RAW-Format
Was spricht für das AW-Format ?
Wer seine DSLR-Kamera voll ausreizen möchte,arbeitet im RAW-Format,da nur das RAW-Format den Dynamikumfang des Sensors speichern kann.Raw-Dateien machen die Kamera schneller.Da RAW für jeden einzelnen Pixel nur einen Farbkanal definiert,anstatt drei (wie beim RGB),ist die Datenmenge geringer,als z.B beim TIFF-Format.Kleine Datenmengen kann die Kamera schneller auf den Chip schreiben.
Das RAW-Format hat eine höhere Farbtiefe als das Standard-8Bit-RGB-Bild. Das ermöglicht extreme Kontrastkorrekturen ohne die Gefahr von Tonwertabrissen. Auch Fehlbelichtungen lassen sich manchmal besser ausgleichen als beim 8 Bit-RGB Bild.
Was spricht gegen das RAW-Format ?
Argument gegen einen RAW-Workflow:
Es gibt kein einheitliches RAW-Format,deswegen eignet es sich nicht als Archivierungstandard.Fast jeder Kamerahersteller hat sein eigenes Datei-Format entwickelt.Aber leider geben nicht alle Hersteller ihren Quellcode bekannt, sodass die gängigen (nicht hauseigenen) RAW-Konverter manche Parameter,wie z.B. den Weißabgleich der Kamera, nicht auslesen können.Zukünftige RAW-Konverter-Versionen werden dann die nicht mehr am Markt befindlichen Kameras nicht mehr bedienen können - und man kann heute nicht sagen,ob der Hersteller seiner Kamera in zehn Jahren noch am Markt ist. TIFF- oder JPEG-Daten,sogar aus dem letzten Jahrtausend, wird dann aber noch jede gängige Bildsoftware lesen können.Adobe hat ja daher das DNG-Format entwickelt,um dieses Problem zu lösen - und die neuen Pentax DSLR-Modelle können die RAW-Daten ja auch im DNG-Format abspeichern,was aus den genannten Gründen zu empfehlen ist,wenn man unbedingt im RAW-Format arbeiten möchte.Wer im JPEG-Format arbeitet hat diese Probleme nicht - und wenn man mit JPEG in höchster Auflösung arbeitet,ist die Bildqualität nicht schlecht.
Gruss
Jürgen