Hallo Claus,
für die
Hallo Claus,
für die Canon-kameras (egal welches Alter) gibt es keine verstellbaren Sucherokularaufsätze, sondern nur solche mit fester Dioptrienzahl. Sie werden auf das Okular aufgesteckt und verlängern den Abstand zum Suchereinblick noch etwas mehr, was für Leute, die Brille tragen, das Sucherbild noch unübersichtlicher macht. Es sei denn, man fotografiert tatsächlich ohne Brille und gleicht die Fehlsichtigkeit komplett durch die Korrekturaufsätze aus.
Das Sucherokular der AE-1 und AE-1P hat von haus aus eine Einstellung von -1,2 Dioptrien. Die Aufsätze sind so gerechnet, dass die Aufschrift (z.B. -2 oder +3) die eingebauten -1,2 bereits berücksichtigt. Eine Okularlinse mit -4 hat also einzeln nur -2,8 Dioptrien (-2,8 -1,2 = -4).
Canon hat leider 1964 mit diesen unsinnig kleinen und für Brillenträger schlecht nutzbaren rechteckigen Suchereinblicken angefangen und es bis heute durchgehalten. Es gibt allerdings ausnahmen wie die F-1 Kameras oder einige der T- und EOS-Reihe, wo das Sucherbild trotz dieses unveränderten Okulars besser überschaubar ist.
Wer mit Brille die AE-1/AE-1P nutzt, der kommt nicht drumrum, beim Blick in den Sucher das Auge etwas wandern zu lassen, um alle Ecken und die Sucheranzeige zu sehen. Alternativ gibt es noch aus der EOS-Anfangszeit den Okularadapter EPC...15 oder so ähnlich, der das Sucherbild um einige Prozent verkleinert und damit mehr zeigt. Natürlich wird damit alles im Sucher verkleinert und die Scharfstellung ist schwieriger. Zudem ist die Verarbeitung dieses Teils mäßig, die Befestigungszungen brechen leicht ab (wie bei allen T- und EOS-Okulargummiringen) und die optische Leistung ist genauso bescheiden wie bei den Einstiegskameras aller Canon-Modellreihen (außer A- und T-Serie).
Vielleicht hilft das etwas, auch wenns das Problem nicht löst.
Die AE-1/AE-1P ist nach wie vor eine sehr gute Kamera und sehr zuverlässig, wenn man nicht gerade auf 100 000 Auslösungen hinarbeitet.
Gruß, Thomas