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Kaufentscheidung ür Stativ vorbereiten

louis115

Rookie
Hallo zusammen,

ich überlege gerade, mir ein Stativ zuzulegen. Was sollte man beim Kauf grundsätzlich beachten. Ich habe schon einiges hier im Forum darüber gelesen, insbesondere wird immer darauf hingewiesen, dass das Gewinde nicht mittig liegt. Was hat das für Konsequenzen? Führt das ganze bei nicht so stabilen Stativen (bezogen auf die Standfestigekeit) zu Problemen? Da ich kein Bastler bin, habe ich keine Lust, mir die im Forum auch schon erwähnte Ausgleichsschiene zu "bauen".
Reicht in den meisten Fällen eine Einbein-Stativ oder sind drei Beine besser? Wie sieht es mit der Größe/Höhe der Stative aus? Sind die Gewinde genormt, so dass ich das Stativ auch für meine analogen Spiegelreflexkameras verwenden kann? Welche Hersteller sind empfehlenswert bzw. was muss man investieren?

Freundliche Grüße,

Wim
 
Hallo Wim,
die Stativschraube ist genormt. Da sollte alles draupassen.
Ob Du ein ein oder drei - Bein Stativ nimmst hängt davon ab, ob Du "nur" bei langen Brennweiten ein verwackeln reduzieren willst (da reicht ein Bein) oder Langzeitbelichtungen machen willst (Drei-Beiner).

Die normalen Stative haben einen verstellbaren Bereich der für die meisten Menschen (und Aufnahmesituationen) reichen sollte. Am Besten mal im Geschäft anschauen.
Wenn Du das Stativ vor allem unterwegs benutzen willst, achte auf das Gewicht!
Ich habe gute Erfahrungen mit Manfrotto gemacht. Günstige und relativ gute Stative bekommt man auch von Cullmann.

Viele Grüsse Jens
 
Hallo Wim,
ich schließe mich Jens in bezug auf Manfrotto an.
(Guitso existiert auch noch!)
Ein Stativ besteht aus einem Dreibein (bzw. Einbein) und einem Kopf. Für beides einzeln sind Preise von 100€ bis 200€ (neu) durchaus realistisch.
Erstmal würde ich versuchen durch den Preis, die Anwendung und das Gewicht der Kamera die Stativsuche einzuschränken. z.B. MF-Kamera+ Objektiv ca. 11kg dann Stativ mit entsprechende Tragfähigkeit, Digitalkamrea+Objektiv ca.1kg etc.

Ist das klar, dann würde ich ein relative leichtes Dreibeinstativ von Manfrotto aussuchen (z.B. 190CLB) mit Dreiwege Neiger 141RC oder Joystickkopf #222 bzw. eine Preisstufe günstiger "irgendwas" Dreibein und Kopf zusammen.

Mir persl. gefällt ein Joystickkopfam besten (schnelles arbeiten). Also kannst ja erstmal mit dem Gewicht Preis etc. anfangen..

Ich hoffe die Verwirrung ist jetzt perfekt *grins*, neh hoffe etwas geholfen zu haben.... :eek:)

gruß peter
 
Hallo Wim!

Wie meine Vorredner schon schrieben, die Stativgewinde sind genormt. So passt meine importierte amerikanische s414 auf mein fast 20 Jahre altes Cullmannstativ.
Welches Stativ fuer dich am besten ist, haengt sehr stark von deinen Photographiergewohnheiten ab. Hier ein paar Denkanstoesse.
1). Bist du sehr oft mit der Kamera unterwegs, dann spielt das Gewicht eine grosse Rolle. Die Dinger werden mit der Zeit immer schwerer.
Aber leicht UND stabil bedeutet auch gleichzeitig teuer.
2). Hast du mehrere Kameras, die du schnell auf dem Stativ wechseln willst, dann ist ein Schnappverschluss wichtig. Hierbei wird eine kleine Platte mit Stativschraube unter alle Kameras geschraubt. Am Stativ befindet sich ein Hebel, mit dem man schnell die Kamera arretieren kann (Mein Stativ hat so etwas).
3). Willst du Landschaftsaufnahmen machen, und evtl. mit einer Panoramasoftware die Bilder aneinanderfuegen, dann ist eine 360 Gradeinteilung an dem Stativgelenk hilfreich.
4). Photographierst du viele Stilleben auf dem Tisch und willst dir ein Tischstativ zulegen, dann kann der Umstand, dass das Stativgewinde nicht mittig unter der Kamera sitzt schon dazu fuehren, dass die Kamera mit Ministativ keinen festen Stand hat. Hier wuerde sich ein Stativ empfehlen, das man an irgend etwas festklemmen kann.
Soweit erst einmal meine Denkanstoesse fuer deine Kaufentscheidung.
Gruss Frank
 
So, nun geb ich meinen Senf auch noch dazu! *G*
Das nicht mittig liegende Stativloch gleiche ich mit eine Schiene aus. Ich habe festgestellt, dass man die Stativschraube etwas (ca. 0,5 mm) kürzen sollte. Jedenfalls sitzt die S414 damit auf meinem Manfrotto-Kopf sicher und fest.
Gegen Verwackeln hilft ein Einbein. Beim Einbein stört das außenliegende Stativgewinde überhaupt nicht. Das lässt sich mit Kamera zusammen auch gut tragen. Als Eibein habe ich ein Monostat mit ca. 160 cm Länge max. Das ist zwar ein ziemliches Geschütz, aber eben auch robust. Zusammengeschoben ist es 60 cm lang. Als Kopf dient mir ein Manfrotto Kugelkopf, der sich ohne Ruckeln einstellen lässt. Auch hier gilt: Stabilität und Leichtgängigkeit ist Trumpf!
Mein Drei-Bein-Stativ benutze ich nur selten für Nachtaufnahmen, immer die drei Beine einstellen und auseinanderklappen ...

Für Unterwegs ist mir das Einbein einfach handlicher.

Gruß
Gerd
 
Mein Senf kommt nun auch noch :)

Meine S414 hat gestern Nacht ihren Jungferneinsatz absolviert - eine "Kunstnacht", zu der ich einige Bilder gemacht habe.

Mein erstes persönliches Resümee:

Der Einsatz eines Einbeinstativ ist fraglich. Ich verwende das Stativ, wenn ich den Blitz nicht einsetzen will und ich mich bei längeren Belichtungszeiten gegen Verwackeln schützen will.
Ich habe wie Frank ein älteres aber stabiles Cullmannstativ, dass ich gestern probeweise als Einbeinstativ verwendet habe - selbst mit Gegenlehnen am Geländer konnte ich keine vernünftigen Bilder zustande bringen - erst die Dreibeinaufstellung brachte den gewünschten Erfolg.

Das Stativ hat eine Schnellkupplung - habe mit eine kleine Aluplatte zurechtgesägt, um die S414 zentrisch montieren zu können (Hallo Gerd:). Einer anderen Konstruktion traue ich nicht - zumal der Auslöser genau auf der entgegengesetzten Seite ist - mit dem normalen Hebelarm wird man die S414 beim Auslösen immer auf dieser Seite nach unten drücken - je billiger/einfacher das Stativ ist, desto ausgeprägter wird der Effekt sein

ciao
Dieter
 
Hallo Dieter,
für richtig Aufnahmen im Dunkel hilft tatsächlic nur ein Dreibein. Aber bei Wetter wie gestern, alles nur neblig mit Verscghlußzeiten um die 1/15 sek., da hilft ein Einbein ungemein.
Das Herunterdrücken der Cam umgehe ich mit dem Selbsauslöser oder der Fernbedienung.

Mach doch mal ein Foto von deiner Aluplatte!

Gruß
Gerd
 
Hallo Gerd,

klar Selbstauslöser bzw. Fernbedienung sind bis 4 Sekunden gut - mit bulb helfen diese Massnahmen leider nicht (zumindest habe ich bei der Beschreibung um die Fernbedienung keine HGinweis gefunden).

Werde mal ein Bild von meiner Aluplatte machen - muss aber noch schauen, wie ich das Bild hier sichtbar posten kann.

ciao
Dieter
 
Hallo Dieter,
bei Bulb versagt die Fernbedienung, das ist echt ein Minolta-Gag! Aber Bulb per Hand halten, da brauchst du aber ein sehr stabiles Dreibein!

Du kannst beim Posten unten rechts mit 'Anlage übertragen' ein Bild 300x300 Pixel und wohl so 20 KB direkt einbinden.

Gruß
Gerd
 
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für die Hinweise und Kommentare!
Wie es nicht anders zu erwarten war, ist auch die Frage des richtigen Stativs eine recht komplexe Angelegenheit.
Prinzipiell möchte ich mit dem Stativ vor allem Verwackeln bei längeren Belichtungszeiten vermeiden, wobei ich primär Portrait und Landschaften fotografiere.

Schöne Grüße,
Wim
 
Hallo Wim,
was sind bei dir 'längere Verschlußzeiten?
ich hatte gestern Morgen Verschlußzeiten von 1/10 bis 1/30, teils im Makro-Modus, die ich mit Einbein-Unterstützung gemacht hatte. Mein Nachtbild vom Hotel Atlantic and der Alster in Hamburg habe ich auch mit Einbein-Unterstützung gemacht - 1/2 sek.

Gruß
blendax

P.S. Portrait würde ich wohl auch mit Dreibein machen, allein schon wegen der Beleuchtungseinstellung usw.
 
@Wim: in dem Fall (Landschaft&Porttrait) würde ich ein Manfrotto (angepaßt an Deine Körpergröße) mit einem Drei-Wege-Neiger nehmen.
gruß peter
 
Hallo Gerd,

hier ein paar Bilder von der Aluschiene

hier der Stativkopf:
Dieter
16875.jpg


ciao
Dieter
 
Hallo Dieter,
womit hast du die Aluschiene auf der Kameraseite belegt?

Gruß
Gerd
 
Hallo Gerd,

sieht nicht besonders gut aus - einfaches Kreppband - aber es schützt die Kamera vor Kratzer.

cioa

Dieter
 
Hallo Dieter,

woher bekommt man denn eine solche Stativschraube, wie du sie an deiner Aluschiene verwendest?
Und woher stammt der Plastikdrehgriff?

Gruß, Thomas.
 
Hallo Thomas,

gute Frage
wink.gif


nun - die hatte ich in meiner Gruschelkiste - war soweit ich mich erinnern kann bei einer Uraltblitzschiene dabei.

Es gibt immer noch alte Fotoläden, die gebrauchte Kameras verkaufen - würde einfach da mal vorbei schauen (die Stativschraube war natürlich mit dem Plastikdregriff)

ciao
Dieter
 
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