Wer kennt das nicht - auf einem Open Air Konzert, einer Sportveranstaltung oder beim Faschingsumzug sieht man ein Motiv in einer bestimmten Situation und möchte das Ganze fotografieren, weil man es so nie wieder sehen kann.
Kamera gezückt anvisiert und bis der Autofokus steht und die Kamera schußbereit ist, ist alles schon wieder vorbei.
Warum ? Nun - vom Drücken des Auslösers bis zum Öffnen der Blende nimmt der Prozessor einer Digitalkamera im Automatikmodus zunächst einmal alle Einstellungen vor, die für ein gelungenes Bild erforderlich sind. Dazu muß der Bildinhalt des CCD ausgelesen, ausgewertet, die nötigen Einstellungen müssen vorgenommen und der CCD-Inhalt muß aktualisiert werden. Am meisten Zeit benötigt das Einstellen des Autofokus und er Weißabgleich. Das kostet bei bewegten Aufnahmen wertvolle Zeit. Die wenigsten Digitalkameras verfügen über einen "Tracking AF" mit dessen Unterstützung man rechnen könnte.
Hier hilft es ein wenig, wenn man den Kameraprozessor bereits vor der Aufnahme etwas entlastet und Alles, was manuell einstellbar ist manuell an die Aufnahmesituation anpasst.
1. Alle automatischen Einstellungen der Kamera möglichst durch manuelle Einstellungen ersetzen (Belichtung d.h. Verschlußzeit, Blende und Weißabgleich bereits im Voraus manuell einstellen).
2. Wenn möglich, niedrigsten ISO-Wert einstellen, jedoch nicht über ISO 200.
3. Belichtungsreihe festlegen (+/- 0,3 EV etc.) und einschalten.
4. Auflösung auf höchsten Wert, Kompression auf "Fein".
5. wenn möglich, mittels manuellem Fokus schon vorher auf den zu erwartenden Punkt des Geschehens fokusieren.
6. Kamera ans Auge und das Objekt anvisieren (nicht frei über das TFT-Display), Auslöser halb durchdrücken.
7. Kamera mit der Bewegung des Objektes mitziehen, im richtigen Moment - also kurz vor dem Punkt auf den manuell fokusiert wurde - auslösen und die Kamera weiter etwas länger gleichmäßig mitziehen, als es dauert, bis die Belichtungsreihe aufgenommen ist.
Von den 3, 4 oder 5 Aufnahmen einer Blichtungsreihe ist bestimmt mindestens eine brauchbar und man hat den Moment, auf den es ankam eingefangen. Voraussetzung ist auch hier, daß man den Ablauf schon im Vorfeld des Ereignisses übt, bis man mit der Vorgehensweise und der Kamera richtig vertraut ist. Dann kann in der konkreten Situation fast nichts mehr schief gehen.
Viel Spaß,
Rudi.
Kamera gezückt anvisiert und bis der Autofokus steht und die Kamera schußbereit ist, ist alles schon wieder vorbei.
Warum ? Nun - vom Drücken des Auslösers bis zum Öffnen der Blende nimmt der Prozessor einer Digitalkamera im Automatikmodus zunächst einmal alle Einstellungen vor, die für ein gelungenes Bild erforderlich sind. Dazu muß der Bildinhalt des CCD ausgelesen, ausgewertet, die nötigen Einstellungen müssen vorgenommen und der CCD-Inhalt muß aktualisiert werden. Am meisten Zeit benötigt das Einstellen des Autofokus und er Weißabgleich. Das kostet bei bewegten Aufnahmen wertvolle Zeit. Die wenigsten Digitalkameras verfügen über einen "Tracking AF" mit dessen Unterstützung man rechnen könnte.
Hier hilft es ein wenig, wenn man den Kameraprozessor bereits vor der Aufnahme etwas entlastet und Alles, was manuell einstellbar ist manuell an die Aufnahmesituation anpasst.
1. Alle automatischen Einstellungen der Kamera möglichst durch manuelle Einstellungen ersetzen (Belichtung d.h. Verschlußzeit, Blende und Weißabgleich bereits im Voraus manuell einstellen).
2. Wenn möglich, niedrigsten ISO-Wert einstellen, jedoch nicht über ISO 200.
3. Belichtungsreihe festlegen (+/- 0,3 EV etc.) und einschalten.
4. Auflösung auf höchsten Wert, Kompression auf "Fein".
5. wenn möglich, mittels manuellem Fokus schon vorher auf den zu erwartenden Punkt des Geschehens fokusieren.
6. Kamera ans Auge und das Objekt anvisieren (nicht frei über das TFT-Display), Auslöser halb durchdrücken.
7. Kamera mit der Bewegung des Objektes mitziehen, im richtigen Moment - also kurz vor dem Punkt auf den manuell fokusiert wurde - auslösen und die Kamera weiter etwas länger gleichmäßig mitziehen, als es dauert, bis die Belichtungsreihe aufgenommen ist.
Von den 3, 4 oder 5 Aufnahmen einer Blichtungsreihe ist bestimmt mindestens eine brauchbar und man hat den Moment, auf den es ankam eingefangen. Voraussetzung ist auch hier, daß man den Ablauf schon im Vorfeld des Ereignisses übt, bis man mit der Vorgehensweise und der Kamera richtig vertraut ist. Dann kann in der konkreten Situation fast nichts mehr schief gehen.
Viel Spaß,
Rudi.