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Reflexionen

dierk

Kennt den Türsteher
img2014_11_11_150421 Panorama-Bearbeitet.jpg
  • 34.3 mm
  • 1/1000 sec
  • ISO 100

Sony NEX-7 auf Infrarot umgebaut, 720nm Filter
stitch von 4 Bildern Hochformat
Leica Summilux 35/1.4 ASPH, f/5.6, 1/1000 sek.
ISO 100
Stativ
Reinfeld, 11.11.2014, 15 Uhr
 
sieht toll aus! Gefällt mir ausgesprochen gut.
Das Bild hat etwas utopisches, was mich jetzt sehr anspricht. Die weißen Bäume verleiten mich zum hingucken. Die Spiegelung ist leicht durch das Wasser verzerrt, so das der Blick direkt zu den Bäumen und erst später zur Spiegelung wandert. Anders wäre es mir auch zuviel.
Ich bin ja nicht unbedingt ein "Fan" von Infrarot, aber wenn es wie hier gut gemacht ist.

Denke das dieses Motiv auch in SW oder Farbe gut aussehen würde.
Auf der linken Seite ist es irgendwie etwas knapp geworden. Ich habe so den Eindruck als wollen sich die Bäume nach links schieben. Wenn es so gewollt ist: Volltreffer.
 
Ich sagte ja bereits an anderer Stelle bereits dass ich mich mit der Technik von IR Aufnahmen überhaupt nicht auskenne, daher lasse ich den Aspekt aus.

Das Bild wirkt auf mich sehr gut, der IR Look ist immer wieder faszinierend. Die Reflexionen stören nicht aufgrund ihrer Unschärfe es passt irgendwie sehr gut dazu. Man schaut halt zuerst zu den "richtigen" Bäumen, die Spiegelung bildet quasi die natürliche Grenze nach unten. Die 3 mini Wölkchenformationen gefallen mir super, lockert das Bild etwas auf. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob die unscharfe Spiegelung mir als "Vordergrund" so reicht. Mal finde ich irgendwie das unscharfe gut, mal leicht irritierend. Alles in allem gefällt es aber gut.

Mir kommt es nur so vor als würde das Bild leicht kippen, die höhe der Bäume kann das optisch noch verstärken.

Gruß,
Tom
 
Hallo,

bei Infrarot halte ich mich meist raus. Sehe darin nicht mein Themengebiet.
Aber bei deinem Foto muss ich eine Ausnahme machen. Sehr gut umgesetzt und brilliant in der Wirkung.
Dazu dieses "Unwirkliche" in der Stimmung und Wirkung löst bei mir Faszination aus.
Absolut sehenswert und großel Lob für die Arbeit! Gefällt mir sehr gut. :daumenhoch_smilie:
 
Vielen Dank bisher :)

Ihr sagt, infrarot ist nicht euer Ding. Vielleicht wäre es für viele leichter, etwas zu dem Bild zu sagen, wenn infrarot nicht dran stünde?
Zu analogen Zeiten wäre mit einem starken Rotfilter wohl auch so ein Effekt entstanden.
Wie oft schon an anderer Stelle gesagt wurde, sollte doch einfach das Bild unabhängig von der Technik die Rolle spielen.
Zur Entstehung des Bildes habe ich in der Rubrik "infrarot" unter dem gleichen Titel noch einige Bilder geladen.
VG
dierk
 
Ich kann verstehen, dass man sich mit diesem Bild schwer tut mit einer Kommentierung. Es entspricht nicht unseren Sehgewohnheiten und wirkt surrealistisch. Die technisch ganz hervorragend gelungenen Tonwerte machen den Betrachter trotzdem ratlos, der Wissende sagt: aha, Infrarot – ja und?.
Man kann sich eventuell vorstellen, dass andere Lebewesen unsere Welt aber so ähnlich sehen, weil Farb- und Helligkeitsempfindlichkeit sich von unserem völlig unterscheiden. Es regt die Phantasie an. Darin liegt der Reiz des Bildes, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Die Spiegelung macht aus einem guten Motiv ein noch viel besseres, und die Wolken verhindern, dass der Himmel zu eintönig wirkt.
Mein erster Gedanke war: warum ist die horizontale Symmetrieachse nicht streng in der Mitte, und kippt die Wasserlinie leicht nach rechts unten? Ja sie tut es, ein wenig. Die Wahl des Bildformates sagt mir sehr zu, es unterstützt den Eindruck eines ruhig fließenden Flusses.
Insgesamt finde ich es ein gelungenes, fast grafisches Bild, das man sich gerade wegen der fremdartigen Tonwerte gerne anschaut.

Gruß
Klaus
 
Mein erster Gedanke war: warum ist die horizontale Symmetrieachse nicht streng in der Mitte, und kippt die Wasserlinie leicht nach rechts unten?

Das fällt deswegen auf, weil, wenn ich es richtig sehe, die Uferlinie rechts vom Betrachter zurückweicht, die Achse sich eigentlich nach oben verschieben müßte, wie ganz links. Aber toll ausgearbeitete Aufnahme.

Gruß Andreas
 
danke nochmals für die Kommentare.

Das Ufer liegt nicht genau parallel zum Betrachter, es geht links stark nach hinten weg. Ich war gestern wieder mal da und war überrascht, wie nah das andere Ufer wirklich ist. Bei 35mm (entsprechend ca. 50mm FF) und gestitcht wirkt es viel weiter weg.

Wer analog S/W fotografiert hat, weiß, dass es ohne Filter zumindest bei Landschaften nicht geht. Ob man jetzt einen Rot-, Gelb oder sogar Blaufilter oder eben einen extrem roten IR-Filter einsetzt, hängt von der gewünschten Bildwirkung ab. Die Verteilung der Grautöne bei S/W hat nichts mit der "Wirklichkeit" zu tun, sondern nur mit der Umsetzung durch Film und Filter und der Idee des Fotografen. Wir sind nur eine gewisse Umsetzung in Grautöne gewöhnt.

Ich kann verstehen, dass man sich mit diesem Bild schwer tut mit einer Kommentierung. Es entspricht nicht unseren Sehgewohnheiten und wirkt surrealistisch.
Mich reizt gerade dieses surreale bei den IR Aufnahmen und seit ich die konvertierte NEX-7 habe bleibt die M Monochrom meistens zu Hause.

Ich hatte gedacht, dass es eine Diskussion über den subjektiven Eindruck von IR pro und con geben wird, aber bisher ist das ja leider nicht der Fall.
Vielleicht kommen ja doch noch weitere Kommentare zu dem Bild selbst dazu, ohne auf die ungewohnte Technik eingehen zu müssen :)
VG
dierk
 
Bei solchen Bildern muss man sich nicht auf die Symmetrie einer horizontalen Spiegelachse verlassen.
Denn wirklich wichtig ist alles was sich oberhalb der Wasseroberfläche befindet.
Das andere ist nur das spiegelnde Gegenstück.
Ein Kippen der Wasserlinie traue ich mich bei diesem dichten Bewuchs nicht festzustellen.
Habe eine Hilfslinie gelegt.
Der Schilfgürtel am rechten Bildrand bestärkt mich.
Es ist sicher schwierig Naturaufnahmen mit der Wasserwaage auszurichten.
 
IR ja oder nein ist bei mir, ähnlich wie bei HDR und Langzeitbelichtung, immer eine Einzelfallentscheidung. Entweder es paßt für mich und gefällt mir (wie hier) oder eben nicht. Ich hab da keine Theorie. Es sieht hier schon sehr elegant aus, durch die fast schwarzen Himmel und Wasser und das feinst geäderte Geäst.

Gruß Andreas
 
Obwohl ich auch keine Ahnung von IR-Fotografie habe, gefällt mir dieses Foto sehr gut.
 
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