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Rektalvioline
Hallo liebe Forenten und -schwäne,
das 100er Macro-Elmarit ist innert Wochenfrist ganz nach oben auf meiner Liste der Lieblingsobjektive gerutscht. Ich hatte das Glück, einem gebrauchten Objektiv dieses Typs auf einem Fotoflohmarkt zu begegnen. Als ich die kleine Beule an der Sonneblende sah und dann noch den kleinen Kratzer am Distanzring, dachte ich mir: Leicafotografen haben ja so ihren Ruf.... Also begann ich das Ding neurotisch in meiner Hand herunzudrehen und von allen Seiten mit verkniffenem Blick sehr nahe zu betrachten. Die irritierten Blicke des Verkäufers zeigten mir dann den Moment, wo er bereit für eine ernsthafte Frage war. Also begann ich meinen Redeschwall mit den schweren Worten: "Hat ja schon ganz schön Abrieb, war das mal in einem Kuhmaul ?" Nun galt es, den Verkäufer gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, also legte ich gleich nach: "Ist das mal abgestürzt ? Das hat ja Beulen !!!" Nun war der Verkäufer soweit unsicher, dass er dachte, bloss weg damit, und den heissersehnten Spruch ^brachte: "Na für den Preis...."
Jetzt habe ich ein recht nettes 100er und nachdem ich den ersten Film gesehen habe bin ich von diesem Teil vollends überzeugt. Wo ich das 60er Macro-Elmarit wegen seiner Nähe zur Standardbrennweite als Normalobjektiv mit Makrobereich einsetze, kann ich heute das 100er als Makroobjektiv mit leichter Telebrennweite nutzen. Nur, 100mm ist für den Makrobereich weitaus angenehmer als 60, zumindest universeller nutzbar. Im Alltagsbetrieb mag das 60er besser sein, am Balgen macht mir jedoch das 100er definitiv mehr Spass.
Die Bilder sind, wie mir ja auch genügend vorhergesagt wurde, von einer bestechenden Qualität. Die Brennweite von 100mm ist gerade bei der Komposition des Bildes im Makrobereich überlegen, das Spiel mit der Schärfentiefe ausgeprägter und die Distanz zum Objekt etwas grösser. Alles Vorteile, die das 100er sehr schnell zu meinen Favoriten avancieren liess.
Natürlich liegt das Ding genauso gut in der Hand wie es alle Leicaobjektive tun. Schneckengang und Blende gehen leicamässig fein und präzise.
Beim Herumfummeln ist mir dann aber doch noch etwas aufgefallen, was in mir eine Frage aufwirft. Besonders Makroobjektive neigen beim Fokussieren zu teils recht grossen Volumenveränderungen. Das 100er verdrängt in ausgefahrenem Zustand einen halben Liter mehr als in seiner kürzesten Stellung. Mich würde jetzt interessieren, welchen Weg die Luft dabei einschlägt. Ist dabei gewährleistet, dass Staub draussen bleibt ?
Klar, das ist natürlich eine richtiggehend leicamässige Korinthenkackerfrage. Aber wenn ich es überschlage, dann pumpe ich mit dem 100er an einem Nachmittag einige Liter Luft durch die Kamera, dies noch oft in Bodennähe, und gerade im Hinblick aufs DMR frage ich mich natürlich, ob ich dann ein chronischer Staubwischer sein werde, oder ob Leica in ihrer unergündlichen Voraussicht schon 1936 an dieses Problem gedacht hat.
ein Gruss vom Alpenrand,
Tante I. alias Oliver
das 100er Macro-Elmarit ist innert Wochenfrist ganz nach oben auf meiner Liste der Lieblingsobjektive gerutscht. Ich hatte das Glück, einem gebrauchten Objektiv dieses Typs auf einem Fotoflohmarkt zu begegnen. Als ich die kleine Beule an der Sonneblende sah und dann noch den kleinen Kratzer am Distanzring, dachte ich mir: Leicafotografen haben ja so ihren Ruf.... Also begann ich das Ding neurotisch in meiner Hand herunzudrehen und von allen Seiten mit verkniffenem Blick sehr nahe zu betrachten. Die irritierten Blicke des Verkäufers zeigten mir dann den Moment, wo er bereit für eine ernsthafte Frage war. Also begann ich meinen Redeschwall mit den schweren Worten: "Hat ja schon ganz schön Abrieb, war das mal in einem Kuhmaul ?" Nun galt es, den Verkäufer gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, also legte ich gleich nach: "Ist das mal abgestürzt ? Das hat ja Beulen !!!" Nun war der Verkäufer soweit unsicher, dass er dachte, bloss weg damit, und den heissersehnten Spruch ^brachte: "Na für den Preis...."
Jetzt habe ich ein recht nettes 100er und nachdem ich den ersten Film gesehen habe bin ich von diesem Teil vollends überzeugt. Wo ich das 60er Macro-Elmarit wegen seiner Nähe zur Standardbrennweite als Normalobjektiv mit Makrobereich einsetze, kann ich heute das 100er als Makroobjektiv mit leichter Telebrennweite nutzen. Nur, 100mm ist für den Makrobereich weitaus angenehmer als 60, zumindest universeller nutzbar. Im Alltagsbetrieb mag das 60er besser sein, am Balgen macht mir jedoch das 100er definitiv mehr Spass.
Die Bilder sind, wie mir ja auch genügend vorhergesagt wurde, von einer bestechenden Qualität. Die Brennweite von 100mm ist gerade bei der Komposition des Bildes im Makrobereich überlegen, das Spiel mit der Schärfentiefe ausgeprägter und die Distanz zum Objekt etwas grösser. Alles Vorteile, die das 100er sehr schnell zu meinen Favoriten avancieren liess.
Natürlich liegt das Ding genauso gut in der Hand wie es alle Leicaobjektive tun. Schneckengang und Blende gehen leicamässig fein und präzise.
Beim Herumfummeln ist mir dann aber doch noch etwas aufgefallen, was in mir eine Frage aufwirft. Besonders Makroobjektive neigen beim Fokussieren zu teils recht grossen Volumenveränderungen. Das 100er verdrängt in ausgefahrenem Zustand einen halben Liter mehr als in seiner kürzesten Stellung. Mich würde jetzt interessieren, welchen Weg die Luft dabei einschlägt. Ist dabei gewährleistet, dass Staub draussen bleibt ?
Klar, das ist natürlich eine richtiggehend leicamässige Korinthenkackerfrage. Aber wenn ich es überschlage, dann pumpe ich mit dem 100er an einem Nachmittag einige Liter Luft durch die Kamera, dies noch oft in Bodennähe, und gerade im Hinblick aufs DMR frage ich mich natürlich, ob ich dann ein chronischer Staubwischer sein werde, oder ob Leica in ihrer unergündlichen Voraussicht schon 1936 an dieses Problem gedacht hat.
ein Gruss vom Alpenrand,
Tante I. alias Oliver