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Festbrennweite 135mm - Empfehlungen ?

robert urban

Mitglied
Liebe LichtbildnerInnen,

da ich gerne ca 100mm oder 135mm Objektiv hätte, gucke ich gerade öftermal in der Bucht vorbei...

Heute entdeckte ich ein sehr preiswertes :
"Optigon MC 2,8 135mm" - das scheint aber eher billig zu sein, wenn es für 30Euros angeboten wird...

Von Zuiko gibt es ein 135mm 2,8 und eines 3,5 Lichtstärke soweit ich weiss...
Das 2,8 wurde mal sehr gelobt, wenn ich mich nicht irre...

Jedenfalls wüsste ich gerne, welche gravierenden Unterschiede es gibt, ob da welche zu empfehlen sind und in welchem Preisrahmen die liegen.

Sind 100mm tendenziell preiswerter (gute, eher Lichtstarke)

?


Da ich nicht wusste wohin, habe ich nen neuen Thread aufgemacht, hoffe das ist okay.

Danke für Unterstützung,

Gruesse,

R.Urban.
 
Hallo,
der Platz ist ok.
Zur Frage:
Du sprichst ja hier den Bereich der klassischen Portraitbrennweiten an. Da bietet das OM-System viel Auswahl.

Von Fremdobjektiven würde ich in diesem Fall komplett abraten, denn selbst die Zuikos sind meist sehr günstig zu bekommen und in der Regel deutlich besser. Zudem kommt man dann mit Filtern besser klar, da alle mit 49 oder 55mm Filtermaß zu nutzen sind. Das von dir benannte Fremdobjektiv ist von einem exotischen Hersteller und da kommt mir der Preis viel zu hoch vor. Fremdobjektive dioeser Art sind quasi unverkäuflich.

Zur Wahl stehen (soweit verfügbar schreibe ich mal die fomag-Listenpreise dazu als Orientierung dazu, meist sind sie billiger zu bekommen, hängt auch von Zustand ab):
2/85mm 160,-
2/90mm Macro 450,-
2/100mm 350,-
2,8/100mm 90,-
2,8/135mm 70,-
3,5/135mm 20,-

Wie du siehst, liegt schon der Listenpreis für das preiswerteste Zuiko unter dem von dir genannten Preis.

Welches Objektiv soll man nun empfehlen? Das 85mm ist der Portraitfavorit, wenn es kompakt und relativ preiswert sein soll. Ich habe vor einiger Zeit mal eins für 120,-€ verkauft. Gleich lichtstarkt ist das 2/100, das auch toll ist, aber deutlich mehr kostet. Den Unterschied in der Brennweite merkt man nicht so sehr. Und dann würde ich noch was drauflegen und das 90mm Macro nehmen. habe ich auch und ist mit mein Lieblingsobjektiv. Kann man für Portrait und Makrkaufnahmen nehmen, was es doppelt wertvoll macht. Ich mache damit viel Avaialble Light Aufnahmen.
Wer preiswert kaufen will, nimmt ein der 135mm Teles. Die klassische Telebrennweite. Ich persönlich kann allerdings nicht so recht was mit anfangen. Für Portrait ist es mir schon zu lang und als Tele zu kurz. Hängt aber immer von den angestrebten Motiven und den persönlichen Vorlieben ab. Das 2,8er ist natürlich attraktiver, wiegt aber auch was mehr. Für Wanderungen kann so das 3,5er eine gute Wahl sein, zumal für Landschaftsaufnahmen die Lichtstärke weniger wichtig ist, da man meist sowieso abblenden wird.
Das 2,8/135mm habe ich damals noch von meinem Großvater geerbt und werde es daher immer behalten, aber benutzt habe ich es nur als ich noch nicht das 90er hatte und eine Portraitbrennweite brauchte. Damals als Student musste ich noch mehr Kompromisse machen. Damals mußte man z.B. für das 85er, dass ich lange gesucht habe noch über 450,-DM anlegen und es war kaum zu bekommen.

Gruß Uli
 
Hi,

auch meinen Senf dazu: ich nutze das 2,8/100 und die beiden 135er (2,8, 3,5). 135mm Brennweite finde ich zum perspektivischen Komprimieren (ich nenn das mal so) ganz gut. Das ist so der klassische Tele-Effekt: sieht alles wie in einer Entfernungsebene fotografiert aus. Also dafür kann man die 135er gut nutzen. Für Portraits eher weniger, finde ich. Auch das 100er ist da nicht so gut wie das 85er. Aber dieses muss man ja auch erst mal bezahlen... Hängt aber auch von den fotografischen Vorlieben ab.

Hier ging es ja mehr um das 135er. Das lichtschwächere Zuiko (1:3,5) ist in der Tat leichter und und preiswerter zu bekommen. Mit dem Zuiko 1:2,8 ist man auf der sicheren Seite, wenn das Licht schwächer wird. Für den Gebrauch auf einer Wanderung würde ich das kompaktere und leichtere Objektv einpacken, für die ausgedehnte Fotopirsch das große. Ist sicherlich die Luxus-Variante (räusper...). Fremdhersteller-135er hatte ich mal von Sigma. Habe ich so gut wie nie benutzt, weil die Farben immer sehr seltsam aussahen. War aber vielleicht bei mir nur so.

Das 1:3,5 Zuiko habe ich für unter 40 Euro im Netz gesehen (gewerblicher Verkauf, also mit Widerrufsrecht). Das 2,8er kann bis zu vier Mal so viel kosten, ist aber bestimmt nicht vier Mal so gut...
Das 2,8/100 ist eher noch besser als das 2,8/135, was die Qualität angeht. Vielleicht subjektiv, aber ich habe den Eindruck, dass da noch mehr Licht durchgeht und dass es noch feiner abbildet. Und die Preislage ist mit der des 2,8/135 vergleichbar.

Hoffe, geholfen zu haben.

Nette Grüße
Frank
 
super

Also vielen Dank an Frank und Uli für die freundlichen, hilfsbereiten Antworten...

habe nur wenig Zeit jetzt gerade, muss aber kurz schreiben, dass mir die Beiträge weiterhelfen.

Kann mir vorstellen, dass mir das 135 als feste Brennweite auch schon wieder zu lang ist - bzw. der Ausschnitt zu klein - bin nicht sicher...

habe jedenfalls oft mein 50 standard zuiko mit nem telemakro 2xKonverter benutzt und die Hundert hätten auch noch etwas mehr sein können und dann habe ich jemanden das 135er loben gelesen...

Heute bei Wüstefeld war eins zu sehen für nen fuffi ,werde bald noch mal schauen ob das echt das 2,8er war, oder ich mich irre...

wenn ja, dann ist das ja eigentlich eine gute gelegenheit, denn dort dürfte es auch ganz in ordnung seinn schätze ich...

also ich lasse das ganze ncohmal wirken und wollte hier mal kurz sagen danke erstmal für die rückmeldungen,

auf bald

robert
 
aber gerne doch. Wie gesagt: der kleine Bildausschnitt kann auch interessant sein. Aber mit 85 oder 100 mm kann man auch fantastische Bilder machen. Über 100mm wird halt die Komprimierung interessant. Ist bei 150-200mm dann natürlich noch stärker. Da wäre vielleicht das 65-200mm Vario spannend. Das gibt es für circa 150 Euro im Web (neuwertiger Zustand). Lichtstärke 1:4. Vielleicht danach mal gucken. Ich habe es jedoch nicht. Also mich nicht verantworlich machen, wenn das Zoom nichts taugt...

Beste Grüße
Frank
 
Das 65-200mm gilt als eins der nicht so guten Zooms im OM-System. Es wurde zu dem Hobbykameras entwickelt. Ich habe es und bin da trotzdem immer sehr zufrieden gewesen, da es auch Reisen ein guter Begleiter war. Für Portrait ist es nicht so die beste Wahl, da die Lichtstärke nicht so hoch ist. Von der Brennweite durchaus eine Überlegung. Im E-System nutze ich da sehr gerne das 2/35-100mm (entspricht 2/70-200 im KB), was speziell im Studio bei wenig Licht und für Freistellung bzw. Spiel mit der Schärfe toll ist.
Bei den analogen Zuikos kann man als Zoom auch über das 4/75-150mm nachdenken, wenn die Lichtstärke reicht. Es ist billiger und kompakter. Für Portrait dürften die 150mm reichen.

Uli
 
Aaaalso - zunächst zu den Zooms - habe selber mehrere Zoom-Objektive hier, benutze die aber sehr selten, vor allem weil sie zu Lichtschwach sind aber auch unhandlich - Ich bin eigentlich ein Festbrennweiten-Liebhaber geworden, trage dann lieber mehrere Objektive mit mir rum... da es bei der analogen Fotografie ja auf jede Blende mehr oder weniger ankommt (man nicht so flexibel ist bei wenig Licht) und ich so gut wie nie blitze (noch) hat das immer am besten funktioniert.

Zwar habe ich geschrieben, das das 135er eventuell ja schon wieder zu lang ist - möchte aber trotzdem nochmal betonen, dass ich gerne auf Details konzentriere, mir also mein fünfziger zum beispiel ganz oft zu kurz ist...

Vor zwei Jahren war ich noch total puristisch dabei im Sucher zu komponieren, bin aber in der letzten Zeit zunehmend durch nachträgliches Beschneiden der Bilder zu den interessanteren Ergebnissen gekommen, verdichten lässt es sich ja immernoch, dazudichten kann man aber nicht mehr. Kommt ja sehr darauf an was man vorhat - da ich wirklich sehr unterschiedliche Dinge und auch Menschen fotografiere, ist das ziemlich offen ob es dann in einem Fall super passt oder eben kurz später dann doch zu lang ist (das angestrebte 135) -

Der Komprimierungs-Effekt ist mir bei dem Tele/Makro-Konverter schon sehr positiv aufgefallen...Ich finde es auch echt schön, wenn sich das Objekt durch geringe Schärfentiefe aus dem Raum löst und quasi automatisch mehr oder weniger freigestellt wird.

Bin gespannt.Je mehr ich über das Thema 135er schreibe , desto mehr Lust habe ich drauf es zu nutzen.

Was für mich aber noch wichtig ist - Wie nah kommt man denn ran an das abzulichtende Objekt ? Was ist der geringste Abstand bei denen die Ihr kennt ? Gibt es da grosse Unterschiede bei verschiedenen 135ern ?

Ist ja bestimmt nicht unter 0.75m oder ? Eher 1,5m (grunz)...

Das ist ja auch so eine Sache. Für Portraits kann es ja super sein, wenn man dem Menschen nicht so auf die Pelle rücken muss um einen trotzdem intimeren Ausschnitt zu bekommen (klingt fast anstössig...ahem) aber wenn man stets zurücktreten oder sich an die Wand des Raumes quetschen muss um grad noch scharf abzubilden ist das manchmal lästig...

Also zwar habe ich montag keine Zeit aber am Dienstag werde ich das bei Wüstefeld mal anschauen...und anschrauben.

-

Noch was anderes, habe ein preiswertes 35er bei ebay gekauft bei einem photo powerseller und es kam ohne Rückdeckel. Das hatte ich in der Beschreibung übersehen, stand drin aber ist schon irgendwie nicht so toll finde ich - ist doch extrem empfindlich hinten und so viele Rückdeckel habe ich nu auch nicht übrig... Das habe ich ihm gerade geschrieben.

so, danke und viel viel Spass beim fotografischen Aufnehmen !

Grüsse

r
 
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