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Im Wald - St. Chrischona, Bettingen - Schweiz

PhysEd

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo zusammen,

hier die Bilder vom heutigen Waldspaziergang mit meiner Frau. Habe mich von den Bildern von Grauer Wolf ermutigen lassen, auch mal zu versuchen die Schönheit des Waldes auf Bild zu bannen. Herzlichen Dank für die Inspiration.

Würde mich über Kommentare, Tipps und Anregung, sowie sonstige Kritik freuen.

Gruss
Michi

20081228 Waldspaziergang Chrischona_007_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 11.0 mm
  • ƒ/4.2
  • 1/50 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 400


Sigma 10-20 @11mm 1/50 f/4.2

20081228 Waldspaziergang Chrischona_030_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 34.0 mm
  • ƒ/4
  • 1/80 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 400


Tamron 17-50/2.8 @34mm 1/80 f/4

20081228 Waldspaziergang Chrischona_033_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 50.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/60 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 400


Tamron 17-50/2.8 @50mm 1/60 f/2.8

20081228 Waldspaziergang Chrischona_039_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 105.0 mm
  • ƒ/7.1
  • 1/15 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 400


105/2.8 VR micro @1/15 f/7.1

alle freihand.
 
Hier der zweite Teil, etwas aus der Nähe...

20081228 Waldspaziergang Chrischona_011_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 105.0 mm
  • ƒ/9
  • 1/50 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 800


105/2.8 VR micro @1/50 f/9

20081228 Waldspaziergang Chrischona_010_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 105.0 mm
  • ƒ/9
  • 1/30 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 800


105/2.8 VR micro @1/30 f/9

20081228 Waldspaziergang Chrischona_020_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 105.0 mm
  • ƒ/4.5
  • 1/200 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 1000


105/2.8 VR micro @1/200 f/4.5

20081228 Waldspaziergang Chrischona_038_small.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 105.0 mm
  • ƒ/7.1
  • 1/30 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 400


Und hier noch eines in SW:
105/2.8 VR micro @1/30 f/7.1

alle freihand.


Ich weiss, etwas viele Bilder zur Diskussion, aber der Wald bietet viel und ich kann mich so schlecht entscheiden...
 
Es ist mir jetzt ein wenig zu mühsam, auf jedes einzelne Bild einzugehen. Jetzt mal nur ein Tip. Pars pro toto (hast Du ja teilweise schon gemacht: gut so!) kommt immer besser. Große Übersichten wirken leicht "wimmelig" (der Stereoeffekt des Sehens fehlt) und laß, wann immer es geht, den weißlichen Himmel raus. Der schmeißt Dir jedes Bild, weil er blendet und gleichzeitig den Blick nach oben reißt.

Übrigens: Die verrottenden Stämme müßten unbedingt vorne scharf sein und dann unscharf in der Tiefe verschwinden.

Ziehe auch die Kontraste nicht zu hoch: Der Wald ist ein dunkler Lebensraum, voller Nuancen, Andeutungen, Schatten mit wenigen hellen Lichtinseln... Viele Deiner Bilder sind zu hart.

Ist jetzt vielleicht etwas herbe Kritik, aber der Wald läuft Dir ja nicht weg, so daß Du üben kannst. ;)

Noch eines, das vielleicht ein wenig esoterisch klingt, es aber nicht ist: Um Wald mit der Cam einzufangen, muß Du (neben den fotografischen Fertigkeiten) "den Wald in Dich hinein lassen". Gehe einmal los, an einem düsteren Tag, an einem freundlichen, im Nebel... ohne Kamera, ohne Begleitung oder vergattere Deine Begleitung zum Schweigen. Dann öffne Deine Sinne: Augen, Ohren, Nase, lausche und wittere wie ein Wolf, lasse einen Teil Deines "Menschseins" am Parkplatz zurück, werde eins mit der Natur. Da siehst Du, was den Wald ausmacht. So mache ich es, dies ist mein Weg. Und wenn Du wirklich willst, kannst auch Du lernen, diesen Weg zu gehen.

Schau Dir mal meine Bilder an (Album "Lebensraum Wald"): Sie sind alle sehr eng gefaßt, teilweise düster, nie mit weißlichem Himmel und erzählen fast immer eine Geschichte über die ökologischen Abläufe...

Auch die Bilder von Thominski aus dem Bayrischen Nationalpark sind äußerst sehenswert!

Gruß
Grauer Wolf
 
Lieber Grauer Wolf,

herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Die Tipps und Anregungen sind sehr hilfreich.

Hinweise: Himmel, Tiefenschärfe -> sehr hilfreich, genau das was ich brauche. Das mit den Kontrasten und der Farbintensität übertreibe ich hin und wieder ein bischen, muss da noch den richtigen Mittelweg finden.

Betreffend Wald "spüren": ich finde das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern einfach damit die Natur voll und ganz zu erleben und zu geniessen. Wir spazieren oft schweigend durch den Wald (bisher allerdings meist ohne Kamera). Das ist ja das schöne an Waldspaziergängen, man muss nicht immer reden und es wird trotzdem nicht langweilig...

Wenn ich die Bildauswahl noch etwas einschränken darf:
Mir persönlich gefallen die Bilder 5 (Pilz mit "Unordnung") und 7 (welkes Blatt) am besten. Das welke Blatt habe ich bewusst rel. stark bearbeitet um dessen eigene Schönheit und Zärtlichkeit etwas hervorzuheben. Würde mich interessieren, was du darüber denkst.

Für weitere Kritiken, Anmerkungen und Ideen bin ich offen und würde mich freuen.

Grüsse und guten Rutsch
Michi
 
Mir persönlich gefallen die Bilder 5 (Pilz mit "Unordnung") und 7 (welkes Blatt) am besten. Das welke Blatt habe ich bewusst rel. stark bearbeitet um dessen eigene Schönheit und Zärtlichkeit etwas hervorzuheben. Würde mich interessieren, was du darüber denkst.
Bild 5 gefällt mir von der Gestaltung her recht gut, nur würde ich auch hier die Schärfe auf's ganze Bild ausdehnen oder da das in diesem Fall ohne brachiales Abblenden mit Beugungsunschärfe nicht geht, die Schärfe in den Vordergrund verlagern (Wenn Du Probleme mit dem manuellen Scharfstellen hast, passenden Fokuspunkt auswählen).
Bild 7 ist mir persönlich zu hart. Aber ich habe auch einen anderen Bildstil, sehr viel düsterer, manchmal farbreduziert, der Wald als "verwunschener", geheimnisvoller Ort, weshalb ich die Kontraste streng unter Kontrolle halte und strikt nach dem Zonensystem arbeite.
Aber wie gesagt: Üben! Das ist dann auch ein schöner Grund, immer wieder loszuwandern... ;)

Gruß
Grauer Wolf
 
Bild 5 gefällt mir von der Gestaltung her recht gut, nur würde ich auch hier die Schärfe auf's ganze Bild ausdehnen oder da das in diesem Fall ohne brachiales Abblenden mit Beugungsunschärfe nicht geht, die Schärfe in den Vordergrund verlagern (Wenn Du Probleme mit dem manuellen Scharfstellen hast, passenden Fokuspunkt auswählen).
Bild 7 ist mir persönlich zu hart. Aber ich habe auch einen anderen Bildstil, sehr viel düsterer, manchmal farbreduziert, der Wald als "verwunschener", geheimnisvoller Ort, weshalb ich die Kontraste streng unter Kontrolle halte und strikt nach dem Zonensystem arbeite.
Aber wie gesagt: Üben! Das ist dann auch ein schöner Grund, immer wieder loszuwandern... ;)

Gruß
Grauer Wolf

...das stimmt, aber ich steh ja noch in den Kinderschuhen der Fotographie.
Übers Zonensystem habe ich schon einiges gehört, das bedarf aber def. noch mehr Lektüre und Zeit.

Habe mir deine Waldbilder zu Gemüte geführt. Du hast da wirklich ein sehr eigener Stil. Dieses Feine finde ich sehr spannend, aber auch äusserst schwer umzusetzen. Die Gratwanderung zwischen "die Stimmung zu übertragen" und einem langweiligen Bild ist sehr heikel.

Danke für deine Ausführungen, ich schätze das sehr.

Gruss
Michi
 
Auch die Bilder von Thominski aus dem Bayrischen Nationalpark sind äußerst sehenswert!

Komme leider erst jetzt wieder dazu, mich hier im Forum aktiv zu betätigen...

Erst mal vielen Dank für das Lob, Grauer Wolf - das tut natürlich gut, so etwas von einem "Meister" der Wald-Fotografie zu hören! :proud:

@Michi:

Fotografieren im Wald - ein Thema für sich... Eigentlich seit ich fotografiere, hats mir der Wald (als Motiv) am meisten angetan. Ich hab sicherlich den aller größten Teil meiner Bilder (> 90 %) im Wald gemacht... und dabei tonnenweise Schrott produziert, bis endlich mal annähernd das rauskaum, was ich abbilden wollte.
Alles das, was der Graue Wolf dir hier geraten hat, kann ich eigentlich nur bestätigen (ich hab von seinen Tips auch viel profitiert), der weißliche Himmel (vor allem im Spätherbst / Winter wenn das Laubdach der Bäume nicht mehr geschlossen ist und der Wald auf Bildern so "durchsichtig" wirkt) und vor allem die Neigung, möglichst viel von dem, was einem im Wald so gut gefällt, aufs Bild zu packen... Ich hab auch heute noch die Neigung, möglichst weitwinklige Bilder im Wald zu machen, auf die ich möglichst alles packen will, was mir da so gefällt - den Baum hier noch, den Felsen da drüben und unbedingt auch noch der Bach und die Bäume da hinten, aber auch noch das Totholz vorne links usw. - meistens wirken die Fotos ziemlich flach und ausdruckslos, weil einfach auf der zweidimensionalen Abbildung des Fotos diese Tiefe, welche die Atmosphäre im Wald ja entscheidend mitprägt, nicht rauskommt.

Dabei machts der Wald hier im Nationalpark mir ein bisschen einfacher, weil er einfach sehr spektakuläre und urige Waldbilder bietet, die sich oft auch mit weitwinkligen Aufnahmen gut abbilden lassen - das viele Totholz in den Urwaldresten hier bietet fantastische Strukturen zum Fotografieren, bei denen man auch die weitwinkel-typischen Merkmale wie die starke Betonung des Vordergrunds ausnutzen kann und z. B. einen umgestürzten Baumriesen scharf in den Vordergrund stellt und diagonal als Blickführungslinie ins Bild laufen lässt oder zwei moosbedeckte Urwaldriesen als "Rahmen" für das eigentliche Motiv nutzt. Ich hab hier mal ein paar Beispiele eingestellt.


Watzlik Hain Juni.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 18.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/8 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • -0.3
  • ISO 200


Watzlik-Hain Klassiker 2.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 18.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/4 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • -0.7
  • ISO 200


Mittelsteighuette Oktober 2.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 18.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/2 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • -1
  • ISO 200


Mittelsteighuette Oktober 3.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 18.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/10 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • -0.7
  • ISO 100


Von den reduzierten düsteren Farbtönen vom Grauen Wolf bin ich auch noch weit entfernt, auch bei meinen Bildern übertreib ichs oft mit der Farbsättigung und -intensität (wobei die D80 auch sehr farbintensiv abbildet, fast schon zu extrem). Allerdings hab ich auch nicht den Anspruch, dass meine Fotos realistisch aussehen sollen, ich will nichts dokumentieren, sondern Stimmung vermitteln. Und wer schon mal bei Regen in der Mittelsteighütte war und diese "Dschungel-mäßige" Atmosphäre erlebt hat, den wird auch das intensive Grün der Bilder nachher nicht so viel stören.

Deine Detailaufnahmen (z. B. der Pilz oder da welke Blatt) gefallen mir schon ziemlich gut, die ersten, eher weitwinkligen Aufnahmen weniger, weil (wie schon angesprochen) der weißliche Himmel stört und irgendwie auch ein markanter Vordergrund, eine Bildaussage fehlt.

Ich freu mich auf jeden Fall auf weiter Waldbilder von dir! ;)

Gruß Thominski
 
@Thominski:

Du bist also der, welcher... :proud: erfreut dich kennenzulernen.

Herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback und die bebilderten Anregungen. Das war mein erster wirklicher Versuch "Wald" als solches abzubilden. Sobald sich wieder die Zeit bietet, werde ich wieder ins Grün steigen und mich erneut versuchen, dann nehme ich mir eure Tipps zu Herzen.

Danke nochmals!

Gruss
Michi

PS: deine Waldalben habe ich - nach Anraten von Grauer Wolf - schon vor einiger Zeit angeschaut, sehr schön!
 
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