 Baureihe. Sie müssen, übrigens wie jedes Auto auch ab und zu mal in die Inspektion. Nichts hält ewig! Und ich benutze jede meiner Fotoapparate. Nur um Sie in einer Vitrine verstauben und vergammeln zu lassen, sind sie mir zu schade.
 
Hallo Thomas,

nimm's mit einem Schmunzeln, das Thema ist mittlerweile eh ganz leicht OT und - ich glaube - niemand findet eine der erwähnten Marken wirklich abgrundtief abstossend und unberührbar. Es geht letztendlich um Oldtimer, Liebhaberei mit bestimmten Vorlieben und die Lust am am geniesserischen Frotzeln ohne wirklich "aggressiv" zu sein (also nicht so wie oft in Nikon/Canon Foren verbissen über die digitalen Fegefeuer geritten wird ;-)

Nur ein Beispiel: Wenn's drauf ankommt, nutze ich sehr gerne digitale und analoge Produkte der Marke Nikon.

Häme bzw. Marken, die nicht mehr existieren? Nein, nicht wirklich: Die ach so tolle Minolta XM meines Religionslehrers hätte ich
w i r k l i c h sehr gerne selbst besessen, es war der pure Neid, da ich bloss die olle Edixa Reflex Modell D meines Vaters hatte (die ich heute wieder ganz doll finde).

Also, locker bleiben ;-)
 
Hallo Thomas, freu Dich an Deiner SL35E wenn sie noch funktioniert - die meisten tun es leider nicht mehr. Obwohl die wenigsten davon viel arbeiten mussten. Ich glaube nicht dass regelmässiger Service das Problem ist, denn eine Menge mechanischer Cameras arbeiten auch 50 Jahre ohne jeden Service. Hätte Rollei damals nur gute Cameras hergestellt wären sie 1981 nicht Konkurs gegangen. Schlechte Qualität spricht sich herum und man verliert immer mehr Kunden. Das war im SLR Geschäft so und irgendwann verlor der Markt sogar das Vertrauen in das Zugpferd von Rollei, die Suchercamera 35. Es fehlte ihr auch die Weiterentwicklung, das wären Autofocus und Zeitautomatik gewesen. Den SLRs fehlte ebenso der Anschluß an die Welt-Spitzentechnik. Die Leute merkten das.

Ich wollte damals eine SL35E neu haben, von meinem ersten ersparten Geld. Die waren damals schon längst alle Made in Singapore, Rollei senkte bereits die Preise wegen der Überkapazitäten. Mein Vater sagte, kauf bloss keine Rollei. Es wurde dann eine Pentax. Wir hatten in der Familie gute Erfahrungen mit Spotmatics, die damals noch viel von Profis benutzt wurden denen Nikon entweder zu teuer oder zu schwer war.

Ein Jahr später ging Rollei Konkurs. Deswegen verbinde ich mit Rollei bis heute schmerzliche Gefühle.

Ich mag die Rollei SL35E immerhin so sehr dass sie eine eigene Seite auf meiner Camera-Website gewidmet habe. Sie kommt schlechter weg als die SL350 - das hat seinen Grund. Aber man wird im Nachhinein (wo es ja leicht ist klüger zu sein) wohl kein Produkt lobhudeln müssen mit der eine Firma in den Untergang geritten ist. "Unnütze" Kritik (im Sinne von "hat nichts bewirkt") gab es am Modellprogramm und der Geschäftspolitik Rollei's auch schon vor dem Konkurs. Der Wikipedia Artikel über Rollei ist da sehr lehrreich.
 
Hmh, ich weiß nicht mehr den Fachbereich (Kunst? Musik? oder noch schrecklicher?), der Lehrer sammelte lauter Steine (sagte aber "Mineralien" dazu) und hatte zu seinen beiden schwarzen Leicaflex SL 2 damals einen Rollei 140RES Blitz ...

Das Problem bei der SL35E-Warung hieße in meinen Augen "Wo?" bzw. "Durch wen?". QBM-Rückdeckel waren in der Tat in der ersten Version nicht so toll, aber die mit dem "R" gefallen mir gut (die "Schönen" zu erjagen ist eine Frage von Geschick und Geduld / der Rest ist eine des Geschmacks):

6882.jpg


Der Spitzfindige wird übrigens noch zum 1,4/85 anmerken, daß es mehr Lamellen hat, die Öffnung jedoch trochoidal ist (wie übrigens bei etlichen Hollywood-Linsen!) ergibt ein neckisches BOKEH:

6883.jpg


OK, wenn ich ein lichtstarkes 85er brauche, muß auch ich zur Contax greifen:
6884.jpg
 
Ach so, noch eine Frage zur Präzision des Einrastens der QBM Objektive: Wozu?

Das Spiel wird ja nicht soooo groß, als daß die Offenblendenmessung massiv danebenzeigt, oder der Blendenstößel danebentrifft, oder? Die Planparallelität / Rechtwinkligkeit von Filmebene und Optik sollte doch wohl noch ausreichend gewahrt sein, oder?

(die zweite Frage: Wie alt / abgenutzt waren jeweils Kamera und Objektiv? So richtig nervig wird es ja erst bei alten SL 35 mit viel Spiel und Objektiv mit schergängiger Entfernungseinstellung ...)
 
Was ist denn an der SL 35E so unzuverlässig?
Ich frage mich gerade was mich da noch erwarten könnte. Ich habe 2 Stück davon, die ich ziemlich fleißig benutze - bisher sind mir keine Marotten aufgefallen.

Gruß

Frankg
 
Noch'n büschen das Thema QBM-Anschluß penetrieren?

Also ich sach vorsichtshalber nich', wieviele QBM-Objektive ich habe (und erst recht nicht, wieviele Deckel!), aber eines muß klar sein:
Der QBM-Anschluß ist wesentlich besser als das Yashica-Bajonett, denn mit QBM kann man M42 Objektive adaptieren und die Springblende bleibt erhalten.
OK, der größere Durchmesser bei Yashica erlaubt höhere Lichtstärken und die Blendensteurung erlaubt (ab "MM") Blendenautomatik nach Zeitvorwahl, aber das war 1973 (oder wann kam die SL35?) noch in ganz ferner Zukunft, selbst 1982 noch (als ich meine erste SL 35 E mit Motordrive und 1,4/85mm Planar kaufte) war das kein Argument.
 
jan böttcher schrieb am 05. September 2007 - 21:41 Uhr:

'ergibt ein neckisches BOKEH: '

das ist aber ein komisches Bokehhh, das sieht ja nach grober Pixelabstufung und Blockbildung aus -

sieht so trochoidal aus? (das Wort war mir bisher unbekannt...)

6887.jpg

ist jetzt aber ne trochoidale Ölpumpe...
 
Die SL35E leidet unter müden Spiegeln und hakenden Verschlüssen (kann Wartung das verhindern?) sowie - und das sind Totalschäden - defekten Platinen, wie offenbar auch die späteren SL2000.

Jan, ausgerechnet Du als Erz-Rolleiist wirst doch wohl keine Rollei mit M42-Objektiven betreiben, gar von Pentax?

Die einzigen M42-Objektive die an *meine* SL35 kommen sehen so aus:

6891.jpg


PS, schon beeindruckend, Dein Jubiläums-Planar, auch wenn ich mir den praktischen Mehrwert zum 1.4/85 nicht recht vorstellen kann. 60 oder 50 Jahre? Der Linsenschnitt sieht übrigens aus als hätte es Zeiss seinerzeit von Canon geklaut...
happy.gif
 
Obwohl ich -ich glaube den thread hatten wir schon mal - die 35ger SLR Rolleis technisch nicht soo furchtbar hinreissend finde -eben nur noch Mainstream - haben sie für eingeschworene Rolleianer sicherlich historische Bedeutung -und sei nur die vom Untergang...aber

das Design der Rollei 35E und auch der VSL3E (mit Abstrichen: u.a. ist die Typografie "VSL3E" ist zu groß und nicht stimmig) hat was -es ist ebenfalls im historischen Kontext ein tatsächlicher Ausdruck der Zeit und hängt mit am roten Faden der damaligen Gestaltungslinie der Rollei Produktpalette und hat eine Handschrift sprich einen Wiedererkennungswert. Im Gegensatz zum - zwar auf ewig zeitlos-schönen Design der Rollei TLR's -ist dies eindeutig eine systematische
= gewollte Gestaltung und nicht aus der rein technischen Entwicklung "zufällig" entstanden. Also: ansehnlich finde ich sie - allein das Gerede von den "butterweichen" Planetengetrieben lässt mich zurückschrecken eine zu kaufen...

6895.jpg

6896.jpg


Apropos schöne TLR's: wer hat es eigentlich verbrochen, auf die aktuellen TLR's das historische Rollei-Logo zu pappen - ehrlich DAS finde ich zum weglaufen. Ein Paradebeispiel für designtechnische Vergewaltigung...so drückte es mal ein Produktdesigner aus...
 
Hach, soviel auf einmal ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Trochoide
und dann nochmal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wankel-Motor
das Dings in der Mitte des Wankelmotors ("A" im animierten Zyklus) hat in etwa den Umriß der Blende im 1,4/85 (und 1,4/35) mit Rollei QBM (ab da streiten wir dann, ob "trochoidal" kosher ist ;-).

M42: och, so div. "aus Jena", was mal für Pentacon Six gedacht war, und ganz am Anfang (als mein 1,4/85 mein einziges QBM-Objektiv war) ein Schwung Objektive, die zuvor an einer Praktica super TL ihren Dienst taten (ich war jung und hatte kaum Geld). Takumare mit M42 besitze ich nicht (glaube ich zumindest, aber manchmal ist das mit dem Überblick schwierig).

Die Verpixelung des Scans liegt auch ein wenig an der Zeit, dürfte von 1997 oder 1998 stammen, da hat man noch sparsam gescannt ... .

Jubiläum: 60 Years (mit MM) (natürlich, sonst wäre es ja an einer 139 und nicht an der 159 ;-) Ob es das bringt, im Vergleich zum 1,4er? Klar, es kommt stärker auf die Größe an, als die meisten wahrhaben wollen! Peter Eggen (travelling salesman für Contax damals) hatte mal damit gemachte Beispielbilder in der Mappe, die waren einfach toll (seine mit dem 21er an der Contax G gemachten Bilder hatten dann auch ein wenig Contax G Gerümpel zur Folge).

SL 35 E (auch da sage ich mal nicht, wieviele ich habe ;-)
Design: Leica und Agfa nahmen sogar darauf Bezug, als sie das Design der R und der Selectronik (oder hieß die Selektronic?) schützen ließen ... (das Planetengetriebe hatten zum Glück nur die Vorgänger M und ME)
Es gibt auch intakte Exemplare, die gibt man aber nicht irgendeinem Krummfinger "zur Wartung".
Der Sinn der Kamera liegt in der mittenbetonten Messung mit Meßwertspeicher in der ersten Auslöserstufe, verbunden mit Zeitautomatik nach Blendenvorwahl (mit quasianaloger Anzeige im Sucher für die von der Kamera gebildete Verschlußzeit und quasidigitaler Anzeige für den eingestellten Blendenwert (mit Originalobjektiven)), dazu noch ein erträglicher Sucher (es gibt noch schönere, aber der ist schon OK (ich habe gerne die Einstellscheibe mit Schnittbild waagerecht bei wenig Licht, aber auch die schräge Zylinderlinse hat ihren Reiz)), Verzicht auf 1003 sinnfreie Features, das macht die Kamera recht schnell.
Was an der kaput geht?
Abblendtaste schaltet nicht mehr um
B statt X / X statt B
Verschluß schnappt am Ende des Spannens sofort wieder nach unten
Spiegel hat erektile Dysfunktion
Selbstauslöser funktioniert selbst mit frischer Batterie nicht
Auslöser bleibt unten kleben
Beli spinnt
R/M-Hebel bricht ab (OK, Gewalteinwirkung)
sonstige Verschluß- und Aufzugsprobleme

Zum "alten" Schriftzug auf den neuen alten Kameras werde ich mal rumfragen, wessen Genialität wir das zu verdanken haben (wer war 1989-1991 Rollei-Geschätsführer und wer wohnte zu der Zeit auf Jersey und was haben die beiden Männer getrunken?).
 
Also da muss mit meinen beiden echt Glück gehabt haben. Die beiden funktionieren einwandfrei. Ich hoffe das bleibt noch lange so, denn ich fotografiere wirklich gerne damit.

Mal was anderes: Wann wurde eigentlich die Mode eingeführt die Fokussierung nicht mehr am Objektiv, sondern an einem Drehrädchen irgendwo vorzunehmen?
Ich hatte neulich eine ziemlich neue und wohl auch recht gute Canon-DSLR zum ausprobieren. Im Autofokus-Modus funktioniert sie ja sehr gut, aber in Situationen wo man manuell fokussieren will ist das ganze ja unglaublich umständlich und ungenau. Zumal die Sucher auch nicht unbedingt darauf ausgelegt scheinen, dass man manuell fokussieren soll.
Man sieht es einfach nicht richtig.

Das finde ich eigentlich das Kriterium schlechthin für eine klassische SLR, dass man sieht, was man da fotografiert.

Wenn man nichts sehen soll (weil ja der Autofokus alles macht) was spricht dann noch für eine SLR? Dann ist man mit einer Sucherkamera doch deutlich besser bedient.

Gruß

Frankg
 
jan böttcher schrieb am 06. September 2007 - 1:42 Uhr:

' Die Verpixelung des Scans liegt auch ein wenig an der Zeit, dürfte von 1997 oder 1998 stammen, da hat man noch sparsam gescannt ... . '
Ich würde sagen das ist FLARE und kein BOKEH..

Das Zeiss 1.4/85 ist tatsächlich eins der wenigen Objektive das mit extrem verschiedenformigen Blendenöffnungen hergestellt worden ist, nämlich einmal drei- und 1x sechseckig - da müsste man die alte Frage ob die Form der Blendenöffnung das Bookeh bestimmt, leicht lösen können.

Inwieweit das Bokeh bei offener (kreisrunder) Blende durch die Anzahl der Blendenlamellen bestimmt sein sollte, wollte mir sowieso nie recht einleuchten..!
z04_yes.gif
 
Bei "normalen" Objektiven ist die Form der Blendenöffnung bei voll geöffneter Blende rund, und ebenso werden Lichtpunkte im Unschärfebereich rund abgebildet. Damit ist aber nur ein Teil dessen was gemeinhin unter "Bokeh" verstanden wird, erklärt...
 
> Ja, stimmt, ich bezog mich aber auch nur erweiternd - nicht verbessernd - auf Deine Aussage ob der Anzahl der Blendenlamellen...

Verbessern würde ich eh nicht. Soweit wie Du bin ich nicht ansatzweise in die tiefenpsychologische Skelettierung von Optiken eingestiegen...
 
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