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Schwertransporter im Anflug

T

Thbrunker

Hollo.
Gestern bei einer Flugschow mit einem Geier.

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D50; 135mm, Blende 4,5; 1/500 sec.


101092.jpg

D50; 90mm, Blende 4,5; 1/500 sec.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas!

Flugaufnahmen sind sehr schwer, ich habe bis jetzt selbst noch nix zu Stande gekriegt, was vorzeigbar ist.

Zu Deinen Bildern:

Nr. 2 reizt mich nicht so, da man ja nur ein Federbündel sieht.

Nr. 1 ist besser getroffen, hat aber einige technische Mängel:

- es ist überbelichtet, da das ganze Bild relativ dunkel ist und so der Belichtungsmesser falsche Werte lieferte.

- die Schärfe scheint auf dem rechten Flügel zu liegen, zumindest nicht auf dem Körper. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich vermute, Du hast deshalb versucht stark nachzuschärfen, deshalb sieht der Vogel etwas seltsam aus

- und ich meine einen leichten Blaustich zu erkennen

Den ersten und letzten Kritikpunkt kannst Du am PC korrigieren, wenn die Schärfe allerdings nicht stimmt, hilft auch PS nix.

Auf zur nächsten Flugshow zum weiterprobieren!

Gruß Steffen
 
Ich schreibe eigentlich nur ungern Bildkritiken. Denn vielen kommt es nicht auf die technische Ausführung an, sondern auf den emotionalen Wert. Und dieser ist individuell und nicht nachvollziehbar, da der Urheber ein ganz bestimmtes Gefühl mit einem Foto verbindet. Egal, ob es jetzt technisch gut ist oder mangelhaft.

Der Ausdruck "tolles Foto", welchen ich oftmals bezüglich Bilder höre, die ich persönlich noch in der Kamera bei der Bildvorschau wieder gelöscht hätte, muß man eben in diesem Zusammenhang mit den Vorstellungen verbinden, was der Betrachter von einem Foto erwartet. Hier im Forum ist es mehr der technische Aspekt. Also sachlich ohne emotionale Bindungen. Auch, wenn der Urheber diese Bindung zu einem Foto hat.

Andersrum braucht man als Fotograf mal "Schulterklopfer", um den Spaß an der Fotografie zu behalten und sich weiter zu entwickeln. Denn wirklich erstklassige Fotos kommen erst nach ein paar tausend Aufnahmen, etliche Bildkritiken, die dich in den Boden st&fen, ein gesundes Selbstbewußtsein und den festen Willen, besser zu werden. Wenn ich mir Fotos oder Dias angucke, welche ich vor 10 Jahren mal gemacht habe und mir da schon die Leute gesagt haben, wie toll ich doch fotografieren könnte, werde ich heute rot. Solche Dinger würde ich heutzutage niemals präsentieren.

Vielleicht geht es dir, Thomas, auch mal so. Und dann wirst du auch über diese beiden Fotos denken, dass sie einfach zur Entwicklung dazu gehörten.

Grüße,
Michael
 
Hallo Michael und Thomas!

Mir geht's eigentlich auch so. Es ist leichter ein Bild zu kritisieren, als es zu machen. Ich möchte hier und auch bei anderen Kritiken nie jemand verletzen. Darum habe ich mich lange nicht getraut, negatives über Bilder anderer zu äußern. Andererseits wird dann machmal gar nichts zu den Bildern geschrieben und der Fotograf weiß auch nicht woran er ist.
Ich weiß ganz sicher wie schwer es ist Greifvögel im Flug zu fotografieren und dies auch oben bewußt mit angemerkt. Trotzdem denke ich, man sollte auch auf "Fehler" hinweisen, damit der Fotograf was draus lernen kann. Klar tut es gut zu hören "tolles Bild", wenn es aber besser ginge möchte zumindest ich darauf hingewiesen werden.
Zumal manchmal eine Kleinigkeit viel ausmachen kann. Ich weiß nicht wie gut Thomas' Monito kalibriert ist. Meiner Meinung nach ist da ein einfach zu beseitigender Blaustich, der ihm vielleicht gar nicht auffällt. Ich weiß auch nicht wie gut er sich damit auskennt, dass sein Belichtungsmesser auf mittleres Grau ausgelegt ist. Wenn man nur mal ne einzelne Aufnahme vor dunklem Hintergrund macht, wird man vermutlich nicht korrigieren, wenn er aber eine ganze Serie Bilder an der Stelle schießt, kann er vielleicht das nächste mal einfach 1/3 Blende unterbelichten.
Ich würde mich teilweise selbst für Aufnahmen schämen, die ich vor einem halben Jahr gemacht habe, weil ich in dieser Zeit unheimlich dazugelernt habe, auch dank dieses Forums.
Ich möchte Dich Thomas keineswegs in Deiner Euphorie dämpfen, sondern eher anspornen. Ich hoffe Du und andere die meine Kritik ernten sehen das auch so.

Gruß Steffen
 
hier muss ich mich auch einmal einklinken.
Bei aller Freude, die man - ich - an meinen Bildern habe, möchte ich auch weiterkommen. Bei den Anmerkungen, die man in vielen Foren bekommt, ist es nur ein "Freude teilen"
Steffen hat Recht, es ist schwierig, sich da richtig auszudrücken, aber sachliche Anmerkungen sind ja nicht als Kritik sondern als Tipps zu verstehen.

Ich hoffe, das Thomas das auch so sieht.

Grüße - irene
 
Hallo zusammen.

Ich bin in diesem Forum weil die Qualität der Fotos und der Kommentare einen sehr hohen Fachlichen Standpunkt haben. Ich habe Malerei und Grafik studiert und auch da wurden manche Bilder zerrißen das einem die Tränen kamen. Solange die Kritik mit Sachverstand und aus technischer Sicht geschieht, kann ich damit umgehen!
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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wenn ich mir Bilder aus meinen Anfängen ansehe und mit denen aus dem Studium vergleiche ist es genau so wie Ihr es selber über eure Fotos sagt.
Ich bin Anfänger in der Fotografie und Euch allen sehr dankbar das Ihr als Fortgeschrittene und Profis Euch Zeit nehmt, auch Fotos von Anfängern mit technischer Kritik zu komentieren.
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Meine technische Ausrüstung ist bescheiden. Wie z.B. das benutzte Telezoom bei den Bildern oben: Sigma AF 55-200 F4-5,6 DC. Da ist von der Bildqualität schon ein starker Abstrich zu machen. Das wird sich bei gegebenen Finanziellen Mitteln mit der Zeit aber sicher ändern. Die Ansprüche steigen. Meine ersten Pinsel waren auch aus der Großpackung.

Ohne sachliche Kritik kann kein Fotograf leben und auch nicht besser werden!

Also habt Dank und weiter in diesem Sinne, Thomas
 
Bemerkenswerte Beiträge, so solltet Ihr, wir, es weiter halten.

Nebenbei bemerkt, es gibt sowohl positive als auch negative Kritik, manchmal ist die negative auch die bessere.

Und eins kann ich auch bestätigen, es ist nicht gerade einfach schnelle Bewegungen scharf abzulichten.

Gruß

Ulli
 
So: vielleicht ist meine Bildbearbeitung am PC mit Elements 4.0 nicht die Beste. Deshalb mal hier die Originale nur runtergesetzt in der Auflösung.
An meinem Monitor kann ich den "blaustich" nicht erkennen.
Ach ja, Belichtungsmessung über Matrix. Fing an das "Model" schon mit wolkigem Hintergrund zu fokusieren. Weißabgleich: wolkig.

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Hier noch Fotos aus der Serie ohne Bearbeitung
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Kritik ist immer noch erwünscht!
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So schnell gebe ich nicht auf!

Gruß an alle Thomas.

PS: macht weiter so Jungs und Mädels. Meine Karte für die Photokina am Samstag habe ich bereits. Wir sehen uns
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Mal wieder was vergessen:
Ich habe sieben Jahre lang Modellflug mit Segelflieger gemacht. Dabei habe ich einige Erlebnisse mit Greifvögeln gehabt. Die Greifvögel orientieren sich beim thermikkreisen sehr gerne an erfahrenen größeren Vögel, auch wenn dieser nur ein ferngesteuertes Modell ist. So kam es schon zu Angrifen auf mein Modell aber auch in der Regel zum Wettbewerb, wer die Thermik am besten ausnutzen kann.
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Aus diesem Hobby heraus, gilt mein Interesse immer noch an den Bewegungen eines Greifvogels oder eines Geiers. Für den einen ist es nur ein Bündel Federn, für mich aber ist es die Art und Weise wie ein Vogel solcher Größe mit der Aerodynamik spielt und Punktgenau landen kann. Beobachtet doch mal ein Flugzeug beim Start und bei der Landung! Dann können wir über Profile, Klappen, Spoiler und Winglets reden!
Dies kommt meines erachtens nach beim Foto mit dem "Federbündel" am besten heraus.
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Also; ich glaub jetzt habe ich alles.
Gruß Thomas
 
Deine Beschreibung trifft es auf den Punkt zu meinem Thread weiter oben. Du wolltest uns interne Dinge mitteilen, die wir nicht erkennen können. Dabei war die Ausführung oder Qualität des Fotos zweitrangig.

Der Großteil aller User hier geht aber immer davon aus, dass ein Foto eingestellt wird, um die technische Ausführung zu kommentieren ;-)

Grüße,
Michael
 
Bei den unbearbeiteten Fotos scheint die Belichtung aber besser zu sein.

Es ist immer ein Problem bei Motiven mit starkem Pflanzengrün im Hintergrund mit der Metrixmessung eine korrekte Belichtung hinzubekommen. Man weiß halt nie genau, was die Automatik jetzt gerade erkennt, wird entsprechend korrigiert oder nicht?! In solchen Fällen versuche ich immer eine Lichtmessung mit dem Spotmesser im manuellen Modus zu machen. Wenn sich dann die Lichtverhältnisse aber dauernd ändern (Wolken wandern vor der Sonne...) dann wirds ziemlich schwierig. Dann kommt ja noch die Steuerung der AF-Sensoren dazu die sind ja auch je nach Situation an einer anderen Stelle zu setzen; dann noch die Suche nach dem richtigen Zeitpunkt und peng wars ein Fehlschuß, weil sich gerade eine Wolke vor die Sonne gesetzt hat...

Da brauch man schon sehr flinke Finger und eine Menge Übung um alles richtig zusammen zu bekommen...

Gruß
Armin
 
Also gut, ich bekenne mich schuldig, nur nach der Technik geschaut zu haben ;-)

Ich würde empfehlen "Hintergedanken" wie bei dem Federknäul anzugeben. Mit dem jetzigen Kommentar muss ich zugeben ist das Ganze schon faszinierend, als "Foto" eben nur ein Federknäul.

Mir gefällt das nun veröffentlichte 3. am besten, es ist am dramatischsten, NR. 4 ist ja so romantisch ;-)

Zur Technik:

Du scheinst in der Tat die Bilder um einiges Verschlimmbessert zu haben. Das erste ist zwar nicht wirklich scharf von der Rohaufnahme, aber Du hast es überschärft, dadurch wirkt es ziemlich grausig. Einen genauen Wert kann ich Dir nicht nennen, da ich das Original nicht zur VErfügung habe. Ich denke Du nimmst Unscharf Maskieren?! Probier mal einen Radius von 1, einen Schwellenwert zwischen 0 und 4 und eine Stärke zwischen 80 und 150. Schalte dabei auf 100% Ansicht und beobachte ein paar harte Übergänge, damit keine Säume entstehen.

Alle Bilder leicht mit der Tonwertkorrektur aufhellen.

Der Blaustich ist nur leicht und nur beim ersten Bild. Wähle mal in der Tonwertkorrektur den Blukanal und verschiebe den mittleren Regler minimal. Du wirst sehen, dass sich das Bild entwerder mehr ins blaue oder ins gelbe verschiebt. eine leichte Änderung richtung gelb macht es wärmer.

Falls Du noch Fragen hast stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß Steffen
 
Ich stimme Armin übrigens zu, die Belichtung ist gar nicht so schlecht, das kann man locker ausgleichen. Oben war's anscheinend etwas viel des guten.

Gruß steffen
 
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