Eins kann man deutlich erkennen: Trotz "Anfänger" machst Du Dir Gedanken über die Bildkomposition. Das finde ich bemerkenswert und vielversprechend.
Anfänger, die sich eine Kamera oder ein Objektiv kaufen, sprechen oft nur von Zoom, Zoom, Tele und Zoom. Anstatt heranzugehen, zoomen sie. Und Bilder sehen aus wie Schnappschüsse. Mal abgesehen vom formatfüllenden Eisvogel, der die Berechtigung für ein 600mm Tele darstellt, werden Bilder doch oft schöner, wenn sie der Brennweite des menschlichen Auges entsprechen.
An Deinem Bild kann man erkennen: Du hast den Baum gesehen, bist rangegangen, hast Dich sogar auf den Boden gelegt, das Hochformat gewählt (auch selten bei Anfängern zu sehen) usw... Also: Du hast Dir Gedanken gemacht und das Bild "komponiert".
Weiter so.
Und wenn Du irgendwann DAS Motiv siehst, die schielende Möwe auf dem Hafenpoller, dann wird Dir diese Erfahrung helfen und aus dem Möwenbild ein Foto machen, welches sich von den zehn anderen Schnappschüssen aller sonst noch so herumstehenden Touristen unterscheidet, welche die gleiche Möwe einfach nur herangezoomt und geknippst haben.
Und dann, dann werden Dich Deine Bekannten fragen: "Was ist denn das für eine Kamera? Kannst Du mir die auch mal leihen?!?..."
Gruß,
Axel