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Vielleicht doch scharfe Bilder mit der D80

d70_lover

Gesperrt
Hallo Leute!
Nachdem ich mich ja schon zum Thema "unscharfe Bilder" mit der D80 ausgelassen habe, möchte ich Euch jetzt meinen aktuellen Wissens-Stand mitteilen bzw. ein paar Tips geben.
Zur Vorgeschichte: Ich habe die D80 jetzt seit etwa 2 Monaten und habe bereits ca. 1000 Fotos damit gemacht. Ich betone "Fotos gemacht", nicht einfach nur rumgeknipst. Mein Resume zu ca. 95% aller Bilder mit meiner D80 war bis dato folgendes: Hätte ich doch ja nie meine D70 verkauft!!! Der Grund für diese Meinung: Meine Bilder mit der D80 waren einfach irgendwie nicht scharf. Sie waren aber auch nicht richtig unscharf. (Randbemerkung: Da ich mit 4 verschiedenen Objektiven fotografiere, schliesse ich die diversen "Backfocus"-Probleme aus. Nikon AF 3,5-4,5/28-70 > Tamron AF 2,8/17-50 > Tamron AF 4-5,6/70-300 > Tokina AF 3,5-5,6/24-200) Das Problem würde ich als "schwammig" oder "matschig" bezeichnen. Mich hat das an die analoge Zeit erinnert, wenn man irgendwelche billigen Mülleimer Filme aus dem Supermarkt benutzt hat. Genauso waren auch die Farben der D80 Fotos immer irgendwie "komisch". Als Vergleich hatte ich unendlich viele Bilder meiner D70 und D70s. Die Bilder waren eigentlich ohne großartige Einstellveränderungen scharf und brillant. Die D80 hingegen hat mich teilweise schier wahnsinnig gemacht. Vor allem, weil ich das sogar auf dem kamera-internen Display schon sehen konnte, dass die Fotos nicht gut waren. Was hatte ich für Möglichkeiten, ausser dauernd die Einstellungen im Kamera-Menü zu verändern, Testbilder zu machen und am PC zu vergleichen. So richtig gravierende Fortschritte habe ich eigentlich keine gemacht. Aber heute Nachmittag hatte ich endlich einen Erfolg zu verbuchen. Hier also meine Einstellungen, die ich im Menü "AUFNAHME" unter Bildoptimierung - "Benutzderdefiniert" abgespeichert habe:
SCHARFZEICHNUNG +2 (kann man vielleicht bei Portraits auf +1 reduzieren)> TONWERTKORREKTUR auf A > FARBWIEDERGABE IIIa (sRGB) > FARBSÄTTIGUNG auf 0 > FARBTONKORREKTUR auf 0. Siehe da, ich habe das erste mal mit meiner D80 scharfe und brillante Bilder produziert. Ich sage noch nicht, dass die Bilder überragend sind, diese Hoffnung habe ich schon fast aufgegeben, aber ich bin jetzt echt einen großen Schritt weiter. Das muß natürlich für niemanden jetzt der ultimative Maßstab sein, aber wer mal Lust und Zeit habt, kann ja auch mal diese Einstellung vornehmen und die Bilder vergleichen. Vielleicht konnte ich ja damit dem Einen oder Anderen, der evtl. mit ähnlichen Problemen kämpft, einen Tip geben. Über Feedback würde ich mich freuen, bzw. natürlich bin ich auch nach wie vor für jeden Tip zu haben, der mich weiterbringt!
Gut Licht und Gut Nacht!
Ralph
 
Hallo Ralph,

ja genau so würde ich das auch machen; erst mal die wahrscheinliche Ursache schnell ausschließen, dann lange rumprobieren und am Ende so lange scharf rechnen bis sich irgend eine "Pseudoschärfe" einstellt ;-)

Aber jetzt mal ernsthaft; die Tatsache, dass mit 4 verschiedenen Objektiven der gleiche Fehler auftaucht heißt NICHT, dass es kein Fokusproblem gibt, sondern NUR dass die Objektive alle eine gleiche Fokuseinstellung haben. Wenn die Fokusfehleinstellung jetzt in der Kamera vorliegt, kannst Du noch 20 weitere Objektive ausprobieren und es wird immer das gleiche matschige Ergebnis geben! Warum? - weil wahrscheinlich die Sensorchip-Ebene in der Kamera nicht richtig justiert ist.

Ich kann Dir nur dringend empfehlen die Kamera zur Überprüfung/Neujustage zum Service zu senden...(wird vor Weihnachten jetzt aber sehr eng) Drücke Dir trotzdem die Daumen, dass Du Deine D80 schnell wieder in Händen hälts; natürlich korrekt justiert und alles wird gut ;-)

Gruß
Armin
 
Hi Ralph,

zum einen - lustig zu sehen, daß Du Einstellungen verwendest, die ich schon vor zwei Jahren in meinem D70 thread propagiert habe. Hintergrund - Nikon's in-camera processing ist SEHR konservativ im Vergleich zu anderen Herstellern. Daraus resultiert zB., daß man D70 shots mit +2 Schärfung und zusätzlichen NC post-processing (30/4/1) behandeln konnte OHNE, daß man sich irgendwelche grauslichen Treppenstufenartefakte einhandelte.

Was nun Deine D80 betrifft so denke ich, daß Du auf ein Thema gestossen bist, daß jeder Nutzer mit einer hochauflösenden Camera kennt. Am Sensor der D80 sind 4 MP's mehr als auf der D70. Selbst wenn Du als klinisch tot gelten würdest, würdest Du die Camera noch einwenig bewegen. Dies bewirkt, daß sich - je nach Stärke der Bewegung - eine kleine Unschärfe bis hin zum Verwackler einschleicht. Da sich die Pixel geringfügig überlagen schauen natürlich auch die Farben "komisch" aus.

Um auszuschließen, daß dies bei Dir zutreffend ist montiere die D80 auf ein Stativ (ein wirklich g'scheites) und fotografiere mit Fernauslöser oder self-timer. Wenn diese Ergebnisse dann noch immer so sind wie von Dir beschrieben könnte ein technischer Defekt vorliegen. Falls nicht würde ich empfehlen mehr auf Deine Verschlußzeiten zu achten - die 1/Brennweite kannst getrost vergessen - ich würde 1,5/Brennweite nahelegen. Da die D80 auch ein nettes Rauschverhalten hat würde ich - um diesen Wert zu erreichen - auch beinhart ISO hochschrauben. Besser ein scharfer, rauschender shot als ein unscharfer, sauberer shot.

HTH!
Cheers
Virgil
 
Hallo Armin!
Danke für Deine Tips, aber ich glaube nicht, dass der Sensor falsch justiert ist. Meiner Meinung nach sind einfach die Basis-Menu-Einstellungen (meiner...) der D80 nicht exakt genug auf die Leistungsfähigkeit des 10MP Sensors abgestimmt. Ich bin und bleibe ein Schärfefanatiker, wie ich das zu analogen Zeiten immer schon war. Und ich kenne wirklich alle potentiellen Gründe, warum Bilder oftmals nicht so knackig scharf sind, wie man sie gerne hätte (Sonnenstand, Luftverschmutzung, Verwacklung beim Auslösen und 1000 andere). Eines der Hauptprobleme bei der subjektiven Beurteilung von digitalen Bildern ist doch oft folgendes Szenario: Bild gemacht, Kamera an den PC gestöpselt, Bild in Photoshop geladen und gleich mal mit der Lupe fett reinzoomen auf 100% oder sogar noch mehr und dann mit langem Gesicht davorsitzen, wenn der Ausschnitt des Nasenlochs in der Portraitaufnahme nicht mehr jede Hautpore in schärfster Form zeigt... Hat man das zu analogen Zeiten jemals gemacht??? Wer hat denn früher jedes einzelne Dia sofort per Projektor auf 2x3m an die Wand vergrößert und jedes Detail genaustens begutachtet? Kein Mensch! Deswegen bin ich einfach auf der Suche nach einer Grundeinstellung, die mir erstmal subjektiv "scharfe" und "kontrastreiche" Bilder liefert. Sollte dann das ein oder andere Bild zu überzogen sein, kann ich es nachträglich im Photoshop immer noch abschwächen. Das ist aber meiner Meinung nach der bedeutend einfachere Weg, als zu versuchen, flaue und kontrastarme Bilder hinterher am PC "besser" zu machen. Ich denke, ich habe jetzt (für mich und meine D80) die korrekte Basis-Einstellung gefunden. Vermutlich hatte ich bei meiner D70 halt das Glück, dass die werkseitige Grundeinstellung der Kamera exakt gepasst hatte. Nach dem was ichz im Forum und auch bei Fotokumpels gehört habe, war das ja bei der D70 auch keineswegs selbstverständlich, oder? Grundsätzlich bin ich persönlich ein absoluter Gegener davon, eine Kamera wegen jeder "vermuteten" Kleinigkeit sofort zum Service zu schicken. Erstens hasse ich es wie die Pest, wenn ich weiß, dass irgendwelche "Techniker" meine Kamera aufschrauben und dran rumfummelen (vor allem wenn das Problem vielleicht nur subjektiver Natur war) und zweitens gibt es für mich (egal ob vor Weihnachten oder sonst wann) kaum was schlimmeres, als für einige Wochen auf meine Kamera verzichten zu müssen. Bei einem offensichtlichen Defekt ist das natürlich unumgänglich, aber einem "Problem" dieser Art, versuche ich erstmal alle anderen Mittel auszuschöpfen. Trotzdem vielen Dank für Dein Statement, Armin! Werde bei Gelegenheit mal wieder den aktuellen Stand meiner "Bild-Zufriedenheit" kommentieren! Eigentlich wollte ich mal wieder Bilder mitveröffentlichen, aber egal wie klein ich sie auch mache, der blöde Server hier bringt jedesmal ne Fehlermeldung, dass die zulässige Größe überschritten wurde.
Gut Licht und Gruß
Ralph
 
Hallo Virgil,
jetzt habe wir wohl gerade zeitgleich gepostet. Witzig. Ja, Du hast natürlich absolut recht bzgl. Verwackeln und Stativ etc. Ich habe auch schon zu D70-Zeiten festegstellt, dass eine Digi-SLR viel früher als eine analoge Kamera die Verwacklungsunschärfen sichtbar macht. Und diesbezüglich muss ich mich an die eigene Nase fassen und öfter mal die Belichtungszeiten checken... Dennoch ist die von mir vorgenommene Veränderung der Kamera-Einstellung für mich jetzt die sichtbar bessere Lösung. Nichts desto trotz (wie schreibt man das jetzt eigentlich... lol?) werde ich in Zukunft wieder öfter mein schweres Cullmann Dreibein mitschleppen...
Gruß und Gut Licht
Ralph
 
Hi Ralph,

kann Dir sagen, daß es das bringt (eigene Erfahrung mit meiner X) und wenn dann die Schärfe wieder stimmt und die Farbverschiebungen aufhören hast auch gleich wieder mehr Freude mit Deiner 80er :)

Cheers
Virgil
 
Hallo Ralph,

Ich habe noch eine D100, die in allen Tests immer als relativ kontrastarm und "unscharf" dargestellt wird, zumindestens bzgl. JPGs aus der Kamera. Per RAW sieht die Sache schon ganz anders aus, weswegen viele sagen, eine D100 kann nur mit RAW ernsthaft genutzt werden. Ich persönlich kann das nicht bestätigen.

Die JPGs lassen sich so kontrastarm und behutsam nachgeschärft prima in einer Bildbearbeitung nachbearbeiten, wärend das bei Bildern mit starken Kontrasten schon schwierig wird. In den meisten Fällen ist es verlustärmer, die Bilder nachträglich mit mehr Kontrast zu versehen, als ihn herauszunehmen.

Das gleiche gilt für die Schärfe, wenn Schärfeartefakte und Moirees da sind, ist es schwer, sie wieder loszuwerden, wärend nachschärfen absolut kein Problem darstellt.

Die Bilder sehen ausbelichtet bis 13 cm x 18 cm immer scharf aus, darüber hinaus macht es evtl. Sinn, nachzuschärfen. Auf dem Bildschirm sehen die üblichen Auflösungen auch scharf aus, also kein Handlungsbedarf. Für den großteil der Bilder brauche ich also gar nichts zu tun.

Für einzelne Bilder macht es durchaus sinn, mehr oder weniger nachzuschärfen, auch um bestimmte, plastische Effekte zu erreichen. Oft sehen die Bilder dann nicht mehr natürlich aus, was durchaus so gewollt ist.

Ich glaube, dieses Thema, Schärfe und Kontrast im Digitalbereich, wird aufgrund von Unwissen von einigen Leuten völlig zerredet. Eine Digitalkamera ist per se auch ein Bildbearbeitungssystem mit unzähligen Parametern, die kontrolliert sein wollen. Einfach alles auf "Auto" ergibt irgendein Ergebnis, aber nicht unbedingt das, was der individuelle Anwender erwartet.

Zum Thema Front- oder Backfokus: Um dies auszuschließen, gibt es recht einfache Testmöglichkeiten, zum Beispiel ein schwarzer Strich auf einem Blatt Papier und eine mm-Skala daneben. Dabei ist es btw. erschreckend, wie ungenau der AF ist. Ich habe es mal ausprobiert und muss feststellen, dass schon eine Schärfeebene innerhalb des richtigen Bereiches liegt, aber bei offenen Blenden von 1:1,8 ist schon zu erkennen, dass es nicht immer ganz genau passt. Und zwar nicht systematisch gleich, es gibt einfach eine Toleranz, die bei Blende 4 nicht mehr zu erkennen ist.

Was mich wieder wundert: 1000 Bilder in zwei Monaten. Solange Du Dich nicht professionell mit Fotografie beschäftigst, glaube ich nicht, dass Du wirklich richtig fotografiert hast. Eine kleine Überschlagsrechnung, 8 Stunden schlafen, 10 Stunden arbeiten, da bleiben noch ca. 6 Stunden Freizeit. In 60 Tagen sind das 360 Stunden, also drei "echte" Fotos pro Stunde Freizeit... Hört sich für einen Hobbyisten unglaubwürdig an, oder?

Ciao Matthias
 
Hallo Banty!
Schön, dass Du Dir die Mühe machst, meine Freizeit- Schlaf- und Fotografieranteile nachzurechnen. Glaubst Du ernsthaft, ich verplempere meine kostbare Zeit damit, Euch im Forum unglaubwürdigen Blödsinn zu erzählen? Ich bin freiberuflicher Grafik- und Fotodesigner und ich weiss schon, wovon ich hier spreche. Ich fotografiere seit 1985 generell, und seit 1994 beruflich. Und trotzdem erlaube ich mir zwischendurch, nicht alles aus dem FF zu beherrschen und mir so manche Tips und Tricks aus dem Forum zu holen. Im Gegenzug lasse ich aber auch immer alle anderen an meinem Wissen und meinen Erfahrungen teilhaben, OK? Danke aber dennoch für Deine fachlichen Statements. Und das meine ich ernst!
Gruß und Gut Licht
Ralph
 
Hallo Ralph!
Ralph Scheidler (D70_lover) schrieb am 16. Dezember 2006 - 10:05 Uhr:

'egal wie klein ich sie auch mache, der blöde Server hier bringt jedesmal ne Fehlermeldung, dass die zulässige Größe überschritten wurde. '

Das Bild darf maximal 800 Pixel breit bzw. hoch sein UND maximal 130 kb Speicherplatz verbrauchen. Eins von beidem hat deins vermutlich überschritten.

LG
Martina
 
Hallo Ralph,

Du brauchst Dich doch nicht zu rechtfertigen, ich meinte es nicht böse. Oft hören Leute etwas, das gar nicht gesagt oder geschrieben wurde, so wie auch hier. Kennt zufällig jemand "Miteinander reden" von Schulz von Thun? Das ist in diesem Zusammenhang eine sehr aufschlussreiche Lektüre ;-) Menschen kommunizieren sehr unterschiedlich...

OK, zurück zum Thema: Ich bin davon ausgegangen, dass Du Fotos als Hobby betreibst. Das habe ich auch so betont, offenbar stimmt das aber nicht. Also sind meine Annahmen auch unzutreffend. Leider bin ich immer wieder auf Leute in Foren getroffen, die mit ihrer 1 - 2 Monate alten Kamera x-1000 Bilder gemacht haben wollen und sich deshalb als "super Fotografen" hinstellen. Deswegen horche ich bei solchen Fotozahlen immer auf.

Wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe, gefällt Dir für Deinen Zweck die Standard-Einstellung für Kontrast und Bildschärfe an der D80 nicht mehr so gut wie an der D70, richtig? Und Du bist jetzt darauf gestoßen, wie die Werte umzustellen sind, damit sie der D70 ähneln. Ich glaube, diese Kernaussage hilft den Umsteigern von der D70 zur D80, solange sie mit den Ergebnissen unzufrieden sind!

Mein "blah blah" erklärt nur Vor- und Nachteile der verschiedenen Einstellungen, hilft den Umsteigern aber leider nicht wirklich weiter.

Bearbeitest Du denn die Fotos weiter oder versuchst Du Deine Fotos möglichst wenig zu bearbeiten? Hast Du andere Erfahrungen bzgl. Kontrast- und Schärfe-Nachbearbeitung gemacht als ich? Das interessiert mich nun!

Ciao Matthias, der bestimmt niemandem bösartig an die Karre fahren will
 
Moin Banty,

ich kenne das Buch! Mittlerweile gibt es 3 Bände. Sehr aufschlußreich aber leider keine Tips für die Einstellungen der D80
z04_photos.gif


Einen guten Start in die Vorweihnachtswoche wünscht...

Andreas
 
Hallo Bounty!
Ich habe Dir das selbstverständlich nicht krumm genommen. Ich neige ab und an dazu, meine Kommentare etwas "spitz" zu formulieren. Du hast natürlich recht, dass manche Angaben im Forum schon etwas überzogen klingen. Im Grunde hast Du es auf den Punkt gebracht. Als langjähriger (Nikon-) Analog-Fotograf war ich immer ausgesprochen gute Bildergebnisse gewöhnt. Ganz speziell hat es mich zu analogen Zeiten immer wieder saumässig gefreut, dass ich auch mit richtig alten Objektiven saugute Bilder gemacht habe (vernünftige Filme natürlich auch vorausgesetzt) Beim Umstieg auf digitale SLR (ein paar Kompakt-Digis hatte ich auch schon) war eines der für mich stärksten Umgewöhnungs-Faktoren, dass viele liebgewonnene Objektive von früher plötzlich nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt verwendet werden konnten. Nachdem ich dann nach einigen grausigen Objektivpleiten bei meinem Tamron 2,8/17-50 gelandet war, hatte ich auch mit der D70 weitestgehend sehr gute Bilder. Wenn überhaupt gab es eigentlich nur hin und wieder mal schlechte Bilder dahingehend, dass die Brillanz schwach war. Scharf waren meine Bilder mit der D70 immer. Aufgrund dessen, dass ich mich ums Verrecken mit der D200 nicht anfreunden kann (nicht wegen des höheren Preises, sondern wegen Handling) war ich natürlich mega-froh, als Nikon die D80 rausgebracht hat. Und im Rahmen meiner ausgiebigen Tests waren die Bildergebnisse mit der D80 nicht mal annähernd so gut wie mit der D70. Erfahrungsgemäs konnte das an den Objektiven nicht liegen, also such(t)e ich die Schwachstellen ganz klar bei der D80. Und da kam ich dann im Laufe der Experimente auf die Einstellungen, die ich in diesem Thread gepostet habe. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es mit der D70 weitaus unkomplizierzter war, gute Bilder zu machen, als mit der D80. Die D80 kann m.E. durch verbessertes Handling (im Speziellen durch den Zusatzgriff) einiges wettmachen. Bis ich aber eine gewisse Gleichmässigkeit der Bildergebnisse erziele, werde mich mit der D80 viel länger brauchen, als das mit der D70 der Fall war. Es ist eben doch so, dass der Aufstieg von 6 auf 10mio Pixel nicht den gewünschten Anstieg an Schärfe gebracht hat. Meine immer wieder verwendeten Vergleiche zum Auto greifen auch hier: Es nützt halt absolut nichts, einem Fiat Panda einen 200PS Motor einzubauen, wenn der Rest des Fahrzeuges nicht auch grundlegend modifiziert wird. Und so sehe ich meine ursprüngliche Meinung absolut bestätigt, wonach es für Nikon (und vielleicht auch für andere Hersteller) viel sinnvoller gewesen wäre, erstmal die 8MP Chips anzupeilen und technisch das Beste rauszuholen (eben auch was die Signalverarbeitung kamera-intern betrifft) anstatt gleich die Riesenhürde von 6 auf 10MP nehmen zu wollen. Dass man da straucheln kann, ist unbestritten. Leider hat Nikon für mich schon lange nicht mehr das Image des grundsoliden und traditionellen Kameraherstellers. Wenn man meint, man müßte jedem technischen Trend hinterherhecheln, dann bleibt viel Gutes (Altes...?) auf der Strecke. Ich tendiere derzeit sehr stark dazu, nach fast 20 Jahren treuer Nikon-Anhängerschaft zu Pentax zu wechseln. Die neue K10D macht mich gerade tierisch an und ich werde da jetzt mal in einschlägigen Foren stöbern. Vermutlich würde ich aber beim potentiellen Verkauf meiner D80 einen zu herben Verlust machen, so dass das wirtschaftlich fast nicht zu vetrtreten ist nach so kurzer Zeit.
Weiterhin viel Spass und Gut Licht!
Ralph
 
Da bin ich anderer Meinung. Ich würde nicht sagen, dass Nikon bei der D80 nur einen 200Ps Motor in einem Fiat Panda (D70) eingebaut hat. Die haben schon auch am "Fahrgestell" (Geschwindigkeit, Sucher, Handling...) was ordentlich gemacht.

Gerade bei Canon (D20 auf D30) kommt mir das Ganze wie billiges Chiptuning (oder sagen wir Facelift) vor, wobei in diesem Fall nicht mal der Chip mehr Pixel bekommen hat.
 
Hallo Ralph,
Nikon verwendet Sony Chips und Sony baut keine 8MP Chips. Canon baut größtenteils selbst und kann Nikon nur das nehmen, was der Markt hergibt. Bei Canon werden sie wohl dann doch nicht kaufen wollen. Nikon hechelt im Moment halt Canon hinterher.

Da viele Anwender der D80 mit ihrer Kamera zufrieden sind, würde ich an Deiner Stelle einen Service Call unter nikon.de öffnen. Als registrierter Kunde kann man das. Dort schilderst Du Dein Anliegen und sendest Beispielbilder dazu hoch.

Das finde ich recht praktisch und wenn dabei 'rauskommt, daß Nikon Dir empfiehlt, die D80 einzuschicken, das ist das doch auch ok.

Viel Spaß und gute Bilder ohne Frust.

Gruß
Nils
 
Hallo,
bei Nikon wäre aus der 20D nicht die 30D geworden sondern die 20Ds....aber so funktioniert das System Canon nun 'mal.

Gruß
Nils
 
Hey!

Interessantes Thema. Da ich kurz vor dem Kauf einer neuen Spiegelreflex DSLR stehe fänd ich es super, wenn mehr Leute ihre kritischen Erfahrungsberichte zur D80 (vielleicht in einem eigens dafür erstellten Thread) zusammentragen. Mir als Käufer würdet ihr damit sehr helfen. D70s, D80 und K10D stehen zur Debatte. Dabei hat die D80 eigentlich den größten Anreiz, da sie grad erst auf dem Markt eingeführt wurde. Objektive spielen natürlich auch eine Rolle. Naja. Bitte berichtet weiter, sehr lehrreich. Gruß,


Jan
 
Hallo Jan,
ich selbst nutze die D70 (ohne s) seit 2004. Im Moment finde ich die D80 als "Einsteiger-DSLR" (nicht negativ gemeint) sehr gut, die D40 ist mir zu "abgespeckt".

Sofern Du günstig an eine D70 (mit oder ohne s) kommen kannst, würde ich sie Dir empfehlen, ansonsten die D80. Die D200 natürlich auch, allerdings ist der Preis / die Ausstattung da höher.

Gruß
Nils
 
Danke JBS!


Das ist auch mein Schlachtplan ;) Aber die Objektive spielen natürlich auch eine Rolle. Es wäre nur frustrierend, wenn die D80 nicht ihre Erwartungen verspricht und Benutzer etwas anderes berichten als Tests einen Glauben machen wollen. Ich persönlich habe teilweise bei einer Betrachtung der Beispielfotos (dpreview.com) gedacht, dass die D80 "verschwommenere" Resultate als andere Kameras liefert. Auch als die D70. Leider waren ISO und Objektiv bei den Motiven nicht gleich. Demnach werd ich noch einen Monat warten und dann sicherlich eine Entscheidung treffen. Jedenfalls: Vielleicht erst eine D70 und Objektive kaufen und ein Jahr später dann einen anderen Body.. Naja. Vielen Dank noch einmals,


Jan
 
Hallo Jan,
probiere die D80 doch 'mal mit einem ordentlichen Objektiv aus, z.B. einer Festbrennweite. Im Fotomagazin 11 oder 12/06 war ein Vergleichstest zwischen DSLR- und Bridgekameras. Dort hatte die D80 mit dem 18-70er Kit-Objektiv nicht die besten Ergebnisse im Vergleich. Mit einem 60mm Micro Nikkor hingegen schon.

Nicht immer ist die Kamera Body Schuld an den Ergebnissen / Bildern . Ich nutze das 18-70er Objektiv auch meiner D70, qualitativ kann es dem 35-70mm 2,8er Nikkor aber "nicht das Wasser reichen". Dafür hat es einen schnelleren AF, etwas mehr Weitwinkel und ist günstig.

Viel Spaß beim Probieren und Testen!

Gruß
Nils
 
Danke Nils!


Ist schon mal geschehen. Der Mediamarkt Mitarbeiter gab sich die Muße, mir die Sony Alpha 100, die D80 und eine K100 von Pentax zu geben.Ich habe das 18-70er, das 18-135er und ein Festbrennweitenobjektiv (55mm??) sowie das 150mm Makro von Sigma genutzt. Der Sucher war etwas dunkler als bei den anderen Kameras, die Resultate waren für mich irgendwie nicht befriedigend. Wieso ? Ich hatte bei den Bildern einfach ein schlechteres Gefühl als bei den anderen Kameras. Die ISO-Einstellung war dieselbe, da die Lichtverhältnisse im Laden konstant waren. Andere Paramter entsprachen den Standardeinstellungen und somit könnte es wirklich an meiner Feinabstimmung oder mangelndem Know-how meinerseits gelegen haben. Jedenfalls: Irgendwann muss ich wohl eine Entscheidung treffen und ich hab mir persönlich den 15. Januar als Stichtag gesetzt ;) Danke schön noch mals,


Jan
 
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