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Infrarot mit der SD10 - wer kennt sich aus oder hat Tipps?

Suhuy

Mitglied
Hallo Leute!

Ich habe nach erneutem Sichten einiger Bilder von Simon Marsden die Lust auf Infrarot-Fotografie bekommen. Nun habe ich schon öfter gehört, die SDxx seien dafür recht gut geeignet und man müsse an der Kamera lediglich den Staubschutz entfernen und etwas bei der Bildbearbeitung beachten. Hat jemand dazu und eventuell auch zur Handhabung der so enstandenen Bilder ein paar Tipps oder Erfahrungswerte? Benötige ich vielleicht noch einen Filter für das Objektiv?

Viele Grüße - Dirk
 
Hallo Dirk,
Ich hab mal gespielt.SD10,Staubschutz nicht entfernt,mit IR-Filter
Heliopan RG780. Blende 4,5 30sec,50mm.Es war sonnig und etwas windig,daher die Unschärfe im Laub.
IR mit RG780.jpg
Gruß
Uwe
 
Hmmmmm

bei der SD 9 kein Problem, Staubschutz und gleiczeitig IR Filter weg und schon funzt das ganze. Bei der SD10 und 14 ist der IR Filter meines Wissens nicht mehr mit dem Staubschutz kombiniert, da funzt nur die von Uwe gezeigte Methode mit Objketivfilter - allerdings ist der Filter vor dem Sensor immer noch da, dh Du hast ein sehr schmales Frequenzband zu Verfügung.

Ich hab bei einer SLR mit IR Filter vorne drauf immer das Problem, das ich im Sucher defacto nix mehr sehe, da lob ich mir meine Sony, Filter zum ausschwenken und LiveView
 
Hallo!

Vielen Dank für eure Tipps und das interessante Testbild! Ich habe derweil mal im Inet gestöbert und bin auf der offiziellen amerikanischen Sigma-Seite auf einen interessanten Hinweis und einen link zu einer ausführlichen Anweisung für die SD14 gestoßen, wie man damit zwei Sorten von Infrarot-Bildern machen kann. So lassen sich reine Infrarot-Bilder als auch "Infrarot+sichtbares Licht"-Bilder machen, abhängig vom verwendeten Filter auf dem Objektiv. Auf jeden Fall ist allerdings der Staubschutzfilter zu entfernen, da die Kamera sonst nicht infrarotempfindlich zu sein scheint. Dies steht auch auf der offiziellen Seite genau so, also wird es wohl zumindest bei SD14 so sein. Bei der SD10 habe ich solche Hinweise hier und da ebenfalls gefunden (Bsp. mit Anleitung und weiteren Tipps zu IR: http://heim.ifi.uio.no/~gisle/photo/ir4.html ) und werde das nach dem Kauf eines "nur-Infrarot"-Filters mal ausprobieren, da ich erstmal nicht an der SD14 herumfummeln möchte. Bei dem link zur Anleitung ist auch eine Gallerie mit Testbildern und Erläuterungen dazu vorhanden, die auch Tipps zur Entwicklung der RAW-Daten in PS und SPP beinhalten. Leider nur auf Englisch...

http://www.sigmaphoto.com/news/news.asp?nID=3416

Nochmal vielen Dank an netzuser und eyvindur!!

Gruß - Dirk
 
Hallo zusammen,

SD9: Infrarotphotos unmöglich! Der Sensorschutz besteht nur aus Klarglas. Das Infrarotfilter ist in die Sensorwand integriert!

SD10/14 Hier befindet sich das IR-Filter im Sensorschutzglas! Für IR-Photos müssen also die "Dust-Protektoren" ausgebaut werden, da sonst kein IR-Licht den Bildsensor erreichen kann. Diese Möglichkeit bieten überhaupt nur diese beiden SIGMA Modelle.

Grüße und schöne IR-Photos

Klaus

P.S. Ich habe keine Erfahrung damit, weil ich's nie probiert habe! Was ich oben schreibe, ist also Lesewissen!
 
Hi!

Ich bin gerade auf der Suche nach Infrarotfiltern und habe bei den Preisen gerade noch einen Herzinfarkt vermeiden können - bis zu 100 Euro für einen Infrarotfilter?!? :eek:
Ich nehme mal dieses Cokin-System ins Visier, das scheint mir letztlich günstiger zu kommen. Vielleicht werde ich zum ersten Experimentieren auch die Filterfolien vom Brenner-Versand testen, die man in den Folienhalter des Cokin-Systems stecken kann. Die Tatsache, dass man mit einem aufgeschraubten "nur-Infrarot"-Filter nichts im Sucher erkennen kann, finde ich doch ein wenig störend. Vielleicht versuche ich zunächst die Variante, bei der man einen durchsichtigen Rotfilter nutzt, da erkennt man zumindest etwas und bei den Beispielbilder des Links von der Sigma-Seite sehe ich da letztlich nur Unterschiede in der Intensität des allgemeinen Kontrasts...mal sehen.

Gruß - Dirk
 
Es funktionieren auch unbelichtete, aber entwickelte Dia-Positivfilme.
Du solltest nur nach entsprechend grossen Einzeldias, die dann auch entsprechend mehr geld kosten schauen.
Diafilme sind immer IR Durchlässig, wegen der Hitze in den Projektoren und unbelichtet sind die Filme als Filter gut zu gebrauchen.
Ist jedenfalls billiger als ein Filter und zum Probieren reichts aus.
Wobei eine Kompaktkamera, welche Liveview macht wohl besser geeignet ist, weil dort auf den Displays auch gleich ein fertiges IR Bild angezeigt wird.

Ich hab mir zum testen mal ne billige Samsung S750 zerlegt und den Sperrfilter ausgebaut.

Zu beachten ist noch, dass die Lichtbrechung von Normallicht und IRLicht anders ist und eine exakte Scharfstellung mit einer Kompaktkamera ohne Manuelle fokusierung nur sehr schlecht möglich ist.
Bei DSLR kann man sich da vielleicht vorsichtig rantasten.

Das nächste Problem, die IR-UV Sperrfilter sind nicht umsonst in den Kameras!!!
UV und IR Licht schadet dem Sensor.
 
Hi frank1110!

Witzig, dass das mit Dia-Positivfilmen geht!

Von dem Problem mit der Scharfstellung hatte ich auch schon gelesen, bin mal gespannt, wie das in der Praxis klappt. Wahrscheinlich mit möglichst großer Schärfentiefe... :)

Bist du dir sicher, das UV- und IR-Licht dem Sensor schadet? Da gibt es diese Fujifilm S5 Pro, die man als UV-Kamera ordern kann (mit speziellen Objektiven).
Würden die sowas verkaufen, wenn das dem Sensor schadet? Immerhin empfiehlt Sigma selbst (zumindest in den USA) die SD14 für die IR-Fotografie zu nutzen. Von einer möglichen Sensor-Beschädigung habe ich bisher noch nichts gelesen. Hast du irgendwelche Informationsquellen dazu, damit man sich da mal einen Überblick verschaffen kann? Möchte ungern meine Kamera zerstören...allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass zumindest CCDs in Videokameras häufig infrarotempfindlich sind. Kann jeder mit einer IR-Fernbedienung testen, die man nur mal in Richtung Linse betätigen muss, man sieht dann den Lichtblitz aus der Diode, den die Kamera in sichtbares Licht verwandelt. Nun ist der Sensor der Sigma aber ein CMOS und eh recht speziell...würde mich wirklich mal interessieren, ob es da die Gefahr einer Beschädigung gibt.
Ich dachte bisher, dass UV- und IR-Filter eher für die Bildqualität wichtig sind...(von wegen Streulicht bei UV...)
Hast du schon einmal irgendwo von Sensorbeschädigungen gelesen?
Man könnte ja sonst auch mal bei Sigma Deutschland selbst anfragen.

Gruß - Dirk
 
grundsätzlich sind ALLE Sensoren, welche in Digitalkameras verbaut werden UV und IR empfindlich!
IR Licht belastet die Sensoren, für den roten Bildbereich und UV Licht die für die Darstellung blauer Bildbereiche.
Aus einem früheren Projekt, bei dem ich mir einen Beamer mittels eines 7"Displays gebaut habe, weiss ich von einigen Leuten, die durch den Verzicht auf IR und UV Filter ihre blauen und roten Pixel der Displays zerblasen haben.
Diese Farben werden mit der Zeit blasser und blasser.
Ich denke, bei Kameras wird es wohl mehr als ein Foto brauchen, aber ich denke schon, dass es mit der Zeit (ich rede hier von einigen tausend Auslösungen!!!) Schaden wird.

Fakt ist, dass sich die SD14 geradezu anbietet, auf einfache weisse IR Fotos zu schiessen, nur mangels Liveview eine exakte Fokusierung nicht möglich ist.
d.h. Kamera ohne Filter scharfstellen, Filter drauf und normal Belichten, wobei hier nix mehr mit Automatiken ist!
Es sollten nur Aufnahmen im manuellen Modus und mit manueller Fokusierung möglich sein, da die Kamera ja nichts "Sieht" also komplett falsche Belichtungszeiten einstellen würde....

Mein Tip ist trotzdem, sich eine günstige KompaktKamera, mit manueller Fokusierung zu holen, da man hier den Filter vom Sensor zwar etwas Aufwändiger entfernen muss, aber der IR Filter dann ständig auf der Kamera bleiben kann und man das IRBild schon beim Einstellen auf dem Display sieht.

Übrigens sehen in IR selbst die übelsten Dreckecken als Bild richtig gut aus!!!
Das erkennt man aber erst richtig durch eine Liveviewfunktion!
 
haha....

grundsätzlich kann man den versuch simon marsden bilder digital zu produzieren sein lassen.... ;-)

der effekt und die spezialität von simon besteht ja darin, ganz gezielt überzubelichten und lichthöfe entstehen zu lassen. und dieses mittel steht einem digital einfach nicht zur verfügung!!

der wood-effekt ist nur ein kleiner baustein.

ich habe ne ganze weile probiert. letztlich erfreu ich mich derzeit dann lieber an kanalgemixten SW -bildern die aber scharf sind. dunkle dramatische himmel etc. bekommt man so auch hin.
digital fehlen mir einfach die tonwerte in diesen bildern. das grün ist zwar weiß aber irgendwie immer zu zeichznungslos und für den richtigen surrealeffekt fehlen die filmtypischen effekte.

trotzdem: mich interessiert auch, ob jemand hier schon überzeugende lösungen gefunden hat. ich könnte mir schon vorstellen, daß man z.b. in der verbindung mit alten "weichen" objektiven die mehr verwischen und gerade der sigma mit ihrer hohen lichterdurchzeichnung wenigstens annähernd in eine ähnliche schiene kommt.

aber simon marsden ist wirklich das große kino! :) da heißts schon-film rausholen...

p.s. IR mit der m8 ist an bequemlichkeit fast nicht zu überbieten!.... scharfstellen mit dem messucher, dank hoher ir-empfindlichkeit einfach filter vor objektiv- spaß machts schon. im prinzip wäre es evtl. ein knaller die dp-1 mal als ir-kamera rauszubringen?!

lg matthias
 
Wobei, die IR Empfindlichkeit der Kamera sollte auch mit Staubschutz gegeben sein....

Netzuser hat das ja ansehnlich demonstriert!

Es muss nur eine längere Belichtungszeit gewählt werden.
Ohne Filter kann man "normal" belichten.
Wenn man ohne Staubschutz IR-Fotos aufnehmen will, sollte man wegen der Fokusierung, anstelle des Staubschutzes evtl. eine Glasplatte mit ähnlicher stärke, wie die Scheibe des Staubschutzes einsetzen.
Damit wird die Fokusierung nicht perfekt, aber besser.

Irgendwo (Google) gibt es auch speziell für IR-Fotos Foren, in denen auch genauere Tips und Anleitungen zu bekommen sind.
 
Hi!

@frank1110: Das Infrarotforum ist auf jeden Fall ein interessanter Link! Leider ist deren Suchmaschine nicht so der Hit, da muss man dann mal stöbern gehen...
Nochmal zu dem Punkt mit der möglichen Beschädigung des Sensors, weil mich das nicht in Ruhe gelassen hat. :) Ich habe bisher nichts im Netz finden können, was bei mir den Eindruck erweckt hätte, dass Infrarotfotografie den Sensor beschädigen könnte. Die Sache mit dem Beamer kann ich mir vorstellen, aber man kann Displays wirklich nicht mit Bildwandlerchips vergleichen.
Zwar ist Vorsicht besser als Nachsicht, aber ich habe wirklich nichts zu irgendwelchen Beschädigungen finden können...

Hier mal technischer Hintergrund zur Infrarotempfindlichkeit von Sensoren und welche Umbaumaßnahmen bei anderen Kameras vorgenommen werden:

http://www.optik-makario.de/kamera.html

Fand es ganz interessant, weil da der Empfindlichkeitsbereich von Sensoren genannt wird.

@feuervogel69: Ich hatte nicht vor, Simon Marsden zu kopieren... :) Etwas Inspiration zu eigenen Taten war da eher meine Idee, so wie du jetzt auch deinen eigenen Stil gefunden hast, der dir gefällt. Das ist es doch, was einem Spaß macht! Sich inspirieren lassen und dann selbst los legen! :D

Viele Grüße und vielen Dank - Dirk
 
Die TFT's bekommen da ja auch ununterbrochen UV und IR in richtig guten Mengen ab.
Die Sensorschädigungen sind nur bedenken, die Ich habe.
Ich persönlich ziehe es vor, IR Fotos mit einer separaten Kamera (die Samsung S750 ist da nur zum Testen gewesen und keine endgültige Lösung), welche nur für diesen Zweck umgerüstet wird, zu machen.
Damit laufe ich nicht gefahr, dass Schmutz in die Sigma bzw auf den Sensor gelangt, der Sensor durch irgendwelche Lichtwellen in der Farbwiedergabe leidet und Habe immer die Möglichkeit, ohne lange Bastelarbeiten vor Ort, sowohl IR Fotos mit kurzen Belichtungszeiten, als auch normale Fotos zu machen.


Ich hab da mal probiert, mit entferntem Staubschutz ein Foto zu schiessen, das war dann aber komplett grün, bis auf den Himmel.
Mit dem Diapositiv wird es ein IR-Foto, wie man es kennt.
Mit der S750 hab ich auch ohne Diapositiv ein Bild, wo viele Farben nicht stimmen.
Die Sensorschädigungen sind nur bedenken, die Ich habe.
Ich persönlich ziehe es vor, IR Fotos mit einer separaten Kamera (die Samsung S750 ist da nur zum Testen gewesen und keine endgültige Lösung), welche nur für diesen Zweck umgerüstet wird, zu machen.
Damit laufe ich nicht gefahr, dass Schmutz in die Sigma bzw auf den Sensor gelangt, der Sensor durch
 
suhuy: ja, hast ja recht. nur ist halt dei frage, ob digitales IR vorteile hat vor einer kanalgemixten normalaufnahme!

lichthöfe und überstrahlungen- all dies geht ja nicht (macht aber s. marsdens faszination aus) und den himmel bekommt man im kanalmixer besser schwarz, bzw. kann das bild eigentlich besser kontrastgestalten.

bleibt der wood-effekt-der aber sieht sich auch schnell über. ich probiere auch grad viel rum mit ir, aber so richtig überzeugt mich das digital nicht. also in dem sinne, daß ich evtl. aus einer normalen aufnahme viel mehr an dramatik und "verfremdung" rausholen kann, anstelle einer monochromen ir-aufnahme, die dann auch noch den senor gar nicht ausnutzt (is ja quasi nur rotkanal)- auch dies wäre dann eigentlich eher ein grund, wenn, für sigma....

wo ich bei normalen aufnahmen den blauen himmel z.b. spielend schwarz bekomme (dank kanalmix) geht das bei einer ir-aufnahme nicht so ohne weiteres durch die monochromie.... also es ist schon die frage. spaß machts, ohne zweifel.

lg matthias
 
Hi!

@frank1110: Da habe ich dich wohl missverstanden, ich dachte, du hättest begründeten Anlass, eine Beschädigung der Sensoren zu befürchten. Bedenken haben ist ja grundsätzlich nicht verkehrt... :) Aber bei den kurzen "Einwirkzeiten" von IR/UV-Licht, die bei Sensoren in Fotoapparaten gegeben sind, lohnt es sich vielleicht gar nicht, Bedenken zu haben. :)

Das mit dem Schmutz finde ich auch unangenehm, weswegen ich erstmal nur meine alte SD10 dafür benutzen werde...so gesehen habe ich dann eine separate Kamera, nur bietet die eine bessere Bildqualität, das Problem mit dem Fokussieren werde ich womöglich mit dem Cokin-Filter etwas abmildern können, da ich diesen, glaube ich, nicht abschrauben muss, sondern einstecken kann.

@feuervogel69: Wie ich bereits schrieb, sehe ich Simon Marsden nur als Inspiration zur IR-Fotografie, nicht als Vorlage zur Nachahmung bis ins Detail, auch wenn ich ohnehin sehr häufig ähnliche Motive fotografiere. Da ich Digital-Fotografie erheblich besser finde als analoge Aufnahmetechniken, interessiert mich eigentlich, was ich mit den mir gegebenen Mitteln erreichen kann, wenn ich mir die Infrarotfotografie vornehme...mal sehen, was dabei heraus kommt! :D

Danke euch beiden!! :)

Gruß - Dirk
 
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