Hallo
ich habe jetzt seit Weihnachten auch eine SD 14. Zusammen mit dem Sigam 18-200 OS Zoom und dem 500er Blitz. Klaus_R hatte mich so neugierig auf die Kamera gemacht, dass ich nicht wiederstehen konnte.
Ich hatte noch nicht viel Zeit, um die Kamera zu benutzen, mehr als ein paar Schappschüsse sind es bisher nicht geworden. Ich werde hier im Sigma Forum aber immer wieder stückweise berichten.
Die Bilder sind mit einem Sigam 30/1.4 an einer Fuji S5 Pro gemacht worden. Wegen der schlechten Lichtverhältnisse meist mit offener Blende jedoch manchmal trotzdem etwas verwackelt. Ich bitte das zu entschuldigen. Ich hatte keine Zeit, mehr Aufwand für die ersten Bilder zu betreiben, wollte lieber schnell hier posten...
Also zunächst einmal zu meinen ersten Eindrücken, über die Zeit kommen dann weitere Details:
- Die SD14 fühlt sich nicht ganz so wertig an wie eine D200/Fuji S5. Eher D80/D70 Niveau, was aber nichts schlechtes ist, nur eine Vergleichsbasis, an der man sich als potentieller Käufer orientieren kann.
- Der Sucher deutlich kleiner als bei der Nikon D80/D200 (eher wie D70), aber dafür mit 98% Abdeckung und 0,9 Vergrösserung, was wiederum ein Vorteil ggü. den anderen ist. Man kann auch relativ gut manuell mit diesem Sucher scharfstellen. Muss ich bei besserem Wetter dann testen.
- Bedienelemente sehr spartanisch, finde ich aber eher vorteilhaft. Eine Art "Leica Ansatz" - Konzentration auf das Wesentliche sozusagen. Man findet sich sofort zurecht. Die Tasten für ISO Auswahl und Weissabgleich sind bspw. sehr gut platziert.
- Die Menüführung ist sehr einfach und nicht überladen. Bei den Farben der Menüs hat jeder einen anderen Geschmack, da macht es keinen Sinn zu diskutieren...
- Das LCD Display ist ausreichend, wenn auch durch die neueste Generation an DSLRs (Nikon D300, Canon 40D, Sony Alpha 700) eingeholt. Aber nur weil etwas besseres seit 3-6 Wochen auf dem Markt ist, muss das alte nicht damit auf einmal "schlecht" sein. Vor 5 Monaten hätte sich niemand darüber beschwert
- Leiser Spiegelschlag im Vgl. zur Konkurrenz
- Die Aufschrift auf den 2 Drehreglern sieht etwas billig aus (von oben gesehen). Das ist leider heute oft zu sehen. Ich hätte es lieber etwas eingraviert. Eine persönliche Geschmacksfrage, die am Endergebnis sicherlich nichts ändert
- Die SD 14 liegt (mir) gut in der Hand, kein Vgl. zur SD 10 oder SD9 (ich habe eher kleine Hände). War aus meiner Sicht die SD9/SD10 eher grob & klobig, so wirkt die SD 14 schon fast wie ein Handschmeichler auf mich. Sicher hätte der Body noch einen Hauch grösser sein können, aber da es keine Einheitsgröße bei Händen gibt, ist das unmöglich perfekt für alle umzusetzen. Auch ist die Frage, ob dann der optionale Batteriegriff nicht schlechter harmonieren würde. Ich habe ihn nicht, kann also hier nichts dazu sagen.
- Im Vgl. zu Nikon & Canon langsamerer AF (kann aber auch am 18-200 liegen). Aber das ist nichts Neues. Man weiss, dass man mit der SD 14 keine Geschwindigkeitsrekorde machen wird. Wer sich darüber beschwert, hat sich nicht richtig vorher informiert.
Aber auch spielende Kinder verlangen bei der SD14 Übung. Das ist grundsätzlich nichts negatives, man muss es nur vorher wissen und sich darauf einstellen. Vor 20 Jahren hat man auch tolle Kinderfotos machen können, obwohl es noch keinen AF gab und die Kinder genauso schnell rannten
- Langsame Schreibgeschwindigkeiten (Sandisk Extreme III 2GB, RAW & Jpeg). Da hätte ich mir etwas mehr erwünscht. Ich muss einmal ausprobieren, ob das mit einer Sandisk Extreme IV besser ist, oder ob das Nadelöhr an der SD14 hängt.
- Die Original-Batterie scheint nicht lange zu halten, muss häufig aufgeladen werden (nach nur 100 Bildern), kann aber auch an der Kälte draussen liegen (minus 7 Grad). Ich habe gehört, dass die Batterien baugleich sein sollen mit den Minolta NP-400. Da scheint es ja bei ebay viel Auswahl zu geben - auch mit mehr als 1500 mAh. Das würde das Problem lösen.
Zu den Bildern will ich noch nichts sagen, habe gerade erst SPP 2.3 auf dem Laptop installiert. Ich muss erst einmal ein gutes Bild finden, an Hand dessen man etwas untersuchen kann. Ich habe SPP3.0 (welches mit der Kamera auf CD geliefert wurde) erst gar nicht installiert, weil es derzeit noch bei vielen Usern zu Problemen führt (Abstürze und Datenmüll auf der Festplatte). Soweit ich informiert bin, arbeitet Sigma aber schon an einer neuen Version.
Nur soviel vorneweg:
SPP2.3 scheint eine deutlich bessere RAW-Konvertierung bei den x3F files zu machen, als Photoshop CS3 & Lightroom. Das hat mich überrascht. Mehr dazu in einem anderen thread später der nur über verschiedene RAW-Entwickler gehen wird.
- Staubschutz bei der SD14 sieht gut aus (siehe Bild), ist aber noch zu früh, dazu etwas zu sagen
- Eine ISO Anzeige im Sucher hätte ich gerne gehabt. Gerade weil die SD14 keine ISO Automatik hat.
- Das Sigam 18-200 scheint wirklich erstaunlich gut das Verwackeln zu vermeiden. Hätte ich in dieser Preisklasse nicht vermutet. Es ist aber wie wohl alle "Superzooms" streulichtempfindlich. Auch mit Streulichtblende (die ich prinzipiell immer bei Objektiven benutze).
- Was mich am 18-200 stört, ist die Anordnung der beiden Ringe für Zoom & Fokussieren. Sie sind zu nah beieinander. Der Fokusring könnte auch etwas schmaler sein, damit man das "blind" erfühlt, wenn man das Auge nicht vom Sucher nehmen will. Die Riffelung ist zwar unterschiedlich (siehe Foto), aber nicht unterschiedlich genug, um es zu merken und mit Handschuhen bei kaltem Wetter auch nicht nützlich.
- Preisverfall der SD14. Man hört das immer wieder. Aber Preisverfall ist normal bei DSLRs. Sicher hat es die SD14 dieses Jahr besonders stark erwischt, aber so auch andere: Eine Fuji S5 Pro ist bspw. im März 2007 für über 1900 Euro auf den Markt gekommen. Heute - nur8 Monate später - bekommt man sie für ca. 700 Euro weniger. Es ist also nicht nur ein Sigma Makel, sondern eine "Gefahr" für alle DSLR Käufer.
Frohe Weihnachten an alle!
ich habe jetzt seit Weihnachten auch eine SD 14. Zusammen mit dem Sigam 18-200 OS Zoom und dem 500er Blitz. Klaus_R hatte mich so neugierig auf die Kamera gemacht, dass ich nicht wiederstehen konnte.
Ich hatte noch nicht viel Zeit, um die Kamera zu benutzen, mehr als ein paar Schappschüsse sind es bisher nicht geworden. Ich werde hier im Sigma Forum aber immer wieder stückweise berichten.
Die Bilder sind mit einem Sigam 30/1.4 an einer Fuji S5 Pro gemacht worden. Wegen der schlechten Lichtverhältnisse meist mit offener Blende jedoch manchmal trotzdem etwas verwackelt. Ich bitte das zu entschuldigen. Ich hatte keine Zeit, mehr Aufwand für die ersten Bilder zu betreiben, wollte lieber schnell hier posten...
Also zunächst einmal zu meinen ersten Eindrücken, über die Zeit kommen dann weitere Details:
- Die SD14 fühlt sich nicht ganz so wertig an wie eine D200/Fuji S5. Eher D80/D70 Niveau, was aber nichts schlechtes ist, nur eine Vergleichsbasis, an der man sich als potentieller Käufer orientieren kann.
- Der Sucher deutlich kleiner als bei der Nikon D80/D200 (eher wie D70), aber dafür mit 98% Abdeckung und 0,9 Vergrösserung, was wiederum ein Vorteil ggü. den anderen ist. Man kann auch relativ gut manuell mit diesem Sucher scharfstellen. Muss ich bei besserem Wetter dann testen.
- Bedienelemente sehr spartanisch, finde ich aber eher vorteilhaft. Eine Art "Leica Ansatz" - Konzentration auf das Wesentliche sozusagen. Man findet sich sofort zurecht. Die Tasten für ISO Auswahl und Weissabgleich sind bspw. sehr gut platziert.
- Die Menüführung ist sehr einfach und nicht überladen. Bei den Farben der Menüs hat jeder einen anderen Geschmack, da macht es keinen Sinn zu diskutieren...
- Das LCD Display ist ausreichend, wenn auch durch die neueste Generation an DSLRs (Nikon D300, Canon 40D, Sony Alpha 700) eingeholt. Aber nur weil etwas besseres seit 3-6 Wochen auf dem Markt ist, muss das alte nicht damit auf einmal "schlecht" sein. Vor 5 Monaten hätte sich niemand darüber beschwert
- Leiser Spiegelschlag im Vgl. zur Konkurrenz
- Die Aufschrift auf den 2 Drehreglern sieht etwas billig aus (von oben gesehen). Das ist leider heute oft zu sehen. Ich hätte es lieber etwas eingraviert. Eine persönliche Geschmacksfrage, die am Endergebnis sicherlich nichts ändert
- Die SD 14 liegt (mir) gut in der Hand, kein Vgl. zur SD 10 oder SD9 (ich habe eher kleine Hände). War aus meiner Sicht die SD9/SD10 eher grob & klobig, so wirkt die SD 14 schon fast wie ein Handschmeichler auf mich. Sicher hätte der Body noch einen Hauch grösser sein können, aber da es keine Einheitsgröße bei Händen gibt, ist das unmöglich perfekt für alle umzusetzen. Auch ist die Frage, ob dann der optionale Batteriegriff nicht schlechter harmonieren würde. Ich habe ihn nicht, kann also hier nichts dazu sagen.
- Im Vgl. zu Nikon & Canon langsamerer AF (kann aber auch am 18-200 liegen). Aber das ist nichts Neues. Man weiss, dass man mit der SD 14 keine Geschwindigkeitsrekorde machen wird. Wer sich darüber beschwert, hat sich nicht richtig vorher informiert.
Aber auch spielende Kinder verlangen bei der SD14 Übung. Das ist grundsätzlich nichts negatives, man muss es nur vorher wissen und sich darauf einstellen. Vor 20 Jahren hat man auch tolle Kinderfotos machen können, obwohl es noch keinen AF gab und die Kinder genauso schnell rannten
- Langsame Schreibgeschwindigkeiten (Sandisk Extreme III 2GB, RAW & Jpeg). Da hätte ich mir etwas mehr erwünscht. Ich muss einmal ausprobieren, ob das mit einer Sandisk Extreme IV besser ist, oder ob das Nadelöhr an der SD14 hängt.
- Die Original-Batterie scheint nicht lange zu halten, muss häufig aufgeladen werden (nach nur 100 Bildern), kann aber auch an der Kälte draussen liegen (minus 7 Grad). Ich habe gehört, dass die Batterien baugleich sein sollen mit den Minolta NP-400. Da scheint es ja bei ebay viel Auswahl zu geben - auch mit mehr als 1500 mAh. Das würde das Problem lösen.
Zu den Bildern will ich noch nichts sagen, habe gerade erst SPP 2.3 auf dem Laptop installiert. Ich muss erst einmal ein gutes Bild finden, an Hand dessen man etwas untersuchen kann. Ich habe SPP3.0 (welches mit der Kamera auf CD geliefert wurde) erst gar nicht installiert, weil es derzeit noch bei vielen Usern zu Problemen führt (Abstürze und Datenmüll auf der Festplatte). Soweit ich informiert bin, arbeitet Sigma aber schon an einer neuen Version.
Nur soviel vorneweg:
SPP2.3 scheint eine deutlich bessere RAW-Konvertierung bei den x3F files zu machen, als Photoshop CS3 & Lightroom. Das hat mich überrascht. Mehr dazu in einem anderen thread später der nur über verschiedene RAW-Entwickler gehen wird.
- Staubschutz bei der SD14 sieht gut aus (siehe Bild), ist aber noch zu früh, dazu etwas zu sagen
- Eine ISO Anzeige im Sucher hätte ich gerne gehabt. Gerade weil die SD14 keine ISO Automatik hat.
- Das Sigam 18-200 scheint wirklich erstaunlich gut das Verwackeln zu vermeiden. Hätte ich in dieser Preisklasse nicht vermutet. Es ist aber wie wohl alle "Superzooms" streulichtempfindlich. Auch mit Streulichtblende (die ich prinzipiell immer bei Objektiven benutze).
- Was mich am 18-200 stört, ist die Anordnung der beiden Ringe für Zoom & Fokussieren. Sie sind zu nah beieinander. Der Fokusring könnte auch etwas schmaler sein, damit man das "blind" erfühlt, wenn man das Auge nicht vom Sucher nehmen will. Die Riffelung ist zwar unterschiedlich (siehe Foto), aber nicht unterschiedlich genug, um es zu merken und mit Handschuhen bei kaltem Wetter auch nicht nützlich.
- Preisverfall der SD14. Man hört das immer wieder. Aber Preisverfall ist normal bei DSLRs. Sicher hat es die SD14 dieses Jahr besonders stark erwischt, aber so auch andere: Eine Fuji S5 Pro ist bspw. im März 2007 für über 1900 Euro auf den Markt gekommen. Heute - nur8 Monate später - bekommt man sie für ca. 700 Euro weniger. Es ist also nicht nur ein Sigma Makel, sondern eine "Gefahr" für alle DSLR Käufer.
Frohe Weihnachten an alle!