grauer_wolf
Gesperrt
Ich habe noch mal etwas mit SW gespielt und versucht, daß Dynamikverhalten eines Filmes hinzukriegen. Vorweg, es war eine elende Schinderei...
"Ein kalter, windiger Morgen..."
"Ein kalter, windiger Morgen..."
Der Sinn der Übung war, wie bei Negativmaterial auf die Schatten zu belichten. Die dunkelsten Stellen am Waldrand hinten liegen in Zone II und sind noch gut durchgezeichnet. Die hellsten Lichter in den Wolken (die waren gleißend weiß) gehen deutlich über Zone X hinaus...
Also: Cam auf Bracketing stellen (+2, 0, -2), EV-Korrektur auf -4, und per Sportmessung die Schatten manuell gemessen und auf Null abgeglichen, welche dadurch mit Zone III belegt werden. Dann die Bracketing-Serie durchlaufen lassen...
Alles in UFRaw/GIMP entwickelt (Konversion nach Leuchtkraft). Da das ganze Freihand war und obendrein ein harter, böiger Wind ging, paßte natürlich nichts. Also alles in Hugin verfrachtet, um die Bilder pixelgenau anzuordnen (solche Fehler rechnet das align-Tool in qtpfsgui nicht mehr raus: keine Rotationssuche der Kontrollpunkte...). Nicht zum Bild verrechnet, sondern die Interims-TIFs abgespeichert. Diese in qtpfsgui geladen, zum HDR verrechnet und mit Reinhard 05 augenrichtig gerendert. Das HDR/DRI-Bild nach in GIMP geladen, den Partialkontrast der Mitteltöne erhöht, das ganze geschärft und mit dichteangepaßtem Poissonrauschen versehen. Fertig! Ufff!
Und das Ergebnis? Nun ja, es war sehr windig und die Konturen der Teilbilder, besonders im Raps und in den Bäumen/Büschen passen natürlich nicht 100%ig. Die Tonwerte sind einigermaßen filmähnlich, die tiefen Schatten noch voll durchgezeichnet (!) und nicht schwächelnd. Dahinter steckt eine Menge Arbeit, noch mehr Flucherei...
...und wäre auf SW-Film mit einem einzigen "Klick" und ein paar Minuten Laborarbeit erledigt gewesen.
Fazit: Man bekommt mit viel Einsatz die Tonwertcharakteristik eines Films einigermaßen hin, auch die Reserven in den Lichtern, aber man braucht Zeit und wenigstens Windstille, besser noch Windstille und ein Stativ. Aber das ist der Preis dafür, die eklatante Lichterschwäche der Digis zu umgehen. Für Landscape mag das angehen, aber bewegen darf sich im Objektfeld tunlichst nichts...
D70s, 200 ASA, 28mm, kein Filter. Mit einem kräftigen (optischen!) Gelbfilter Nr. 12 oder Nr. 15 plus einer Konversion nach Value könnte man den Raps noch mehr zum Leuchten bringen ohne das lichte Grün der Büsche und Bäume zu dämpfen...
Gruß
Wolf
Also: Cam auf Bracketing stellen (+2, 0, -2), EV-Korrektur auf -4, und per Sportmessung die Schatten manuell gemessen und auf Null abgeglichen, welche dadurch mit Zone III belegt werden. Dann die Bracketing-Serie durchlaufen lassen...
Alles in UFRaw/GIMP entwickelt (Konversion nach Leuchtkraft). Da das ganze Freihand war und obendrein ein harter, böiger Wind ging, paßte natürlich nichts. Also alles in Hugin verfrachtet, um die Bilder pixelgenau anzuordnen (solche Fehler rechnet das align-Tool in qtpfsgui nicht mehr raus: keine Rotationssuche der Kontrollpunkte...). Nicht zum Bild verrechnet, sondern die Interims-TIFs abgespeichert. Diese in qtpfsgui geladen, zum HDR verrechnet und mit Reinhard 05 augenrichtig gerendert. Das HDR/DRI-Bild nach in GIMP geladen, den Partialkontrast der Mitteltöne erhöht, das ganze geschärft und mit dichteangepaßtem Poissonrauschen versehen. Fertig! Ufff!
Und das Ergebnis? Nun ja, es war sehr windig und die Konturen der Teilbilder, besonders im Raps und in den Bäumen/Büschen passen natürlich nicht 100%ig. Die Tonwerte sind einigermaßen filmähnlich, die tiefen Schatten noch voll durchgezeichnet (!) und nicht schwächelnd. Dahinter steckt eine Menge Arbeit, noch mehr Flucherei...
...und wäre auf SW-Film mit einem einzigen "Klick" und ein paar Minuten Laborarbeit erledigt gewesen.
Fazit: Man bekommt mit viel Einsatz die Tonwertcharakteristik eines Films einigermaßen hin, auch die Reserven in den Lichtern, aber man braucht Zeit und wenigstens Windstille, besser noch Windstille und ein Stativ. Aber das ist der Preis dafür, die eklatante Lichterschwäche der Digis zu umgehen. Für Landscape mag das angehen, aber bewegen darf sich im Objektfeld tunlichst nichts...
D70s, 200 ASA, 28mm, kein Filter. Mit einem kräftigen (optischen!) Gelbfilter Nr. 12 oder Nr. 15 plus einer Konversion nach Value könnte man den Raps noch mehr zum Leuchten bringen ohne das lichte Grün der Büsche und Bäume zu dämpfen...
Gruß
Wolf