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Stativ + Kopf für 500er

michele

Hat vergessen, wo er wohnt
Hallo Leute,
nach längerer Abstinenz wollte ich mich mal wieder mit einer Equipmentfrage melden. Ich habe meine Ausrüstung um ein Nikkor 500/4 aufgestockt und suche jetzt nach einer Stativlösung. Mein Manfrotto und der Kugelkopf sind nicht unbedingt die optimale Lösung.

Als Stativ habe ich eigentlich als Marke schon Gitzo in die enge Auswahl genommen, Sachtler ist mir zu teuer und ein Holzstativ von Wolf oder Berlebach kommt für mich eigentlich nicht in Frage, da mir das Gewicht einfach zuviel ist.

Beim Kopf habe ich vor allem zwei in die engere Auswahl genomme, den Benro Gimbal Head H2 oder den Wimberley Head II. Im Bekanntenkreis sind beide Köpfe in Benutzung und beide Fotografen sind jeweils damit recht zufrieden.
Dann gibts von Manfrotto ja noch den Telebügel 393, da kenner ich aber niemanden, der den hat.

Gibt es Meinungen und Erfahrungsberichte zu meiner Auswahl oder hat jemand einen ganz anderen Vorschlag?

Grüße
Michele
 
Hallo Michele,

ich kann Dir zwar keine Antwort geben schliesse mich aber mit einer Frage an, die vielleicht auch für dich interessant ist.
Ich suche nämlich einen guten fluitgedämpften stabilen 2-Wege-Kopf.
Tragfägigkeit mind. 5 Kg.

Gruß Martin
 
Hallo Michele,

Glückwunsch zum 500er, da werden wir doch hoffentlich bald die ersten Bildergebnisse sehen :)

Ich konnte mir am WE in Lünen den Wimberley Head anschauen und in meinen Augen ist er jeden Cent seines Preises wert. Richtig austariert kannst Du die Kamera/Objektiv Kombi jederzeit loslassen und die Position bleibt trotzdem erhalten

Vielleicht hat franky68 Erfahrung mit diesen Köpfen, ein 600er mit einem normalen Kugelkopf ist nicht händelbar. Es gibt z.B. von Manfrotto Videoneiger die von vielen Fotografen bei längeren Brennweiten eingesetzt werden
http://manfrotto.de/product_list/8709.78464.22801.0.0/Pro

Viele Grüsse

Ludwig
 
Michele,ich habe ein GT5541LS 6X mit Burzynski Nivelieradapter und den WHII, was ich noch bekomme ist eine Zweipunkt-Telestütze in Stummelversion von Burzynski.
Der Benro soll nicht so gut sein,habe ich gehört, ist aber günstiger.

Grüße
Frank
 
Hallo ihr drei,
@Martin, ja bei unsrem Trupp wurde auch schon öfter über einen vernünftigen 2-Wege-Neiger diskutiert. Bislang kam noch keiner mit einer zufriedenstellenden Lösung :)
@Ludwig, das sollte beim Benro aber auch so sein. Ich habe mit beiden mal kurz gearbeitet, aber nur so lang, dass ich sagen kann, sowas in der Richtung sollte es sein, das Arbeiten damit finde ich recht angenehm.
@Frank, ja ich glaube deine Kombi ist so die gängiste. Vom Benro hab ich Internet viel gutes gelesen, ich werde aber mal noch drei, vier Wochen auf einen Erfahrungsbericht von meinem Kollegen warten, der hat seinen Benro+Canon 500er erst seit drei Wochen.

Grüße
Michele
 
...oder hat jemand einen ganz anderen Vorschlag?
Hmmm, ich würde bei statischer Fotografie (also Nest, Bau o.ä.) immer einen massiven Kugelkopf (mit Bremse!) vorziehen, weil der gerade in unebenem Gelände sehr bequem nivellierbar ist. Das Gewicht des Equipments ist dabei kein Thema, wenn man einfach einen aus dem Großbild-Sortiment nimmt (Sachtler, Linhof).
Zum Verfolgen bei beschränktem Drehradius würde ich keine kardanische Aufhängung nehmen, sondern schlicht eine gepolsterte Querstange auf das Stativ schrauben (Das habe ich mit der bleischweren 400er-Pentax 67-Kombi so gemacht: Die Stange war eine alte, kräftige Blitzschiene, die Polsterung 'n zusammengefaltetes, dunkles Küchenhandtuch :D ) und das Stativ weit vorn direkt hinter der Taukappe auflegen, nicht im Schwerpunkt(!), oder ein simples Einbein nehmen, das bei Bedarf eine Möglichkeit zum Umlegen auf Hochformat bietet (bei Tele mit Schelle unnötig).
Beim völlig freien Verfolgen arbeite ich auch völlig freihand. Ist natürlich körperliche Schwerarbeit*), aber Kraft und Ausdauer sind für einen Naturfotografen ohnehin unabdingbar...

Just my 2 cents... ;)

Gruß
Wolf



*) Keineswegs als Scherz gedacht: Regelmäßiges Hanteltraining (bis rauf auf 10-20 kg je Arm) sorgt für die notwendige Kraft bei Arm- und Schultermuskulatur und beugt Verspannungen und Muskelkater vor...
 
Hallo grauer Wolf,
momentan nutze ich einen Linhof Kugelkopf. Aber gerade bei uns am Teich bin ich ja ständig in der Bewegung damit und da ist das Arbeiten manchmal etwas mühsam, weil die Kamera natürlich super schnell wegkippt (hat wohl nicht die Bremse, von der du sprichst).
Freihand kommt für mich nicht in Frage, soviel Kraft möchte ich aus Gründen meines anderen Hobbys nicht in den Armen haben.. ;)
Grüße
Michele
 
Hallo Ludwig,
auf meinem Linhof steht noch "Made in West-Germany" :D Ist also schon älteren Datums, ähnelt aber rein optisch absolut den heutigen Modellen und hat damit auch eine Friktionseinstellung.
Allerdings geht sie mir zu schwer, wenn ich sie so einstelle, dass das Objektiv nicht abkippt. Gerade bei einer Vogelverfolgung muss es ja schnell gehen :)
Grüße
Michele
 
Hallo Michele,

bei der Vogelfotografie ist ein Wimberley Head oder ähnliches wohl die richtige Wahl.

Mein Linhof III hat auch schon 15 Jahre auf dem Buckel
Zwar schon reichlich verkratzt aber immer noch voll funktionsfähig :)

Viele Grüsse

Ludwig
 
Ja das ist halt noch gute deutsche Wertarbeit ;)

Ja, ich denke, ich werde um den Benro oder den Wimberley nicht drum herum kommen. Ich warte mal ein bisschen die Erfahrungen meines Kollegen mit dem Benro ab. Und dann muss ich mich nur noch durch den Zahlenwirrwarr bei Gitzo wühlen, um das richtige Stativ dazu zu finden.

Danke für eure Anregungen!
Grüße
Michele
 
Hallo Michele.

Glückwunsch zum 500er ...

Ich leihe mir gelegentlich das Sigma 300-800 mm eines Freundes aus; das funktioniert nur mit dem Wimberley vernünftig bei meinen Motiven, also überwiegend Wasservögeln. Das Ding hat natürlich seinen Preis, aber den ist es m. E. auch wert.

Die Benro Gimbalheads sind Wimberley-Nachbauten, was nicht unbedingt schlecht sein muss. Beim freundlichen Holländer gibt es die "Hausmarke" NatureStuff, die auch einen recht guten Eindruck macht (http://www.cameranu.nl/artikel/104974/NatureStuff_Swinghead_Statiefkop_NEK-6.html).

Die Manfrotto "Affenschaukel" (393 oder so ähnlich) kenne ich vom Testen auch, aber zumindest mit dem 300-800 war die überfordert. Bei leichteren Objektiven mag das klappen, aber für die gibt es andere Lösungen. Ich würden den oben verlinkten NatureStuff-Kopf ausprobieren, oder gleich augf Wimberley setzen, ohne weitere Experimente.

Grüße

Matthias
 
Ein Kugelkopf ist für ein 500´er eine sehr ungünstige Lösung. Ich benutze den Markins M20 nur notfalls, wenn ich keinen 2-Wegeneiger dabei habe. Der hohe Schwerpunkt durch den großen Stativsockel und den langen Hebel, das Gewicht....am Kugelkopf kippt das zur Seite, sobald man in etwas lockert. Da hilft auch keine gute Friktionseinstellung. Weiterhin ist das kontrollierte Führen bei bewegten Motiven mit einem Kugelkopf nicht annähern so gut möglich, wie mit einem gedämpften 2-Wegeneiger.
Ist aber ein bekanntes Ding unter den Tierfotografen und nicht ohne Grund ist man hier mit speziellen Neigern unterwegs, wenn man mit 500´ern oder 600´ern arbeitet.

Ich habe in den letzten 10 Jahren einiges ausprobiert, vom Holzstativ bis zum Wimb. Head. usw.. Meine jetzige Lösung ist für mich die ultimative. Stativ: Gitzo 5541LS. Handlich, kompakt, dadurch auch hervorragend für Makros geeignet, extrem stabil, guter Ersatzteilservice usw..
Neiger: Manfrott 503 Videoneiger. Die einstellbare Gewichtsausgleichfeder verhindert ein runterknallen des Objektives (was schnell zum Kippen der ganzen Gerätschaft führen kann, habe ich früher bei einem Neiger ohne Feder schon erlebt).

Die Frage Gimbalhead vs. Videoneiger ist eine Geschmacksfrage. Man muss beides mal ausprobieren. Ich komme besser zurecht, wenn ich einen Schwenkarm in der Hand habe und das Ganze nicht an der Kamera bewege/führe.
Zusätzlich habe ich die Nivelliereinrichtung Manfrotto 520 Ball SH (SH = short --> kurzer Hebel, der das Einsetzen des Staives in Bodennähe nicht beeinträchtigt) die in einer 75mm Gitzo Kalotte sitzt. Eine topsolide und vielfach bewährte Lösung.
Man kann so eine Nivelliereinrichtung natürlich auch weglassen und ausschließlich mit den Stativbeinen nivellieren. Das dauert aber lange und ist bei der Tierfotografie oft sehr hinderlich.

Alles in allem nicht die günstigtse Lösung aber die endgültigste und sinnvollste, um alles an Reserven aus einem solchen Topobjektiv zu holen.

Wenn es ein Wimberley Head sein soll: Schau Dir auch mal den Wimb. Sidekick an. In Verbindung mit einem soliden Kugelkopf, hat man hier schnell einen Kugelkopf zur Verfügung, wenn zwischendurch Makros oder Landschaften gemacht werden sollen.

Gruß
Heiko
 

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Hallo zusammen,

ich weiß ja nicht, ob Michele bereits zugeschlagen hat.....

Mein 500/4´er hängt in einem Wimberley Gimbal WH-200, welcher wiederum auf ein Gitzo GT3541XLS geschraubt ist. Eine feine Kombi, die leicht ist (ok, der Kopf ist schon etwas massiver) und gerade für die Vogelfotografie eine Top-Performance liefert. Kein Schrauben am Kopf, keine Veränderungen der Einstellungen - einmal richtig eingehängt lässt sich die Kamera mit dem kleinen Finger bewegen und bleibt sofort fest stehen, wenn man loslässt. Herrlich.

Ich bin sehr überzeugt davon und freue mich, nach langem Überlegen und Recherchieren diese Kombi gewählt zu haben.

Viele Grüße
Peter
 
Für den Normalgebrauch reicht das Gitzo 3541 vollkommen fürs 500´er aus. Fotografiert man viel bei schlechterem Licht und mit Konvertern (Tierfotografie), bietet das sehr viel massivere Gitzo 5541 mehr Reserven im längeren Belichtungszeitenbereich. Habe beide Stative gehabt und letztendlich das 3541 nach 2 Jahren verkauft.

Gruß
Heiko
 
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