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Alpha A850 Antishake & Veschlusszeiten...

dirk

CI Gründer
Admin
Hallo

ich habe gestern abend einmal mit meiner A850 rumexperimentiert. Bei meiner alten Minolta 7D war immer das Problem, dass die interne Schaltlogik mit AntiShake eher praxisfremd war.

Beispiel:

Ich brauchte unbedingt verwacklungsfreie Bilder. Also schaltete ich den AS bei der Minolta 7D ein. Dann ging die Kamera aber nicht bei schlechtem LIcht in der ISO Zahl hoch, um eine bessere Verschlusszeit noch zu halten, sondern bliebt bei der ISO Zahl (bei ISO Automatik) und ging mit der Verschlusszeit unter die 1/60s. Jeder weiss aber, dass AS keine Sicherheit ist wie bspw. einen höhere Verschlusszeit. Es ist nur eien Wahrscheinlichkeit, dass bspw. in 7 von 10 Bildern es nicht verwackelt ist.

Also ist bei eingeschaltetem AS die Ausschussrate bei der 7D höher, als wenn man AS bei der 7D ausschaltet. Dann versucht die Kamera nämlich erst mit der ISO Zahl hochzugehen und mindestens die 1/60s zu halten.

Das habe ich jetzt mit der A850 ausprobiert. ISO Automatik an, AS an. Blendenreihe geschossen. Siehe da, es klappt. Zunächst geht die Verschlusszeit bis auf 1/60s runter, dann wird diese gehalten und mit der ISO Zahl raufgegangen bis max ISO 1600. Erst dann wird die Verschlusszeit unter 1/60s fallen.

Genauso, wie es in der Praxis notwendig ist. Lieber verrauschte Bilder als verwackelte Bilder. Deswegen schaltet man ja AS ein. Weil eben die Verwacklungsfreiheit das wichtigste bei der spezifischen Aufnahme ist.

Das erleichtert. Die Alpha A850 gefällt...
 
Antishake Mythos

Hallo Dirk,

der SuperSteadyShot der Sonys (wie die Stablilisierer auch aller anderen Marken) wird allgemein überschätzt. Von den Werbespezis der Firmen mit einem Image ausgestattet, dass schon beinahe an Woodoo erinnert, glaubt sich der "Konsument" auf der sicheren Seite.

Das ist aber überhaupt nicht zutreffend. Der OS (optic stabiliser) bewirkt nur unter gewissen optimalen Bedingungen positive Bildresultate. Erstens funktioniert der Stabi nur in einem sehr engen Bereich optimal, zweitens neigt der Fotograf wegen der "versprochenen 2-3 Blendenwerte zur Nachlässigkeit, drittens wird verschwiegen, dass durch die Logik des Stabis bei (für den Stabi) ungünstigen Bedingungen (Stativ, extrem lange kurze Zeiten) dieser ein unerwünschtes "Eigenleben" entwickelt, welches die Bilder "verwackelt", anstatt sie zu stabilisieren.

Kurz gesagt: die Nutzer neigen dazu, den Stabi als "Allheilmittel" IMMER einzuschalten, anstatt das gute Teil nur da zu aktivieren, wo es auch effektiv etwas bringt. Der Stabi ist bei mir generell AUS, und nur in Situationen an, wo freihand fotografiert wird (Zeiten zwischen 1/30 bis 1/120).

Bei verwackelten Bildern, die mit Stativ gemacht wurden, wird die Schuld oft der fehlenden Spiegelvorauslösung (bei den "kleinen" Alphas) in die Schuhe geschoben. Dabei hat nur der Stabi etwas zu korrigieren versucht, wo es nichts zu korrigieren gab.
MfG. Emil
 
Servus,
Ich lasse den AS bei meiner A700 eigentlich immer eingeschalten. Das Verbraucht sicher mehr Strom. Dafür hab ich immer einen zweiten vollen Akku mit dabei. Ausgeschalten wird erst, wenn die A700 aufs Stativ kommt. Mir ist noch nicht aufgefallen, dass der aktive AS sich bei Bildern mit kurzen Verschlusszeiten negativ auswirkt. Der AS wirkt im WW-Bereich mit gut +3Bl. deutlich besser als im Telebreich. Außerdem kann der AS „nur“ vertikale oder Horizontale Bewegungen ausgleichen, nicht aber Drehbewegungen.
Eine Serie zu schließen ist auch mit AS sicherlich immer angebracht.
Gruß, Heini
 
Wenn mit Stativ...

...dann ohne antishake, aber immer mit Spiegelvorauslösung!!!

Gut Licht
Heinz-Wilhelm
 
Hallo,

nö, auch die Spiegelvorauslösung ist so ein "hochgelobtes" Feature der Neuzeit. Meine a300 hat das sowieso nicht und ich hab es auch noch nie vermisst. Das ist m.E. auch so ein "Habenmuss" für Technikverliebte.

Die Spieglvorauslösung bringt doch, wenn überhaupt, nur auf dem Stativ etwas, um die kleinsten Erschütterungen durch den Spiegelschlag abzufangen. Das geht in vielen Situationen schon wegen der Zeitverzögerung nicht. Ich halte die Spiegelvorauslösung für absolut unnötig. Ich würde gern wissen, wie viel Prozent der Spitzenfotos damit gemacht wurden. Ich schätze den Anteil sehr gering.
 
Schiegelvorauslösung ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern eine Funktion, die es aus analogen Zeiten schon lange gibt.
Bei Aufnahmen vom Stativ, gerade bei längeren Veschlußzeiten und längeren Brennweiten, sieht man deutlich den Unterschied, ob mit oder ohne Spiegelvorauslösung fotografiert wurde.
Gut Licht Heinz-Wilhelm
 
Servus,
die Aussage von Heinz-Wilhelm kann ich nur bestätigen.
Schraub mal ein 100er Makro (1:2 oder 1:1) auf die Kamera, und vergleiche die Schärfe mit und ohne Spiegelvorauslösung. Ich bin sicher, Du wirst die Spiegelvorauslösung mit anderen Augen sehen.
Klar, das dies beim fotografieren aus der Hand sehr oft nicht anwendbar ist.

Gruß, Heini
 
Hallo Heini,
geht auch aus der Hand. Mit meiner Pentacon Six bei Zeiten ab 1/60, weil nicht nur der Spiegelschlag Unruhe in die Kamera bringt, sondern auch der Schlitzverschluss. Gilt auch für Kleinbildspiegelreflex und DSLRs. Nur bei Kameras mit Zentralverschluss hat man dieses Problem nicht.

Gut Licht
Heinz-Wilhelm
 
Servus Heinz-Wilhelm,
ja, das ist richtig. Warum ich die Verwendung der Spiegelvorauslösung aus der Hand eingeschränkt sehe ist, weil das Motiv auch für ca. 2 sec. nicht mehr zu sehen ist. ;)
Gruß, Heini
 
Hallo Heini,
das hast Du sicherlich Recht, bei einer SLR/DSLR ist die Verwendung frei Hand wohl mehr die Ausnahme.
Die 2 Sec. sind bei der Alpha 900/850 kein muss, Spiegelvorauslösung geht hier auch "richtig", ohne Zeitvorgabe über die Verschlusseinstellung.
Gut Licht
Heinz-Wilhelm
 
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