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Kameraeinstellung für diverse Motive

Trolli75

Mitglied
Liebe Freunde

Seit 2 Wochen besitze ich wieder eine EOS 350D. Meine alte wurde mir leider entwendet. Da ich nur ein Amateur bin und die letzten Monate nicht üben konnte, komme ich vielleicht für Euch mit etwas dilettantischen Fragen.

Ich möchte übernächste Woche an unserer Baslerfasnacht grandiose Aufnahmen machen, nur mein Wissen und Können reicht nicht aus für dies. Wie Ihr sicher wisst, haben wir in Basel einen Morgestraich, start um 04.00 in der Früh, nachmittags den Coretege (bei Tageslicht) und abends Schnitzelbängg und Guggenkonzerte (jeweils nachts). Die Laternen sind bund und grell, teilweise mit Kunstlicht oder mit Kerzen ausgestattet.

Nun endlich zu meinen Fragen:

Wie soll ich die
- Blende
- Verschlusszeit
- ISO
- Blitz
einstellen, wenn ich am Morgestraich bzw. Nachtaufnahmen machen möchte?

Wie soll ich die
- Blende
- Verschlusszeit
- ISO
- Blitz
einstellen, wenn ich in einem Restaurant sitze, in welchem geraucht wird?

und wenn ich schon dabei bin:

Wie soll ich die
- Blende
- Verschlusszeit
- ISO
- Blitz
einstellen für Blitze am Himmel?

Wie soll ich die
- Blende
- Verschlusszeit
- ISO
- Blitz
einstellen für ein Feuerwerk am Himmel?

Ich weiss, es sind viele Fragen. Jedoch hoffe ich, dass mir jemand von Euch in der weiten Welt ein paar Antworten hat.

Dangge, dangge schon jetzt.
 
Hallo Trolli,
das sind für den Anfang ja gleich einige der schwierigsten Motive.
Fangen wir mit dem Überschaubarsten an.
Beim Feuerwerk kommt das Licht ja praktisch nur von den Raketen, die sich mehrere Sekunden lang ihren Weg über den Himmel suchen. Das heißt, damit ein Feuerwerksbild überhaupt wirkt, muss man mehrere Sekunden belichten, um auf einem Bild eine oder mehrere Raketen zu sammeln. Dazu sollte die Kamera irgendwo fest aufliegen, damit zufälig ins Bild geratende andere Dinge (Gebäude, Mond, Vordergrund) nicht verwackeln, bei den raketen selbst würde es ja nicht sehr auffallen. Am idealsten ist ein Stativ, wenn man Gelegenheit hat, es mitzuschleppen.
Die Belichtungszeit kann man nach Belieben in Tv-Schalterstellung (Tv = TimeValue/Zeit-Vorwahl) zwischen etwa 5 und 30 Sekunden vorwählen und hoffen, dass genau in dieser Zeit ausreichend viele und schöne Raketen durchs Bild fliegen. Geschickter ist es, den Verschluss mit B-Einstellung nach Belieben offenzuhalten und das Objektiv in der Zeit mit der Hand abzudecken, wenn keine Raketen fliegen. Wichtig ist, abzuschätzen, wann das Bild genügend gefüllt ist, damit es nicht zu durcheinander aussieht. Zum Glück gibts bei Digitalbildern ja die sofortige Kontrolle.
Als ISO ist alles zwischen 100 und 400 sinnvoll, die Blende dürfte am besten bei 8 bis 16 liegen, das variiert.
Wichtig ist ein ausreichend weites Weitwinkel, weil die Raketen sehr hoch steigen. Es sei denn, man ist mehrere Kilometer weg, dann reichen auch 35 bis 50 mm an der 350D (mit Brennweiterverlängerung von 1,6). Bei Digitalkameras ist zu beachten, dass sich bei sehr langen Belichtungszeiten das Rauschen im Bild stark verstärkt. Die 350D dürfte aber bereits eine jener Kameras sein, bei denen dieser Effekt nicht mehr so stark zum Tragen kommt wie bei den ersten Digitalkameras, wo man nicht mehr als 1 bis 2 Sekunden belichten durfte bzw. Kunstlichtaufnahmen ganz unmöglich waren.
Den Kamerablitz braucht man nicht, es sei denn, es ist etwas im Vordergrund, dass man mit belichten möchte. Da ist es sinnvoll, die Blitzauslösung auf den 1. Verschlussvorhang (Beginn der Belichtung) eingestellt zu lassen (wenn die Kamera diese Wahlmöglichkeit überhaupt hat), weil man so den Zeitpunkt des Blitzens besser kontrollieren kann.

Ähnliches gilt im Prinzip auch für die Feuerwerksbilder mit dem Unterschied, dass man nicht weiß, wann und wo es blitzt. Hier hilft nur, möglichst bei Nacht (weil sich dann weniger unnötiges Licht auf dem Bild sammelt) auf B zu stellen und so lange zu warten, bis es im Bildausscnitt genügend geblitzt hat. Auch hier würde ich sagen: ISO 200, Blende 8 bis 16. Zeit beliebig. Auch hier wäre der Fotoblitz nur nötig, um Vordergrund aufzuhellen, der aber schnell zu hell geraten kann. Warum, siehe später.


Restaurant mit Rauch: Am besten ohne Blitz, weil der Tabakqualm das Blitzlicht reflektiert (wie Schnee und Regen) und die Bilder komplett milchig und unbrauchbar macht. Wenn es gar nicht anders geht, dann so dicht wie möglich mit dem Blitz an das Motiv ran, damit so wenig Rauch wie möglich ins Bild kommt. Falls du ohne Blitz fotografierst (und nur dann) reicht die Programmeinstellung P aus, um den idealen Kompromiss zwischen Blende und Zeit (Verwacklung) zu finden. ISO nach Bedarf bis maximal 400/800. Weißabgleich kann automatisch sein (AWB), alternativ könntest du auch mal die Festeinstellung auf Kunstlicht (Glühlampensymbol) probieren, damit die Bilder nicht so gelb werden. Bei Tageslicht später das Zurückstellen nicht vergessen.
Auch hier ist das Aufstützen der Kamera sinnvoll damit möglichst wenig verwackelt wird. Je kleiner die Blendenöffnung ist , z.B. 11 oder 16 (gilt für alle Arten von Fotos) desto größer ist der Bereich im Bild, der von vorne nach hinten scharf wird. Umgekehrt ist, je größer die Blendenöffnung (z.B. 2,8 oder 4) desto kleiner ist die Schärfentiefe im Bild (z.B. bei Porträts nur das Gesicht scharf, alles andere unscharf).

Dann wären wir beim Schwierigsten, den Nachtaufnahmen mit bewegten Objekten. Das Hauptproblem ist hier der große Kontrast zwischen den hellen Lampen und der Umgebung, die Figuren dürften von den Laternen noch teilweise ausreichend beleuchtet werden. Hier hilft wirklich nur, ausreichend Speicherkarten und Akkus mitnehmen und probieren. ISO 400 ist sinnvoll plus Av (Blendenvorwahl) oder Tv (Zeitvorwahl). Bei Blendenvorwahl wird das Bild auf jedenFall richtig belichtet, aber es könnte sein, dass die Automatik eine zu lange Zeit (länger als 1/30) einsteuert, so dass das Bild leicht verwackelt. Ausschließen kann man Verwacklungen, in dem man mit Tv eine feste Zeit (z.B. 1/125, 60, 30) vorgibt und hofft, dass noch genügend Licht da ist (die Blende lässt sich ja nicht beliebig vergrößern). Die Standardeinstellung AWB für den Weißabgleich dürfte hier das sinnvollste sein.

Bei diesen Motiven könnte nun das zusätzliche Blitzlicht den entscheidenden Kick liefern, um in den zu dunklen Bildbereichen auch noch etwas Farbe und Zeichnungen hinzubekommen, ohne dass die anderen Teile zu hell werden. (Bei Blitzaufnahmen ist es zunächst mal wichtig, den Hauptunterschied zwischen Blitzen mit P und Blitzen mit Tv, Av und M zu verstehen: Bei P wählt die Kamera (erst recht bei Auto (Grüne Einstellung)) eine solche Einstellung, dass das Hauptmotiv vom Blitz voll, oft zu hell, beleuchtet wird und der Hintergrund sicherheitshalber schwarz bleibt, damit er nicht verwackelt aussieht. Bei Av oder Tv dagegen wird das Hauptmotiv zwar auch vom Blitz belichtet, aber die Kameraautomatik sorgt auch dafür, dass der nicht vom Blitz getroffene Hintergrund von vorhandenen Licht so hell belichtet wird, als ob es den Blitz nicht gäbe, es gibt also eine meist weiche Kombination aus vorhandenem Licht und Blitzlicht. Falls es durch lange zeiten Verwackelungen gibt, sind davon meist nur die Dinge betroffen, die nicht vom Blitz getroffen werden, also nicht ganz so wichtig sind).
Deshalb würde ich bei einem solchen Motiv in Tv verschiedene Zeiten zwischen 125 und 15 durchprobieren und dazu noch den Blitz zuschalten (wobei der eingebaute Blitz zwar leistungsschwächer ist, optimal nur bis drei bis fünf Meter, aber meist besser abgestimmt als ein Aufsteckblitz). Falls sich die Laternen zu schnell bewegen und trotzdem Wischer produzieren, muss die Zeit noch kürzer gewählt werden, bis zur Synchronzeitgrenze (meist 125 bis 250).

Wenn Blitzaufnahmen ständig zu hell oder zu dunkel werden, sollte man mal darauf achten, wo die aktiven Autofokusfelder im Moment des Blitzens und Scharfstellens liegen, denn der Blitz wird immer auf das Motivdetail abgestimmt, auf dem das aktive (scharfgestellte) AF-Feld liegt. Falls das sehr dunkel ist (z.B. dunkle Kleidung neben hellem Gesicht) wird das Gesicht sicher zu hell. Abhilfe schafft hier die geniale Blitzmesswertspeicherung FEL, über deren Handhabung das Kamerahandbuch Auskunft gibt. Ich habe jetzt keine 350er zur Hand aber ich meine, die hat die FEL auch.

Wenn das alles nichts hilft, lässt sich über die Blitzlichtkorrektur (Taste mit Blitzsymbol und -/+) das Blitzlicht unabhängig von der normalen Belichtung heller oder dunkler einstellen. Spätere Rückstellung nicht vergessen.

Nun, hier wirds dann langsam etwas unübersichtlich für ein kurzes Rezept. Es gibt auf der Programmwählscheibe ja auch noch die Nachtaufnahmeneinstellung, die sorgt für ähnliche Effekte, doch der Fotograf hat kaum Eingriffsmöglichkeiten auf ISO, Zeit, Bildgröße etc, das macht die Kamera alles nach ihrem einprogrammierten Willen aber nicht nach dem, was der Fotograf sich vorgestellt hat.

Ich hoffe, bis hier ist alles noch einigermaßen verständlich. Sonst melde dich gern nochmal.

Viel Erfolg.
Thomas
 
Lieber Thomas
Vielen lieben Dank für Deine ausführlichen Antworten.
Ich kann es kaum noch abwarten bis bei uns die Fasnacht am Montag mit dem Morgenstraich beginnt. Sobald ich meine Fotos geschossen haben und natürlich auch ausgewertet habe, werde ich Dir die besten zukommen lassen. Eventl. hast Du mir dann noch Tips und Tricks.
Hatte wirklich eine riesen Freude an deinem Input.
Liebe Grüsse
Vanessa
 
Hallo nochmal,

das (fast) Wichtigste zu Feuerwerks- und Blitzfotos hätte ich ja beinahe vergessen.

Es ist zwar technisch möglich, aber in der Praxis hinderlich und unsinnig, Feuerwerksleuchtspuren und Blitze mit automatischer Scharfstellung (Autofokus) fotografieren zu wollen. Im Moment der Aufnahme findet die Kamera im Dunkeln nicht gleich genug Kontrast zum Scharfstellen und fährt das Objektiv suchend hin- und her. Wenn dann endlich ausgelöst werden kann, ist die Rakete weg.

Deshalb ist es sinnvoll, die Scharfstellung manuell vorzunehmen und den Autofokus mit dem Schiebeschalter am Objektiv (von AF auf M wie manuell verschieben) auszuschalten. Am sichersten ist es, schon in der Dämmerung oder bei Tageslicht einen weit entfernten Gegenstand (so weit weg wie die das Feuerwerk) mit dem Autofokus anzupeilen. Dann kannst du dir die auf der Entfernungsskala am Objektiv angezeigte Position merken und die später bei M-Einstellung per Hand genauso wieder hindrehen. Damit ist dann im Dunkeln ohne Autofokus die Schärfe auf denselben Punkt eingestellt wie im Hellen mit AF.

Du kannst natürlich auch versuchen, wie früher beim Blick durch den Sucher das Bild per Hand scharfzustellen. Dagegen spricht aber, dass im Dunkeln kaum etwas zu erkennen ist (außer wenn die Raketen fliegen), dass aber zusätzlich die Sucher der Einsteigerkameras wie der 350 schlechter sind als die früherer Kameras ohne Autofokus. Denn damals brauchte man noch gute Sucherbilder, um scharfzustellen. Heute wird der Sucher wegen des ja ohnehin eingebauten Autofokus etwas vernachlässigt. Die Schärfe (Bildfeldwölbung) in diesen Suchern ist meist sehr sparsam, um es vornehm auszudrücken. Kommt dann noch eine geringe Kurzsichtigkeit hinzu, ist der Ärger komplett.
Ach, schon wieder soviel geschrieben. Hauptsache es hilft.
Gruß, Thomas
 
Lieber Thomas
Die Fasnacht ist leider wieder vorbei.
Anbei jedoch einige Bilder, welche ich in dieser Zeit aufgenommen habe.

http://www.cig.canon-europe.com/a?i=7KCbby1pp7

Hätte noch viel mehr, jedoch ist mir nur ein Upload von 100 mb erlaubt.
Die letzten zwei Bilder sind mir nicht gelungen. Hast Du eine Idee wie ich die bearbeiten könnte?

Liebe Grüsse
Vanessa
 
Hallo Vanessa,
die meisten Bilder sehen doch technisch ganz gut aus, allerdings hast du wohl nur bei ganz wenigen Aufnahmen geblitzt. Aber gerade das ist das Geheimnis. Ich bin kein Freund von Kunstlicht, weil es - schlecht eingesetzt - die Originalstimung zerstören kann. In manchen Fällen kann Blitz aber ein gutes Bild überhaupt erst möglich machen. Den positiven Unterschied siehst du im Vergleich der Bilder 191 und 147, mit Blitz leuchtet die Farbe, ohne Blitz ist es eine düstere, farblose Schattensammlung.

Natürlich kann der Blitzeinsatz auch schief gehen, das heißt, der Blitz ist zu deutlich, aber bei der modernen Technik (die Steuerung ist an das aktive Autofokusfeld geknüpft) klappt es meist ganz gut. Die richtige Prise Blitzlicht (mehr muss es ja nicht sein, das Hauptlicht kommt ja nicht vom Blitz) hätte auch den beiden von dir bemängelten Dämmerungsaufnahmen gut getan. Die Einstellung auf Tv 1/8 war riskant, aber im Prinzip schon okay. Im Zweifel sowohl mit als auch ohne Blitz fotografieren und das bessere auswählen. Auf den heutigen Speicherchips ist ja wirklich genug Platz für Experimente.
Die Bilder haben mich übrigens neugierig gemacht, ich kenne noch keinen Karneval, keine Fastnacht südlich des Mains.
Gruß, Thomas
 
Hallo Vanessa,

erstmal ein Willkommen hier im Forum ;)

Bei Thomas´ Ausführungen kann man ja wirklich nichts mehr hinzufügen, dann kann nur anmerken, das Du Bilder auch in unserer Camera-Info Galierie hochladen kannst - https://www.camera-info.de/gallery/index.php - dort kann man direkt zum Bild auch Komentieren und Tips geben. Da das ein anderer Bereich von uns ist, müsstest Du Dich dort aber nochmals extra anmelden.

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Vanessa,
du hattest ja gefragt, wie du die beiden etwas verunglückten Bilder noch bearbeiten kannst. Da kann man leider kaum noch was machen. In den dunklen Partien ist keine Zeichnung drin, da lässt sich auch per Bildbearbeitung nur noch ganz wenig machen. Ich habe eines der beiden Bilder (beim anderen brachte es nichts mehr) etwas in den Farben angepasst und in der Helligkeit. Das scheint mir fast schon alles was machbar ist. Die Farbbalance der Kamera (Weißabgleich, AWB) hatte hier deutliche Probleme, weil sie nicht wissen konnte, welche Farbe (welche Art des Lichts) die entscheidende sein sollte.
Es gibt aber eine Möglichkeit, solche schwierigen Motive bei künftigen Fotogelegenheiten besser in den Griff zu bekommen, zumindest was die Farbe angeht. Und zwar mit dem RAW-Modus anstelle der jpg-Einstellung. RAW bedeutet nichts anderes, als dass die Weiterverarbeitung der Bilder beim Abspeichern (Farbe, Helligkeitsumfang, Kontrast, Schärfung) nicht nach den vorgegebenen jpg-Standards in der Kamera erfolgt, sondern erst später im PC mit einem RAW-Konvertierungsprogramm. Die in der Kamera gespeicherten RAW-Daten sind die originalen Belichtungsdaten vom Kamerasensor ohne jede Bearbeitung. Eine RAW-Datei ist quasi wie früher ein Negativ, von dem man sehr viele unterschiedliche Abzüge machen kann, unterschiedlich hell, unterschiedlich farbstichig. Bei den Canon-Kameras ist immer ein Programm dabei, mit dem sich RAW-Daten bearbeiten lassen, wobei das Bearbeiten immer als ein Kopieren zu verstehen ist. Das RAW-Original bleibt immer unverändert, es werden nur unterschiedlich eingestellte Kopien davon gezogen. Schärfe und Auflösung sind in der Regel auch besser als bei einem JPG-Bild direkt aus der Kamera. Bei normalen Motiven bringt RAW dagegen nur wenige Vorteile, aber da streiten sich die Experten.

Anbei das leicht bearbeitete Beispielbild.

Viel Erfolg mit deiner neuen Kamera.

LG Thomas
 

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Lieber Thomas
Sorry, dass ich mich erst jetzt zurückmelde.
Das Bild ist ja spitze erkennbar. Hast du dîes mit Fotoshop gemacht? Ich selbst besitze Photoshop Elements wie auch Photoshop 6.0. Jedoch bevorzuge ich Elements, da dieses Programm einfacher zu bedienen ist. (Für eine Laie natürlich).

Lieber Klaus
Habe mich unter dem Link von dir angemeldet. Jedoch habe ich mich geschämt ein Bild von mir raufzuladen, da dort wirklich exzellente Aufnahmen vorhanden sind.
 
Hallo Vanessa,
stimmt, habe ich mit Photoshop 6.0 gemacht (Elements habe ich nur mal bei einem Bekannten getestet, nicht dauernd in Gebrauch), deshalb kann ich nur zu 6.0 was sagen.
Das Entscheidende bei Photoshop und Co ist ja, dass man Teile des Bildes unabhängig vom Rest bearbeiten kann. Das heißt hier zum Beispiel, dass der Himmel dunkel bleibt (er würde beim Aufhellen möglicherweise rauschen) und nachträglich nur die Gesichter und Hausfassaden angepasst werden. Es ist jetzt schon vier Wochen her, aber ich meine, das hätte ich auch gemacht. Zum Markieren der zu bearbeitenden Teile nutzt du eines der vielen Auswahlwerkzeuge (ich nutze gern einen Maskierungspinsel und wandele dann in eine Auswahl um, zu Einzelheiten bitte in der Photoshop-Hilfe nachsehen) und stellst dann Helligkeit und Farbe (bei 6.0 unter Bild-Einstellen-Tonwertkorrektur) für diesen Bereich ein. Damit der Übergang nicht zu krass ist, kannst du vorher unter Auswahl-Weiche-Auswahlkante, mit 10 bis 20 Pix (je nach Bildgröße) einen weichen Übergang herstellen. Bei der Helligkeit und Farbe kannst du auch die Bild-Einstellen-Autotonwertkorrektur nutzen, aber die ist oft zu kräftig. Dann hilft Bearbeiten-einen Schritt zurück oder Bearbeiten-Verblassen, das mildert die Tonwertkorrektur nach Bedarf.
Am Schluss Auswahl aufheben und den nächsten Bereich markieren und bearbeiten. So habe ich zuerst die Hausfassaden angepasst und am Schluss die Figuren und Gesichter vorne, wobei ich unter Bild-Einstellen-Sättigung auch noch die Farbe verstärkt habe.
Wie immer bei Photoshop heißt es auch hier: Üben bringt unheimlich weiter, und am besten, wenn man mal jemand zuschaut, der es schon kann. Das bringt mehr als tonnenweise Bücher zu lesen.
Ich möchte auch gern noch mehr Photoshop können (z.B. Ebenenmasken etc), aber da fehlt mir die Zeit. Die Grundfunktionen helfen mir schon bei 90 Prozent aller Probleme einschließlich Montagen etc. Die restlichen Funktionen machen es nur noch schneller und perfekter.
Viel Erfolg,
Thomas
 
Lieber Klaus
Habe mich unter dem Link von dir angemeldet. Jedoch habe ich mich geschämt ein Bild von mir raufzuladen, da dort wirklich exzellente Aufnahmen vorhanden sind.

nur zu - auch die haben alle mal klein angefangen ;)

Gruß vom See

Klaus
 
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