Hallo David,
zunächst einmal zum preislichen. Das Gehäuse einer gebrauchten M6 erzielt normalerweise auf dem Gebrauchtmarkt eine höheren Preis als ein M3-Gehäuse mit einem alten Summicron-Objektiv.
Wichtiger aber ist, mit welcher Kamera man besser zurechtkommt. Das ist nämlich meist nur eine Geschmacksfrage und damit für jeden individuell zu beantworten. Ich habe eine Zeitlang eine M6 und M2 parralel besessen und habe zugegebenermaßen mit der M6 lieber fotografiert, da sie komfortabler war.
Als wichtigste Vorteile hat die M6 den TTL-Belichtungsmesser und 6 Sucherrahmen (für 28, 35, 50, 75, 90 und 135 mm Brennweite). Die M3 hat keinen Belichtungsmesser und nur 3 Sucherrahmen (für 50, 90 und 135mm Brennweite). Dafür hat der Entfernungsmesser der M3 aber die höhere effektive Meßbasisis (EMB von 63,7 mm) im Vergleich zu dem der M6 (0,72) (EBM von 49,9 mm)und ist damit präziser.
Übrigens würde ich mir zur M3 nicht einen alten Leica (eigentlich Metrawatt) Aufsteckbelichtungsmesser zu der M3 zulegen, von denen ich nicht viel halte. Ich würde mir lieber den modernen Belichtungsmesser von Voigtländer (eigentlich Cosina) kaufen.
Zu der Überprüfung einer alten Gebrauchtkamera kann ich die Aussagen von Thomas nur unterstützen.
Viele Grüße aus dem Westerwald nach Neuseeland
Jochen