Juergen64
Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Leute,
aufgrund meines "Spleens Fotografie" wurden meine Coolpix P7100 und ich selbstverständlich zwangsverpflichtet, als meine Schwiegermutter kürzlich heiratete (sie 70, er 72, beide verwitwet). Ich habe den beiden unter anderem ein Fotobuch von ihrer Hochzeit drucken lassen, bei Saal Digital im Format 21,5 x 27,5 cm. Zwar haben die das Buch jetzt schon seit 3 Monaten, aber heute kam ich erstmals dazu das Ergebnis selber in Augenschein zu nehmen, denn es war dauernd irgendwo in der Verwandtschaft unterwegs.
Das aber alles nur so zur Erklärung. Ich will und werde hier auch auf keinen Fall Fotos meiner Familie einstellen, wie auch sonst nicht im Netz. Aber von den Ergebnissen möchte ich durchaus berichten:
Direkt vorweg: die Grenze der Kamera liegt in der faktischen Brennweite durch den Umrechnungsfaktor 4,7, wodurch eine 85er Porträtbrennweite an KB effektiv nur 18 mm sind - freistellen Fehlanzeige. Das ist für mich auch der Hauptgrund nach einer SLR zu schauen und dabei mit Vollformat als Objekt der Begierde vielleicht gleich über das Ziel hinaus zu schießen? Alles andere, was eine Kamera für mich können muss, hat die Kleine locker bewältigt, und selbst die doppelseitigen Ausdrucke (43 x 27,5 cm) sind qualitativ über jeden Zweifel erhaben, obwohl von den 10 MPix durch Beschnitt noch einiges verloren ging! Auch Fotos in 10 x 15 (ca., kam bei dem Buch nicht so genau, dafür musste die gesamte Seite stimmen), die ich mit Iso 1600 und 3200 aufgenommen habe sind noch in Ordnung: zwar konnte ich geringe Körnung feststellen, den anderen Betrachtern fiel das aber nicht auf. Die sind offensichtlich schlechteres gewohnt! Dazu kommt, dass ich für mein Lieblingsmotiv "City Lights" nicht über ISO 200 komme, lediglich die Belichtungszeit streckt sich.
Ich glaube kaum, dass viele Hobbyfotografen häufig größere Formate drucken? Die 10 MPix reichen dicke, selbst nach Beschnitt, und jüngere Kameras lösen höher auf. Was dann als Ergebnis (RAW und/oder JPEG) hinten rauskommt, ist für die meisten Fotografen sicherlich mehr als ausreichend, und das für weniger als 400 Euro inkl. 28-200 Brennweite. Voll manuelle Steuerung ist mit vielen Direktzugriffen, mehreren Drehrädern und 3 Userspeichern sehr praxisgerecht, Blitzschuh für das Nikonsystem ist vorhanden, der Infrarotauslöser empfängt von allen Seiten, ... und das Teil wiegt weniger als 400 Gramm und passt in fast jede Jackentasche!
Mein Fazit nach diesem Ergebnis: Leute, lasst Euch nicht bekloppt machen immer die neueste und größte High-Tech-Ausrüstung kaufen zu müssen. Natürlich hat so ein Brummer hier und da ein paar kleine Vorteile. Nutzen könnt Ihr die aber nur, wenn noch das Geld für die Reise übrig bleibt und die Kamera oder auch nur die Objektive, die man dann später doch hätte brauchen können, nicht aus Gewichtsgründen zu Hause liegen gelassen wurden! Ansonsten seid Ihr mit einer oder zwei Nummern kleiner als das, was Ihr Euch vorgenommen habt, immer noch besser dran.
Für mich bedeutet diese Erfahrung, dass ich nicht als Erstkamera eine SLR (D600) kaufen werde, sondern als Zweitkamera für besondere Aufgaben. Dementsprechend werde ich auch meine Objektivauswahl dafür auf einige wenige Festbrennweiten spezialisieren: 24 oder 28, 35, 50, 85. Zwar hab ich auch schon Zooms von 28 - 70 - 300 hier, aber die werde ich dann wohl eher bewusst zu Hause lassen. Ansonsten bleibt meine Kleine meine erste Wahl und nach wie vor immer dabei.
Gruß
Jürgen
p.s.: Bilder aus meiner Kleinen sind in diversen Beiträgen zu finden, noch habe ich nix anderes. Die Optiken für die kommende D600 habe ich noch aus der Analog-Ära.
aufgrund meines "Spleens Fotografie" wurden meine Coolpix P7100 und ich selbstverständlich zwangsverpflichtet, als meine Schwiegermutter kürzlich heiratete (sie 70, er 72, beide verwitwet). Ich habe den beiden unter anderem ein Fotobuch von ihrer Hochzeit drucken lassen, bei Saal Digital im Format 21,5 x 27,5 cm. Zwar haben die das Buch jetzt schon seit 3 Monaten, aber heute kam ich erstmals dazu das Ergebnis selber in Augenschein zu nehmen, denn es war dauernd irgendwo in der Verwandtschaft unterwegs.
Das aber alles nur so zur Erklärung. Ich will und werde hier auch auf keinen Fall Fotos meiner Familie einstellen, wie auch sonst nicht im Netz. Aber von den Ergebnissen möchte ich durchaus berichten:
Direkt vorweg: die Grenze der Kamera liegt in der faktischen Brennweite durch den Umrechnungsfaktor 4,7, wodurch eine 85er Porträtbrennweite an KB effektiv nur 18 mm sind - freistellen Fehlanzeige. Das ist für mich auch der Hauptgrund nach einer SLR zu schauen und dabei mit Vollformat als Objekt der Begierde vielleicht gleich über das Ziel hinaus zu schießen? Alles andere, was eine Kamera für mich können muss, hat die Kleine locker bewältigt, und selbst die doppelseitigen Ausdrucke (43 x 27,5 cm) sind qualitativ über jeden Zweifel erhaben, obwohl von den 10 MPix durch Beschnitt noch einiges verloren ging! Auch Fotos in 10 x 15 (ca., kam bei dem Buch nicht so genau, dafür musste die gesamte Seite stimmen), die ich mit Iso 1600 und 3200 aufgenommen habe sind noch in Ordnung: zwar konnte ich geringe Körnung feststellen, den anderen Betrachtern fiel das aber nicht auf. Die sind offensichtlich schlechteres gewohnt! Dazu kommt, dass ich für mein Lieblingsmotiv "City Lights" nicht über ISO 200 komme, lediglich die Belichtungszeit streckt sich.
Ich glaube kaum, dass viele Hobbyfotografen häufig größere Formate drucken? Die 10 MPix reichen dicke, selbst nach Beschnitt, und jüngere Kameras lösen höher auf. Was dann als Ergebnis (RAW und/oder JPEG) hinten rauskommt, ist für die meisten Fotografen sicherlich mehr als ausreichend, und das für weniger als 400 Euro inkl. 28-200 Brennweite. Voll manuelle Steuerung ist mit vielen Direktzugriffen, mehreren Drehrädern und 3 Userspeichern sehr praxisgerecht, Blitzschuh für das Nikonsystem ist vorhanden, der Infrarotauslöser empfängt von allen Seiten, ... und das Teil wiegt weniger als 400 Gramm und passt in fast jede Jackentasche!
Mein Fazit nach diesem Ergebnis: Leute, lasst Euch nicht bekloppt machen immer die neueste und größte High-Tech-Ausrüstung kaufen zu müssen. Natürlich hat so ein Brummer hier und da ein paar kleine Vorteile. Nutzen könnt Ihr die aber nur, wenn noch das Geld für die Reise übrig bleibt und die Kamera oder auch nur die Objektive, die man dann später doch hätte brauchen können, nicht aus Gewichtsgründen zu Hause liegen gelassen wurden! Ansonsten seid Ihr mit einer oder zwei Nummern kleiner als das, was Ihr Euch vorgenommen habt, immer noch besser dran.
Für mich bedeutet diese Erfahrung, dass ich nicht als Erstkamera eine SLR (D600) kaufen werde, sondern als Zweitkamera für besondere Aufgaben. Dementsprechend werde ich auch meine Objektivauswahl dafür auf einige wenige Festbrennweiten spezialisieren: 24 oder 28, 35, 50, 85. Zwar hab ich auch schon Zooms von 28 - 70 - 300 hier, aber die werde ich dann wohl eher bewusst zu Hause lassen. Ansonsten bleibt meine Kleine meine erste Wahl und nach wie vor immer dabei.
Gruß
Jürgen
p.s.: Bilder aus meiner Kleinen sind in diversen Beiträgen zu finden, noch habe ich nix anderes. Die Optiken für die kommende D600 habe ich noch aus der Analog-Ära.