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Reinigung

adda

Rookie
Liebe Forumsmitglieder!

Unsere Kirchengemeinde hat eine gebrauchte SD10 mit einigen teils recht guten Objektiven geschenkt bekommen.
Nun habe ich festgestellt, dass der Sensor oder die Staubschutzscheibe (?) sehr verschmutzt sind.
Jedenfalls ist der Himmel bei Bildern mit relativ kleiner Blende mit kleinen dunklen Punkten übersät.
Kann ich das selbst reinigen?
Blasebalg hat nichts genützt.

Vielen Dank für alle Hilfe

Adda
 
Hallo Andreas,
Hast Du kein Benutzerhandbuch dazu bekommen? Dort steht beschrieben wie der Staubschutz bzw. der Sensor zu reinigen sind. es steht auf Seite 102! Solltest Du kein Handbuch haben, kannst Du Dich bei mir melden. Ich scanne Dir dann die Seiten und schicke sie Dir zu.

Gruß

Jörg
 
Vielen Dank für die Hilfe.
Hab mir die Anleitung als PDF aus dem Netz gezogen.

Ganz sauber ist der Sensor aber nicht geworden.

Kann ich da auch mit spezieller Sensorreinigungsflüssigkeit ran?

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo Andreas,
es gibt extra Reinigungspads im Netz, feuchte und trockene. Mit denen habe ich an meiner Pentax bisher die besten Ergebnisse erziehlt. Von reinen Flüssigkeiten würde ich Dir abraten, was ist wenn Flüssigkeit dahinkommt wo sie nicht hin soll. Das wäre mir persönlich zu gefährlich.

Gruß

Jörg
 
Hi Andreas,

zum Reinigen des Sensors benutze ich Q-Tips, die man gemeinhin zum Reinigen der Ohren nimmt. Den Q-Tip mit Isopropanol aus der Apotheke anfeuchten - nicht tropfnaß - und vorsichtig über die Sensoroberfläche in „Bahnen“ streichen. Das Isopropanol verdunstet rückstandsfrei. Habe auf diese Weise noch keine Probleme gehabt.

mfG
Klaus
 
Hallo allerseits,

ich habe folgendes Kuriosum. Ich habe einen gereinigten Sensor und keinerleine Punkte oder Flecken auf den Bildern. Dann mache ich ueber einen Zeitraum von 1-2 Stunden ca. 100 Bilder (mit und ohne Blitz). Ab etwa Bild 40 - 50 sind dann runde Flecken (wie etwa Wasser- oder kleine Fettflecken auf einem Blatt Papier) zu erkennen. Je mehr Bilder, desto mehr nehmen diese Flecken zu. Erst sind sie klein, dann immer groesser. Den Sensor reinige ich mit Isopropanol und/oder Eclipse (macht keinen Unterschied). Nehme ich weniger Bilder auf, erscheinen diese Flecken erst nach mehreren hundert Aufnahmen. Sie erscheinen wie aus dem Nichts. Auch nach der Reinigung durch Sigma waren sie irgendwann mal da. (siehe Beispielbild 2 Flecken links oben bzw. Mitte).

Die einzige Erklaerung die mir dazu einfaellt ist folgende: infolge der Temperaturunterschiede kondensiert Wasserd&f und legt sich auf Metall- bzw. Glasteile ab. Bei den Aufnahmen wird der Sensor warm und das Wasser verdunstet. Uebrig bleibt auf dem Sensor der Schmutz der Feuchtigkeit und verursacht die Flecken.

Weiss jemand mehr?

Viele Gruesse

Mark
8454.jpg
 
Hi Mark,

das Problem mit dem Dreck auf dem Sensor ist ein unendliches d.h. immer wiederkehrendes.

Als ich vor Jahren auf der Suche nach einer digitalen Spiegelreflex war, dachte ich, die „Sigma-Lösung“ mit der Scheibe noch vor dem Schwingspiegel sei die Lösung. Bei der SD10 stellte sich dann allerdings sehr schnell heraus, daß die Scheibe nicht in der Lage ist, den Sensor sauber zu halten. Das Problem ist der Abrieb, der vom Verschluß der Kamera herrührt. Den kann die Scheibe nicht verhindern.

Dann kommt noch hinzu, daß die Fassung der Scheibe nicht so dicht zu sein scheint, den Staub, den das Objektiv in die Kamera drückt, aus dem Inneren der Kamera fernzuhalten. Wenn sich nämlich bei langen Zoomobjektiven die Hinterlinse des Objektivs bei der Brennweitenverstellung in dem Objektivgehäuse wie der Kolben in einer Fahrradpumpe z.B. hin- und herbewegt, dann wird die Luft aus dem Objektivinneren an dem Spiegel vorbei in das Kamerainnere gedrückt. Der Staub, der sich eventuell in dem Objektiv angesammelt hat, kann dann so auch auf den Sensor gelangen.

Es gibt also verschiedene Gründe, den Sensor regelmäßig reinigen zu müssen. Andere Kamerahersteller haben trotz eingebauter Reinigungsmechanismen in den Kameragehäusen die gleichen Probleme. Meines Wissens nach gibt es zur Zeit nur einen Hersteller, der bei seinen Spiegelreflexkameras keine „Staubprobleme“ haben soll.

mfG
Klaus
 
Hallo Mark,

was du da schreibst, kann ich mir soo eigentlich nicht erklären. Ich vermute etwas anderes! Normalerweise ist es so, dass die Flecken eine konstante Ursache haben, aber keine konstante Wirkung .... will sagen ... die Ursache ist ein und das selbe Schmutzpartikel, das aber sehr unterschiedlich in Erscheinung tritt! Bei geöffneter Blende siehst Du kleinere Partikel normalerweise gar nicht, weil sie "überstrahlt" werden. Je stärker Du nun Dein Objektiv abblendest, desto deutlicher zeichnet sich der Sensordreck auf Deinem Photo ab! Zusätzlich spielt der Bildinhalt eine entscheidende Rolle! Der Dreck tritt in homogenen hellen Bildbereichen viel deutlicher in Erscheinung, als in detailreichen dunkelen Bildbereichen.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass dies die Ursache für Deine Beobachtungen sein wird, und nicht die Anzahl der Aufnahmen....??

Sensorreinigung: (meine Meinung aus Handhabung SD9/10/14)

- Muss man selber beherrschen - ist sehr einfach!!!
Das kann man nicht imnmer machen lassen! (teuer und dauert!)

- Trockenreinigung ist Murks! Funktioniert einfach nicht und gefährdet die Sensoroberfläche! Abblasen ist Unsinn, funktioniert bei keiner Kamera!

- Wattestäbchen mit (wenig!!) Isopropanol klappt sehr gut, wenn ...:

1) -die Kamera eine sichere Stromversorgung während der Reinigung hat!

Hier verwende ich frische Akkus UND das Netzteil gleichzeitig. Wenn nähmlich der Netztstrom ausfällt oder die Akkus schlappmachen, schnackt der Verschluss zu und ist zerstört ... das ist leider schon mehrmals berichtet worden

2) -der Reinigungsvorgang nicht unnötig lange dauert ... nicht hastig, aber zügig in möglichst staubfreier Umgebung arbeiten. Den Sensorschutz möglichst schnell wieder montieren.

3) -die Kamera bei der Reinigung NICHT auf dem "Rücken" sondern senkrecht steht .... Wenn man die Kamera beim Abwiscchen des Bildsensors auf die Displayseite legt, dann rieselt schon während der Reinigung neuer Staub von oben auf die Sensor-oberfläche. Das habe ich lange selber falsch gemacht! Die Kamera also auf die Unterseite stellen und von vorne reinigen ... auch, wenn's unbequemer ist ... das lohnt sich sehr.

4) -man darauf achtet, die Halteschraube des Sensorschutzglases nur leicht festzuschrauben (nur SD9/10), um das Gewinde nicht zu zerstören .... sonst hat man ein ziemliches Problem ...

Sollten nach der Reinigung Schlieren, Wellen oder Flecken auf den Photos zu sehen sein, dann keine Panik bekommen, da ist nichts kaputt gegangen, sondern da war dann nur zu viel Isopropanol im Rennen. Die Reinigung also einfach wiederholen! Die Gefahr, den Bildsensor bei einer "vorsichtigen" Naßreinigung zu beschädigen gebe ich hier mal locker mit NULL an! Ich bin mit Sensordreck ziemlich pingelig und habe meine SIGMAs schon sehr oft so gereinigt ... da passiert nix!

EIGENTLICH verdunstet das Zeug zwar rückstandsfrei .... ABER in der Praxis ist es nie ganz wasserfrei. Die Wasseranteile verdunsten stark verzögert und bilden dann die Schlieren. Isopropanol ist ferner hygroskopisch (wasseraufnehmend) und bindet leider auch ganz schnell Luftfeuchtigkeit. Das Fläschchen also möglichst schnell wieder verschließen!


Sensorschutzglas:

Ich find's 'ne tolle Idee, die zumindest EINEN unbestreitbaren Vorteil gegenüber allen anderen D-SLRs bietet, nämlich den, dass man bei SIGMA ohne jede Staubgefahr die Objektive wechseln kann. Beim Objektivwechsel kann definitiv KEIN Staub in den Spiegelkasten eindringen! Ferner bin ich sehr sicher, dass es Wirkung zeigt, zumal alle anderen Sensorreinigungssysteme nicht wirklich funktionieren ... die anderen Kameras also auch gereinigt werden müssen!

Erfahrungswerte:

Nach einigen tausend Auslösungen sind die Verschlusslamellen der SIGMAs "eingerieben" und der weitere Abrieb beschränkt sich auf ein Minimum. Nach einer Reinigung hat man dann schon recht lange Ruhe vor neuem Dreck. Wenn's dann doch mal passiert ist, habe ich da eine geniale Software ... da brauche ich den Fleck nur anzuklicken und er ist weg! Das klappt sogar, wenn im Bereich des Fleckes Details liegen. Man sieht wirklich nichts mehr davon! 25 Flecken pro Bild möchte ich soo aber auch nicht beseitigen müssen!

Grüße und einen sauberen Bildsensor

Klaus
 
Hallo Klaus + Klaus,

zunaechst vielen Dank fuer Eure Antworten. Heute habe ich den Sensor mal wieder gereinigt. Nicht der kleinste Fleck ist mehr drauf. Ich meine im uebrigen keinen Staub, sondern so eine Art 'Wasserflecken', die irgendwann mal kommen und dann immer mehr und groesser werden. Ich halte Euch mit Beispielbildern (am besten sind m. E. Aufnahmen von blauem Himmel, da sieht man alles)auf dem Laufenden.
Was ist das uebrigens fuer eine geniale Fleckwegsoftware?

Viele Gruesse

Mark
8459.jpg
 
Hallo Mark,

zunächstmal Glückwunsch ... der Bildsensor scheint clean zu sein!

Die Software ist von ARCSOFT und heißt PHOTOSTUDIO-DARKROOM.

8462.jpg


Ich habe das Menü mal aufgeklappt! Hier kannst Du die Größe des Sensorflecks einstellen, und dann einfach mit dem Mauszeiger draufklicken. Der Fleck ist zuverlässig weg .... absolut unsichtbar!

Diese Software ist gerade für uns SIGMARIANER mehr als nützlich, denn sie kann noch viel mehr. Unter anderem kann sie auch X3F-RAWs direkt öffnen und konvertieren. Diese Funkttion nutze ich aber selten. Mein Lieblingskonverter ist jetzt das neue (alte) SPP 2.3! Ich bearbeite mit Darkroom die schon konvertierten Photos nach.

Was das "Dingen" z.B. sonst noch dolles kann, beschreibe ich hier:

http://www.sigmaforum.de/discus/messages/105/8387.html

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
Haool Klaus,

vielen Dank fuer den Hinweis. Dieser Artikel ist mir vor einiger Zeit beim Blaettern schon mal aufgefallen. Gratulation. Mit viel Engagement und noch mehr Zeit herausgearbeitet und sehr gut geschrieben. So was bringt einen weiter.
Hier noch mal meine Verfahrensweise fuer erfolgreiche Sensorreinigung: ich habe zwei schmale Teigschaber von Tupperware (die sind optimal in der Groesse und unten biegsam und weich) und viertle die (9x9) Reinigungspads. Mit kleinen Gummiringen fixiere ich die Reinigungstuecher um den Schaber. Je nach Laune nehme ich Isopropanol oder Eclipse. Ein Reinigungstuch ist feucht, das andere trocken. Zuerst zwei- dreimal feucht wischen und gleich danach mit dem anderen Schaber trocken drueber (beide Schaber sind im Schacht). Irgendwann ist auch der letzte Fleck weg. Das geht allerdings nur, wenn die Kamera liegt.

Ansonsten viele Gruesse und schoene Feiertage allerseits

Mark
 
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