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Goldener Schnitt

Frank Reiser

Läuft öfters hier vorbei
Bin auf der Suche, dass ich entsprechende Hilfen zum Goldenen Schnitt in Aperture oder Photoshop Elements angezeigt bekommen.
Für Photoshop scheint es ein entsprechendes Plugin zu geben:
http://goldencrop.sourceforge.net/
Das bekomme ich aber nicht in Elements installiert. Scheint ein Java Script zu sein. Wäre doch eine nette Hilfe, wenn man seine Bilder direkt danach beschneiden könnte.
Bislang behelfe ich mich mit entsprechenden Hilfs- und/oder Rasterlinien.
 
Wollte es halt noch genauer haben und die Hilfslinien werden ja auch erst beim Beschneiden angezeigt - wo es im Prinzip ja auch Sinn macht. Aber der goldene Schnitt ist etwas komplexer. Ich will da echt kleinkariert sein. Mir geht es einfach nur um Frage, ob es technisch geht.
 
...irgendwann hast du die Drittellinien im Kopf und brauchst sie Dir nicht einrichten.

Gruß Martin
 
Das hoffe ich auch.
Nur ist die Drittelregel ja nicht der Goldene Schnitt.
Wobei ich den auch nicht überbewerten würde. Aber ich habe gerade was darüber gelesen und deswegen nimmt im Augenblick bei mir Raum ein und wollte damit experimentieren.
 
Hallo,

eigentlich ist es sinnvoller den "goldenen Schnitt" beim Fotografieren
zu berücksichtigen und nicht im Nachhinein am Bild rumschnippeln.

Grüße
Rick
 
Das stimmt sicherlich.
Mir geht es auch in erster Linie darum, die Bilder zu verbessern, wo man halt mal nicht daran gedacht hat oder einfach schnell arbeiten musste (z.B. fliegende Insekten).
Ich nutze da bei meiner D7000 das Raster. Da habe ich schon eine grobe Hilfe, auch wenn die Einteilung dort nicht optimal ist.
 
Hallo,

also ein wirkliches Tool kenne ich nicht. Wenn Du es aber jetzt genau mathematisch haben möchtest, wäre vielleicht eine Möglichkeit sich ein Schablone selber zu erstellen. Also die Linien mal in schwarz, weiß, gelb oder eine andere Farbe mit transparenten HG.
Mittels Masken dann die beiden Bilder überlagern und entsprechend den goldenen Schnitt nachstellen. Es gibt bestimmt auch bereits hierzu ein Bild im Netz, dass als Anregung dienen könnte.

Wundere mich allerdings, dass es dies noch nicht als fertige Softwarelösung gibt. Würde aus meiner Sicht allerdings wieder weiter weg vom Ursprung der Fotografie führen. Nachträgliches Schneiden ist jetzt nicht unbedingt meine Vorgehensweise, wenn sich dies vermeiden lässt.

Aber Du kannst uns ja wissen lassen, ob Du etwas hierzu entdeckst oder wie Du es selber für die gelöst hast.

Viele Grüße
Richard

PS: Mit Bilder natürlich am besten ... :)
 
Müßte ein PhotoShop Plugin nicht die Endung .8bF haben?


Ansonsten ein guter Rat von mir: Vergiß die Theorie um den Goldenen Schnitt, die Drittel-Teilung oder ähnliches. Der ist nichts anderes, als eine von M.W. A. Dürer in Zahlen gefaßte Sehgewohnheit der westlichen Welt. Schneide die Bilder so zu oder, noch besser, komponiere sie so, daß sie im Zusammenhang mit der gewünschten Bildaussage "gefällig" wirken. Dann paßt das schon, auch ohne exakte 5:3 Teilung.
Läßt man sich zu sehr in "Regeln" pressen, geht dabei nur die Kreativität verloren...
Ich beschneide/komponiere meine Bilder so, wie ich es für die jeweilige Aussage richtig halte, net wie der olle Dürer... ;) Oft genug ist eben auch ein Schnitt genau in der Mitte oder auch mal 1:10 richtig...

Gruß
Wolf ;)
 
Es gibt nicht Langweiligeres als viele Fotos im Goldenen Schnitt ansehen zu müssen.
Wir können ja auch nicht jeden Tag Wiener Schnitzel essen, warum sollen das unsere Augen und unser Hirn tun.
Die Spannung liegt auch im Unerwarteten, Ungewöhnlichen, das weckt Interesse.
Spannend kann allerdings auch in Serien eine beabsichtigte Gleichförmigkeit sein - mit kleinen variierenden Inhalten. Das provoziert genaueres Hinsehen.
Aber dazu brauche ich keinen Goldenen Schnitt.

Gruss,
karls
 
Ich will da ja gar nicht widersprechen. Aber das hilft mir nun auch nicht weiter.
Ich bin gerade in einer Phase, wo ich einfach mit dem Goldenen Schnitt experimentieren möchte.
Ich hatte nicht angeboten, mich diesem Weg zu versklaven.

Wenn ich etwas lernen und beherrschen möchte, dann muss ich mich auch mit der Theorie auseinander setzen. Ich sehe das wie beim Klavier spielen. Ich finde Tonleitern und Etüden auch langweilig und anstrengend. Wenn ich aber irgendwann frei spielen will, dann habe ich damit eine gute Grundlage geschaffen. Komischerweise haben alle guten Pianisten auch diesen Weg beschritten und ich vermute, dass auch alle gute Fotografen mit dem goldenen Schnitt gearbeitet haben, um dann ihren eigenen Stil zu entwickeln. Die Kür kommt halt immer nach der Pflicht.
 
Die Kür kommt halt immer nach der Pflicht.

Überschätzt Du da den guten alten Goldenen Schnitt nicht etwas? Er ist weder Pflicht noch Kür. Er ist EIN Gestaltungsmittel, das man anwenden kann, um eine bestimmte Bildwirkung zu erzielen. Soll das Bild harmonisch, ausgeglichen wirken, ist die Platzierung des Motivs im Goldenen Schnitt ein Mittel der Wahl. Auch die in Foren häufig verpönte Mittigkeit hat ihre Berechtigung (Stichwort z.B.: Symmetrie). Wo und wie Du Dein Motiv platzierst, hängt von der beabsichtigten Wirkung ab. Du gestaltest das Bild - nicht irgendeine Formel.

Ein gutes Bild scheitert nicht daran, dass das Motiv etwa auf der Drittellinie und nicht im Goldenen Schnitt liegt. Es scheitert vielmehr daran, dass der Fotograf es zur falschen Tageszeit, beim falschen Licht oder mit zuviel Drumherum aufgenommen hat.
 
Ich wollte hier eigentlich keinen "Glaubenskrieg" zum Goldenen Schnitt anregen.
Ich hatte eine völlig andere Frage. Es ist ja gut, dass hier einige noch mal ins rechte Licht gerückt wird - aber wie gesagt, es hilft mir nicht weiter.

Also erstmal Danke für alle Ideen und alternative Betrachtungsweisen.
 
Nur noch mal der Verständigkeit halber

Neben einiger Kritik am Goldenen Schnitt, war ja die Diskussion, ob die Drittelregelung nicht ausreicht und wo der Unterschied liegt:

Wenn ich ein Bild mit einer Größe von 60 x 30 cm annehme, läge der optimale Schnitt in der Breite entweder bei 20 oder 40 cm. In der Höhe bei 10 oder 20 cm. Dadurch ergeben sich 4 Schnittpunkte im Bild in denen ein Motivschwerpunkt liegen kann: bei 20/10, 20/20, 40/10 und 40/20

Beim Goldenen Schnitt (Phi = 1,618) wäre das in der Breite bei 22,9 oder 37,08 cm. In der Höhe bei 15,27 oder 24,84 cm.

Das sähe dann ungefähr so aus:
Raupe2.jpg
Goldener Schnitt

Raupe.jpg
Drittel Regelung

Ein kleiner aber feiner Unterschied. Aber das macht das Bild nun auch nicht besser ;-)
Ach so, das ist übrigens eine Schmetterlingsraupe:
Nikon D7000, Sigma 18-250 mm bei 135mm, ISO 1000, f/6, 1/125
Botanischer Garten Kiel, freihand (es war zu voll für ein Stativ)
...und ich weiß, ich brauche unbedingt ein besseres Objektiv, steht schon auf dem Wunschzettel! ;-)
 
... Bin auf der Suche, dass ich entsprechende Hilfen zum Goldenen Schnitt in Aperture oder Photoshop Elements angezeigt bekommen ...

Hallo,

Dein Wunsch für PSE ist in Erfüllung gegangen. In der neuen Version 10 ist dies jetzt enthalten.

Hilfslinien für bessere Kompositionen
Machen Sie Fotos interessanter oder dramatischer mithilfe der neuen Hilfslinien beim Freistellen. Wählen Sie zwischen der Drittel-Regel und dem goldenen Schnitt, um die beste Komposition zu ermitteln.
Gruß Richard
 
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