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Einstellungen bei Fotografien in Skigebieten

sebastiang

Mitglied
Hallo Gerd, Rudi und alle anderen auch!

Also ich werde demnächst in den Winterurlaub fahren und würde gerne mal lesen, was Ihr für Tipps oder Erfahrungen habt bei Aufnahmen unter den Umständen eines Skigebietes(viel UV Licht, viele weiße Flächen, viel Sonne)? Ich muß allerdings noch erwähnen, dass ich mir wahrscheinlich keinen UV/IR Filter leisten kann, aber wie kann ich auch ohne gute Aufnahmen machen?

Danke im voraus - Sebastian
 
Hi Sebastian,

Kamera im Auto-Modus, Qualität FEIN, (falls M-Modus > ISO-Wert maximal auf 100) und mit negativer EV-Kompensation [+/-] -0,3 bis -2,0 experimentieren bis Du das beste Resultat hast. Bis ca. 2m Abstand gegebenenfalls Aufhellblitz benutzen, damit die Gesichter bzw. der Vordergund nicht zu dunkel werden. Gegenlichtaufnahmen vermeiden.

Eine ziemlich sichere Art gute Aufnahmen zu erhalten ist die zusätzliche Verwendung des Bracketing-Modus.

Wichtig ist die Kontrolle der Bilder nach der Aufnahme, so daß Du die Aufnahme u.U. gleich wiederholen kannst.

Mißlungene Bilder kannst Du gleich löschen, das gibt wieder Platz auf der Speicherkarte.

Kamera und Erstzakkus unter der Jacke tragen, damit sie nicht zu kalt und bei Schneeballschlachten nicht nass werden.

Weißes Blatt Papier mitnehmen, daß Du auf der Skihütte bei Innenaufnahmen mit dem manuellen Weißabgleich arbeiten kannst. Die Lichtverhältnisse auf Skihütten sind meist nicht so optimal, hier dann mit positiver EV-Kompensation arbeiten.

Ansonsten Ski heil und allzeit gut Licht

Gruß,

Rudi.
 
Grundsätzlich gilt, dass die EV-Korrektur auf +0,3 - +1,0 eingestellt werden sollte, da die Belichtungselektronik sonst zu stark unterbelichteten Bildern führt. Aber auch hier gilt: ausprobieren! Versuche durch Testaufnahmen und Einsatz des Life-Histogramms ein Gefühl daf"r zu bekommen, wo sich der Histo-"Berg" für gut belichtete Bilder befinden muss. Bei Motiven mit viel Farbe und bei Sonne, wo man dicht heran kann, nur wenig +EV, bei bedecktem Himmel ist mehr +EV-Korrektur notwendig.

Versuche, bei den Aufnahmen, das Objektiv mit der linken Hand abzuschatten, wenn die Sonne scheint.

Ach ja, und lass die Cam nicht zu kalt werden und setze sie nicht so starken plötzlichen Temperaturschwankungen aus. Es könnte sonst zu Kondensatbildung in der Cam führen (Elektronik-Collaps). Besonders beim Wechsel von Kalt nach Warm ist Vorsicht geboten.

Die Akkus mögen Kälte auch nicht so gerne - Kapazitätsminderung! Ein Ersatzakkupack sollte darum möglichst warm 'am Körper' getragen werden.

So, nun bleibt mir noch, dir einen schönen gipsfreien Winterurlaub zu wünschen!

Viel Spass
Gerd
 
Hallo Rudi,
Nachtschwärmer! Warst 1 min. schneller als ich!

Gruss
Gerd
 
Ciao Gerd,

jo kommt halt mal vor.

Habe noch ca. 1 Stunde Dienst.

Übrigens ist der 300 SL online.

Gruß,

Rudi
 
Hallo Rudi,
habe ich gesehen, bin aber z.Zt. nur per Analog-Modem angebunden!
wink.gif


Donnerstag abend schau ich ihn mir an!

Gruss
Gerd
 
Ja mit Modem ist die Ladezeit doch recht lang.

Habe ihn in den S414 Testfotos, als JPEG mit geringer Kompression und voller Größe.

Hat ein bischen gedauert, bis ich meine CD wieder zurück hatte. Viel Spaß damit.

Gruß,
Rudi.
 
Also erstmal vielen Dank für Eure Tipps!!! Da ich S414 und auch Fotografie-Newbie bin sind die einiges für mich wert. Allerdings bin ich etwas verwirrt, denn Gerd meint ich sollte die EV erhöhen und Rudi meint das Gegenteil? Also ich deute das mal für mich so: außen probier ichs bei Superwetter(tiefblaue Himmel+viel Sonne) mit EV-0.3 ... und in den Hütten eher mit EV+... . Noch eine kleine Frage zum Histogramm:was sagt mir eigentlich dieses Histogramm genau?Und wie sieht darin eine ideale Belichtung aus(wenn man das so sagen kann)?

Vielen Dank auch für die netten Urlaubswünsche...allerdings geht es erst nächste Woche los und ich bin gerade beim vorbereiten ;-) - wie ihr ja auch hier lest.

Grüße Sebastian !
 
Hallo Sebastian,
da der helle Schnee der Kamera zuviel Helligkeit vorgaukelt, sind andere Motivdetails dann viel zu dunkel, z.B. Personenaufnahmen. Wenn du großflächig Schneebereiche aufnimmst, z.B. verschneite Bergmassive, dann kann es durchaus sinnvoll sein, dass du eine -EV-Korrektur einstellst.

Das Histogramm zeigt dir die Helligkeitsverteilung an. Links ist Dunkel und rechts ist Hell. Wenn du im Histogramm einen Kurvenberg links siehst, hast du einen großen dunklen Anteil im Bild, Ist der Kurvenberg rechts, ist das Bild meistens zu hell. Du kannste es ja ausprobieren, wie die Kurve verläuft, wenn das Bild richtig belichtet wird. Ein wenig üben muß man schon.
Gerade im Sommer, wenn es wegen der Helligkeit schwierig ist, auf dem Bild etwas zu erkennen, hat mir die Histogrammkurve viel geholfen, die richten EV-Korrekturwerte zu finden.

Gruß
Gerd
 
Nabend Gerd!

Danke für die Erklärung zum Histogramm. Und ich dachte mir schon so ähnliches, wobei ich mir da nicht ganz sicher war. Im Internet hatte ich ja keine Erklärung zum Histogramm gefunden und kannte Histogramme nur aus Photoshop. Ich werde sicher einiges experimentieren müssen um im Schnee ordentliche Konturen hinzubekommen...ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Grüße Sebastian !
 
... und das ist ja auch das Spannende - das selber Experimentieren und ausprobieren! Nur dadurch erlangt man auch eine Sicherheit im Umgang mit der Cam und kann sich dann später besser um die Motive kümmern! Außerdem kostet es ja keinen Film!

Gruß
Gerd
 
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