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Kugelkopf oder Neiger

Dieter 1958

Bringt häufig das Frühstück mit
Habt ihr mit diesen beiden ( Kugelkopf / Neiger ) erfahrungen gemacht.

Ich möchte mir ein Holzstativ von Berlebach kaufen und dementsprechend einen Kugelkopf bzw Neiger dazu.

Der Neiger von Berlebach ( 3 Wege Neiger Mod. 652 ) würde mich schon interessieren.

Was meint ihr.
 
Moin Dieter,

auch wenn ein Kugelkopf irgendwie "billiger" wirkt, ist der im Fotobereich eigentlich praktischer. Da kann man mit einem kleinen Dreh die Kamera in allen Achsen (ok, vertikal nicht...:D) bewegen und gleich wieder feststellen. Es sollte aber schon ein etwas größerer sein, damit der hinreichend stabil ist.
Beim Neiger sind die Achsen immer getrennt und die Drehung um die Objektivachse geht oft auch nur in eine Richtung, bzw. nur minimal ins "Minus".

Die Neiger stammen eigentlich aus dem Film/Videobereich, wo das Kippen normalerweise nicht gebraucht wird und Schwenks immer nur auf einer Achse erfolgen und ruhig und laaangsaam;) durchgeführt werden (sollten). Dafür sind Kugelköpfe kaum zu gebrauchen. Vorteil ist, daß Neiger aufgrund der anderen Bauweise und da überwiegend Kunststoff verarbeitet wird, meist günstiger zu haben sind.

Ich habe auf meinem Slik 88 auch einen 3D-Neiger. Man kann damit auch mit der DSLR arbeiten, nur mich stört da meist der Dreh-/Schwenkgriff ein wenig, da der für's Fotografieren einem ungünstig entgegen kommt.
Mich persönlich würde momentan ein Vanguard Alta-Pro 263AGH mit dem GH-100 Kugelkopf reizen. Der GH-100 ist für mich eine gute Alternative zum Neiger.

C'Ya
Ralf
 
Kugelkopf oder Neiger für Stativ

Hallo Dieter,
ist stand vor einiger Zeit vor einer ähnlichen Frage. Früher hatte ich nur ein einfaches Videostativ mit 3-Wege-Neiger. Damit konnte man zwar (theoretisch) alles machen, aber es war so instabil, dass ich lieber ohne fotografiert habe. Nach längerem hin und her habe ich mir ein Berlebach-Report-Stativ zugelegt. Nach etlichen Recherchen (Internet) sowie einem Praxistest bei einem Kollegen (der hat einen Getriebeneiger von manfrotto) habe ich mir den großen Kugelkopf von Bilora zugelegt (Modell 2258) und es bis heute nicht bereut. Ich habe ihn im Internet neu für 39 € bekommen. Er ist aus Metall mit Metall-Schwalbenschwanz-Wechseleinheit. Nur die Kappen der Einstellknöpfe sind etwas lasch draufgesteckt. Neben der soliden Verarbeitung hält er meine Kamera-Objektiv-Kombinationen sicher.
Natürlich hat auch ein Neiger Vorteile. Allerdings habe ich beschlossen, wenn ich mir einen hole, gleich auf einen Getriebeneiger zu sparen. Sonst wird die Einstellerei zur Quälerei.
Was offenbar gar nicht so schlecht ist, wenn man nicht so viel Zeit zum Einstellen hat (dauert auch bei Kugelkopf), ist ein Kopf mit Pistolengriff. Solange du den Griff drückst, kannst du die Kamera verstellen, wenn du ihn loslässt, wird die Einstellung arretiert. Auch hier würde ich aufgrund des unschlagbaren Preis-leistungsverhältnisses den Bilora 1157 nehmen.

Viele Grüße,
Dirk
 
Mir hat bisher ein 3-Wege-Neiger gereicht. Mein Stativ ist ein Velbon Sherpa 435, siehe hier http://www.velbon.co.uk/products/photo/sherpa_435.html

Dank im Neiger integrierter Libellen lässt sich die Kamera relativ schnell und sicher ausrichten. Die Griffe sind kurz und erfüllen ihre Funktion sehr gut.

Mit Kugelköpfen habe ich wenig Erfahrung, weiß aber, dass es funktionell und preislich erhebliche Unterschiede gibt.
Wenn Kugelkopf, dann würde ich bestimmt einen mit Wechselplatte nehmen.

Grüße
Andreas
 
Ich habe mich beim Kauf meines Statives, Manfrotto 055XPROB für den Joystick 327RC2entschieden und den Kauf bisher nicht bereut. Die Kamera ist unwahrscheinlich schnell auf das Objekt auszurichten.

Gruß Harry
 
Mich persönlich würde momentan ein Vanguard Alta-Pro 263AGH mit dem GH-100 Kugelkopf reizen. Der GH-100 ist für mich eine gute Alternative zum Neiger.

moin Ralf,

das Vanguard Alta-Pro 263 habe ich schon lange im Einsatz - ein grandioses Teil - das ist an Stabilität kaum zu toppen :daumenhoch_smilie: Absolute Kaufempfehlung :)

Der GH-100 sieht interessant aus - den habe ich ( bisher :D ) nicht dabei, bei mir arbeitet der Kugelkopf Vanguard SBH100 - der ist sehr schön zu bewegen und fixiert sehr gut.

:z04_bier01:
 
Hallo Dieter,
mich würde mal folgendes interessieren - warum willst Du Dir in der heutigen Zeit noch ein Holzstativ kaufen? Mit den neuen Materialien, wie Kohlefaser und Co. hat man genau die gleichen Eigenschaften, spart aber gut 80% an Gewicht ein.
Mit einem Holzstativ würde ich jetzt Aufnahmen verbinden, bei denen man sich stundenlang mit dem Aufbau und der Bildgestaltung beschäftigt. Und dazu gehört dann auch ein schwerer Stativkopf mit bombensicherer Kameraführung. Von daher würden die Kugelköpfe eigentlich schon von vorn herein ausscheiden und so etwas wie Action-Gripps, oder Schnellschussköpfe erst recht. Zu so einem Stativ gehört eigentlich ein entsprechender Neiger mit Oeldämpfung und heraus ragender Traktion.
 
Hallo Dieter,
mich würde mal folgendes interessieren - warum willst Du Dir in der heutigen Zeit noch ein Holzstativ kaufen? entsprechender Neiger mit .

Hallo k20er ,

ich von Cullmann das Magnesit 532 und den Kugelkopf von Cullmann 40200 , bin ja eigentlich sehr zufrieden damit ,, aber ,, wenn ich mein 500er draufsetzte ,, welches ich nun noch etwas mit einem konverter zum 1000er aufgepuscht habe ,, bin ich nicht mehr zufrieden damit.

Trotz Spiegelvorauslösung und Fernbedienung bekomme ich keine scharfen Bilder mehr hin.

Gerade bei der Mondfotografie ist es unmöglich die Kamera absolut ruhig zu halten.

Deshalb möchte ich mir ein Holzstativ zulegen und natürlich den paßenden Kugelkopf bzw Neiger.

Allen anderen sage ich schon mal danke für ihr Statment.
 
Moin Dieter,

wenn Du hauptsächlich Astrofotografie machen möchtest, schau lieber nach einer Parallaktischen Montierung. Die hat den Vorteil, daß man nach der Ausrichtung nur eine Achse nachführen muß und diese auch noch motorisieren kann.

Wie lange hast Du den den Mond belichtet? Nicht daß schon die Erddrehung mit ins Spiel kommt. Nicht lachen, bei 1000mm Brennweite rennt der Mond schon ganz ordentlich durchs Bild.

Ja, wenn Du dann also eher vorhast, Bilder in Ruhe einzustellen und zu komponieren, dann hat Jürgen schon recht mit dem großen, ölgedämpften 3D-Neiger mit Friktionsantrieben.
Die Kugelköpfe, selbst die interessanten Magic Balls von Novoflex, sind da eher für das schnelle Einstellen, wobei die richtig großen durchaus auch was halten können. Dafür ist da die Gefahr von Restschwingungen sicher größer.

C'Ya
Ralf
 
Trotz Spiegelvorauslösung und Fernbedienung bekomme ich keine scharfen Bilder mehr hin.

Gerade bei der Mondfotografie ist es unmöglich die Kamera absolut ruhig zu halten.

Das Holzstativ ist unter diesen Umständen nachvollziehbar - der Stativkopf sollte dann aber entsprechend an der richtigen Achse sitzen - dazu hat Dietmar Nill eine Aufhängung "erfunden", die extrem wackelfrei funktioniert.

Das mit den Links hier ist ja so ein Problem, die werden immer gelöscht :D - habe das jetzt mal so beschrieben:

Unter wewewe dietmar minus nill punkt de /Stativkopf kannst Du beide sehen - sehr stabil und auch leider nicht billig.
Diese Art kardanische Befestigung gibt es auch von anderen Herstellern, hier mal das GoogleFutter:

CB Gimbal
Moonslide .de
Feisol UA-180
Manfrotto 393
Wimberley Head Version II

Die Preise liegen zwischen 200 und 700 Euro ;)


Nicht daß schon die Erddrehung mit ins Spiel kommt. Nicht lachen, bei 1000mm Brennweite rennt der Mond schon ganz ordentlich durchs Bild.

Bei der Mondfotografie hat man kein Problem mit der Belichtungszeit, da ist man bei sehr hohen Blenden und sehr niedrigen Belichtungszeiten.



:z04_bier01:
 
Moin Dirk,

der Moonslide sieht schon sehr interessant aus, gleichzeitig auch Nodalpunktadapter - nur kommst Du mit Deiner Preisangabe ganz knapp nicht mehr hin... 1.642 Taler + 15 Taler Versand...

Das sind übrigens alles bestenfalls azimutale Montierungen, bei Astro also nur bedingt einzusetzen, da beide Achsen gleichzeitig nachgeführt werden müssen.
Ja, OK - eine parallaktische Montierung mit Nachführung und Photoguider oder Astrotrack kostet auch schnell mal einen Tausender... :rolleyes: - Ich kann auch 5.000 Taler für eine Vixen mit GoTo ausgeben - Wohlgemerkt nur die Montierung, da ist noch kein Stativ und Teleskop dabei... :p

...
Bei der Mondfotografie hat man kein Problem mit der Belichtungszeit, da ist man bei sehr hohen Blenden und sehr niedrigen Belichtungszeiten.

Da brauche ich dann aber auch kein superstabiles Stativ dazu... ;)


C'Ya
Ralf
 
Moin Ralf,

das mit den Preisen ist ja schon eine Nummer für sich ;)

mit der K-5 habe ich bisher keine Mondfotos gemacht, deshalb auch keine Stativerfahrung, mit der Spiegellosen (Lumix G2) habe ich mit 600mm (KB) Mondfotos gemacht und damit auch keine Probleme mit verwackeln gehabt, damit habe ich sogar ohne Stativ schon gute Ergebnisse. Das Problem ist dabei mehr das Seeing - eine spiegellose Systemkamera ist für solche Vorhaben ideal weil die keinen Spiegel hat, der Bewegung erzeugt und Die Kamera an sich sehr leicht ist ;)

attachment.jpg
Lumix G2
600mm + ~zweifache Vergrößerung im Crop
ISO 1600
f11
1/500

Hier ist eine relativ gute Balance zwischen Schärfe und Belichtungszeit, wer nun auf 1000mm und mehr und Blenden mit mehr als f22 an der Schärfe schraubt, der braucht absolute Stabilität, zumal es nicht unbedingt von Vorteil ist mit hoher ISO loszulegen, wie ich das gemacht hatte. Die Mondfotografie ist mit den Eckdaten "hohe Blende" "möglichst niedgrige ISO wg. Rauschen" "möglichst stabile Befestigung" dann schon etwas auf Belichtungszeit aufgebaut.

Beispiel: f11 und 1/500 wäre gerechnet f22 und 1/125 oder f32 und 1/60 und das bei ISO 1600.
Wenn man das nun mit ISO100 machen will, dann kann man sich vorstellen wie die Zeiten sich verlängern ;) und dann ist man mit der von Dir genannten Nachführung durchaus sinnvoll :)

:z04_bier01:
 
Moin Dirk,

gut, 'ne 125tel sollte auch bei 1000mm Brennweite noch mit einen normalen stabilen Stativ hinzukriegen sein.
Wenn ich jetzt aber bei 100ASA dann so bei 'ner geschätzten achtel oder eher länger bin (habe jetzt keine Lust mehr auf Rechnen ;)) da reicht kein normaler Kopf mehr.
Ich habe ein 1000mm Reflektor, da braucht der Mond schon bei 16facher Vergrößerung kaum 30 Sekunden um das Sichtfeld komplett zu durchqueren. Bei 360fach zieht der schon Nachleuchtspuren auf der Netzhaut... :D

Ehrlich gesagt, ich vermute bei 1000mm schon einer 30tel Bewegungsunschärfe durch die Erddrehung. Der wandert Dir da so schnell aus...
Kann ich aber nicht in der Praxis nachvollziehen, da ich keinen Konverter für mein Bigma habe. Ich habe aber damals Hyakutake mit meiner analogen mit dem 55mm fotografiert. 1 Minute Belichtungszeit - der Komet ist sehr gut gelungen, da er nahe des Himmelspols stand, aber schon die Sterne unten, gerade ein paar Grad weg, haben eine lange Spur gezogen.

Daher ja meine Frage an Dieter, um zu sehen, ob das vielleicht schon mit einer kürzeren Belichtungszeit zu regeln wäre. Und ob er vielleicht mehr auf die Astrofotografie hinausmöchte. Weil da eben ganz andere Montierungen notwendig werden würden.

Für die normalen "terrestrischen" Anwendungen sind bei Deinen Beispielen schon interessante Stücke dabei.

C'Ya
Ralf
 
Hallo Ralf

Hast du schon was von Beugungsunschärfe gehört? Die optimale Blende liegt bei 4 bis 5,6 je nach Sensor. Blende 8 geht noch ab Blende 11 geht es schwer bergab.

Gruß Erich
 
Hallo Dieter,
danke für die Rückantwort. Wenn es Dir also in erster Linie auf die Astrofotografie ankommt - wo ich dann noch so gerade ein Holzstativ nachvollziehen könnte - dann brauchst Du eigentlich auch nicht über Kugelkopf, oder Neiger nachdenken. Denn dann gibt es für Deine Zwecke nur einen bombensicheren und gedämpften Neiger. Bei 1000mm erzeugt das landen einer Fliege auf dem Objektiv schon ein mittleres Erdbeben aus. :)
 
ewg schrieb:
Hast du schon was von Beugungsunschärfe gehört?
Moin Erich,

klar habe ich - aber ich habe hier auch nirgends etwas von Blenden geschrieben. :confused:

Nur von Kugelköpfen, Neigern und Astronomischen Montierungen.
Und bei meinem Reflektor auch nur von Vergrößerungen, also den verwendeten Okularen. :D

Der Dirk hat über Belichtungszeiten und dazugehörige Blenden theoretisiert, aber wir haben nicht gesagt, daß Blende 32 und eine 60tel bei 1600 ASA ideal sei um den Mond zu fotografieren. ;)

Da fällt mir auf: Dieter? Hallo! :z04_xmas_wave:
Haben Dirk und ich Dich verschreckt...? ;):D

C'Ya
Ralf
 
Hallo Ralf

nein ich bin nicht verschreckt, habe euch nur falsch verstanden.

Gruß Erich
 
Der Dirk hat über Belichtungszeiten und dazugehörige Blenden theoretisiert, aber wir haben nicht gesagt, daß Blende 32 und eine 60tel bei 1600 ASA ideal sei um den Mond zu fotografieren. ;)

So isses - bitte nicht versuchen mit f32 - das bringt nix mit dem Mond zustande in dieser Konstellation.
Blende 8 bis 11 habe ich für mich mit dem 4/3 Sensor der G2 mit dem 600mm Objektiv als optimal festgestellt. Wenn eine größere Brennweite vorhanden ist würde ich weniger als 8mm nutzen wollen ;)

:z04_bier01:
 
Hallo Dieter,

nachdem nun klar ist, wozu du das Stativ brauchst, kann man die Suche ein bisschen einschränken. Holz als Stativwerkstoff ist m.E. aufgrund seiner Schwingungsarmut sehr gut geeignet (Carbon sicher auch). Aber je nach Bauart gibt es auch bei Berlebachstativen enorme Unterschiede hinsichtlich des Anwendungsbereiches. Da du aufgrund deines BIGMA auch ein besonders stabils Stativ benötigst, würde ich auf jeden Fall eines ohne Mittelsäule und mit nur einfachem Auszug nehmen. Wenn es auf genaues Einstellen ankommt, ist ein Kugelkopf eher ungeeignet, da müsste es schon ein ebenfalls sehr stabiler Neiger sein. Ein Getriebeneiger oder ein guter Fluidkopf ist hier m.E. besonders geeignet, aber schau doch mal z.B. dort http://www.wildlife-workshop.de/1/aus-der-praxis/sachtler.html

oder dort http://www.stativfreak.de/Kopf.htm
 
Hallo @ all ,

hier gehts ja richtig zur Sache.

Also es ist so , ich will jetzt nicht direkt in die Astrofotografie .

Was kann man man mit einem 500er oder halt das 1000er den schon viel Fotografieren , ich hab es bisher immer mit auf meine Reisen genommen und eigentlich nich benutzt , zuhause seh ich dann schon öfter Motive ( siehe mein Osterbild ) , sei es auf der Terasse oder mit einem befreundeten Jäger am Hochstand.

Wenn ich aber schon so ein Teil besitze , möchte ich auch , das es funktioniert - bzw das mein Stativ dementsprechend Stabil ist.

Fazit : Danke für eure beteiligung an diesem Thread , ich hab mir eure links bzw. die andeutung zum link angesehen und muß jetzt mal sehn wie ich mich entscheide.
Das mich Stativ und Kugelkopf oder Neiger ca 1500 - 2000 € kosten werden , ist mir klar.

Es kommt ja Weihnachten:z04_9856:
 
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