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Objektivbezeichnungen

Geckopfote

Mitglied
Hallo zusammen,

kann mir bitte mal jemand mit diesen ganzen Objektivbezeichnungen weiter helfen? Stehe da etwas im Wald. Und da ich meine Kamera und das Zubehör "verstehen" möchte (stehe da noch ganz am Anfang) bin ich auf der Suche nach des Rätsels Lösung *g*

Was bedeuten die Bezeichnungen ED, AL, IF, SDM? Das einzige was ich weiss ist, das WR für Wassergeschützt steht, aber alles andere?

Und noch eine Frage...
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist z. B. ein Objektiv 55-300 mm ca. ein 5,5 x zoom. Da leuchtet mir ja der Preis ein.
Aber warum ist ein Objektiv 12-24 mm dann fast 3x so teuer, obwohl man nur eine zoom von 2x hat?

Das finde ich alles noch etwas verwirrend. Aber ich bin mir sicher, das ich hier die Antwort auf meine Fragen bekomme, daher schonmal vielen Dank.
 
Hallo Geckopfote

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Zu Deinen Fragen:

ED steht für eine spezielle Glassorte (zur Verminderung von optischen Fehlern)
AL steht für Aspherical Lens (zur Verminderung von optischen Fehlern)
IF steht für Innenfokussierung (die Baulänge des Objektivs ändert sich beim Scharfstellen nicht)
SDM steht für Supersonic Direct-drive Motor (eine geräuschlose Fokussierung bei Autofokus-Objektiven)

Objektive sind je nach Brennweite (Weitwinkel-, Normal- oder Teleobjektiv) und je nach Lichtstärke unterschiedlich aufwändig zum konstruieren. Das schlägt sich dann im Preis nieder.

Beste Grüsse und immer gut Licht
Beat
 
WOW, alle Fragen beantwortet.
Jetzt bin ich um einiges Schlauer, vielen Dank!
Aber ich merke schon, dass man ein heiden Geld für Objektive ausgeben kann... Aber auf der anderen Seite ist es ja ein Hobby was man über Jahre verfolgt und man nach und nach aufrüsten kann.

Ich bin ja schon etwas am gucken, was für ein Objektiv ich mir als "immer drauf" kaufen möchte, derzeit habe ich das Standard mit 18-55 mm. Jetzt weiss ich nicht, ob ein Zoom oder Tele? Und ob ich direkt ein 55-300 mm oder doch lieber ein 50-200 mm kaufen soll.
Kann mir da jemand eine Empfehlung geben?
 
das hängt auch davon ab wie Lichtstark du das Objektiv haben willst. Ud was Du dir leisten willst. Das DA 55-300 von Pentax habe ich auch. Es ist nicht das Lichtstärkste aber hat ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis.
Nichts überstürzen. Geh das mal Langsam an.
 
Hallo Geckopfote

Ich sehe das genau wie dicki.
gekauft ist schnell, geärgert ist lange
Versuch erst mal heraus zu finden in welche Richtung Du willst. Makro, Landschaft, Porträt, oder . . .
Und in der Zeit hast du soviel angespart, das Du Dir ein gutes lichtstarkes Objektiv zu Deiner Vorliebe am Fotografieren kaufen kannst.
 
Hallo Geckopfote ,

meine vorredner haben recht.

Erst mal überlegen in welche Richtung du willst , ich habe aber für meine Reisen grundsäzlich das 18 - 200 er drauf , da bin ich für alle fälle und auf alles vorbereitet und brauch nicht lange Objektive wechseln.
 
Hallo zusammen,
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Und noch eine Frage...
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist z. B. ein Objektiv 55-300 mm ca. ein 5,5 x zoom. Da leuchtet mir ja der Preis ein.
Aber warum ist ein Objektiv 12-24 mm dann fast 3x so teuer, obwohl man nur eine zoom von 2x hat?

...

Hallo,

der Preis eines Objektives hat erst mal nicht so viel mit der Brennweite zu tun. Es kommt auf die Bauart an. Ist das Objektiv aus Plastik oder Metall, wie viele Linsen hat es, wie ist die Bauart der Blende, wie ist die Konstruktion der Fokussierung und der Zoommechanik. Das sind alles Faktoren die auch den Preis beeinflussen. Und ist es ein ‚Massenobjektiv‘ oder sind es sehr spezielle Objektive. Ein Weitwinkel, weiter als 10 mm, ist nicht so häufig vertreten, genauso wie ein Tele über 300mm.
Wer damit arbeitet macht meist nicht nur so ein paar schnelle Urlaubsschnappschüsse, sondern beschäftigt sich etwas länger vor dem Auslösen mit der Bildgestaltung. Sonst macht es auch keinen Sinn viel Geld in teure Gläser zu investieren. Die Bauart hat viel mit der Qualität zu tun die nachher auf dem Bild ist. Es gibt gewisse physikalische Gesetzt die es schwierig machen eine 1 zu 1 Darstellung auf den Chip zu bringen. Auch ist es wichtig wie viel Licht kommt durch und so weiter.
Du siehst, verlässt Du die Welt der ‚Kompakten‘, dann kannst Du zwar die Bildqualität wesentlich verbessern, das geht aber nicht ohne einen gewissen Aufwand und Wissen. Die Technik unterstützt nur.
Wenn Du lernen willst, dann geh einfach mal bei ‚normalen‘ Fotohändlern in die Fundgrube oder Altglasecke. Da bekommst Du recht günstig jede Menge Objektive. Da diese meist Manuell sind, bist Du gezwungen dich mit der Aufnahmetechnik etwas mehr auseinander zu setzen. Und dann verstehst Du auch bald was Tiefenschärfe, Farbsäume, Bouke oder ähnliches für Auswirkungen auf die Bilder hat. Und dann weist Du auch, welche Eigenschaften dein Wunschobjektive benötigt und ob es Dir das Wert ist.
Und immer wieder hier oder auch in anderen Foren rumstöbern. Da lernt man am meisten.

Grundsätzlich kannst Du Objektive auch ohne Linsen bauen.
 
OK, werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und erst mal meine Kamera kennenlernen mit dem Objektiv was ich jetzt habe.
Aber versehe ich doch richtig, je kleiner der f Wert, desto lichtintensiver das Objektiv? Also ein f2,8 ist besser als ein f3,5.... Macht sich das so deutlich bemerkbar?
 
Das auf alle Fälle. Wenn Du bei difusem Licht fotografieren willst, oder in Räumen oder Kirchen. Dort macht sich eine durchgängige Lichtstärke von 2.8 auf alle Fälle bemerkbar. Nichts ist durch Lichtstärke zu toppen. ;)
Mein Tip, halte Dich noch zurück mit dem Kauf. Lerne erstmal Dein Kit schätzen. Dann weißt Du wie ich das meine.
 
Hallo,

mir ist noch eine weitere Frage zu den Objektiven aufgefallen, die sich mir stellt.
Es gibt ja reine Macro Objektive, so weit so gut. Und jetzt gibt es Zoom Objektive, die sich nennen: 70-300 mm Macro. Das gleiche oder ähnlich gibt es auch ohne Macro. Wie ist das zu verstehen?
Danke für eure Aufklärung...
Werde im April einen Pentax Workshop für K-Modelle besuchen, wo ich wohl so einiges lernen werde :) Freu mich schon riesig drauf...

Grüße
Geckopfote
 
Moin,

die Zooms, die ein "Macro" im Namen führen, haben eine recht kurze Naheinstellgrenze (ggf. durch Umschalten), wodurch man schon gute Nahaufnahmen bis leichte Makroaufnahmen erreichen kann. Die schaffen dann, je nach Brennweite, ein Größenverhältnis bis zu 1:2kommairgendwas, meistens aber etwas weniger. (also 1:3,...) Die "echten" Macros bieten 1:1.

Die Zooms ohne Macrozusatz können nicht so nahe ran und dementsprechend schaffen die keine richtigen Nahaufnahmen mit entsprechenden Vergrößerungen.

Pentax hat seit längerem die Bezeichnung "Macro" nur noch für "echte". Obwohl einige Objektive die Bedingungen schon erfüllen würden, wie z.B. das DA 17-70.

C'Ya
Ralf
 
Also hat das jetzt keine Auswirkungen auf die Brennweite/Zoom? Ist also nur ein "Zusatznutzen" von dem Objektiv?
 
ja, so kann man es sehen. Zusatznutzen, aber nicht vergleichbar mit einem reinen Makroobjektiv.

Auf der Pentaxseite gibt es auch On-Line-Foto-Training. (bezügl. Workshop)
 
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