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Nikon Ai-S 18mm f3.5 versus Zeiss ZF Distagon T* 3,5/18

Rich@rd

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Zusammen,

konnte bereits jemand Erfahrungen sammeln zwischen den beiden Objektiven Nikon Ai-S 18mm f3.5 und Zeiss ZF Distagon 18mm f3.5? Wenn ja, mit welcher Kamera? Ist der höhere Preis gegenüber einem sehr gut erhaltenen Nikkor gerechtfertigt, bzw. lohnend?

Was ist an der Aussage dran, dass das Nikkor AF-S DX 12-24mm f4 besser sein soll, als selbst das Zeiss? Alternativ das Nikkor AF-S FX 14-24mm f2.8?

Bin schon ganz gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen.

Gruß Richard
 
Hallo Richard,
ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier jemanden gibt, der Erfahrungen mit allen Objektiven hat. Zudem ist das Prädikat "besser" sehr subjektiv.
Zum AI-S 3,5/18 kann ich nichts sagen, das kenne ich nicht.
Meine Einschätzung zu den anderen:
Das AF-S DX 12-24 würde ich nehmen, wenn ich im DX Format fotografieren würde (oder irgendein anderes WW-Zoom, die es massenweise gibt).
Das AF-S FX 14-24 wäre meine Wahl, wenn ich mich mit einer D3 als Reporter so dicht an VIPs herandrängeln müßte, dass kein anderer mehr sich vor mich stellen kann, deswegen haben die das jetzt alle.
Das Zeiss 3,5/18 habe ich an der D700 hauptsächlich für die Landschaftsfotografie. Farbkontrast, Reflexdämpfung und die Möglichkeit einen Polfilter verwenden zu können, machen es für mich zum geeignetsten.
Die Schwächen des Zeiss liegen in der stark nachlassenden Auflösung zum Bildrand hin (spielt jedoch beim Einsatz im DX Format keine Rolle) und der leicht wellenförmigen Verzeichnung, außerdem ist es ein MF und kein Zoom, was aber für mich kein Nachteil ist.
Das FX 14-24 ist optisch, von allem was man hört, erste Sahne, aber dafür wiederum schwer, groß, hat eine exponierte Frontlinse und kann keine Filter aufsetzen. Die Frage nach dem besten Objektiv bleibt also eine subjektive und hängt vom Verwendungszweck ab..
Ein Objektiv sollte man ebenfalls nicht vergessen, das neue Voigtländer 3,5/20mm SL II, preislich günstig und sehr gut nach den ersten Berichten.
Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

vielen Dank für Deine Darlegungen. Der Tipp mit dem Voigtländer 3,5/20mm SL II habe ich mir notiert und mit aufgenommen.
Speziell die Möglichkeit beim Nikkor Ai-S 18mm u.a. Filter verwenden zu können, macht es für mich interessant. Gilt natürlich auch für das Zeiss. Das Ai-S 15mm hat wie das 14-24mm Zoom auch eine exponierte Frontlinse und ist um einiges größer.

Das 12-24mm DX habe ich ja bereits und diese Linse ist meiner Meinung nach allererste Sahne. Suche aber speziell eine FB, gerne auch ohne AF. Wenn allerdings das Ergebnis eher entäuschend ist, würde ich bei dem Zoom bleiben. Der Unterschied bei der Lichtstärke ist ja nicht so mächtig.

Allerdings wenn ich auch mit FX einsteige, wird sich für mich erneut die Frage stellen.

Deshalb die Frage zwischen den beiden Linsen die ja unter FX und DX eingesetzt werden können.

Vielleicht gibt es ja noch jemanden der ein Ai-S 18mm hat und hierzu schreiben kann.

Gruß Richard
 
Da ich schon ein Leica 18er habe, würde ich das Zeiss wählen.

1. Der Preis. Das Zeiss ist mit etwa 1100€ fast doppelt so teuer wie ein AIS, bietet Dir aber eine unübertroffenen Plastizität in den Aufnahmen. Dieses kann bislang kein Nikkor in dieser Qualität bieten.

Vergleichen kann ich die Qualität mit Leica M+R Optiken. Im WW Bereich hab ich das Leica Super Elmar 3.8/18. Das ist auch der Grund, warum ich für Nikon keines bräuchte.
 
Ein Objektiv sollte man ebenfalls nicht vergessen, das neue Voigtländer 3,5/20mm SL II, preislich günstig und sehr gut nach den ersten Berichten.
Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus.

Hast Du schon "echte" Testberichte des 20er Skopars gefunden ?

Das Objektiv könnte meine nächste Anschaffung werden. Ich brauche den Bereich um 20 mm nicht oft, daher wäre eine Ausgabe in der Größenordnung des Zeiss 21ers schwer zu rechtfertigen. Vom Skopar habe ich bisher sehr unterschiedliche Aussagen gehört ...

Da ich mit dem 58 mm Nokton so ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich gerne Voigtländer nehmen. Trotz der für mich unhandlich kleinen Bauform.

Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias,
ja, ich lese regelmäßig Llody Chamber (diglloyd.com) als bezahltes Abonnement. Seine Zeiss/Nikon/Voigländer/Canon Reviews sind vorzüglich mit viel Substanz, immer mit Bildbeispielen und manchmal Interviews mit den Herstellern.
Da es eine kommerzielle Site ist, kann ich die Inhalte nicht einfach hier einstellen. Aber die Zusammenfassung seines Reviews sieht so aus:

sehr solide, seidenweiche Schneckengänge, kompakt, für eine Vielzahl von Anwendungen wie Hiking, Streetlife, Portrait. Hervorragende Reflexdämpfung, da die meisten Bildfehler, wie Vignettierung und Verzeichnung erst jenseits der 2/3 Grenze des Bildkreises auftreten eine ideale Optik für D300 bis D40. Abblenden auf f/8 macht die Lücke zum 21er Zeiss nur noch sehr klein. Beim FX Einsatz stört die wellenförmige Verzeichnung und macht es für Architektur kaum brauchbar. Beim DX Format ist die Verzeichnung leicht tonnenförmig. Die Gleichmäßigkeit der Farbwiedergabe ist etwas unregelmäßig. Die optische Leistung ist gegenüber dem alten Nikon AI-S 3,5/20 deutlich überlegen.
Soweit die Zusammenfassung aus dem langen Bericht.
Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus.

Vielen Dank für Deine Mühe. Das deckt sich (leider) weitgehend mit den (wenigen) Eindrücken aus den Foren: viel Licht, aber auch viel Schatten. Die geringe Baugröße ist für mich kein Vorteil, ich finde diese Pancake-Bauweise eher unergonomisch.

Hmm, vielleicht doch auf's 21er Zeiss sparen ?

Danke nochmal und Grüße

Matthias
 
Hallo Klaus.

...

Hmm, vielleicht doch auf's 21er Zeiss sparen ?

Danke nochmal und Grüße

Matthias

...ich spare auch schon
icon7.gif

Viele Grüße
Klaus
 
...ich spare auch schon
icon7.gif

...and then there were three (Genesis, 1994) - vielleicht weiß jemand, ob es Mengenrabatt bei Zeiss gibt und wie man andere Problemchen löst:z04_wife:?

Gruß, Holger
 
Hallo Holger.

Mit dem Nudelholz winkt bei mir keiner, aber das Anschaffungswiderstand in Kilo-Euro ist in der Tat ein Faktor.

Leider ... Oder vielleicht doch die Wartezeit mit dem Skopar überbrücken ?

Grübelnde Grüße

Matthias
 
Stimmt schon.

Andererseits bin ich kein Freund zu großer Bildwinkel, Brennweiten unter 24 mm habe ich nie vermisst (wenn auch manchmal besessen).

Daher beschäftigt sich immer noch die Frage, ob 20/21 mm mir nicht eh zu kurz sind. Leider gibt's kein mir bekanntes, gutes 24er. Und bei einem 28er (da gäb's was von Zeiss) ist mir der Abstand zum 35er zu gering.

Evtl. wäre das 25er einen Blick wert ...

Naja, positiv betrachtet, erlaubt einem die Zeiss-Preisregion genug Zeit zum Grübeln - während man spart ...

Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias,

ich kann das gut nachvollziehen, mein 18er ist mir eigentlich schon zu weit und damit der Einsatz sehr limitiert. Deshalb überlege ich, ob ich es überhaupt behalten soll. Das 25er Zeiss, das ich auch habe, ist genau genommen ein 25,7mm und damit schon etwas lang. Im Nahbereich (bis 6 cm!) tritt Bildfeldwölbung auf, ansonsten sind, insbesondere weit offen, leichte Farbränder in den Bildecken zu sehen die sich zwar korrigieren lassen, aber immerhin sind sie da. Ansonsten zeigt es die schöne kontrastreiche tiefe Farbwiedergabe und ist ein gutes "Brot- und Butterobjektiv" in der Landschaftsfotografie, das aber ein wenig weiter sein könnte. Deshalb führt für mich der Weg zum 21er.
Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus.

Danke für Deine Informationen. Zum 25er findet man relativ wenig. Es gilt - anders als das 21, 35er und 100er - nicht als aussergewöhnlich gute Zeiss-Linse. Wobei das Qualitätsniveau hier sicherlich sehr hoch liegt.

Ich werde mal sehen, ob ich den Fotohändler meines Vertrauens überreden kann, mir das 25er mal für ein Wochenende zu leihen. Normalerweise ist er ziemlich entgegenkommend, wir "kennen" uns seit alten Analogtagen (ich habe da mal eine F3 neu gekauft - für 1.700 DM).

Grüße

Matthias
 
Das 21mm Super Angulon an der Leica war für mich die noch maximal vertretbare Weitwinkeligkeit.
Aber darunter ist Schluss für mich.
Mit 20 konnte ich gar nicht genug WW haben.
Damals war das Nikkor 24mm ohnehin schon eine verwegene Brennweite.

Heute schätze ich an der D300 alle Linsen zwischen 24 und 60mm.
Das 35mm besonders. Mehr brauche ich eigentlich nicht.
Weniger ist mehr.

Grüsse,
karls

Nikkor 35mm
 

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Naja, positiv betrachtet, erlaubt einem die Zeiss-Preisregion genug Zeit zum Grübeln - während man spart ...

...hab gerade mal geschaut, wenn man dann zum 21er auch noch einen adäquaten Polfilter braucht (fast schon ein "must have" für die Landschaftsfotografie), darf man noch mal ca. €200 mehr sparen bei 82mm Filtergewinde:(.

Gruß, Holger
 
Bei dem was hier so zusammenkommt, würde ich ganz gerne folgende Nikkore in die Arena werfen. Alles WW-Zooms, günstige, gute und günstige und gute aber teure:

Nikon AF-S Nikkor 10-24mm 1:3.5-4.5G ED DX
Nikon AF-S DX Zoom-Nikkor 12-24 mm 1:4G IF-ED

Nikon AF-S Zoom-NIKKOR 14-24 mm 1:2,8G ED
Nikon AF-S DX NIKKOR 16-85mm / 3,5 - 5,6G ED VR

Nikon AF-S DX Nikkor 18-55mm f/3.5-5.6G VR

AF-S DX NIKKOR 18–105 mm 1:3,5–5,6G ED VR
 
Manchmal habe ich den Eindruck, das einige der Zeiss-Objektive ein wenig von postiven Vorurteilen leben. Beim 25er u. beim 35er z.B wurde im Test festgestellt, das sie im Nahbereich deutlichen Leistungsabfall zum Bildrand zeigen (Bildfeldwölbung, fehlende Nahbereichskorrektur? z.B.Test in "Naturfoto").
An der D700 verwende ich im Weitwinkelbereich: Ais 2,8/24, 2,8/28, 2,0/35 und leihweise Ais 2,8/20mm. Bei offener Blende zeigen sie alle mehr oder weniger in den äussersten Bildecken leichte Schwächen. Abgeblendet sieht das dann insgesamt aber sehr gut aus. Ich fotografiere allerdings keine Siemenssterne, auch nicht auf besonderen Wunsch.

MfG Christoph
 
Manchmal habe ich den Eindruck, das einige der Zeiss-Objektive ein wenig von postiven Vorurteilen leben.

Das ist tatsächlich so.
Leica, Rollei, Contax, Hasselblad und wie sie alle heißen, haben die Objektive und deren Vorzüge aus der analogen Welt zur digitalen mit rübergenommen.

Bei den Mittelformatigen, da arbeiten digitale Rückteile mit bis zu 60 Megapixeln dran und diese werden imho immer stärker abgeblendet als im KB-Bereich. Deshalb wirken sich Bildfehler nicht so stark auf die Aufnahmen auf. Im KB-Bereich-digital sind die Optiken schlichtweg zu scharf. Der Schärfepunkt trifft bei Offenblende nie richtig den Kamerasensor und der AF (die manuelle Scharfeinstellhilfe) taugt im mikromillimeterbereich eh nicht wirklich. Manuell auf den Punkt bei offenblende mit einer Zeiss-Optik reproduzierbar scharfstellen ist meiner Meinung nach gar nicht möglich.

Also wird mit kleinerer Blende gearbeitet und dadurch werden die Vorzüge der Optik nicht ausgenutzt. Dann bekomme ich mit schwächeren Optiken bei offenblende bessere Ergebnisse (2.0/50, 1.8/35 etc.).
 
Das ist tatsächlich so.
Leica, Rollei, Contax, Hasselblad und wie sie alle heißen, haben die Objektive und deren Vorzüge aus der analogen Welt zur digitalen mit rübergenommen.

... Der Schärfepunkt trifft bei Offenblende nie richtig den Kamerasensor und der AF (die manuelle Scharfeinstellhilfe) taugt im mikromillimeterbereich eh nicht wirklich. Manuell auf den Punkt bei offenblende mit einer Zeiss-Optik reproduzierbar scharfstellen ist meiner Meinung nach gar nicht möglich.

Also wird mit kleinerer Blende gearbeitet und dadurch werden die Vorzüge der Optik nicht ausgenutzt. Dann bekomme ich mit schwächeren Optiken bei offenblende bessere Ergebnisse (2.0/50, 1.8/35 etc.).

Also das sind so Aussagen, da kann ich nur noch den Kopf schütteln...

Die Zeiss ZF/ZE/ZM sind Neurechnungen (man vergleiche mal die Linsen /Glieder mit den Contax/Rollei Optiken. Dass ich mit diesen Optiken bei Offenblende nicht scharfstellen kann, ist mir bisher nicht aufgefallen, und ich mache nun wirklich viel damit.
Es gibt auch nicht DIE Zeiss, sowenig wie es DIE Nikons gibt.
Ich fotografiere sehr wohl Testtafeln, nämlich genau genommen einmal, wenn die Optik gekauft ist, als Eingangsqualitätskontrolle. Es kann auch nicht schaden, sich mit der Charakteristik eines Objektivs mal auseinanderzusetzen, dann kennt man die Stärken und Schwächen und weiß, wie man es einsetzen kann.

Das 25er zeigt im Nahbereich Bildfeldwölbung und ist nicht das beste Objektiv der Zeiss ZF Serie, aber eben besser als der Rest, den man in dieser Brennweite für Nikon kaufen kann. Das 35er ist bei Offenblende unglaublich gut und gehört zu den absoluten Spitzenobjektiven, nicht nur bei mir.

Viele Grüße
Klaus
 
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