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Die ersten Schwalben sind im Kasten

ohelm

Läuft öfters hier vorbei
Moin.

Hier ein erster Zwischenbericht (als neuer Thread). Alle Bilder (außer etwas Capture) noch nicht nachbearbeitet - nur mit View JPGs draus gemacht.
Und alle formatfüllend - nur das Vorletzte ist eine Ausschnittsvergrößerung.
Jetzt müssen sie noch durch PS hindurch, ich muss von den 800 ISO runter und wer diesbezüglich seine SB800 oder 600 verschenken möchte - ich hätte da Verwendung.

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Und dieser Besucher hat mal vorbei geschaut...

Gruß,

Axel


PS.:

Zu den Kameraeinstellungen, zur Technik (und den immer noch vorhandenen Problemen) etc. werde ich selbstverständlich noch was schreiben... morgen.
 
Gratuliere, Axel!

Deine geniale Schwalbenfotografier-Vorrichtung tut das, was Du wolltest, und zwar in sehr guter Qualität - wenn ich davon ausgehe, dass die Original-Bilder natürlich eine höhere Auflösung haben als die hier ins Forum gestellten.

Es war schon interessant, die Entwicklung Deines Ansatzes zu verfolgen.
Deine weiteren Mitteilungen zur Vervollkommung erwarte ich mit Spannung.

Rauchschwalben sind selten geworden, schön, dass sie Dir dort "zufliegen"!

Es sieht so aus, als seien die Aufnahmen nicht geblitzt - was sehr im Sinne des unverzichtbaren Naturschutzes wäre.

Für die Teilhabe an Deinen theoretischen und praktischen Arbeiten und für die guten und schönen Bilder herzlichen Dank!

Grüße, Heinz
 
Schön, dass sie Dir gefallen.

Ein kleiner Beigeschmack: Blitz war unverzichtbar. Doch sind andere Faktoren in Bezug auf "Brutstörung" wesentlich sensibler als der Blitz. Das war auch der Grund, warum die Aktion bis heute knapp zwei Wochen gedauert hat. Beispielsweise das Stativ mit Objektiv habe ich behutsam installiert. Erst nur das Stativ und dann abgewartet, was passiert. Man merkt bei Schwalben sehr deutlich, ob sie sich gestört fühlen. Dann schimpfen sie. Oder sie fliegen das Loch an, schauen hinein und drehen kurz vorher um.
Man muss das ganze sehr sensibel angehen, denn kein Gelege ist es wert, für ein paar Fotos geopfert zu werden.
Es folgte die auf dem Stativ montierte Kamera. Nach ein paar Tagen wurde die Kamera permanant installiert und wenn ich bei der Arbeit war durch einen Papp-Dummy ersetzt.
Gleiches gilt für den Blitz: Ein kurzer sporadischer Blitz, wenn sie im Raum sind. Noch mal welche - wieder keine - und noch mal welche... Und auch die Tatsache, dass ich beim endgültigen Aufbau keinenen 100% Lichtschrankenvorhang benutzte, sondern nur einen einzigen "Faden", sorgte dafür, dass der Blitz nicht bei jedem Fensterdurchflug auslöste.
Die Blitze fanden "aus Sicht der Schwalben" (so denke ich) also immer mal wieder statt - und nicht nachvollziehbar mit dem Durchflug verbunden.
Ich glaube, es wäre schlimm, eine Location auszulooten, dann ein Equipment mit hunderten von Leitzahl aufzubauen und plötzlich bei jedem Durchflug die Schwalben mit Blendgranaten aus allen Richtungen zu bombardieren... By the way: Die Summe meiner Blitze beträgt ca Leitzahl 9.

Wenn ich das Equipment, nach meinen sensiblen Annäherungsversuchen, in "Störungsklassen" einteilen würde, dann wäre es wie folgt:

(Von unstörend nach störend sortiert)

1. Blitz - da kümmern sie sich nicht die Bohne drum.
2. Kamera und Stativ im Raum
3. Man mag es kaum glauben: Das Stativ mit der Lichtschranke draußen vor der Tür...


Na gut: Wo ich jetzt schon am Schreiben bin... Ein paar Daten:
D200
Interner Blitz als Master mit dem IR-Filter (aus dem R1-Macro-Set) verdunkelt
SB 800 manuell als Slave 1/4 Leistung
Blende 8,0 mittags, 6,3 Abends
Belichtung 1/3200 sec
ISO 800
Micro Nikkor 70-180 bei ca 70mm
Umgelöteter ADIDT 10,00 € Fernauslöser, welcher einen permanent halb durchgedrückten Auslöser simuliert
Laserlichtschranke (double way - mit Reflektor)
Keine SVA


Gerne würde ich die Blende mehr schließen, eine ISO 400 nehmen und eine Belichtungszeit, die doppelt so kurz ist. Die Bilder haben immer noch eine geringe Bewegungsunschärfe, welche aber im Postkartenformat nicht auffällt. Gerne würde ich statt eines SB 800 bei 1/4 Leistung zwei oder drei bei 1/8 oder noch weniger nehmen.

Gruß,

Axel

PS:
Wie findet Ihr den Fensterrahmen? Mal abgesehen davon, dass man ihn in PS noch etwas perspektivisch dehnen und stretchen könnte... Macht der deutlich, dass man sie im Anflug erwischt hat, oder sieht der wie mit einem billigen Foto-Rahmen-Tool drangekleistert aus?
 
Hallo Axel,

Hut ab!! Die sind ja toll geworden!
Es war ja schon spannend, von deinen Vorüberlegungen und Vorbereitungen zu lesen. Umso schöner, jetzt auch die gelungenen Ergebnisse sehen zu dürfen.
happy.gif


Die Fensterrahmen würde ich genau so lassen. So wirken sie authentisch und eben nicht wie ein künstlich angebauter Rahmen.

LG
Martina
 
Danke

Hihi - am geilsten finde ich selbst "den Besucher". Den Rotschwanz-Dingsbums. Schade, dass es schon so dunkel (verrauscht) war und dass er nicht in die Schärfeebene flog. Krass unterbelichtet und extrem in Capture aufgehellt - leider.

Der schaute die ganze Zeit zu, was da passierte, flog mitten auf die Lichtschranke (welche rund 30cm vor dem Fenster stand) und hüpfte darauf auf und ab. Und glotzt dabei noch frech in die Kamera.

So, Gute Nacht,

Axel
 
topp-Aufnahmen - Gratulation!
Am Rahmen auf keinen Fall was ändern - so wirkt er natürlich
Grüße - Irene
 
Hallo Axel,

nochmal meinen Respekt, besonders was die Vorkehrungen betrifft, die Tiere nicht zu beunruhigen.

Meine unmaßgebliche Ansicht zum Fensterrahmen:

Er sieht aus meiner Sicht nicht angekleistert aus, sondern so wie er ist, recht plausibel - so lange er nicht öfter verwendet wird.

Es wäre wohl nicht sinnvoll, die Schwalbe jeweils frei in der Luft schweben zu lassen, ohne dass man sähe, wo sie ist oder woher sie kommt oder wohin sie fliegt.

Wenn man sie mit einem von ihr angeflogenen Nest abbilden könnte, wäre das m. E. optimal - aber wenn das möglich wäre, hättest Du es bestimmt so eingerichtet.

Vielleicht kann man den Bildaufbau so gestalten, dass der Eindruck entsteht, als flöge die Schwalbe auf das Nest zu. Wenn oben rechts im Rahmen ein Nest an den Ziegelsteinen klebte, würde dieser Eindruck entstehen. Irgendwo in der Nähe muß das Nest, dem Augenschein nach, ja auch tatsächlich sein.

Im anderen Falle scheint es außer einem Rahmen keine Lösung zu geben.
Wenn der Rahmen also für jede Aufnahme unvermeidlich ist, dann ist der gewählte wohl optimal. Er suggeriert eine rustikale Umgebung, in der die Schwalbe irgendwo ihr Nest hat.

Allerdings hat nach meinem Eindruck eine häufigere Wiederholung desselben Rahmens oder auch eines ähnlichen zur Folge, dass man sich den Fotografen als eine Art Höhlenbewohner vorstellt, der die Welt und die Schwalben nur durch eine Öffnung nach draußen sieht, wie einst Platons Höhlenbewohner die Schatten. Ob andere das auch so "erleben", weiß ich nicht, aber ein zumindest unbewußtes Unbehagen könnte durch diese Konstellation ausgelöst werden.

Sehr schön ist, in diesem Zusammenhang, das Bild von der Schwalbe, die Nistmaterial heranbringt. (Demnach ist sie bereits bei der Innenarchitektur.)

Dabei denke ich daran, dass die Schwalben ja Lehm holen müssen. Manchmal sind sie, unter den diesbezüglich bedauerlichen heutigen Umständen, genötigt, das Baumaterial von weither zu holen.

Dort, wenn man die Orte fände, könnte man sie, ggf. aus dem Auto heraus, aus einem Gebäude oder aus einem Tarnzelt vielleicht auch antreffen und fotografieren.

Grüße, Heinz
 
Besten Dank, Heinz,

da nimmst Du mir schon ein paar Dinge vorweg - bzw. woran ich noch gar nicht gedacht habe (Freie Wildbahn - Lehm holen...). Du denkst ja schon in einer Reportage :)

Stimmt... Wenn man beispielsweise zehn Bilder vergrößert - und alle habe den Rahmen - dann siehts irgendwie komisch aus. Aber wie Du ebenfalls sagtest: Der Rahmen lokalisiert die Schwalbe im Foto - deshalb habe ich ihn auch drauf. Vögel mit blauem Hintergrund wollte ich nicht.

Und genau die Sache mit dem Motiv, das ist der nächste Schritt. Erst kam die Location, dann etliche Experimente, dann die ersten Schritte indoor... Nun müssen weitere Motive (Hintergründe) folgen: Von außen um die Häuserecke oder so.

Die Nester sind kein Problem, doch will ich damit noch warten. Der Raum ist ca. 2,5m hoch und in der Zwischenzeit befindet sich die Kamera auf 2m. Ich habe gemerkt, die Menge des Gerümpels oder sogar viele Menschen und sogar Hunde und Katzen, die da rumlaufen sind den Schwalben egal. Nur: Wenn ihnen irgendetwas ansatzweise auf "Augenhöhe" reicht, dann werden sie "skeptisch" und dazu habe ich schon genug geschrieben.
Das Nest sollte man nicht von unten fotografieren, sondern aus Augenhöhe. Und die letzten fehlenden 50 cm will ich ganz vorsichtig, sensibel und unter ständiger Beobachtung "Was sagen sie dazu" cm für cm gewinnen. Aber ich habe ja noch ein paar Wochen Zeit.


Prinzipiell finde ich die Idee, den Bildern eine Geschichte zu geben - oder (wie es ja eigentlich ist) eine wahre Geschichte in Bildern festzuhalten megatoll...

Oh mann. Wenn der Tag nur 36 Stunden hätte... und davon 35 Stunden die Sonne scheinen würde...


Gruß,

Axel
 
Hallo Axel,

noch ein Nachtrag:

Mancherorts, wo Nestbaumaterial nicht ausreichend vorhanden ist, hilft man den Schwalben und Mauerseglern, indem man an geeigneten Stellen aus Lehm und Wasser lehmige Pfützen arrangiert. Diese Angebote werden nach meinem Kenntnistand auch gerne angenommen, sie ersparen den Schwalben oft Flüge von mehreren Kilometern.
(Wo aber fertige Nester in genügender Anzahl angebracht werden, unterbleibt in der Regel das Bauen eines Nestes.)

Wenn in der nächsten Saison wieder Nester gebaut werden, könnte diese Möglichkeit einmal geprüft werden. Auf diese Weise hätte man die Vögel an einer Stelle, wo sie sich verhältnismäßig leicht, bei lebhafter Tätigkeit und in natürlicher Umgabung fotografieren ließen - unter so sorgfältiger Rücksichtnahme wie Du sie oben geschildert hast.

Grüße, Heinz
 
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