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RAW NEF oder JPEG Fine Welche Vor & Nachteile

C

Charletto

Hallo ins Forum,
in welchem Format fotografiert Ihr eigentlich bevorzugt und welche vorteile bieten diese unterschiedlichen Formate?

Ich habe bisher immer in RAW Format meine Bilder erstellt und mit Capture, Camera Raw oder Picture Viewer weiterbearbeitet.
Ergebniss war nicht immer 100% zufriedenstellend.
Wenn ich aber zu gleichen Bedingungen ein und dasselbe Motiv in Jpeg Format gemacht habe, war das Ergebniss z.T. wesentlich! besser.
Woher kommt dies oder woran liegen dann die ( meine) Fehler?
Meine Kamera ist die D200, Objektive Tokina 12-24. Sigma 24-70 und Sigma 100-300.
Mit Dank für die Antworten
LG
Charly
 
Hallo Charly,

das RAW-Konvertierungen schlechter sind als JPEGs lese ich zum ersten mal. Eigentlich sollte das Ergebnis eher besser sein. Den Grund dafür kann ich dir nicht nennen. Ich vermute, dass das an deinen Einstellungen bei der Software liegt. PhotoShop Elements schlägt eine autom. Einstellung vor und die ist meist optimal.

Aber wenn dir die Bilder in JPEG besser gefallen, ist das doch OK. Dadurch brauchst weniger Speicherkapizität innerhalb und außerhalb der Kamera.

Ich selbst fotografiere nur kritische Objekte (Schnee, starke Kontraste) in RAW, weil sich hier die Belichtung nachträglich korrigieren lässt. Ansonsten hab ich sehr gute Erfahrungen mit leichten Unterbelichtungen bei JPEG gemacht. Das führt selten zu überbelichteten Objekten.

Gruß Sebastian
 
Hallo Charly,

wenn es schnell gehen soll mach ich jpeg.
Wenn es gut werden soll und so wie ich das will: RAW.

Also kurz der Unterschied:
Der Sensor der Kamera nimmt das Bild auf.
Die Kameraelektronik stellt die Datenformate zur Verfügung also RAW oder jpeg
Bei einer RAW Datei wird von der Elektronik mehr oder weniger nichts verändert nimmt wie ein Film auf, also auch alle Fehler.
Bei jpeg greift die Kameraelektronik ein optimiert das Bild also Weißabgleich, Kontrast, Schärfe, Farben, usw. Danach wird die Datei komprimiert, denn jpeg ist ein komprimiertes Datenformat. Somit fehlen da auch Pixel und die Datei ist kleiner. Wenn du die aber bearbeiten willst ist das natürlich nur mit abstrichen an Qualität möglich!

Ich hoff ich hab es einigermaßen verständlich erklärt!

Gruß Holger
 
Hallo Charly,

vielleicht noch ergänzend ein paar Infos:

das RAW ist soetwas wie ein digitales Negativ. Man kann mit geeigneter Bildverarbeitungssoftware viele unterschiedliche Kopien herstellen, ohne das das Orginal, nämlich das RAW dabei verändert wird. Es ist tatsächlich häufig so, dass der erste Eindruck beim RAW enttäuschend ist und die Bilder kraftlos wirken, nicht besonders scharf, dunkel und entsättigt. Aber mit den richtigen Einstellungen in der RAW-Software (Nikon Capture, Apple Aperture) kommt dann die Qualität zum Vorschein. Das muß man sich meist, etwas mühsam, die vielen Möglichkeiten aneignen und auch probieren.
Beim JPG nimmt einem die Kamera vieles ab, und der Bildprozessor in der D200 ist wirklich ein Sahnestück und liefert fantastische Ergebnisse. (D80 wahrscheinlich genauso)
Ich fotografiere überwiegend nur in RAW, selten mit RAW + JPG basic. Wenn JPG dann reicht übrigens basic bei der D200 aus. Ich habe kein Motiv gefunden, wo JPG normal oder fine sichtbar besser war.
Anders ist das bei der D50 wahrscheinlich auch D70, dort ist JPG fine wesentlich besser und es sind kaum sichtbare Artefakte erkennbar.

Ich hoffe das hilft ein wenig weiter.
Grüsse, Klaus
 
Ich fotografiere RAW+JPEG.

Wenn es schnell gehen muß nehme ich das JPEG (etwas nachgeschärft).

Wenn ich Zeit habe und das Bild es wert ist hole ich aus dem RAW das letzte heraus (WB, Kontrast, Farbe, Schärfe, ...).
Ich kann so auch den Farbraum nachträglich noch wählen (sRGB, AdobeRGB)

Gesichert werden beide Formate, für spätere Nachbearbeitung.

Walter
 
Klaus-J. Hornig (Kjh) schrieb am 29. November 2006 - 19:26 Uhr:

'Ich habe kein Motiv gefunden, wo JPG normal oder fine sichtbar besser war. '
Hallo Klaus,

am Bildschirm sicher nicht, aber wenn Du einen Abzug / Ausdruck in DIN A3 machst, wirst Du Unterschiede feststellen - hoffe ich
wink.gif


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

es ist sehr einfach ein Motiv zu finden, bei dem JPEG basic deutlich schlechter ist (auch am Bildschirm).

Ich habe von einem Berg mit Tele einen Ort fotografiert.
Bei JPEG basic war von den feinen Ziegel-Strukturen der Dächer nicht mehr viel erhalten, bei JPEG normal und fine jedoch schon.

Walter
 
@Walter,

wir reden von einer D200 und das Bild aus der Kamera ist nicht nochmal als JEPG gespeichert worden, nicht wahr? Es ist gar nicht egal von welcher Kamera das Bild stammt, bei einer D50 ist JEPG basic nämlich ziemlich schlecht.

@Dieter,

es gibt die interessante Seite von Ken Rockwell wo er Versuche dazu gemacht hat, die ich zunächst nicht glauben wollte:
http://www.kenrockwell.com/nikon/d200/quality-settings.htm

ich habe die genau so nachvollzogen und meine Ergebnisse sowohl bei 100% am Bildschirm, als auch auf unserem DIN A2 Proofer angesehen. Es war ziemlich verblüffend und ich habe meine Kamera Einstellungen nochmals überprüft. Es ist nicht so, dass es gar keine Unterschiede gibt, aber bei 100% USM kommt das basic JEPG dem NEF unglaublich nahe und man muss mit der Lupe suchen, um überhaupt Abweichungen zu sehen. Daraufhin arbeite ich entweder in NEF, oder wenn es nicht so darauf ankommt und die Bilder von keinem zeitlichen Wert sind in JEPG basic.

Wichtig ist, dass man die Originalbilder nicht nochmal unter Photoshop o.a. öffnet und dann als JEPG speichert, denn dann wird nur wieder an den Daten "herumgefummelt" und das Ergebnis ist nicht mehr aussagekräftig.
Aber ich verstehe, wenn das keiner glaubt, wollte ich ja auch nicht.
Grüsse, Klaus
 
Hallo Klaus,

Ich glaube Dir sofort. Meine D100 hat zwischen "Normal" und "Fine" fast keinen Unterschied, "Basic" fällt dagegen leicht ab. Je nach Kamera ist das unterschiedlich.

Inzwischen speichere ich in "Fine". Der entscheidende Unterschied zu "Normal" ist nicht die Bildqualität, sondern dass bei "Normal" die Dateigröße nahezu konstant ist, wärend sie bei "Fine" stark abhängig vom Motiv ist. So kenne ich das btw. auch von Canon. Die machen das allerdings unabhängig von der Kompression immer so.

Generell habe ich das Gefühl, dass es besser ist, die Bilder in Abhängigkeit des Inhalts zu komprimieren und nicht auf Teufel komm' raus eine bestimmte Dateigröße zu erreichen. Deshalb bin ich auf "Fine" umgestiegen.

Ciao Matthias
 
Hallo Mathias,

die D200 kann zwischen optimaler Bildqualität und Dateigröße eingestellt werden, unabhängig vom Kompressionsfaktor. Wobei das letzte woran ich sparen würden der Speicherplatz ist. Ich arbeite natürlich immer mit optimaler Bildqualität.
Schönes Wochenende, Klaus
 
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