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AE1 FD-Objektive passen an welche....

heinzrolf

Mitglied
Hallo an alle in diesem Forum,

ich habe eine ganze Palette von FD (automatic) Objektive. Stammen von einer AE1.
Nun wollte ich mir ein gebrauchtes Gehäuse dafür zulegen, da der Verkauf dieser Objektive sich nicht wirklich lohnt.
Welche Nachfolgekameras der AE1 arbeiten auch perfekt mit diesen Objektiven?
Sicherlich die AE1 Prgramm und vielleicht auch die F1 ?.....und welche sonst noch?

(Ich möchte nicht mit Adaptern und Zwischnringen arbeiten)

Freue mich auf eine Antwort.

Gruß Rolf
 
Hallo Rolf,

an alle Kameras der A- (A-1, AE-1(Program), AL-1, AT-1, AV-1) und T-Serie (T50, T60, T70, T80, T90) sowie F-1, FTb, EF.

Bei den EOS wurde dann das EF-Bajonett eingeführt.

Gruß!
Harald
 
Danke schon mal für die Antwort.
Persönlich gearbeitet habe ich nur mit der AE-1 und der AE-1Programm.

Die AL-1, AT-1, AV-1 sowie die T-Serie kenne ich gar nicht.

Mit der F-1 und der EF habe ich mal in den 70igern geliebäugelt, weiß aber heute nicht mehr aus welchem Grund.

Bei den EOS mit den Adaptern habe ich gelesen, dass die Qualität damit sehr schlecht seien soll.

Die T-Serie kenne ich überhaupt nicht (habe 20 Jahre nicht mehr fotografiert)
und kann die nicht einordnen.

Welche würdest du denn empfehlen von all den Möglichkeiten?

Gruß Rolf
 
Empfehlungen sind schwierig, es kommt auf die persönlichen Vorlieben an und was man dafür ausgeben möchte.

Hier der Link zum Canon-Museum http://www.canon.com/camera-museum/camera/film/series_f.html

Bei den Modellen der A-Serie ist auf den "Keuchhusten" des Verschlusses zu achten, der aber auch selbst zu beheben ist.

Die A- und T-Serie funktioniert nur mit Batterien, F-1, FTb und EF auch ohne.

Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist die T-70 sehr gut (Blenden- und Programmautomatik, Winder, Integral- und Selektivmessung, 2 Stk. AA-Batterien) - allerdings durch den Winder laut und Kunststoffgehäuse.

Als Multiautomat ist die A-1 natürlich auch sehr interessant, oder natürlich die F-1 New, allerdings gut erhalten teurer als die beiden anderen.

Gruß!
Harald
 
Hinsichtlich der Bedienung gefällt wir vorab die AE-1, A-1, und F-1

Bei der T-Serie befürchte ich Probleme mir dem Handling, da ich alles was mit Displays und so kleine Knöpfchen zu tun hat gar nicht mag; ständig eine Lesebrille aufsetzen zu müssen, um sich durchs Menue zu hangeln....lieber nicht.
Allerdings werde ich mir auch diese Modelle beim Gebrauchthändler mal anschauen, man weiß ja nie....

Dann habe ich noch einen Winder für die AE1 bei mir gefunden, ich nehme an, dass der auch auf die A-1 passt???

Vorab schon mal Dank

Gruß Rolf
 
Wenn du den Winder benutzen willst, geht nur die A1 oder die AE1. Die am weitesten entwickelte Kamera mit FD-Anschluss (für deine Objektive) ist die T90 mit ihren vielfältigen Automatiken, Speicher-, Korrektur- und Messmöglichkeiten und dem eingebauten Motor bis 5 Bilder/sec. Für ein gut erhaltenes Gehäuse musst du ca. 150 € ausgeben. Viele Möglichkeiten bietet auch die F1neu, das ehemalige Profimodell mit auswechselbarem Sucher, Mattscheibe, etc., die funktioniert in weiten Bereichen auch ganz ohne Batterie. Das Gehäuse ist von Haus aus ohne Motor wie deine alte AE1. Ein gut erhaltenes Gehäuse bekommst du ab ca. 250€. Die hat allerdings weniger Automatik, ist allerdings auch ein gutes Stück Feinmechanik, aber auch, besonders mit angesetztem Motor ziemlich groß und schwer. Ich habe sie beide und benutze die T90 wegen ihrer eingebauten Vielseitigkeit z.B. im Urlaub. Wenn ich allerdings themenbezogen und vor allem mit S/W unterwegs bin, nehme ich eher die F1. Es kommt eben immer darauf an, was man machen will.
 
danke an alle.
Habe mich kurz entschlossen für eine AE1 Programm im tadellosen Zustand bei ebay für 38 Euro. Fand ich jetzt preiswert.
Da passen jetzt alle mein Objektive und der Winder dran und so kann ich für
besondere Fotos da mal drauf zurückgreifen.
Ich habe noch 2 Blitzgeräte von Metz 45 CT-1, soll ich die behalten oder würdet ihr empfeheln ein passendes Blitzgerät von Canon für die AE1 zu besorgen?

Gruß Rolf
 
Wenn die Metz-Blitze das Canon Adapterkabel haben (gleiche 3 Kontakte wie der Blitzschuh), passt das. Selbst wenn nicht, kannst du damit genau so arbeiten. Auch die "passenden" Blitzgeräte von Canon (z.B. Speedlite 277T oder 299T) machen über diese Kontakte nichts anderes, als die Kamera auf Blitzsynchronzeit (1/60 sec.) und die am Blitz eingestellte Blende umschalten, das kannst du auch manuell machen. Außerdem wird das passende Adapterkabel (SCA 310 glaube ich), ab und zu bei ebay
angeboten. Ich habe auch einen Metz 45, das ist ein gutes Gerät. Beim 45 CT1 gibt es aber eine Serie (bis zu einer bestimmten Seriennummer, kann man bei Metz erfragen), die eine sehr hohe Spannung an den Kontakten hat. Das macht der AE-1 glaube ich nichts aus, kann aber neuere Kameras grillen.
 
Hallo,

das freut mich wirklich, dass es immer wieder noch Anhänger dieser legendären, guten und leider bei ebay verschleuderten Kameras gibt.
Vielleicht noch dieses zur Ergänzung:
Die beiden F-1 alt und neu und die EF sowie die (aus den 60er und frühen 70er stammenden, entfernt mit der F-1 alt vergleichbaren Modelle) FT, FTb, TX, TL, TLb und Co funktionieren alle auch ohne Batterie, wie oben beschrieben, aber das betrifft nur den Verschluss.

Belichtungsmessung funktioniert natürlich nicht, dafür wäre ein Handbelichtungsmesser oder ein zweites moderneres Gehäuse nötig. Die Batteriefrage ist ohnehin ein Problem: Die für die frühen F- und T-Modelle (die obigen, nicht T50 bis T90) nötigen Quecksilber-Knopfzellen mit der richtigen 1,35Volt-Spannung sind nur noch schwer zu bekommen. da wäre ein separater Selenbelichtungsmesser (braucht keine Batterien) ohnehin angeraten. Bei einer Spiegelreflex macht das aber wegen der wechselnden Brennweiten und Messwinkel nicht richtig Sinn. Da ist ein eingebauter TTL-Belichtungsmesser ("durch die Linse") wie bei allen ab 1965 gebauten Canon-SLR die bessere Wahl.
Die AE-1/AE-1-Programm ist eine wirklich gute Kamera (ich habe auch mehrere), aber die T90, falls du mal günstig eine siehst, ist eine echte Überlegung wert. Sie sieht zwar aus wie eine EOS-Kamera und ist auch so zu bedienen, aber sie hat ein wirklich hervorragendes Bedienkonzept, eine ihrer Zeit um zehn Jahre voraus gewesene Technikausstattung (z.B. TTL-Blitz mit Messwertspeicherung, den es bei Canons EOS-Kameras erst ab 1998 wieder gab) und ist solider als die AE-1-Gehäuse. Sie ist aber wohl, wie auch die AE-1, wegen der knapp gewordenen Ersatzteile schwerer repariert zu bekommen, da sollte man sich besser gleich noch ei Ersatzgehäuse besorgen. Die T90 wurde kaum ein Jahr gebaut und ist viel, viel seltener als die ich glaube über 11 Millionen Mal gebaute AE-1/P-Serie.

Ach ja, aus der A-Serie gibt es auch noch die seltene AT-1, eine Kamera ohne Automatik, die mit Nachführmessung wie die F-1 alt funktioniert und der AE-1 zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Belichtungsmessung geht aber mittenbetont über das ganze Bildfeld und nicht in einem fest abgegrenzten 12-Prozent Selektivfeld wie bei der F-1 (FTb, FTbN, Pellix, FT).

Bei den Blitzen macht es bei den Kameras der A- und F-Serie wenig Sinn, nach Originalblitzen zu suchen. Die damaligen Metz-Blitze waren deutlich besser. Das hat sich technisch erst bei den EOS-Kameras geändert, wo das Konzept schlüssiger ist (die Metzblitze sind etwas überladen, weil sie für so viele Systeme ausgelegt sein müssen, ich hab lange damit gearbeitet). Eine Ausnahme ist die T-90 - da ist der 300 TL der ideale Blitz, weil er FD-Aufnahmen erlaubt, die sonst nur mit viel späterer EOS-Technik möglich sind. Selbst die ersten EOS-Kameras (650, 600, 620, 1, 5, 100 etc) konnten weniger als die T90, außer dass sie eben Autofokus haben.

Wie oben schon beschrieben, beherrschen die Canon-Blitze der T- und A-Serien keine besonderen Steuerfunktionen, einige sind sogar eher hinderlich, weil sie die Kameras der A- und T-Serie zwangsweise auf die Synchronzeit umstellen, selbst, wenn man gerne mit einer langen Zeit (z.B. 1/15) blitzen würde. Nur wenige Blitze (z.B. 299T, 199A) hatten die Möglichkeit, diese Zwangsumschaltung mit einem Manuell-Schalter zu umgehen. Der 300TL für die T90 ist übrigens für viele andere Kameras nur bedingt einsetzbar, an der AE-1 etc macht er keinen Sinn. Wenn Canon-Blitz, würde ich für alle Modelle den 199A oder 299T empfehlen. Die sind zwar groß, aber sinnvoll einsetzbar (Schwenkreflektor, Reflektor-Zoom).

Vielleicht hilft das noch etwas.

Falls sich noch jemand für die Baujahre/Markteinführung interessiert:

F-1alt (extrem stabil, Handeinstellung, für Automatiken nachrüstbar) / FTb (Handeinstellung): 1971
EF (Blendenautomat mit extrem großem Zeitenbereich und gutem Sucher)/FTbN (Handeinstellung): 1973
TX (Handeinstellung, Sparmodell): 1975
AE-1 (Blendenautomat)/TLb/F-1alt II: 1976
AT-1 (Handeinstellung): 1976
A-1 (Multiautomat): 1978
AV-1 (Zeitautomatik): 1979 (gleichzeitig neue FD-Objektive ohne Chromring)
AE-1Program (Blendenautomat plus Programmautomatik): 1981
F-1New (Zeit- und Blendenautomat, Nachführmessung, extrem stabil): 1981
AL-1 (Scharfstellhilfe): 1982
T-50 (Vollautomatik): 1983
T-70 (verschiedene Automatiken, Ganzbild plus Selektivmessung): 1984
T-80 (ähnlich T-70, plus Motivsymbole wie heutige EOS-Kameras, für alle FD-Objektive plus drei Autofokusobjektive, aber oft defekt): 1985
T-90 (die beste Automatikkamera für FD-Objektive): 1986
T-60 (die letzte FD-Kamera, nicht wirklich eine Canon): 1990.


Gruß, Thomas
 
Vielen Dank für diese umfangreiche Info.

Nun habe ich mich schon für die AE1 Programm entschieden.
Die T90 werde ich mir aber auch noch mal ansehen.
Allerdings, auch wenn es verlockend ist, ein weiteres Gehäuse werde ich wohl nicht kaufen.
Ich fotografiere ja kaum noch analog.
Für das was man so täglich schnell mal knippst ist die Digitalkamera besser geeignet. Das Ergebnis ist sofort sichtbar und am PC bearbeitbar.

Trotzdem Danke.

Gruß Rolf
 
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