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Makroobjektiv oder Nahlinsen oder beides

shein_de

Rookie
Hallo,

ich habe mir endlich meine D70 bestellt (hoffe sie kommt demnächst an). Da ich sehr gerne Makroaufnahmen mache(n möchte), wollte ich mich vorher schlau machen, was denn besser ist. Mit einem richtigen Makroobjektiv oder mit sogenannten Nahlinsen zu arbeiten, oder beides zu kombinieren?
Mein Ziel ist es so große und qualitative Abbildungen wie möglich zu bekommen und möglichst geringe Anschaffungskosten zu haben.

Im Vorraus schonmal vielen Dank
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

ich nutze ein "altes" Tamron 2,8 90er Makro an meiner S2. Obwohl es nicht speziell für Digital entwickelt wurde kann ich keine Beeinträchtigung feststellen. Ich würde ein Objektiv einer Linse vorziehen, solange es Dein Geldbeutel und Dein Transportvermögen erlaubt. Bei der Brennweite mußt Du Dir überlegen was Du fotografieren möchtest. 50mm ("75mm" an der D70) halte ich bei Insekten für zu knapp wegen der Fluchtdistanz, für Blumen... kein Problem. 90er oder 105er sind denke ich universal. Wenn Du viel kleines Getier fotografieren möchtest, würde ich auf 180mm gehen. Evtl. kannst Du Dir ja ein gebrauchtes bei EBAY ersteigern. Meines Wissens nach ist es bei Festbrennweiten nicht so tragisch, wenn man nicht die neusten digital optimierten Objektive hat.
Bitte zu beachten: Dies ist alles meine persönliche Meinung, ich bin kein Profi oder Objektivtester.
Gruß Steffen
 
Meine Nahaufnahmen mache ich in den meisten Fällen im Bereich 1:10 - 1:2. Das Kostbarste in der Nah- und Makrofotografie ist neben der Schärfentie fe der Arbeitsabstand, wegen der Beleuchtung und bei Lebewesen wegen der Fl uchtdistanz. Mit meinem Sigma AF APO 180 Macro 2,8 komme ich bei 1:2 auf ei nen Arbeitsabstand von 70cm, was ein sehr komfortables Arbeiten ermöglich t. Allerdings bringt das Teil etwa 1.6kg auf die Waage und kostete damals p ro Gramm 1 CHF. Wenns grösser werden soll habe ich noch das uralte Belgengerät mit 135m m Objektivkopf. Damit kann ich von undenlich bis 1:1 fokussieren. Auch dami t habe ich noch einen anständigen Arbeitsabstand, allerdings weiss ich ni cht mehr genau wieviel. Er ist bei gegebenem Abbildungsmassstab einfach 2.7 x grösser als bei einem 50er Makro. Eine Nahlinse mit definierten dioptrien musste ich damals zu meinem 80-200 / 4.5 Zoom kaufen (1975), da es mit einem Zwischenring nicht fokussierbar g ewesen wäre. Nahslinsen sollten mindestens die gleiche Qualität wie das Objektiv haben. Ein Zwischenringsatz würde mehr Flexibilität bieten un d hätte vorallem keinen Einfluss auf die optische Qualität des verwende ten Objektives.

Grüesse Hans
 
>Hallo Zusammen!

Kann mir jemand erklären, was es mit den Zwischenringen auf sich hat. Ich habe die Zwischenringe im Brenner-Katalog gesehen und las, dass diese für Makroaufnahmen geeignet seien. Erweitern die Zwischenringe die Makrofähigkeit meines Objektivs, ähnlich wie eine Nahlinse??

MfG

Stefan
 
Zwischenringe verlängern den Objektivauszug, das heißt, dass man damit auf eine kürzere Distanz fokussieren, also näher ans Motiv herangehen kann, als es die vom Hersteller vorgesehene Auszugslänge ermöglicht.
Weil der Hersteller aber nicht ohne Grund die Auszugslänge begrenzt hat, wird die Abbildungsqualität schlechter. Außerdem fallen verschiedene Funktionen aus, je nach Konstruktion des Zwischenrings.

Grüße, Artmano
 
> Vielen Dank für die Erklärung --> das hört sich ja nicht so toll an! Dann bleibe ich wohl vorerst bei meiner Nahlinse und hole mir später ein richtiges 1:1 Makro.

MfG

Stefan
 
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