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Cokin Filter für s/w

orni100

Bleibt öfters zum Abendessen
Hallo,

ich möchte mal fragen, ob jemand von Euch schon einmal Erfahrung mit den Cokin-Filtern gemacht hat?
Der Grund meines Interesses ist rein finanzieller Art und Weise. Ich wäre gerne so komplett wie möglich mit den Basis-Filtern (gelb grün rot grau) für meine Objektivreihe (5 Stück mit unterschiedlichen Durchmesser) ausgestattet - das ein oder andere könnte ich mir wahrscheinlich bei den längeren Brennweiten sparen, ändert aber nichts an meinem Beweggrund. Selbst wenn ich mir sagen wir mal B&W Schraub-Filter zulegen würde, komme ich da schon auf einen nicht verachtenswerten Betrag von mehreren hundert €s.

Eine Alternative wären für mich die Cokin, die ich aber noch nirgendwo in Gebrauch gesehen habe.
Vor allem natürlich interessiert mich deren Einfluss auf die Qualität der Negative. Ist das ein "Billigsystem" oder eine wirklich überlegenswerte Alternative?

Danke für Eure Hinweise oder evtl. sogar anderweitige Lösungsansätze

Grüße

Dieter
 
Ist das ein "Billigsystem" oder eine wirklich überlegenswerte Alternative?
Nein! Ich habe mal mit Cokin-Filtern experimentiert, die Qualität ist nicht besonders. Wenn Du nur die Wirkung kennenlernen willst, mag das angehen, wenn das Ziel gute Bilder sind, solltest Du auf B&W oder Heliopan zurückgreifen. Wenn es unbedingt ein Filtersystem sein soll (bei Non-Gradationsfiltern eigentlich nicht notwendig), dann sollte es Lee, Singh Ray oder Formatt sein, falls irgend möglich, präzisionsgeschliffene Glasfilter für Cine Anwendungen.
Für Grau sehe ich bei SW (?) keinen Sinn und von den anderen brauchst Du im Grunde (erstmal) nur 3:
Rot Nr. 24A oder 25 (~B&W 90, hellrot),
Gelb Nr. 16 (~B&W 023, dunkelgelb) und
Gelbgrün Nr. 11 (~B&W 060, gelbgrün).

Rot Nr. 29 (~B&W Nr. 91, dunkelrot) ist schon sehr heftig und speziell.
Nimm die größten Filter, die Du bei den Objektiven brauchst (bei mir sind das 77er von B&W) und passe sie mit Step Down Ringen an kleinere Objektive an. Dann brauchst Du nur einen Satz und hältst die Kosten in Grenzen.

Gruß
Wolf
 
Hallo Dieter,

hatte mir vor 3 Jahren das Cokin P Lanschaftskit zugelegt. Darin enhalten waren neben den Halterungen drei Farbfilter (gelb/orange, rot, blau). Dazu zusätzlich ein paar Adapterringe auf kleiner Durchmesser gekauft.
Die Idee war, dies z.B. bei Landschafsaufnahmen zu verwenden. Im damaligen Urlaub habe ich dies auch gemacht. Nachher nicht mehr.
Irgendwann habe ich mir dann noch zwei Graufilter (ND8 und GND8) zugelegt. die habe ich öfters im Einsatz.

Grundätzlich wollte ich ein System für verschiedene Durchmesser haben und nicht Unmegen von Geld dafür ausgeben. Das Cockin P erfüllt dies - meiner Meinung nach.
Qualitativ bin ich damit zufrieden. Auch wenn ich jetzt eigentlich nur noch gelentlich die Graufilter verwende.

Als Schraubfilter habe ich noch einen Haida ND1000 im Einsatz.
 
Hallo Dieter,

Grau- und polfilter würde ich immer zum Eischrauben nehmen. Alternativen zu den teuren und hochwertigen Marken sind eindeutig HAIDA bei Grau- und Hoya bei POL-Filtern. Bieten alle samt sehr gute Leistung zum fairen Preis.

Grauverläufe immer zu einstecken, Cokin würde mir hier wegen der Serienstreuung, Materialqualität und extremen Magenta-Neigung nicht genügen. Ich verwende HiTech (Formatt) und bin vollends zufrieden.

Farbfilter für die sw-Photographie? Ich bin der Meinung, dass Cokin hier angemessene Qualität liefert. Mein Vater hat die Dinger an 4x5", allerdings auch nur extrem selten in Verwendung; meist braucht es die Dinger nicht, wenn akribisch nach Zonensystem eingemessen, belichtet und entwickelt wird...

An meiner Rollei wiederum verwende ich - wenn dann - Rollei-Filter, weil diese das VIer-Filterbajonett bedienen. Die Dinger sind hervorragend, kommen aber wohl auch aus dem Hause Schneider...


VG Jan
 
...Cokin würde mir hier wegen der Serienstreuung, Materialqualität und extremen Magenta-Neigung nicht genügen....
VG Jan

An meinem Cokin GND8 habe ich noch keinen Magentastich bemerken können. Das Material ist Kunststoff. Darüber muss man sich im Klaren sein.
Was ich feststellen konnte, der Haida dagegen neigt bei längeren Belichtungszeiten (> 20sec.) zu Magenta.

Grundsätzlich muss man sich schon genau überlegen, wofür und wie oft habe ich die Dinger in Gebrauch habe.
Einen Heliplan Polfilter ES77 habe ich mir auch vor einige Zeit gekauft. Preis >100€. Qualitativ sehr gut. Kein Frage. Aber wenn ich refelktiere, wie oft ich ihn verwende?
 
Danke für die schnellen Aussagen zum Thema - eigentlich haben mich alle Antworten dahingelenkt, daß ich Wolf´s Rat
....Nimm die größten Filter, die Du bei den Objektiven brauchst (bei mir sind das 77er von B&W) und passe sie mit Step Down Ringen an kleinere Objektive an. Dann brauchst Du nur einen Satz und hältst die Kosten in Grenzen....
beherzigen werde. Mir kommt es schon absolut auf Qualität an, da ich von KB gern auch auf max 40x50 vergrößern möchte und mir nicht unnötig ein schwaches Glied in die Kette bauen will.

Kennt sich jemand so gut aus, um eine recht objektive Aussage dahin zu treffen, ob sich die Qualität zwischen den Herstellern (Heliopan, B&W, Rodenstock und evtl. Leica) merklich (also im Print sichtbar) unterscheidet?

Grüße

Dieter
 
Mir kommt es schon absolut auf Qualität an, da ich von KB gern auch auf max 40x50 vergrößern möchte und mir nicht unnötig ein schwaches Glied in die Kette bauen will.
Dann laß die Finger von allen Billigheimern!

Kennt sich jemand so gut aus, um eine recht objektive Aussage dahin zu treffen, ob sich die Qualität zwischen den Herstellern (Heliopan, B&W, Rodenstock und evtl. Leica) merklich (also im Print sichtbar) unterscheidet?
Rodenstock läßt m.W. bei Schneider Kreuznach fertigen (B&W auch!). Die 4 genannten sind über jeden Zweifel erhaben.
Vorsichtig wäre ich mit Plänen bis zu 40x50 von KB, was ja dann noch eine leichte Ausschnittsvergrößerung darstellt wegen der anderen Proportionen. M.E. kannst du solche Bilder vergessen. Für 40x50 in Spitzenqualität brauchst Du imho mindest 6x7! KB geht ruhigen Gewissens bis gut 30x40, mehr nicht, es sein denn, markantes Korn ist ein signifikantes Bildelement. Im allgemeinen kann man von der Faustregel "maximal 10-fache Vergrößerung" ausgehen, bei sehr feinkörnigen Filmen allenfalls noch 15-fach. Im Zweifelsfall ausprobieren, wie die Bildwirkung ausfällt.

Gruß
Wolf
 
Moin Wolf,

danke für Deine Einschätzung bez. der Filterqualität.

Und ja, 40x50 ist auch in meinen Augen die absolute Max-Vergrößerung für KB - wird wohl auch die absolute Ausnahme bilden. Ich habe aber auch schon 30x40 vom KB gehabt, die noch so kraftvoll waren, daß ich gedacht habe "da geht doch noch was". Wahrscheinlich aber überlasse ich diesen Bereich wirklich meiner Bessa III.

Vielen Dank nochmal an alle

Dieter
 
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