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Kaufberatung der besonderen Art: nach gut einem Jahr Erfahrung

Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Leute,

aufgrund meines "Spleens Fotografie" wurden meine Coolpix P7100 und ich selbstverständlich zwangsverpflichtet, als meine Schwiegermutter kürzlich heiratete (sie 70, er 72, beide verwitwet). Ich habe den beiden unter anderem ein Fotobuch von ihrer Hochzeit drucken lassen, bei Saal Digital im Format 21,5 x 27,5 cm. Zwar haben die das Buch jetzt schon seit 3 Monaten, aber heute kam ich erstmals dazu das Ergebnis selber in Augenschein zu nehmen, denn es war dauernd irgendwo in der Verwandtschaft unterwegs.

Das aber alles nur so zur Erklärung. Ich will und werde hier auch auf keinen Fall Fotos meiner Familie einstellen, wie auch sonst nicht im Netz. Aber von den Ergebnissen möchte ich durchaus berichten:

Direkt vorweg: die Grenze der Kamera liegt in der faktischen Brennweite durch den Umrechnungsfaktor 4,7, wodurch eine 85er Porträtbrennweite an KB effektiv nur 18 mm sind - freistellen Fehlanzeige. Das ist für mich auch der Hauptgrund nach einer SLR zu schauen und dabei mit Vollformat als Objekt der Begierde vielleicht gleich über das Ziel hinaus zu schießen? Alles andere, was eine Kamera für mich können muss, hat die Kleine locker bewältigt, und selbst die doppelseitigen Ausdrucke (43 x 27,5 cm) sind qualitativ über jeden Zweifel erhaben, obwohl von den 10 MPix durch Beschnitt noch einiges verloren ging! Auch Fotos in 10 x 15 (ca., kam bei dem Buch nicht so genau, dafür musste die gesamte Seite stimmen), die ich mit Iso 1600 und 3200 aufgenommen habe sind noch in Ordnung: zwar konnte ich geringe Körnung feststellen, den anderen Betrachtern fiel das aber nicht auf. Die sind offensichtlich schlechteres gewohnt! Dazu kommt, dass ich für mein Lieblingsmotiv "City Lights" nicht über ISO 200 komme, lediglich die Belichtungszeit streckt sich.

Ich glaube kaum, dass viele Hobbyfotografen häufig größere Formate drucken? Die 10 MPix reichen dicke, selbst nach Beschnitt, und jüngere Kameras lösen höher auf. Was dann als Ergebnis (RAW und/oder JPEG) hinten rauskommt, ist für die meisten Fotografen sicherlich mehr als ausreichend, und das für weniger als 400 Euro inkl. 28-200 Brennweite. Voll manuelle Steuerung ist mit vielen Direktzugriffen, mehreren Drehrädern und 3 Userspeichern sehr praxisgerecht, Blitzschuh für das Nikonsystem ist vorhanden, der Infrarotauslöser empfängt von allen Seiten, ... und das Teil wiegt weniger als 400 Gramm und passt in fast jede Jackentasche!

Mein Fazit nach diesem Ergebnis: Leute, lasst Euch nicht bekloppt machen immer die neueste und größte High-Tech-Ausrüstung kaufen zu müssen. Natürlich hat so ein Brummer hier und da ein paar kleine Vorteile. Nutzen könnt Ihr die aber nur, wenn noch das Geld für die Reise übrig bleibt und die Kamera oder auch nur die Objektive, die man dann später doch hätte brauchen können, nicht aus Gewichtsgründen zu Hause liegen gelassen wurden! Ansonsten seid Ihr mit einer oder zwei Nummern kleiner als das, was Ihr Euch vorgenommen habt, immer noch besser dran.

Für mich bedeutet diese Erfahrung, dass ich nicht als Erstkamera eine SLR (D600) kaufen werde, sondern als Zweitkamera für besondere Aufgaben. Dementsprechend werde ich auch meine Objektivauswahl dafür auf einige wenige Festbrennweiten spezialisieren: 24 oder 28, 35, 50, 85. Zwar hab ich auch schon Zooms von 28 - 70 - 300 hier, aber die werde ich dann wohl eher bewusst zu Hause lassen. Ansonsten bleibt meine Kleine meine erste Wahl und nach wie vor immer dabei.

Gruß
Jürgen

p.s.: Bilder aus meiner Kleinen sind in diversen Beiträgen zu finden, noch habe ich nix anderes. Die Optiken für die kommende D600 habe ich noch aus der Analog-Ära.
 
Moin Jürgen,


freistellen Fehlanzeige. Das ist für mich auch der Hauptgrund nach einer SLR zu schauen und dabei mit Vollformat als Objekt der Begierde vielleicht gleich über das Ziel hinaus zu schießen?


Leute, lasst Euch nicht bekloppt machen immer die neueste und größte High-Tech-Ausrüstung kaufen zu müssen.


:D :p


Meine Meinung dazu kennst Du, auch wenn mir dann wieder unterstellt wird, ich würde KB eigentlich unbedingt haben wollen und Argumente konstruieren... ;) *Ironie, nicht böse gemeint* ;)


In dem folgenden Thread habe ich mal was zur Freistellung an APS-C veröffentlicht, ab Beitrag 39 habe ich eine kleine Versuchsreihe eingestellt:

https://www.camera-info.de/index.php?threads/51439/

Keine tollen Photos, aber sie zeigen, was sie zeigen sollen.

Nochmal: ich hatte Vollformat, der einzige Vorteil für meine Photographie (viel Portrait, wobei ich gerne freistelle) lag in der Freistellung, wobei das ein theoretischer Vorteil war, denn ausgeschöpft habe ich die Möglichkeiten nicht. Bei 85 f1,8 war mir die Freistellung bei Portraits schon hart an der Grenze, APS-C befriedigt hier meine Wünsche voll und ganz. Mit 1,4er Linsen werden die Ohren oder die Nasenspitze auch schon unscharf...

Überleg mal, wie viel größer der APS-C ist, als der Deiner Coolpix; von APS-C zu KB ist nur noch Faktor 1,5; eine halbe Blende. Was eine Blende an Freistellung ausmacht, zeigt mein Versuch ;)

Die Vorteile bei APS-C überwiegen für mich: kompakter, leichter, gerade im Weitwinkel bezahlbare Optiken, die den Sensor bis an die Ränder hervorragend bedienen, insgesamt preisgünstiger uvm...

Aber ich merke auch, dass Deine Meinung feststeht, ich will Dich auch von nichts abhalten. Ohne das jetzt irgendwie negativ zu meinen: da spielt auch die Psychologie eine Rolle, wenn man der Überzeugung ist, etwas zu brauchen, dann braucht man es auch...

Mir ging es damals genauso, allerdings relativierte sich das Brauchen irgendwann wieder.

Was aber natürlich nicht heißt, dass es Dir genauso gehen muss...

Also, viel Erfolg bei Deiner Entscheidung und viel Spaß mit der Kamera, egal, welche es wird ;)


VG Jan
 
Hallo Jürgen,

bevor Du den Sprung in ein neues System machst, würde ich an Deiner Stelle erst einmal für Deine Art des Einsatzgebietes selber Vergleichsaufnahmen Vollformat und APS-C machen. Wie schon Jan erwähnte ist Vollformat nicht per se immer besser.

Wenn Du Nachtaufnahemn mit viele Schärfentiefe machen wilst, bringt Dir Vollformat gar nichts. Es ist nur grösser, schwerer und teurer. Bei Portraits hängt es sehr davon ab, in welchen Situationen Du fotogarfierst. Wie weit ist der Hintergrund entfernt vom Menschen, wie nah gehst Du am liebsten an den Menschen ran und welche Brennweiten benutzt Du da am liebsten.

Wenn Du weit weg bist von dem Menschen und den Hintergrund recht nahe hinter Menschen, hat Vollformat Vorteile, weil Du den Hintergrund immernoch unscharf bekommst, obwoohl der Kopf bspw. noch scharf ist. Mit APS-C ist das deutlich schwierger. Die Nähe zu dem Menschen hat deutlich mehr Auswirkung auf die Schärfentiefe,a ls Blende oder Sensorgrösse. Auch das sollte man nicht unberücksichtig lassen. Und vieles kann man auch mit der Wohl des Objektivs ausgleichen (Tele statt 50mm etc.), aber das gibt dann natürlich auch eine andere Bildwirkung in Sache Räumlichkeit.

Jage mal Deine bisheigen Fotos durch eine kostenlose 30 tage trial Version von Lightroom durch. Da kannst Du dann in Sekundenschnelle Statistiken aufrufen, wieviele Bilder mit welcher Brennweiete, Blende udn verschlusszeit etc. gemacht wurden. Die Parameter kannst Du selber einstellen/neu erstellen. Dann hast Du schon einmal ein Gefühl für die von Dir am häufigsten benutzen Brennweiten. Das hilft sehr bei der Entscheidungsfindung.

VG
 
Hallo Jan,

direkt vorweg: ich wollte mit dem Beitrag nicht für meine eigene Situation einen Ratgeber erstellen, da suche ich mir lieber woanders Rat (aber bitte nicht bei Saturn in der MyZeil in Frankfurt, denn der Verkäufer behauptete unbeirrbar, dass an einer D600 der ISO-Wert nicht eingestellt werden kann!), sondern ich wollte Neu-Einsteigern, die hier vielleicht Rat für den Kauf einer ersten Kamera suchen, den Rat geben klein anzufangen.

... In dem folgenden Thread habe ich mal was zur Freistellung an APS-C veröffentlicht, ab Beitrag 39 habe ich eine kleine Versuchsreihe eingestellt:
https://www.camera-info.de/index.php?threads/51439/
...
Aber ich merke auch, dass Deine Meinung feststeht, ich will Dich auch von nichts abhalten. Ohne das jetzt irgendwie negativ zu meinen: da spielt auch die Psychologie eine Rolle, wenn man der Überzeugung ist, etwas zu brauchen, dann braucht man es auch...
...

Deine Versuchsreihe oder eher der ganze Thread waren allerdings eher geeignet, mich in meinem Ziel Vollformat zu bestärken. Dennoch, aktuell vergleiche ich nach wie vor die Preisentwicklung D7000 mit Sigma 17-70/2,8-4,0 versus D600, weil ich immer noch schwanke. Erstere Kombi wäre für knapp unter 1100 Euro zu bekommen, die D600 derzeit neu für 1500.




... Wenn Du Nachtaufnahemn mit viele Schärfentiefe machen wilst, bringt Dir Vollformat gar nichts. Es ist nur grösser, schwerer und teurer. Bei Portraits hängt es sehr davon ab, in welchen Situationen Du fotogarfierst. Wie weit ist der Hintergrund entfernt vom Menschen, wie nah gehst Du am liebsten an den Menschen ran und welche Brennweiten benutzt Du da am liebsten.
... Jage mal Deine bisheigen Fotos durch eine kostenlose 30 tage trial Version von Lightroom durch. Da kannst Du dann in Sekundenschnelle Statistiken aufrufen, wieviele Bilder mit welcher Brennweiete, Blende udn verschlusszeit etc. gemacht wurden. Die Parameter kannst Du selber einstellen/neu erstellen. Dann hast Du schon einmal ein Gefühl für die von Dir am häufigsten benutzen Brennweiten. Das hilft sehr bei der Entscheidungsfindung.
VG

Hallo Dirk,

LR brauche ich nicht, da ich meine persönliche Strichliste mache: Die Citylights machte ich bislang vorwiegend mit 28, 35, und 50 mm. Dabei habe ich, um eine lange Belichtungszeit zu erzielen, meist weit abgeblendet und den integrierten ND-Filter zugeschaltet. Das aber versuche ich zur Zeit etwas zu ändern: Blende auf, lieber 50er als 28er, um den Vordergrund unscharf in den Bildaufbau mit einzubeziehen. Das heißt, dass ich auch kurzfristig richtige Graufilter mir zulegen werde, um die Belichtungszeit zu strecken - aber wohl nicht mehr für die Kleine.

Portraitfotografie ist für mich eher ein Muss. Weil ich halt gerne fotografiere, werde ich zwangsverpflichtet bei allen Anlässen in der Familie wie Hochzeiten, runden Geburtstagen, ... Dafür aber werde ich kein zusätzliches Geld ausgeben: die müssen mit dem zufrieden sein was sie bekommen! Das ist also für mich keine Diskussionsgrundlage, höchstens ein zusätzlicher Aspekt wenn ich mich sonst nicht entscheiden kann. Anders sieht es nur bei der Dokumentation der Entwicklung meiner eigenen Kinder aus, aber da ist "die Kleine" eh sinnvoller, weil sie gar nicht so schnell merken dass sie fotografiert werden.

Mein "Problem" mit APS-C ist die Auswahl an Festbrennweiten: die kleinste verfügbare derzeit ist die 1,8/35, also ca. 50er an KB. Dann gibt es noch die 1,4/24, aber das ist eine FX mit entsprechendem Preis und "nur" 36er umgerechnet. Eine 18er FB für DX finde ich schon gar nicht, nur eine 16er FX, und das ist ein Fisheye! Wenn mir jetzt einer mit Zooms kommt: klar, 14 -24/2,8 und 24-70/2,8 geht auch, aber dann verzichte ich lieber vorerst auf das 14-24 und kaufe mir vom Ersparten meine D600 - FX ist also billiger und weniger zu schleppen! Sonst wäre ich auch mit DX glücklich.

Gruß
Jürgen
 
...

Mein "Problem" mit APS-C ist die Auswahl an Festbrennweiten: die kleinste verfügbare derzeit ist die 1,8/35, also ca. 50er an KB. Dann gibt es noch die 1,4/24, aber das ist eine FX mit entsprechendem Preis und "nur" 36er umgerechnet. Eine 18er FB für DX finde ich schon gar nicht, nur eine 16er FX, und das ist ein Fisheye! Wenn mir jetzt einer mit Zooms kommt: klar, 14 -24/2,8 und 24-70/2,8 geht auch, aber dann verzichte ich lieber vorerst auf das 14-24 und kaufe mir vom Ersparten meine D600 - FX ist also billiger und weniger zu schleppen! Sonst wäre ich auch mit DX glücklich.

Gruß
Jürgen

Nimm Zeiss ZF. Da gibt es genügend ersklassige FB im WW Bereich. Bei citylights brauchts Du eh kein AF...
 
Moin Jürgen,

sorry, da habe ich Deine Intention zu diesem Thread wohl missverstanden, wie eine allgemeine Beratung liest sich das für mich nicht ;)

Witzig (nicht negativ gemeint) finde ich die Argumentation, dass man sich nicht verrückt machen solle, auch mit einer dslr mache man keine besseren Bilder als mit einer Kompakten (zwischen den Sensorgrößen liegen Welten), aber das bißchen mehr KB vs APS-C ist so wichtig ;)


Mein "Problem" mit APS-C ist die Auswahl an Festbrennweiten: die kleinste verfügbare derzeit ist die 1,8/35, also ca. 50er an KB. Dann gibt es noch die 1,4/24, aber das ist eine FX mit entsprechendem Preis und "nur" 36er umgerechnet. Eine 18er FB für DX finde ich schon gar nicht, nur eine 16er FX, und das ist ein Fisheye! Wenn mir jetzt einer mit Zooms kommt: klar, 14 -24/2,8 und 24-70/2,8 geht auch, aber dann verzichte ich lieber vorerst auf das 14-24 und kaufe mir vom Ersparten meine D600 - FX ist also billiger und weniger zu schleppen! Sonst wäre ich auch mit DX glücklich


Deshalb fragte ich ja an anderer Stelle, wie festgelegt Du auf Nikon bist. Schau Dir mal die Riege der Pentax Limited Festbrennweiten an; kompakt und optisch hervorragend sind die alle.

Und da Dein Augenmerk anscheinend nicht sooo sehr auf Portraitphotographie liegt, verstehe ich das KB-Freistellargument noch weniger ;)



Gruß Jan
 
Ganz einfach, Jan:

Freistellen könnte man auch anders ausdrücken als gezielt mit Schärfe und Unschärfe arbeiten. Das möchte ich auch bei Citylights, also einen Bildaufbau von einem unscharfen Vordergrund, ein scharf abgebildetes Hauptmotiv, und am liebsten dahinter wieder unscharf werdend. Die immer gleichen Frontalen bei Citylights finde ich irgendwann auch nicht mehr so spannend.

Die Beratung war eigentlich eher so gemeint: 90 % kannst Du auch mit einer kleinen wie meiner Coolpix in ansprechender Qualität erreichen, solange Du nicht im Großformat drucken möchtest. Dazu hat die den Vorteil, aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts eher mal einfach so mitgenommen zu werden. Wenn also jemand überlegt in die Fotografie einzusteigen und das Geld nicht im schieren Überfluss hat (bis hin zum Diener, der die SLR mit einem Dutzend Objektiven hinterherträgt), der ist für den Anfang mit einer solchen Kamera gut beraten. Es ist noch nichtmal rausgeschmissenes Geld, denn wenn er / sie sich hinterher auf eine bestimmte Richtung fokussiert und sich dazu eine passende SLR mit erstmal nur wenigen Objektiven zulegt, dann ist diese Kleine immer noch für die alltäglichen Situationen gut.

Gruß
Jürgen
 
Das möchte ich auch bei Citylights, also einen Bildaufbau von einem unscharfen Vordergrund, ein scharf abgebildetes Hauptmotiv, und am liebsten dahinter wieder unscharf werdend..


Und genau dafür reicht APS-C locker, wenn es aufgrund der Brennweiten (tendenziell kurz) und der Motivabstände überhaupt möglich ist; Du brauchst dann ja keine Schärfeebene von wenigen mm...

Ist aber auch egal, Du machst das schon ;)


Gruß Jan
 
Nimm Zeiss ZF. Da gibt es genügend ersklassige FB im WW Bereich. Bei citylights brauchts Du eh kein AF...

Klar Dirk,

das wäre natürlich ein Traum, hat nur einen Haken: 3 Zeiss FB + D7000 sind locker mal über 5000 Euro. Eine D600 kostet knapp 1500 derzeit, Tendenz fallend, und für die muss ich fürs erste keine zusätzlichen Optiken kaufen. Aber selbst wenn ich dann noch ein Nikon 1,4/50 dazupacke, dann sind das rund 340 Euros, und auch ein 1,4/24 von Sigma bekomme ich neu für 416 Euro. Dazu habe ich für Portraits noch ein 1,8/85 Nikon AIS hier liegen und die erwähnten Zooms von 28 bis 70 und 70 bis 300. Mit DX ist das alles wieder anders ...

Soll natürlich nicht heißen, dass vielleicht irgendwann mal eine Zeiss FB den Weg in meine Tasche findet, nur derzeit sehe ich das nicht, da sind mir andere Investitionen wichtiger - und 2031 lebe ich eh nicht mehr hier: dann wird die Hütte hier veräußert, mit dem Geld eine Eigentumswohnung in La Orotava gekauft, und von der Rente und dem Ersparten gut gelebt. Das ist neben den Kindern einer der Gründe, warum ich die Ausgaben für die Fotografie als Hobby begrenzen möchte.

Gruß
Jürgen
 
....und 2031 lebe ich eh nicht mehr hier: dann wird die Hütte hier veräußert, mit dem Geld eine Eigentumswohnung in La Orotava gekauft, und von der Rente und dem Ersparten gut gelebt. Das ist neben den Kindern einer der Gründe, warum ich die Ausgaben für die Fotografie als Hobby begrenzen möchte.

Gruß
Jürgen

Aha. Ein Teneriffa Fan :)

Mit La Orotave überlege Dir das gut. Da ist oft Nebel...

VG
 
Klar Dirk!

Die Umgewöhnung soll ja nicht ganz so krass sein! :eek:

Nee, mal ernst: wir waren schon mehrfach auf Teneriffa, die Landessprache sollte ich bis dahin auch ausreichend erlernt haben (meine Frau kann sie eh). Zum Urlaub machen ist die große Badewanne Playa de las Americas ja schön, aber um dort zu leben? Jeden Tag die Einheimischen unter den Touris suchen? Überteuerte Preise zahlen? Nein Danke. Dann lieber dahin, wo kaum noch Touris sind. Da reichen dann hoffentlich auch Rente und Ersparnisse, das Klima ist etwas gemäßigter mit ab und zu ein paar Tropfen Regen. Mir gefällt es dort.

Gruß
Jürgen
 
Klar Dirk!

Die Umgewöhnung soll ja nicht ganz so krass sein! :eek:

Nee, mal ernst: wir waren schon mehrfach auf Teneriffa, die Landessprache sollte ich bis dahin auch ausreichend erlernt haben (meine Frau kann sie eh). Zum Urlaub machen ist die große Badewanne Playa de las Americas ja schön, aber um dort zu leben? Jeden Tag die Einheimischen unter den Touris suchen? Überteuerte Preise zahlen? Nein Danke. Dann lieber dahin, wo kaum noch Touris sind. Da reichen dann hoffentlich auch Rente und Ersparnisse, das Klima ist etwas gemäßigter mit ab und zu ein paar Tropfen Regen. Mir gefällt es dort.

Gruß
Jürgen


Ich bin auch ein Fans des Nordens, aber dort gibt es je nach Ort drastische Unterschiede im Klima und den nebewänden. Orotava ist da auf eine gefährlich Höhe für Londoner Nebel/Regenwetter. La Matanza ist da bspw. besser dran. In den Süden von TF will eh keiner freiwillig :)

VG
 
Aha, so kommt es raus, Dirk! Auch ein Teneriffa-Fan. Vielleicht gründen wir dann in 20 Jahren eine Fotocommunity auf Teneriffa?

Gruß
Jürgen
 
Hallo Jürgen.

Ein interessanter Beitrag, dem ich aber *für mich* so nicht zustimmen kann. Ich hatte mal eine P7000, weil ich dachte, dass die Bildqualität reichen würde, NEF geht, einen Sucher hatte sie auch. Ich habe nur ein paar Wochen "durchgehalten", dann habe ich das Din wieder verkauft.

Neben der faktischen Unmöglichkeit, mit der Schärfeebene zu spielen, war das Sucherkonzept für mich ungeeignet. Dieses "Guckloch" läßt kein präzises Komponieren zu, und fotografieren per Display kommt für mich nicht in Frage. Hinzu kommt das für mich zu kleine Gehäuse, das auch noch so mit Bedienelementen überfrachtet ist, dass ich die Kamera nicht in die Hand nehmen kann, ohne irgendetwas zu verstellen. Sehr nervig, ebenso wie der Elektrozoom. Für mich sind und bleiben diese Dinger Knipskisten, für meine Ansprüche schlicht ungeeignet.

Ich bin auch gerne mit leichtem Gepäck unterwegs; bei meinen Industrieaufnahmen meist nur mit D800 (ohne Griff) und dem 1.8/50G. Das Ding liegt mit einem leichten Objektiv gut genug in der Hand, die Bedienelemente "passen" und die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Womit wir beim nächsten Punkt sind.

Ich drucke selbst gerne und viel in großen Formaten, auch Fotobücher mit Doppelseiten sind nicht selten. Ich sehe die Unterschiede in der Bildqualität zwischen DX (bei mir D2x, D300 und etwas D7000) und FX (D3, D700, D800). Selbst gegenüber den sehr guten 12 MP-FXen ist der Detailzuwachs und der größere Kontrastumfang der D800 erkennbar. Für mich führt kein Weg zurück, deswegen verkaufe ich jetzt auch meine letzte D3.

Für die gängigen Ansprüche und Ausgabegrößen sind hochwertige Kompaktkameras sicherlich eine Alternative, wenn man sich an die Bedienung gewöhnen kann. Wenn man aber einmal die Qualität einer D800 (oder sicher auch D600, die ich nicht aus eigener Erfahrung kenne) erlebt hat, will man darauf nicht mehr verzichten. So zumindest geht es mir.

Viele Grüße
Matthias
 
Hall Matthias,

natürlich ist eine S-Klasse komfortabler als ein Smart, kann mehr laden, und nach einigen 100 Kilometern Autobahn kommst Du auch entspannter an. Wenn Du aber in der Innenstadt Kölns wohnst, hat der Smart eindeutig seine Vorteile. Glück hat, wer dann zusätzlich zum Smart sich eine S-Klasse zulegen kann!

So wie Du das schreibst kann ich das durchaus nachvollziehen:

- Rückschritte vom Gewohnten sind immer schwieriger als umgekehrt, und wenn von der D800 zur Pocket kein Rückschritt wäre, das wäre wirklich schade!
- regelmäßige großformatige Ausdrucke verlangen natürlich nach mehr als die bei vielen üblichen 10x15 Ausdrucke oder 600x800 Pixel fürs Web! Aber auch bei 20x30 Prints werden die meisten von der Kleinen sehr begeistert sein.
- natürlich ist bei der Kleinen auch der Sucher kleiner. Nur, ich kann die strikte Ablehnung gegen das Display nicht verstehen?. OK, eine SLR arbeitet dann nur noch im Kontrast-AF, aber eine Sucherkamera doch nicht! Ich freue mich jedenfalls, dass ich einfach auch ungewöhnliche Perspektiven nutzen kann, gerade durch die Klappvariante des Displays, die so einfach über Sucher nicht realisierbar wären.
- in punkto Elektrozoom muss ich Dir zustimmen. Da gefällt mir der manuelle Drehring an klassischen Objektiven besser ... übrigens ebenso wie der Blendendrehring an den Nikkoren bis zur D-Serie. Das ist für mich ein Negativpunkt an den G-Optiken! Ansonsten kann eine Kamera oder auch anderes technisches Gerät für mich nicht genügend Direktzugriffe haben. Da nehme ich lieber "vorsichtiges Anfassen" hin, als das ich mich in der Nacht oder wenn das Motiv gleich weg ist durch Menüs hangeln muss.
- Eine D800 mit angesetzter Optik handlich zu nennen ist relativ. Meiner Frau war die analoge F801 schon zu unhandlich, und die war doch bedeutend kleiner und leichter. Jedenfalls stecke ich meine Kleine beim Stadtbummel in die Jackentasche, ohne dass sie irgendjemandem auffällt. Bei einer SLR bleibt mir nur, sie (sichtbar) umzuhängen. Für gewerbliche Nutzung gelten da sicherlich andere Maßstäbe als für einen langen Samstag in der City.

Was für mich bleibt und auch größter Anlass ist nach oben zu erweitern, ist die von Dir genannte Unmöglichkeit, mit der Schärfenebene zu spielen. Natürlich ist mir auch klar, dass noch größere Ausdrucke und noch höhere Ansprüche nur mit entsprechendem Equipment zu bewältigen sind. Auch Großformat hat seine Daseinsberechtigung, aber ich drucke so selten Plakatwände! Dennoch, nicht nur zur Besänftigung meiner Frau, sondern auch wegen der Tatsache "ich steck sie einfach mal ein, ist nicht lästig und wird nicht bemerkt", werde ich auf die Kleine nicht verzichten.

Gruß
Jürgen
 
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