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Erfahrungen mit dem Tamron AF 28-300mm 3,5-6,3

rick

Aktives Mitglied
Hi,

benutzt schon jemand das Tamron AF 28-300mm 3,5-6,3 XRDI VC LD ? Das Objektiv ist in diesem Monat in den Handel gekommen. Mich interessiert, ob das Teil durchgängig scharf abbildet und ob insbesondere die Randschärfe bei Verwendung an der 5D gegeben ist.

Das Objektiv wäre ein gutes „Immerdrauf“, da es auch noch einen eingebauten Bildstabilisator hat.

mfG
Klaus
 
Hallo Klaus,

das Tamron ken


Hallo Klaus,

das Tamron kenne ich selbst nicht, aber ich konnte mal längere Zeit mit einem 28-300 3,5/5,6L von Canon fotografieren. Vom Grundsatz her klingt der Brennweitenbereich zwar zunächst reizvoll, aber die Abbildungsqualität leidet schon arg darunter. Egal von wem die Scherbe kommt (und das Canon war schon ein L-Objektiv).
happy.gif


Blende 6,3 am langen Ende ist zudem grenzwertig, zumal man für optimalere Abbildungsleistung bei Zooms in der Regeln noch eine Blende hochgehen sollte. Da bleiben nur noch Sonnentage und Außenaufnahmen übrig - Stabi hilft in den anderen Licht-Situationen nur bei statischen Objekten.

Falls Du Qualitätsfotos machen willst, solltest Du Dich im Brennweitenbereich einschränken. Die Kaufentscheidung ist somit auch eine Frage Deiner Ansprüche. Ein Faktor 3 (z.B. 70-200 oder 24-70mm) ist meist ein sinnvoller Wert für den Brennweitenbereich.

Viele Grüße!
Thomas
 
Hi Thomas,

vielen Dank f&uu


Hi Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort, die mir Deine Einschätzung großer Brennweitenbereiche zur Kenntnis gebracht hat. Entschuldige bitte, aber ich hätte mir eine etwas „konkretere“ Antwort gewünscht von jemandem, der das Objektiv benutzt und etwas aus dem Umgang damit sagen kann am besten mit gezeigten Bildbeispielen, die oft mehr sagen als viele Worte - tolle Möglichkeiten übrigens eines Forums.

Ich benutze z.B. das Sigma 18-200mm OS, das an einer Crop-Kamera dem Tamron an einer Vollformatkamera im Brennweitenbereich entsprechen dürfte. Mit der Leistung des Sigma-Objektivs bin ich sehr zufrieden. Ich denke, wenn man damit gemachte Aufnahmen problemlos auf die Größe von 50x75cm ziehen und dann immer noch von scharfer Darstellung sprechen kann, dann sollte das für einen „normalen“ Anwender schon reichen. Wenn also das Tamron dem Sigma in etwa leistungsmäßig entsprechen würde, würde ich es gerne kaufen.

mfG
Klaus
 
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Vergleichaufnahmen verschiedener Objektive zu machen und gegenüberzustellen. Die Ergebnisse habe ich auf www.bluetopas.com ("über mich" > "Ausrüstung"; http://www.bluetopas.com/Fotograf/fotograf-obj-test.html ) online gestellt.
Das Sigma 18-200 hat für mich den Vergleichstest leider nicht bestanden. Aber hier sind Deine Ansprüche eben andere als die von Thomas und mir. Soll halt jeder auf seine Weise glücklich werden.

Hast Du inzwischen Erfahrung mit dem 28-300 machen können?

Viele Grüße,

Axel
 
Hi Axel,

vielen Dank für den Hinweis auf Deine Objektivtests. Das 18-200 von Sigma sieht da schon übel aus. Ich habe bei meinem Exemplar, das ich an einer SD14 benutze, einen besseren Eindruck. Da scheint es bei der Objektivfertigung Qualitätsstreuungen zu geben.

Meine Ansprüche an ein Objektiv habe ich oben schon beschrieben, muß ich also nicht wiederholen. Daß bei der Konstruktion von Varios mit großem Brennweitenbereich Kompromisse gemacht werden müssen, ist eine Tatsache. Diese Kompromisse können nicht zu einer exzellenten Bildwiedergabe führen egal welcher Aufwand getrieben wird und was das Objektiv letztlich kostet. Die Frage, die sich stellt, ist doch, was ich mit den Bildern anfangen möchte und welche Schärfe ich dabei für unverzichtbar halte. Und noch ein wichtiger Gesichtspunkt: Was kann oder auch will ich bei Fotovorhaben an Objektiven und -größen herumschleppen. Viele tolle Festbrennweiten mit großen Lichtstärken nützen gar nichts, wenn sie wegen ihrer Größe und ihres Gewichtes zu Hause im Schrank liegen bleiben.

Inzwischen habe ich ein Tamron 28-300 VC gekauft und - getestet. Bei dieser Objektivserie scheint die Serienstreuung auch ziemlich groß zu sein. Jedenfalls habe ich das erste Exemplar wieder zurückgegeben, da die rechte Bildseite in die Unschärfe abging. Wäre die rechte Seite so scharf gewesen wie die linke, hätte ich es behalten. Jetzt habe ich ein zweites, und das sieht besser aus. Ich werde es behalten. Die Bilder, die ich bisher damit gemacht habe, sehen schärfenmäßig akzeptabel aus. Daß am Anfang und am Ende dieses Brennweitenbereichs Verzerrungen vorkommen, ist klar. Die können mit Bildbearbeitungsprogrammen beseitigt werden, wenn sie stören. Bei dem Canon 28-135 4-5,6 waren die Verzerrungen im Weitwinkelbereich auch deutlich sichtbar und beim ersten getesteten Exemplar die rechte Bildseite im Weitwinkelbereich zudem noch mit Unschärfen gesegnet. Die Schärfeleistung war auch nicht besser als beim Tamron, das ich jetzt habe. Ich glaube inzwischen nicht, daß man sagen kann, ich kaufe mir ein Objektiv der Firma XY zu einem besonders hohen Preis und habe dann automatisch ein tadelloses Objektiv. Es scheint auch bei sehr teuren Objektiven Serienstreuungen zu geben. Also wird man um eigene Testaufnahmen nicht herumkommen.

mfG
Klaus
 
Hi,

wie ich oben schon schrieb, ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte. Daher also hier drei Bilder, die ich eben von einer Amaryllis gemacht habe einfach mal, um das Tamron im konkreten Anwendungsfall zu zeigen, also keine reinen Testaufnahmen.

Die Daten:

Bild 1: Blende 5 1 Sekunde Brennweite 84mm

Bild 2: Blende 11 5 Sekunden Brennweite 84mm

Bild 3: Blende 11 3,2 Sekunden Brennweite 300mm

mfG
Klaus
 

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Hallo Rick,

ich stimme Dir da schon zu. Und ich bin auch bereit, bei einem Superzoom Abstriche zu machen. Aber beim Sigma 18-200 OS war die Toleranzgrenze bzgl. der Schärfe nun doch überschritten. Wenn man dann wegen der Serienstreuung auf dem Rücken der Händler erst herumtesten muss (leider auch bei Canon L-Objektiven), ist das ein Umstand, den man den Herstellern um die Ohren hauen sollte. Wenn man es nicht zum Händler, sondern zum Hersteller zwecks Justierung einschickt, bekommt man dann lapidare Antorten "liegt innerhalb der Serienstreuung" und die 14-Tage Rückgabefrist ist verstrichen. Da hat man wenig Lust auf ein neues Objektiv.

:) Axel
 
Hallo Rick,

Da hat man wenig Lust auf ein neues Objektiv.

:) Axel

Hi Axel,

stimmt!

Aber was willst Du als Kunde machen? Wenn die Industrie dem Kunden die Qualitätskontrolle aufs Auge drückt und die Händler den „Umtauschzirkus“ mitmachen, dann geht es eben nicht anders, wenn man unbedingt ein bestimmtes Objektiv glaubt haben zu müssen. Wichtig ist dann auf jeden Fall, daß man in den erwähnten vierzehn Tagen das Objektiv so ausführlich getestet hat, daß man sicher ist, daß es brauchbar ist und man es tatsächlich behalten möchte.

Hier noch eine Aufnahme mit dem Tamron 28-300 VC von der Sparrenburg in Bielefeld. Die Aufnahme ist aus drei Aufnahmen zusammengesetzt.

mfG
Klaus
 

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