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Objektivadapter M42 und Sony Alpha 7 (ILCE 7)

IGSFOTO

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Objektivadapter M42 und Sony Alpha 7 (ILCE 7).

Ein Leidensweg.

Verwendete Fremd-Objektive:

Carl Zeiss Jena MC Sonnar 3,5 / 135 mm, und

Pentacon Multi Coating auto 2,8 / 28 mm, beide mit M42 Anschluss.


Die verwendeten Objektive sind in serienmäßigem Zustand und wurden in keiner Weise verändert. Auch die Sony Alpha 7 (ILCE 7) ist serienmäßig und neu.


Der erste Adapter den ich für beide Objektive bekam, hatte im Sony Bajonett ca. 3 mm Spiel. War bei der Entfernungseinstellung an den Objektiven so störend, dass der Adapter wieder zurück ging.

Der Austausch für diesen Adapter war wieder nicht verwendbar und zwar:

Der Schärfepunkt für die Unedlicheinstellung war an beiden Objektiven weit weg von den Unedlichmarken der Objektive. (Am Weitwinkelobjektiv bei der 3,5 m Marke, am Teleobjektiv bei der 10 m Marke) Die Einstellung der Entfernung auf Unendlich ergab entsprechende Unschärfe und daher unbrauchbar. Der Sitz im Bajonett der Sony war aber in Ordnung. Also Adapter wieder zurück. Geld zurück,

Spesen für Porto sind jedoch zweimal angefallen.


Der nächste Adapter eines anderen Lieferanten: Adapter mit Fuß. Der Fuß war abschraubbar, ist in Ordnung. Der Adapter sitzt spielfrei im Kamerabajonett, auch in Ordnung

Die Optik Pentacon 2,8/28 mit Anschluss M42 lässt sich an der Unendlichmarke scharfstellen und ist in Ordnung. Die Unendlichmarke der Optik ist nicht in der Mitte-Achse der Kamera, ist ca. um 5mm verdreht. Kann nicht geändert werden. Ist aber akzeptabel.

Für das Objektiv Carl Zeiss Jena MC Sonnar 3,5 /135, mit M42 Anschluss, ist dieser Adapter nicht verwendbar. Die Optik ist um mehr als 90° verdreht und die Scharfstellung für unendlich liegt nicht an der Unendlichmarke des Objektivs sonder bei der Marke für 10 m, Einstellung auf unendlich führt natürlich zur Unschärfe.

Also suche ich einen weiteren Adapter, der mit dem Teleobjektiv funktioniert.

Mit anderen Worten: M42 an einer Optik muss noch lange nicht mit dem M42 Anschluss einer anderen Optik übereinstimmen. Es ist wahrscheinlich notwendig, sich bei Verwendung von Objektiven mit M42 Anschluss an der Sony Alpha 7, für jedes Objektiv den entsprechenden Adapter zu besorgen.

Im übrigen, mit der richtigen Verbindung sind die beiden Objektive wirklich ausgezeichnet.

Ich verwende noch zwei Leica Objektive ( 50 mm, f=1,4, und 90 mm, f=2,8), hier gibt es keine Probleme mit dem Adapter.

Soweit meine Erfahrungen mit Fremdobjektiven an der Sony A7.
 
Mit Adaptern kann man schon einiges erleben. Ein Rollei Q zu Sony E rastete nicht am Bajonett ein, man konnte ihn leicht (mit Objektuv) verlieren. Ein Metabones Nikon Adapter hatte radiales Spiel, sie haben mir Federn geschickt zur Selbstreparatur. Nein danke, nach 1/2 Dutzend E-Mails ging er retour.
Der Novoflex Nikon Adapter war gut, leider der Fuß nicht Arca kompatibel, er wurde wieder verkauft.
Sehr gut ist der Metabones M Adapter, noch besser der Voigtländer VM Close Focus M mit Schneckengang. Leider in Deutschland extrem schwer zu bekommen und sehr teuer. Ebenfalls exzellent ist der Mirex Tilt/shift Adapter, leider nur für Canon Objektive oder mit FN Adapter für Nikon.
Es wird leider sehr viel Schrott produziert.

Gruß
Klaus
 
...Mit anderen Worten: M42 an einer Optik muss noch lange nicht mit dem M42 Anschluss einer anderen Optik übereinstimmen...
Hmm, das hieße ja, daß die Objektive auch an einer normalen M42-Kamera (z.B. Praktica MTL) nicht immer in der gleichen Lage enden würden. Sowas habe ich aber bisher noch nicht erlebt. Alle meine M42-Optiken lassen sich an meinen M42-Kameras sauber einschrauben, so daß die Scharfstellmarkierung immer oben auf dem Objektiv sichtbar ist. Auch mit den M42-Adaptern für Canon-Bajonette habe ich keine Probleme. Gut, die Objektive werden etwas verdreht an der Kamera angebracht, aber die Verdrehung ist bei allen Objektiven dann gleich. Um mich mal selbst zu zitieren:
... die Fokusiermarke auf dem Objektiv im adaptierten Zustand nicht ganz oben liegt. ... Das liegt meines Erachtens aber am Adapter, da ich selbiges Verhalten auch mit anderen M42-Objektiven beobachten konnte...


Wenn der von Dir geschilderte Fall
Die Unendlichmarke ... ist ca. um 5mm verdreht. ... Carl Zeiss Jena MC Sonnar 3,5 /135... Die Optik ist um mehr als 90° ...
auftritt, dann paßt was generell nicht. Eventuell sind die Gewindeanschnitte (der Punkt auf dem Grundzylinder, wo das Gewinde beginnt) falsch positioniert, oder die Gewindelänge ist unterschiedlich, was dann in einer anderen Einschraubtiefe resultiert. Wenn wir aber davon ausgehen, daß die Objektive originale Gewinde haben und der Adapter schlecht gefertigt ist, dann müßten eben beide Objektive gleich verdreht montiert werden können. Der Adapter ändert sich doch nicht von Verschraubungsvorgang zu Verschraubungsvorgang. Und der Gewindeanschnitt im Adapter wandert auch nicht nach Belieben umher. Oder sind die Gewinde an den Objektiven teilweise schon stark abgenutzt und/oder ist im Gewinde des Adapters irgendwelcher Dreck? Das würde dann eine unterschiedliche Einschraubtiefe erklären: Das eine Objektiv rumpelt über den Dreck noch drüber und läßt sich vollständig einschrauben. Das andere bleibt vorher hängen. Aber dann würde der Adapter wie ein Zwischenring wirken und eine Unendlicheinstellung wäre nicht mehr möglich. Verwirrend. :z04_975:

Wenn ich mir das so durchdenke, dann hat eins Deiner Objektive gewindemäßig einen Hau weg. Alternativ wäre auch eine abgedrehte Anlagefläche am Objektiv möglich, da dann das Objektiv weiter eingeschraubt werden kann. Ich kann mir zwar vorstellen, daß die Adapter nicht sonderlich sorgfältig gefertigt sind, aber ein paar Innengewinde wird man auch in China bohren können. Und jetzt zur spannenden Frage: Hat der Adapter einen Kragen für den Blendenstift? Wenn ja, dann begrenzt dieser Kragen die Einschraubtiefe.

Grundsätzlich (und nur der Vollständigkeit halber): M42 ist nicht gleich M42, es kommt auch auf die Steigung an. So verwendet Tamron für T2 ein M42x0,75-Gewinde statt der bei Praktica, Pentax usw. zu findenden M42x1.

Grüße
Volzotan
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, an meiner ersten Kamera, einer Praktica, war M42x1,

Gruß
Jürgen
 
Hmm, das hieße ja, daß die Objektive auch an einer normalen M42-Kamera (z.B. Praktica MTL) nicht immer in der gleichen Lage enden würden. Sowas habe ich aber bisher noch nicht erlebt. Alle meine M42-Optiken lassen sich an meinen M42-Kameras sauber einschrauben, so daß die Scharfstellmarkierung immer oben auf dem Objektiv sichtbar ist. Auch mit den M42-Adaptern für Canon-Bajonette habe ich keine Probleme. Gut, die Objektive werden etwas verdreht an der Kamera angebracht, aber die Verdrehung ist bei allen Objektiven dann gleich. Um mich mal selbst zu zitieren:



Wenn der von Dir geschilderte Fall

auftritt, dann paßt was generell nicht. Eventuell sind die Gewindeanschnitte (der Punkt auf dem Grundzylinder, wo das Gewinde beginnt) falsch positioniert, oder die Gewindelänge ist unterschiedlich, was dann in einer anderen Einschraubtiefe resultiert. Wenn wir aber davon ausgehen, daß die Objektive originale Gewinde haben und der Adapter schlecht gefertigt ist, dann müßten eben beide Objektive gleich verdreht montiert werden können. Der Adapter ändert sich doch nicht von Verschraubungsvorgang zu Verschraubungsvorgang. Und der Gewindeanschnitt im Adapter wandert auch nicht nach Belieben umher. Oder sind die Gewinde an den Objektiven teilweise schon stark abgenutzt und/oder ist im Gewinde des Adapters irgendwelcher Dreck? Das würde dann eine unterschiedliche Einschraubtiefe erklären: Das eine Objektiv rumpelt über den Dreck noch drüber und läßt sich vollständig einschrauben. Das andere bleibt vorher hängen. Aber dann würde der Adapter wie ein Zwischenring wirken und eine Unendlicheinstellung wäre nicht mehr möglich. Verwirrend. :z04_975:

Wenn ich mir das so durchdenke, dann hat eins Deiner Objektive gewindemäßig einen Hau weg. Alternativ wäre auch eine abgedrehte Anlagefläche am Objektiv möglich, da dann das Objektiv weiter eingeschraubt werden kann. Ich kann mir zwar vorstellen, daß die Adapter nicht sonderlich sorgfältig gefertigt sind, aber ein paar Innengewinde wird man auch in China bohren können. Und jetzt zur spannenden Frage: Hat der Adapter einen Kragen für den Blendenstift? Wenn ja, dann begrenzt dieser Kragen die Einschraubtiefe.

Grundsätzlich (und nur der Vollständigkeit halber): M42 ist nicht gleich M42, es kommt auch auf die Steigung an. So verwendet Tamron für T2 ein M42x0,75-Gewinde statt der bei Praktica, Pentax usw. zu findenden M42x1.

Grüße
Volzotan
 
Hmm? Text vergessen?

Grüße
Volzotan
 
Hallo Volzotan
Also grundsätzlich sind verschiedene Parameter für die Verwendung der M 42 Objektive maßgebend:
Es muss die Scharfstellung des Objektives auf unendlich gewährleistet sein
Die Unendlichmarke der Optik muss mit der Scharfstellung auf unendlich übereinstimmen
Die Unendlichmarke der Optik muss mit der Kameraachse übereinstimmen
Der Adapter muss ohne Spiel im Bajonett der Kamera sitzen
Jede Optik mit M 42 Standard-Anschluss (Gewindesteigung 1 mm) muss die oben beschriebene Ausrichtung nach Montage am Adapter habe.

In Wirklichkeit ist das aber nicht immer so, nachstehende Abweichung sind möglich:
Scharfstellung an der Unendlichmarke der Optik nicht möglich
Unendlichmarke der Optik entspricht nicht der Kameraachse
Unterschiedliche Auflagemaße verschiedener Optiken, daher Abweichungen der Unendlichmarke zur Kameraachse.

Und es gibt auch noch verschiedene Adapter die irgendwelche Auflagemaße berücksichtige.
An vielen Adaptern ist es möglich den Gewindering durch lockern der Befestigungsschrauben entsprechend zu verdrehen, dann kann dadurch die Unendlichmarke mit der Kameraachse in Übereinstimmung gebracht werden.
Es gibt aber auch Adapter, wo die Verdrehung des Gewinderinges nur in 90 ° Schritten oder überhaupt nicht möglich ist.

Und wenn man dann noch zwei oder mehr Objektive mit M 42 Anschluss an der Sony Alpha 7 mit einem Adapter verwenden will, dann soll man damit rechnen, dass es Probleme geben kann.

IGSFOTO
 
Ich habe einige M42-Adapter, auch für EF. Nur die teuren sind verlässlich immer gleich, auch von der Unendlicheinstellung her. Bei Einigen kann man das Objektiv drehen und dann fixieren.
War mir aber bisher immer egal, wichtig ist, dass man auf unendlich scharf stellen kann. Auf die Skalen kann man sich da auch nicht immer verlassen. Und... normalerweise kann man bei manuellen Objektiven immer ein Stück über Unendlich fokussieren. Die schärfste Einstellung kann also hinter der Markierung liegen.
 
M42-Adapter haben (zumindest die die ich habe) meistens 3 kleine Madenschrauben ... diese lockern, dann kann man die Linse an die richtige Stelle drehen ... danach natürlich wieder festdrehen.
 
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