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Amateurfotograf sucht Systemkamera

KitKat85

Rookie
Hallo Ihr Lieben,

hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Suche eine akutelle Systemkamera mit den folgenden Eigenschaften:

+WLAN- und Cloud-Funktion (Bilder sollen direkt - ohne Umweg über ein Smartphone/Tablet/PC – in einer Wolke wie z.B. Dropbox gespeichert werden können)
+Intuitive Bedienbarkeit für Fotolaien (Bediener der Kamera wechselt häufig)
+Auto-Modus; Möglichst wenige Kameraeinstellungen müssen vom Bediener selbst vorgenommen werden.
+Systemkamera mit sehr guter Bildqualität / guter Habtik
+Preis 500-800 EUR

Habt Ihr einen Tipp für mich?
Danke Euch vielmals !

Liebe Grüß
KitKat
 
Moin KitKat,

Vielleicht erklärst Du mal genau was und wie das funktionieren soll mit dem Upload in die Cloud, denn W-Lan gibt es ja nicht flächendeckend auf der Welt.

Eine Systemkamera mit direkter Anbindung an die Cloud OHNE Smartphone/Handy ist mir nicht bekannt, das würde ja bedeuten, dass man in die Systemkamera eine Mobilfunk-Karte einlegen müsste um ohne Smartphone die Fotos in die Cloud zu sichern. Eine Kamera, die sowas erledigt, wäre die Panasonic CM1 - allerdings ist das keine Systemkamera, jedoch kann man damit die Fotos von überall in eine Cloud senden.
W-Lan haben viele Systemkameras, jedoch geht das nicht mitten in der Pampa ohne Smartphone als Hotspot...

:z04_bier01:
 
hi pentax,

Dank dir für die schnelle Antwort! Bei der Cloud Funktion geht es mir darum, dass Bilder im Urlaub zwischenzeitlich in einer Cloud gesichert werden sollen. (z.B. Dropbox, Skydrive etc) Ausreichend ist, wenn das Backup im Hotel (W-Lan verfügbar) erfolgt. Es soll der Einfachheit halber vermieden werden, dass weitere Geräte, wie z.B. Tablet/PC/Smartphone in die Übertragung eingebunden werden müssen.

Da unterschiedliche Personen (Amateurfotografen) aus meinem Bekanntenkreis die Kamera bedienen sollen, wäre ein intuitiv bedienbares Gerät von Vorteil. Mir stellt sich die Frage, ob solche Modelle im Bereich der Systemkameras überhaupt verfügbar sind?!

Viele Grüße
Kit Kat
 
Hallo Kit Kat,

mein Name ist doch nicht Pentax, schau mal in die Signatur, dort steht der Name, finde ich auch viiiel besser, wenn man sich damit anspricht ;) .

W-LAN können eigentlich fast alle Kameras, wenn es Dir auf Automatiken ankommt, auch da gibt es bei fast allen Kameras eine Lösung. Die nächste Frage, die uns hier im Rätsel dessen, was Du suchst, weiterbringen würde:

  • Brennweitenbereich ?
  • Art der Fotografie ?
  • Erwartungen ?
  • Dein Vorname ?
Der Brennweitenbereich steht in Verbindung mit dem, was Du fotografieren möchtest UND wie Du fotografieren möchtest UND dem Budget. Z.B. eine Brennweite von Weitwinkel bis Tele an einer Olympus Systemkamera würde bedeuten 7mm bis 300mm was wiederum am Kleinbildformat ca. 14-600mm Brennweite bedeutet. Willst Du im Regen loslegen und möglichst abgedichtete Kameras nutzen wird es wieder schwieriger und sollen die Dinger frostsicher sein ist es auch eine Nummer und dann kommt bei Systemkaeras oft noch hinzu, dass man mehrere Objektive mit sich rum trägt und so weiter. Willst Du keine Objektive wechseln wäre evtl. die Bridge-Kamera eine Lösung ;)

:z04_bier01:
 
... weitere Geräte, wie z.B. Tablet/PC/Smartphone in die Übertragung eingebunden werden müssen...
Hmm, könnte schwierig werden, wenn die W-Lan-Funktion der Kamera wie bei Canon nur über ein bestimmtes Gerät geht. Bei Canon wird die Kamera im W-Lan registriert und greift darüber auf einen bevorzugten Rechner zu, auf den die Bilder übertragen werden (mittels Canon-Spezial-Programm). Sollen die Bilder dann ins Netz, so macht das der spezielle Rechner. Das klingt zwar etwas umständlich, ist aber verständlich, wenn die Kamera selbst nicht mit einem Datei- und Internetbrowser ausgestattet ist. Außerdem wird die Bedienung ohne Tatsch-Monitor nur über ein Steuerkreuz dann doch etwas nervtötend.

Eventuell wirst Du hier eher bei Samsung fündig, da gibt es Kameras mit Android, die müßten im Prinzip sogar telefonieren können bzw. sämtliche modernen Smartphone-Fähigkeiten mitbringen. Vielleicht ist das hier Dein Wunschmodell.

Grüße
Volzotan
 
Sehe ich wie Volzotan: die Kameraanbieter können mit der Übertragungstechnik nicht mithalten. Entweder Du legst den Schwerpunkt darauf, dann bist Du bei Samsung gut aufgehoben. Willst Du die volle Auswahl an Linsen haben, kommst Du an Canikon nicht vorbei, brauchst aber Hilfsmittel für die Übertragung. Ein Zwischending ist Sony: kann etwas aufwändiger auch übertragen, und kann mit Adaptern alle Linsen.

Gruß
Jürgen
 
Ich danke Euch schon mal allen recht herzlich. Tendiere derzeit stark zur Galaxy NX. Denkt ihr, dass ein Anfänger damit Bilder aufnehmen kann, welche sich qualitativ von denen einer Mittelklasse-Kompaktkamera abheben?

Habe bei der NX von einem "Smart-Modus" gelesen...
 
Moin KitKat,
das kommt drauf an, was man unter einem guten Bild versteht. Technisch ordentlich werden sie schon sein, aber letztlich kommt es doch darauf an, was hinter der Kamera geschieht. Ein Photograph mit gutem Auge und Gespür fürs Licht kann mit jeder Kamera Bilder machen, die sich von der Masse abheben, jemandem, dem diese Eigenschaften fehlen, wird dies auch mit dem tollsten Equipment nicht gelingen.
Laßt Euch davon aber bitte nicht entmutigen, photographieren lernt man nur durch photographieren, und auch die ganz Großen haben mal klein angefangen :)
 
Stimmt Fritzi, das größte Problem steht immer noch hinter der Kamera. Dennoch bin ich überzeugt, dass der Zwang zu überlegtem Handeln bessere Bilder ergibt. Deswegen würde ich immer zu einer Kamera raten, die durch einladenden manuellen Modus motiviert die Automatiken auszuschalten. Das ist auch der Grund, warum mir Kameras wie die Fuji XT1so gut gefallen.

Gruß
Jürgen
 
Denkt ihr, dass ein Anfänger damit Bilder aufnehmen kann, welche sich qualitativ von denen einer Mittelklasse-Kompaktkamera abheben?

Denkst Du, dass ein Anfänger mit einem WMF-Kochgeschirr ein Essen kochen kann, das leckerer ist als mit einem einfachen Kochset ?

Grundsätzlich verlangt jede Kamera von demjenigen, der sie im Automatikmodus bedient, erst mal sehr wenig - meistens nur den Druck auf den Auslöser.

Wenn man sich dann fragt mit welcher Kamera die Fotos qualitativ besser werden, dann ist die Frage welche Qualität gemeint ist. Ohne sich mit der Technik massiv auseinanderzusetzen geht nicht viel - da ist es total egal welche Kamera Du nutzt. Das habe ich selber in nur einem Jahr festgestellt - Die Kamera, das Motiv und das Wissen um die optischen bzw. physikalischen Gesetze sind 99% bei einem Foto und 1% ist die Kamera.

Beispiel 1: Ein Foto mit einer Spiegelreflexkamera aus 2013
Eine Mauereidechse aus Bochum - mehr ging 2013 nicht mit der Kamera - das war die volle Leistung von 2013 was an Fotos zustande kam - 99% ich und 1% die Kamera.
_K521475-1.jpg


Beispiel 2: Ein Foto mit einer Spiegelreflexkamera aus 2014
Eine Mauereidechse aus Bochum - mehr geht heute nicht mit der Kamera - das war die volle Leistung von 2014 was an Fotos zustande kam - wieder 99% ich und 1% die Kamera.
_K529672-1.jpg


Fazit: Die Kamera war übrigens die gleiche - der Fotograf (ich) war auch der gleiche, die Eidechse hätte theoretisch auch die gleiche sein können und fotografiert hab ich die auch beide in Bochum.


Wenn mir nun jemand erklärt, dass die Kamera eine große Rolle spielt, dann muss ich schmunzeln, eben wie bei den Töpfen auf dem Herd, in 2013 hab ich halt kein besonders leckeres Essen hinbekommen in meinen Töpfen und ein Jahr später schmeckte es mir schon besser.

So gesehen - ja, die Galaxy NX, eine gute Basis - wenn auch recht teuer... Die Kamera ist genau so gut wie zig andere Kameras, schaue sie Dir an, fasse die vor allem auch mal an bevor Du die kaufst und versuche dann später im Fotograbenleben damit viel auszuprobieren und vor allen zu experimentieren, das bringt Dir das Gefühl für Motiv, Bild und Technik ;)

Fotografie machst zu 99% Du und zu 1% die Kamera...

:z04_bier01:
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit eineinhalb Jahren fotografiere ich mit der Sytemkamera Panasonic LUMIX GX7, da ich es leid war, auf Reisen immer einen "gefühlten" Zentner Equipment mit mir zu schleppen. Die Bildqualität reicht an meine Spiegelreflexkamera heran, als erfahrener Fotograf kann ich alles einstellen, was ich möchte. Genauso kann ich aber die Kamera als Vollautomatik einstellen und an Gelegenheitsfotografen ausleihen und sie ist dann nicht schwerer zu bedienen als eine herkömmliche Kompaktkamera mit dem Vorteil eines Suchers.
 
....
_K529672-1.jpg


Fazit: Die Kamera war übrigens die gleiche - der Fotograf (ich) war auch der gleiche, die Eidechse hätte theoretisch auch die gleiche sein können und fotografiert hab ich die auch beide in Bochum.


Wenn mir nun jemand erklärt, dass die Kamera eine große Rolle spielt, dann muss ich schmunzeln, eben wie bei den Töpfen auf dem Herd, in 2013 hab ich halt kein besonders leckeres Essen hinbekommen in meinen Töpfen und ein Jahr später schmeckte es mir schon besser.......

Fotografie machst zu 99% Du und zu 1% die Kamera...

So, da würde ich gerne, so pauschal wie deine Formulierung ist, genauso pauschal widersprechen. :)

Denn gerade die Aussage ist es, die so einige Anfänger verzweifeln lässt, weil ihnen irgendeiner gesagt hat, "das Bild machst zu 99% du und zu einem Prozent die Kamera".

Warum? Weil sie zum Beispiel ein Bild mit einem extremen Freistellungspotential sehen und ewig selbst herum experimentieren, aber eine Kamera mit "Mini"-Sensor haben und durch das Zusammenspiel von der dort möglichen max. Offenblende, der zur Verfügung stehenden Brennweite und dem Motivabstand in der Praxis das technisch gar nicht umsetzbar können.

Der nächste fragt sich, warum die einen in der dunklen Location Bilder ohne Bewegungsunschärfe hinbekommen, er aber nicht. Da hapert es dann vielleicht am Blenden- und ISO-Potential, welches nicht die Verschlusszeit ermöglicht, die in den Beispielsbildern zum Erfolg geführt haben.

Wieder einer scheitert an einem einfachen One-Licht Setup und bekommt es mit Hängen und Würgen nicht nachgestellt, obwohl alle sagen, ist doch nur ein Blitz. Nur versucht er etwas mit dem integrierten Blitz auf der optischen Achse nachzustellen, was der andere entfesselt umgesetzt hat.

Und so ein Anfänger hat dann meist nämlich noch kein Bewusstsein für Blende, Zeit, ISO, Brennweite, Motivabstand, etc. und welche Parameter da gelten müssen, um eine gewisse Bildvorstellung umsetzen zu können und somit zu wissen, ob es mit den zur Verfügung stehenden Mittels geht oder nicht und welche Umsetzungsmöglichkeiten im sein vorhandenes Equipment bietet.

Natürlich macht der Fotograf das Bild und nicht die Kamera und mit jeder Kamera kann man ein gutes Bild ( das wird ja auch von mehr als nur der handwerklichen Seite dominiert wird ) machen , aber ich muss dazu auch wissen, wann ich und wann die Kamera-Objektivkombination der limitierende Faktor ist, besonders wenn gezielte Beispielsbilder angeführt werden, als Vorlage dienen oder ich eine Bildidee im Kopf habe.

Und das Wissen fehlt halt verständlicherweise vielen Einsteigern. Die sind dann oft gefrustet, weil es dann bei ihnen aus den angeführten Gründen nicht klappt ( auch gar nicht klappen kann ), sie sich aber immer dieses "99% Du und zu 1% die Kamera" vor Augen führen und dann öfters die Fotografie ganz lassen.

Und zum Vergleich Koch, Töpfe, Herd und Essen:
So ein lecker Schmorbraten als Ziel, dann ist egal wie gut die eigenen Kochkenntnisse sind, der mit Bräter und Ofen wird es leicht haben und das passende Ergebnis erreichen im Gegensatz zum Kandidaten, dem nur Herdplatte und Pfanne zur Verfügung stehen. Egal wie hervorragend er sonst kocht.
Klar, auch mit Herdplatte und Pfanne lassen sich Gerichte zaubern, die gut oder auch schnell besser und anspruchsvoller als der Schmorbraten sein können, aber wenn mir einer den Schmorbraten zeigt und sagt: Eh, die Töpfe machen den Koch nicht aus, dann werde ich mit Herdplatte und Pfanne versagen und an mir zweifeln. Zu Unrecht.

LG
Jochen
 
Moin Jochen,

danke für Deine Ausführungen ;)

Trotz dem muss ich das nochmal kommentieren, nur um klarzustellen, was passiert, wenn Du versuchst mit Hilfe der Zitatfunktion meine Aussagen aus dem Zusammenhang zu ziehen.

Warum? Weil sie zum Beispiel ein Bild mit einem extremen Freistellungspotential sehen und ewig selbst herum experimentieren, aber eine Kamera mit "Mini"-Sensor haben und durch das Zusammenspiel von der dort möglichen max. Offenblende, der zur Verfügung stehenden Brennweite und dem Motivabstand in der Praxis das technisch gar nicht umsetzbar können.

Meine Beispiele sind mit APS-C fotografiert, die Kamera, die speziell angefragt und die ich im Zusammenhang zu den Fotos als geeignet beschrieben hatte war die Galaxy NX mit APS-C Sensor. Es gibt dabei keinen Zusammenhang zu Minisensoren und erklärt das auch nicht im Zusammenhang zu Freistellungspotenzial. Wenn Du schon zitierst bleibe bitte auch bei den Fakten im Kontext aus dem Zitat.

Der nächste fragt sich, warum die einen in der dunklen Location Bilder ohne Bewegungsunschärfe hinbekommen, er aber nicht. Da hapert es dann vielleicht am Blenden- und ISO-Potential, welches nicht die Verschlusszeit ermöglicht, die in den Beispielsbildern zum Erfolg geführt haben.

High ISO nutze ich selber garnicht, das lernt man schnell selber mit schlechten Fotos, eben mit der Verzweiflung, die ich anfangs hatte mit hohen ISO, die Details gehen im Rauschen unter und mir reichte das so nicht aus, bringt nix und es war gut, dass ich das selber erfahren habe. Allerdings muss ich gestehen, ich hatte es nachgelesen... ;)

Und so ein Anfänger hat dann meist nämlich noch kein Bewusstsein für Blende, Zeit, ISO, Brennweite, Motivabstand, etc. und welche Parameter da gelten müssen, um eine gewisse Bildvorstellung umsetzen zu können und somit zu wissen, ob es mit den zur Verfügung stehenden Mittels geht oder nicht und welche Umsetzungsmöglichkeiten im sein vorhandenes Equipment bietet.

Was hat das denn nun mit der Kamerawahl zu tun ???

Wenn ich mal mit einer einfachen Systemkamera, Du erinnerst Dich vielleicht noch, eigentlich ging es ja um APS-C, aber der Minisensor wurde von Dir ja als zusammenhängend mit Freistellungspotenziel beschrieben - deshalb hier mal Micro Four Thirds, damit das, was Du aus dem Kontext gezogen hast im Zitat, mal eine Grundlage bekommt - Micro Four Thirds ist ja nun einiges kleiner als APS-C. Warum verzweifelt der Amateur denn?? Weil man damit keine Freistellung schafft?? Mal ehrlich, darüber muss ich schmunzeln - wenn ich mich heute in Vettels Ferrari setze bin ich bestimmt genau so schnell auf der Piste unterwegs wie mit meinem Opel-Kombi, nur mit dem Unterschied, dass ich aus der ersten Kurve fliege, da ist es völlig wurscht was ich an Power unter dem Hintern habe, ich kann´s einfach nicht wie der Vettel, nichtmal wie ein Amateurrennfahrer.
Wenn man sich als Amateur und Anfänger in dem Handwerk der Fotografie mal Gedanken macht und sich die Basics aneignet, und das setze ich mal voraus, denn ohne Führerschein darf ich nicht mal den Opel Kombi fahren, dann erkennt auch der Anfänger was geht und was nicht geht. Nun kauft der sich meinetwegen eine Systemkamera mit MFT-Sensor und ein Billig-Tele, z.B. irgendeine Olympus mit einem 100-300mm oder 70-300mm (Standardsortiment)telezoom, dafür gibt man nicht mal 800 Euro aus. Damit geht dann schon derart viel, dass man staunen kann.

Das Problem liegt dann genau da, wo ich klar und deutlich wieder bei meiner Aussage bin - 99% macht der Fotograf und 1% macht die Kamera, das ist einfach so in der Fotografie, es bringt garnix wenn man mit einer dicken Vollformat die gleichen Fehler macht wie mit einer Systemkamera.

Ein Beispiel von heute aus dem Ausschuss:

Unbenannt-1.jpg

1600Pixel

Rotkehlchen sitzt still links mit 1/13 Sekunde trotzdem unscharf, Freistellung mit MFT-Sensor ist recht gut, Ursache links, die Kamera hat gewackelt beim Auslösen, rechts hat sich der Vogel bewegt. Jetzt kommt man zwangsläufig auf den Trichter, dass 1/13 Sekunde eh nicht scharf sein kann bei 300mm an MFT-Sensoren. Das stimmt jedoch nicht, nichtmal ansatzweise hat die Verschlusszeit mit Schärfe zu tun, es kommt eben auf die Technik an, hier sind wir wieder beim Fotografen, denn auch bei Mittelformat und Vollformat und APS-C kommt es auf eben diese Technik an.

Deshalb hier das Beispiel mit diesem Foto, auch von heute, bei diffusem Licht mit ISO 200 mit 1/25 Sek. bei Offenblende 5.6 und ebenfalls bei 300mm mit dem kleinen MFT-Sensor und dem Billig-Tele aufgenommen...

_OM40031-1.jpg

1600Pixel

... der einzige Unterschied zum ersten Beispiel mit dem Rotkehlchen ist ein Bohnensack und ein Kabelauslöser, damit wackelte weder die Kamera noch sonstwas beim Auslösen. Die Freistellung ist exakt so, wie ich die haben wollte. Auch dieses Foto kann ich mit Billigausrüstung und kleinem Sensor schaffen, alles kein Problem.

Dieses Wissen kann ich mir ganz einfach aneignen in dem ich die Basics lerne, Blende und Brennweite und Motivdistanz und Abstand zum Hintergrund ergeben im Grunde schon mal die Freistellung und die Schärfeebene. Ein ganz simples Rezept - und wer als Amateur nicht die Geduld hat sich diese Zusammenhänge tatsächlich reinzuziehen, der hat sicherlich auch beim Vettel seinem Ferrari keine Chance für eine gute Rundenzeit.

Und das Wissen fehlt halt verständlicherweise vielen Einsteigern. Die sind dann oft gefrustet, weil es dann bei ihnen aus den angeführten Gründen nicht klappt ( auch gar nicht klappen kann ), sie sich aber immer dieses "99% Du und zu 1% die Kamera" vor Augen führen und dann öfters die Fotografie ganz lassen.

Weißt Du, das Problem der gefrusteten Einsteiger ist relativ stark in deren Aufwandsbereitschaft gelagert, denn diejenigen, die gefrustet sind, und davon kenne ich einige durch gelegentliche Plaudereien in der Natur, erkären mir nicht selten in fünf Minuten, dass die den Eisvogel, den Eichelhäher und die Ringelnatter und sonstwas noch mal fotografieren wollen. Wenn ich denen dann erkläre, dass ein gewisser Aufwand an Tarnung um 5 Uhr morgens, am besten im Winter, mit guten 4-5 Stunden Ansitzzeit nötig ist um selbst mit einem kleinen Sensor klasse Fotos davon zu machen, dann schauen die mich immer so komisch an ...
Mal ehrlich, das viiiel größere Problem in der Naturfotografie, nur mal so noch abschließend, weil Du ja meine Posting samt Fotos zitiert hast, ist das Motiv vor die Linse zu bekommen. Eichelhäher und Rotkehlchen sind nicht so schwer, Echsen schon etwas schwieriger und Nattern nochmal schwieriger vor die Linse zu bekommen und den Eisvogel habe ich bisher noch nicht mal selber in einer ansehnlichen Pose getroffen. Es ist ja nun nicht so, dass ich durch die Gegend schlendere und aus der Hüfte irgendwelche Tiere treffe, es gehört viel Vorbereitung dazu - und genau das ist der Punkt - wer sich zu viel mit der Kameraauswahl und den vielen vielen Features beschäftigt anstelle sich um die Eckdaten von Sensor & Brennweite zu kümmern, der bleibt sicherlich irgendwann im Frust stecken, eben wie ich auch im Frust stecken bleiben würde wenn ich mit jedem richtigen Rennwagen aus der Kurve fliege.

So, das sind meine 2 Cents dazu ;) :daumenhoch_smilie:

:z04_bier01:
 
....

So, das sind meine 2 Cents dazu ;) :daumenhoch_smilie:

:z04_bier01:

Und deine 2 Cent sind komplett an dem vorbei, um was es mir geht.
Wobei es den Eindruck macht, als ob du dich hier persönlich angegriffen fühlst, was nicht die Absicht ist.
Deshalb vertiefe ich jetzt auch nicht deine Ausuferungen zu APS-C und an was ich mich da erinnern sollte. Im Ausgangspost bei den Kameraanforderungen ist APS-C oder auch sonst ein Sensorformat nämlich nicht gesetzt. Es ist nur das Format bei einem in Frage kommenden Modell, welches später genannt wurde.

Ich habe lediglich mehrere Beispiele gebracht, warum ich die Aussage "99% Fotograf 1% Kamera" so pauschal nicht stehen lassen möchte und um nichts als diese Aussage geht es mir.

Wenn man sich nicht bewusst ist, was man fotografieren möchte und seine Ziele nicht vor Augen hat, ist die falsche Kamera- / Equipmentwahl schnell ein Faktor für einen Einsteiger, die dann schnell den Frust aufsteigen lässt. Einfach, weil sie irgendwo gelesen haben, dass die Kamera nur 1% ausmacht und/oder der "Fachverkäufer" ihnen vorgebetet hat, dass die Wahl des Equipments egal ist. Und der Einsteiger nimmt dann das, was im "gefällt" und nicht das, was das richtige für seine Anforderungen wäre.

Das es am Ende immer auf das hier raus läuft, ist klar.

Natürlich macht der Fotograf das Bild und nicht die Kamera und mit jeder Kamera kann man ein gutes Bild ( das wird ja auch von mehr als nur der handwerklichen Seite dominiert wird ) machen , aber ich muss dazu auch wissen, wann ich und wann die Kamera-Objektivkombination der limitierende Faktor ist, besonders wenn gezielte Beispielsbilder angeführt werden, als Vorlage dienen oder ich eine Bildidee im Kopf habe.

Zum Thema "aus dem Kontext gerissen":

...Wenn Du schon zitierst bleibe bitte auch bei den Fakten im Kontext aus dem Zitat...

damit das, was Du aus dem Kontext gezogen hast im Zitat, mal eine Grundlage bekommt - Micro Four Thirds ist ja nun einiges kleiner als APS-C. Warum verzweifelt der Amateur denn?? Weil man damit keine Freistellung schafft?? Mal ehrlich, darüber muss ich schmunzeln ....

Freistellung war im Kontext vom Zusammenspiel von Aufnahmeformat, Brennweite, max. Offenblende und Motivabstand genannt.
aber eine Kamera mit "Mini"-Sensor haben und durch das Zusammenspiel von der dort möglichen max. Offenblende, der zur Verfügung stehenden Brennweite und dem Motivabstand in der Praxis das technisch gar nicht umsetzbar können.

Du reisst davon nur das Aufnahmeformat raus. :)

...und davon kenne ich einige durch gelegentliche Plaudereien in der Natur,...

Und ich lerne alle paar Wochen mindestens einen neuen dieser Kandidaten auf einem Workshop kennen, der sich das absolut falsche Zeug für seine Anforderungen gekauft hat und deshalb die Bildidee gar nicht umsetzen kann, die er beim Erwerb mal im Kopf hatte. Und das hat nichts mit tollem Equipment zu tun, manchmal sind da Tausende rausgeschmissen, weil es an einem kleinen Detail scheitert.


LG
Jochen
 
Gaaanz ruhig, Ihr zwei beiden!

Jochen, Du lernst in Deinen Workshops immer wieder die verschiedensten Hobbyfotografen kennen, vom blutigen Anfänger bis hin zu solchen, die zumindest in Teilbereichen selbst einem erfahrenen Berufsfotografen etwas vormachen können. Wenn ich Deine Beiträge hier so lese, stelle ich mir gerade vor, dass Du auch schon den einen oder anderen hattest, der genau an dem von Dir geschilderten Satz verzweifelte obwohl die Ursache in den Grenzen seiner Technik zu finden war? Ich kann halt kein sauberes 360 Grad Pano in einer kurzen blauen Stunde erwarten, wenn ich Beispiele mit einem High-ISO-Monster und Fisheye vor Augen habe und die eigene Kamera höchstens bis ISO 800 sauber arbeitet und mir nur ein 28er Weitwinkel zur Verfügung steht, dazu noch der Unterschied in der Blende von der Festbrennweite zum Suppenzoom - da brauche ich einfach viel zu viele und viel zu lange Belichtungen mit dem Ergebnis dass die erste und letzte Aufnahme nicht wirklich zusammen passen (oder ich habe die ISO auf Anschlag hochgedreht und wundere mich zusätzlich übers Rauschen). Den Leuten musst Du dann immer wieder erst mal klar machen, dass die Ursache durchaus in der Technik zu finden ist, sonst verzweifeln sie und wollen alles hinschmeißen!

Dirk, Deine Beispiele zeigen plastisch, dass es auch Fälle gibt wo es nicht so sehr auf die Technik ankommt, sondern der Fotograf mit gesundem Wissen und genügend Ausdauer einiges ausgleichen kann. Zugeben musst Du aber auch, dass einerseits der Unterschied in der Sensorgröße von APS-C zu MFT nicht wirklich groß ist, und Dir in beiden Fällen zumindest ordentliche Linsen und eine gute Kamera der jeweiligen Kategorie zur Verfügung stehen! Stell' Dir vor da sieht einer die Vogelbilder von Sir Peter (Nikon D4 mit 500 f4), rechnet von seiner Nikon 1 die Brennweite um, kommt zu dem Ergebnis dass er diese Brennweite auch mit seinem Billigzoom erreicht, füttert an und sitzt an - ich garantiere Dir er holt sich den Frust wenn ihm niemand sagt welche Unterschiede in der Technik sind statt immer nur zu predigen dass alles nur am Fotografen liegt!

Klar, ein erfahrener Installateur kann auch mit einem dicken Schraubenzieher statt Hilti oder Flex einen Schlitz in die Wand kloppen. Aber dazu muss er immer noch erstmal den dicken Schraubenzieher in ausreichender Stabilität und einen Hammer haben, der Schraubendreher von der Schießbude gibt vorher auf und mit der Wasserwaage hämmern ist keine gute Idee, andererseits würde auch das ein Installateur nur machen wenn es um wenige cm Schlitz in einer relativ weichen Wand geht, nicht um 5 Meter in hochverdichtetem Beton!

Also Leute, beruhigt Euch, versucht beide den anderen ein wenig zu verstehen, und bleibt friedlich! Ihr wohnt relativ nah beieinander (weniger als eine Stunde), vielleicht trefft Ihr Euch mal auf eine Mantaplatte in Essen (halbe Strecke) und erlebt dass Ihr wunderbar zusammen passt und die Meinungen eigentlich gar nicht sooo unterschiedlich sind?

Gruß
Jürgen

p.s. : den letzten Absatz wage ich zu behaupten weil ich Euch beide persönlich kennen gelernt habe. Der einzige Unterschied wird vermutlich sein, dass der eine etwas größer als der andere ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
die Meinungen eigentlich gar nicht sooo unterschiedlich sind?

Gut möglich.
Deshalb schrieb ich auch:
Und deine 2 Cent sind komplett an dem vorbei, um was es mir geht.
So wie Dirk schreibt, scheint er davon auszugehen, dass ich der Meinung wäre, dass man mit xyz-Equipment keine tollen Bilder machen kann, selbst wenn man weiss was man tut. Da liegt er mit seiner Annahme ( falls er es so interpretiert ) falsch und das der Fotograf das Bild macht, habe ich nun auch oft genug erwähnt.

Mit geht es einfach um genau das:
Den Leuten musst Du dann immer wieder erst mal klar machen, dass die Ursache durchaus in der Technik zu finden ist, sonst verzweifeln sie und wollen alles hinschmeißen!
Und da geht es auch nicht um pauschal besser oder schlechter, billiger oder teurer ausgestattet, sondern es ist immer aufnahmebedingt abhängig vom Einsatzbereich.

Und deshalb sollt man genau wissen, was man fotografieren möchte, bevor man etwas kauft. Und dieses Wissen bringen viele Anfänger meiner Erfahrung nach beim Erstkauf nicht mit und wenn sie dann was lesen wie "99% Fotograf - 1% Kamera" dann wird schnell aufgehört, sich zu informieren und "irgendwas" gekauft, wenn die Kamera so oder so nur 1% ausmacht.

LG
Jochen
 
:rolleyes:

Jungs, ich bin ziemlich entspannt, das könnt ihr mir glauben - allerdings wenn es darum geht, dass der Anfänger damit verzweifelt, dass er versucht mit einem 300mm Teleobjektiv in der City eine Kirche aufzunehmen oder mit 12mm in der Natur den Flattermann in 15 Metern Entfernung auf dem Baum, dann liegt es wieder mal an den fehlenden Basics und dem fehlenden Wissen um die Abhängigkeiten - oder wie soll man das verstehen wenn hier diffuse Hinweise eingeworfen werden, dass man "irgendwas" mit "irgendwelchen" Kamerakram nicht erreichen kann. Hat denn überhaupt mal jemand exakte Fragen gestellt, so wie Kirche in der Strassenchlucht oder Amsel in 15 Metern Höhe - darauf wäre ich dann sicherlich eingegangen ??

Das macht die Aussage, dass zu 99% der Fotograf das Foto macht und nur zu 1% die Kamera, ja nicht falsch.

Jochen,

grundsätzlich nochmal zum Verständnis, es geht mir nicht darum, dass hier kleine Sensorgrößen oder Brennweiten diskutiert werden, nur zu - es geht mir schlicht und ergreifend darum, dass ein Zitat aus dem Kontext gerissen wird um irgendwas zu konstruieren - meine Aussage aus dem Kontext ist klar und deutlich gewesen:

1.) Es ging um eine APS-C.
2.) Freistellung geht mit jedem Objektiv.
3.) Wer die Basics begreift hat keinerlei Probleme.

Und dieses Wissen bringen viele Anfänger meiner Erfahrung nach beim Erstkauf nicht mit und wenn sie dann was lesen wie "99% Fotograf - 1% Kamera" dann wird schnell aufgehört, sich zu informieren und "irgendwas" gekauft, wenn die Kamera so oder so nur 1% ausmacht.

Gibt es denn tatsächlich bei einer Galaxy NX mit APS-C Sensor irgendwelche Defizite für den Anfänger ??? Etwas anderes hatte ich nicht geschrieben, nicht mal in dem geschickt zerlegten Post, den Du zitiert hattest - und Minisensoren hatte ich auch dabei nie erwähnt - sorry, aber wenn Du das nun partout mit meinen bisherigen Ausführungen in Verbindung bringen willst, dann verschwende ich hier nicht weiter meine Zeit... :lol:

:z04_bier01:
 
Dirk, lies Dir nochmal meinen letzten Absatz durch und nimm ihn Dir zu Herzen!

Ich glaube nicht, das Jochen mutwillig Deinen Beitrag zerrissen hat, um ihn sinnentfremdet zu verwenden! Er sieht die von mir geschilderte Situation, sieht Leute in der Verzweiflung, und dann den Satz "alles der Fotograf"!

Nimm's locker, sucht die Gelegenheit Euch mal zu treffen, und Ihr werdet sehen dass Ihr gar nicht so weit auseinander liegt!

Gruß
Jürgen
 
Ihr redet hier von hochwertigen Kameras ob APS/C oder MFT. Tatsächlich "knipsen" aber viele mit billigen kleinen Kompaktkameras, deren Minisensor trotz Bohnensack oder Stativ selbst bei offenster Blende (falls sich die überhaupt einstellen lässt) keine Freistellung erlaubt und alles von vorne bis hinten scharf wird. Wem es gefällt, der ist auch damit zufrieden. Wer jedoch andere Bilder toll findet und Lust hat, diese nachzuahmen und sich dann wundert, dass es nicht geht, der braucht die Technikberatung von einem von Euch. Also habt ihr beide recht: Der Fotograf braucht Kenntnisse und die Kamera eine gute Technik. In beides muss man investieren.
 
Sali zämme,

ich denke wir schweifen als wie mehr in eine allg. Diskussion ab, der KitKat nicht mehr so viel abgewinnen kann. Darf ich bitten wieder direkt auf den Ursprungspost zu antworten, danke.


Gruss
Michi
 
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