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Neuanschaffung einer NEX F3 um bessere Produktfotos zu machen

Nele13

Rookie
Hi wie gerade schon im Canon teil gepostet muss ich Produkte (Nachfülltinten Fläschchen und später auch Patronen und Schachteln) abfotografieren.

Im Moment habe ich noch eine Canon Ixus 80is zur verfügung.
Bin selbst kein Profi im Produktefotografieren und Nahaufnahme ...und gerade am verzweifeln.

Neben der Frage, wie wir das Problem am besten mit die Kompakten lösen kann, bin ich auch am überlegen hier mal eine Neuanschaffung anzuregen.

Ich habe etwas recherchiert und bin dabei auf die Sony NEX F3 gestossen...
Von der Beschreibung her klingt das nach einer guten Preis-Leistung/Fotoqualität Verhältnis.
Laut chip Bericht und Bsp Fotos scheint sie auch entsprechend gut in Nahaufnahme zu sein.

Jetzt wäre ich sehr froh auch hier ein paar ehrliche Meinungen und Erfahrungsberichte zu bekommen.
Bin natürlich auch offen für weiter andere Modell-Vorschläge!!

Danke schon mal!
Lg, Nele
 
Ich habe etwas recherchiert und bin dabei auf die Sony NEX F3 gestossen...
Von der Beschreibung her klingt das nach einer guten Preis-Leistung/Fotoqualität Verhältnis.
Laut chip Bericht und Bsp Fotos scheint sie auch entsprechend gut in Nahaufnahme zu sein.

Jetzt wäre ich sehr froh auch hier ein paar ehrliche Meinungen und Erfahrungsberichte zu bekommen.
Bin natürlich auch offen für weiter andere Modell-Vorschläge!!
Ihr wollt die Cam gewerblich einsetzen. Die Sony ist nur ein Spielzeug, das nicht mal über eine separate Akku-Ladeschale verfügt (EVF sind Stromfresser!).
Kurzum: Eine günstige DX-DLSR, 60er Makro dazu (z.B. D3100 plus 60er AF-D), fertig. Reicht für Web-Anwendungen als auch für High End Poster oder Prospekte. Und die Grundzüge professioneller Ausleuchtung lernen! ;)

Gruß
Wolf
 
Hallo Nele,

ich kann jetzt nicht für die NEX F3 sprechen. Allerdings habe ich Praxis-Erfahrung mit der NEX-5 und NEX-5N. Vorweg soll aber gleich gesagt sein, dass ich für
ernsthafte Fotografie hier nur Voigtländer, Zeiss oder Nikon-Linsen einsetze. Kenne jetzt nicht alle Sony(-Zeiss)-Gläser oder weitere Fremdhersteller direkt für das
NEX-System, aber in der Vergangenheit haben sie mich nicht wirklich überzeugt. Fazit ist also, wenn ein gutes Glas (Objektiv) an die NEX montiert wird, dann
kommen hier sehr feine Bilder zustande.

Der Vorteil des NEX-System liegt hier an einem exzellenten Display. Die NEX auf einem Stativ und dann mit der Lupenfunktion scharf gestellt. Allererste Sahne.
Ebenso, dass kein Spiegelschlag vorhanden ist und damit das System beim Auslösen selber sehr ruhig bleibt. Bei Überkopfmontage wird das Bild automatisch
gedreht, sodass Du selber ein richtiges Bild siehst. Ebenso hast Du ein Live-Histogramm, dass mit dem bereits vorhandenen Monitorbild die gewünschte Ausleuchtung
anzeigt. Durch die geringe Bauform (sehr keinen Auflagemaß) und damit den Abstand vom Bajonett zum Sensor, kann mit vielen Adpater fast jede Linse
an die NEX montiert werden.

Nachteil der NEX ist sicher wie bei allen Kameras die direkt mit Monitoren arbeiten die Akkulaufzeit. Das Display braucht letztendlich immer mehr Energie.
OK, dafür habe ich aber bei meiner NEX-5N einen zweiten Akku. Starkes Rückenlicht ist ebenso ein Problem. Dies sehe ich jetzt aber gerade nicht in Deinem
Anwendungsfall. Über die ganzen Funktionen im Angebot lässt sich natürlich reichlich diskutieren und das kann dann schon mal als High-Tech-Spielzeug
betrachtet werden. Ich persönlich sehe die NEX im oberen Amateur-Segment und wenn ich rein von der Bildqualität ausgehe, dann kann sich auch im unteren
Profilager mithalten. Sicher nicht mehr mit den neuesten Modellen bei Canon, Pentax und Nikon. Aber einer D300(s) steht ihr in Sachen Bildqualität nichts
im Wege.

Bei allen gehe ich aber davon aus, dass die Materie Fotografie - also das grundsätzliche Arbeiten mit Licht - als Basis vorhanden ist. Ebenso natürlich der Umgang
mit Blende, Verschlusszeit und Empfindlichkeit (ISO) und was sonst noch dazu gehört für ordentliche Produktfotografie.

Wenn ich mich nicht irre, dann setzte die Firma Zeiss, die ja nicht unbedeutend in der Branche ist, dies sogar bei Ihren Mikroskopischen Geräten ein. Bei den
Astro-Fotografen vielleicht auch nicht unbeliebt.

Im spiegellosen Segment bist Du aber schon mal auf alle Fälle in der richtigen Richtung. Wenn Du nicht 30.000-100.000 Bilder im Jahr machst, dann muss es nicht
unbedingt eine DSLR sein. Die DSLR hat natürlich auch seine Vorteile, aber in einem Produktkatalog oder auf der WEB-Seite wirst Du den Unterschied nicht
wirklich erkennen.

Vielleicht kannst Du ja noch etwas mehr Infos geben, wie Du Deine fotografischen Fertigkeiten selber einschätzt und um wie viele Produktfotos es überhaupt
geht. Wenn die Fotografie vielleicht nicht wirklich eine Leidenschaft ist, dann kann es vielleicht auch Sinn machen, dies Extern zu beauftragen.

Viele Grüße
Richard
 
Hi, wow vielen Dank für die ausführlichen Antworten!!

ok, also in der Zusammenfassung habe ich verstanden:
im End-Effekt ist die NEX F3 schon mal ein guter einstieg, aber definitv im Unteren Pro bereich?
Allerdings kommte es auf das Objektiv an, welches ich mir dazu hole - Zeiss wäre durchaus eine gute Option.
Stimmt das so?

Gibt es denn zur Sony auch kompatible objektive? ich habe mal gehört bei Sony gäbe es keine?

Akku-Leistung ist in meinem Falle ja nicht so wichtig, weil ich ja drinnen (nähe Steckdosen) fotografiere.

Zu meinem Können: nicht wirklich fortgeschritten! ich formuliere es mal so: ich bin zwar kreativ tätig, aber bis jetzt habe ich fotos nur mit meiner Privaten kleinen Kompakten gemacht - und auch eher wenn ich unterwegs war. Allerdings interssiert mich das Thema und möchte mich auch gerne da reinfuchsen.

Merci!
 
im End-Effekt ist die NEX F3 schon mal ein guter einstieg, aber definitv im Unteren Pro bereich?
Allerdings kommte es auf das Objektiv an, welches ich mir dazu hole - Zeiss wäre durchaus eine gute Option.
Stimmt das so?
Du weißt, was ein Zeiss-Makro kostet...? :D
Die NEX F3 gehört imho definitiv nicht ins Pro-Segment, auch nicht ins untere, wobei das mit "Pro" eine Definitionsfrage ist, denn Geld verdienen kann man eigentlich mit jeder Cam und selbst eine D3100 liefert heute eine sehr feine Bildqualität für Großdrucke. "Pro" heißt für mich: Heavy Duty Gehäuse "zum Nägel in die Wand kloppen", abgedichtet und sauschneller AF.
Wie gesagt, mein Tip steht:
"Eine günstige DX-DLSR, 60er Makro dazu (z.B. D3100 plus 60er AF-D), fertig. Reicht für Web-Anwendungen als auch für High End Poster oder Prospekte. Und die Grundzüge professioneller Ausleuchtung lernen! ;) "

Im Grunde reicht sogar eine gute, gebrauchte D70s für 150 Ocken plus das 60er locker bis zum DIN A3 Druck resp. einer Magazin Doppelseite... Damit verdiene ich immer noch einen Teil meiner Brötchen, weil diese Cam bei intensiven Tiefrot-Tönen unschlagbar ist!

Gruß
Wolf
 
Bleib bei der IXUS und investiere erstmal in ein Kleinstudio (Hohlkehle, ein paar Lampen, ...), ein Stativ mit Kugelkopf (das Zeug von mir aus gleich etwas größer, um später auch mal was Schweres draufzusetzen) und ein Buch zur Produktphotographie.

Wie Wolf schon sagte: Profi = verdient Geld mit dem Ding. Und Geldverdienen geht auch mit der IXUS. Gerade in Deinem Falle der Bilder für den Webshop, wo Du eh nicht über Kantenlängen von 1000 Pixeln raus kommen wirst, langt die IXUS für den Anfang locker. Selbst ISO400 werden hier noch brauchbar sein. Dazu kommt noch die Fähigkeit, die Belichtungszeit bis 15s zu dehnen. Das sollte selbst mit nicht ganz so sauhellen Fotolampen reichen. Schließlich rennen Dir Deine Motive im Regelfalle nicht weg.

Zu der Sony: Schlechter als die IXUS wird sie auch mit Standartobjektiv nicht sein. Und Sony hat die Fotosparte von Minolta übernommen. Deswegen passen ja auch die alten AF-Minoltalinsen ohne Adapter an die Sony-DSLRs. Weiterhin hat sich Sony vorher schon im Bereich der Videokameras mit Objektiven befaßt. Mit dem Wissen gewappnet würde ich mal behaupten, daß man bei Sony schon weiß, wie man ordentliche Objektive konstruiert. Vielleicht sind die Sony-Linsen nicht so knackscharf wie die Zeiss-Biester, aber für Deine Anwendung wird das gar nicht so ausschlaggebend sein. Außerdem ist das gesparte Geld in einem Kleinstudio & Co. besser angelegt. Weil ohne Licht können auch Zeiss-Linsen nicht zaubern. :)

Generell: Die NEX3 würde ich nicht nehmen, da sie keinen Blitzanschluß hat. Schließlich braucht man nicht unbedingt Dauerlichtlampen, um das Motiv auszuleuchten. Hier können auch ein paar Blitzgeräte zum Einsatz kommen. Der Vorteil liegt darin, daß die Blitze alle das gleiche Licht liefern.

Grüße
Volzotan
 
"Volzotan" hat recht. Das geht ggf. auch mit einer Kompakten. Mal ein paar Beispiele, die mit den primitivsten Mitteln entstanden, weil gerade nichts anderes zur Hand war und es schnell gehen mußte:

(c)_Kribben_Photodesign_Productshot_2-800.jpg
"Wolframbronze"
(Themenkreis "Intelligente Glasbeschichtungen")​
Minolta XM (Dia-Material) mit Schneider Kreuznach Componon 5.6/100 am Balgen, entfesselter Kompaktblitz, auf Acryluntergrund​
(c)_Kribben_Photodesign_Productshot_1-800.jpg
"Gegen Knöchelknackser..."
(Arrangement zum Thema Verletzungen beim Hund)​
Sony H1 5 Mpx Kompaktkamera mit eingebautem Blitz (!)​
(c)_Kribben_Photodesign_Productshot_3-800.jpg
"Glasstudie"
Aufgenommen mit der uralten Nikon D70s, zwei Acrylplatten und einer gewöhnlichen Schreibtisch-Leuchte plus a bisserl EBV.​


In allen 3 Fällen war der Aufwand also minimal. Die Qualität genügt natürlich nicht für doppelseitige High End Werbung in einem Hochglanz-Magazin, aber z.B. für einen Web-Shop oder Prospekt o.ä. wäre sie alleweil ausreichend.

Gruß
Wolf
 
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