Hallo Leute,
warum stellt sich mir diese Frage? Nun, ich bin derzeit mit meinem Sparvolumen fast am Ziel für die D600, werde sie aber in der aktuellen Situation noch nicht kaufen: der Preis ist mir noch zu hoch. Ich finde, mehr als 1400 darf sie auf keinen Fall kosten, 1200 fände ich realistischer, sonst stimmt das Verhältnis zur DX nicht. Ich denke aber bis zum ursprünglich avisierten Ziel Mitte Juli hat sich das erledigt. Damit bleibt, zumindest bis dahin, noch etwas Geld übrig ... was damit tun?
Derzeit habe ich aus der Analogzeit noch Optiken von 28 -300 mm, nicht hochwertig, aber für den Anfang in Ordnung. Aufgrund meiner Vorliebe für City Lights möchte ich den Bereich von 50 mm nach unten ausbauen. Besondere Ansprüche an Freistellung sind in dem Bereich irrelevant, und die Blende schließe ich eher auf 5,6 bis 11. Da stellt sich dann natürlich die Frage: schnell mit günstigen Zooms, oder fange ich erstmal mit einem 2,8/24 an und erweitere sukzessive mit Festbrennweiten dieser Kategorie? f1,4 oder so sehe ich erst als sinnvoll ab 50 mm aufwärts, wenn es also nicht mehr um die Totale, sondern um die Freistellung einzelner Motive geht.
Mit Wolfs Ansprüchen, so sehr ich die auch nachvollziehen kann für das was er macht, gehe ich für meine Anwendung nicht konform: die alten Gemäuer wieseln halt nicht so flink durchs Unterholz! Ich bin auch selber nicht so der Naturbursche, bewege mich nur ungern da wo meine Schuhe schmutzig werden könnten oder gar noch mehr. Bei schlechtem Wetter freue ich mich nicht dass so wenige andere unterwegs sind, sondern suche lieber geschlossene Räume auf. Einzige Ausnahme: wenn Schnee auf den Serpentinen der Eifel rund um den Nürburgring liegt, freue ich mich dass so wenige andere sich da mit dem Auto raustrauen und nutze die himmlische Allradlenkung. Aber das bietet dann keine Gelegenheit zum Fotografieren, und aussteigen mag ich dann auch nur um irgendwo in geschlossenen Räumen einen Kaffee nachzutanken.
Holger, ich habe schon von recht hochgelobten Suppenzooms gelesen wie zB dem 16-85 DX, und ich meine auch die eine oder andere durchaus berechtigte Kritik an eigentlich höherwertigen Optiken mit konstanter Blende in Erinnerung zu haben, so dass man zwar von einer grundsätzlichen Tendenz reden kann, nicht aber von einem Fakt ohne Ausnahmen. Wenn mir also jetzt einer schreibt "das 18 oder 20 bis 35 von XY geht zwar in der Blende erst ab 5,6, und auch der AF ist langsam, aber die optische Qualität passt!", dann sind das Einschränkungen mit denen ich leben kann; dann hätte ich 4 FB's (20-24-28-35) zum Preis von 2 oder 3 FB's abgedeckt. Ansonsten werde ich wohl doch eher zu den FB greifen, auch wenn ich dafür etwas länger sparen muss. Nur billig kann ich mir nicht leisten.
... Unabhängig von der Belichtungsart möchte ich die Blende vorgeben. Man kann natürlich auch mit Objektiven mit gleitender Blende gute Bilder machen, es liegt wie immer am Fotografen.
Hallo Klaus,
bei meinen City Lights suche ich zuerst (ggf ohne Kamera) mein Motiv, dann den geeigneten Standort, dann die geeignete Brennweite, und dann erst stimme ich die Belichtung darauf ab - meist voll manuell, selbst bei meiner Kleinen. Wenn das Licht dann nicht passt, mache ich zwar trotzdem ein Bild, fahre aber eher nochmal bei anderer Witterung oder nach Reparatur der Lampen hin. Aufgrund dieser Reihenfolge "Festlegung der Brennweite vor Einstellung der Belichtung" kann sich da nichts mehr verändern. Eher experimentiere ich dann noch mit anderen Belichtungen, Graufilter, etc. als das ich an der Brennweite nochmal was verändere. Erst bei einem neuen Standort oder einem lohnenswerten Detail (dann aber gleich mit Tele und Freistellung) lege ich die wieder erneut fest.
Gruß
Jürgen