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Wege zum Licht

oemmes

Bringt häufig das Frühstück mit
angeregt durch den Beitrag "Natur abstrakt" habe ich ein wenig experimentiert und abstrahiert:

Wege-zum-Licht.jpg
  • SAMSUNG - NX500



hier einmal das Original:
Wege-zum-Licht-c.jpg
  • SAMSUNG - NX500
  • NX 45mm F1.8 [T6] 2D/3D
  • 45.0 mm
  • ƒ/2
  • 1/1000 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • ISO 100


Ich hoffe, die Bilder können die Phantasie anregen? Gruß, Thomas
 
das SW gefällt mit deutlich besser. Hier kann man wirklich so einiges hinein interpretieren.
 
Ich muß hier doch mal meckern. Die ursprüngliche Bildidee, das Motiv: Treppe mit Laterne. Schärfeverlauf von vorn nach hinten, soweit ok. Aber warum schief? Und die seitliche Begrenzung der Treppe rechts wie links völlig willkürlich. Im Farbbild der für den Brachter nicht nachvollziehbare Schatten rechts. Beim SW etwas besser, müßte links aber auch noch ein wenig weg. Und die traurige Lampe knickt ein.

Gruß Andreas
 
Die S/W Version gefällt mir deutlich besser, nicht zuletzt wegen des Beschnitts. Eine gerade Ausrichtung wäre auch besser gewesen, da hat rasand völlig recht.
 
ja, das SW gefällt mir besser.
Das Farbbild ist irgendwie, na ja. Also da ist eine teilweise unscharfe Treppe mit enger Begrenzung links und rechts und die Treppe scheint sehr steil zu sein. Am Ende der Treppe ist dann eine Straße oder Platz mit einer Laterne. Die ist auch unscharf und nur der Kopf zu sehen. Irgendwie ist das alles ziemlich unspektakulär.

Beim SW-Bild sehe ich das anders. Da ist eine Laterne irgendwo und irgendwie zwischen Decke und Treppe (oder Wand) eingeklemmt. Hier kommt man schon etwas ins Grübeln. Wieso schiebt die Treppe die Laterne gegen die Decke. Ist es eine Decke? Fällt der Laterne der Himmel oder doch eine Decke auf den Kopf.
Ich will nicht sagen das es ein super tolles Foto ist. Aber ein Bild das zum Nachdenken, Spekulieren einläd. Es drückt Enge, Beklommenheit aus. Daher gefällt es mir auf den ersten Blick ganz gut. Hat vielleicht etwas mystisches. Ansichtssache.
Eine gerade Ausrichtung würde dem Bild nicht gut tun. Die "schräge Sichtweise" verstärkt den Eindruck des "zusammen drückens".
Also das Farbbild würde ich persönlich mir nicht auf dem Rechner halten. Über das SW-Bild kann man diskutieren. Es könnte gut in einen Bildzyklus passen.

OK. Fazit zum Bild:
Es wurde als abstrakter Versuch, ausgelöst durch die "abstrakte Blütenwelt" von Andreas (der ist Schuld), vorgestellt. Der Versuch ist in Form des SW-Bildes sicher gelungen. Im Gegensatz zu den Blütenbildern, die mehr oder weniger bekannte Pflanzen erahnen lassen oder verträumte Szenerien zeigen, hast Du es hier wesentlich schwerer. Dieses Bild löst ein Gefühl aus oder versucht ein Gefühl, eine Stimmung zu vermitteln. Ob die jetzt bei jedem so rüber kommt, das ist die Kunst, die Fähigkeit die Du dir erarbeiten mußt. Was die Auswahl des Objektes mit einschließt. Der Betrachter kann dir nur seine spontane Auffassung darlegen.

Das Farbbild hättest Du nicht zeigen dürfen. Das tut man nicht. Insbesondere da sich jeder Betrachter sofort ein ganz anderes Bild macht und die Abstraktion als "übertrieben", "falsch", oder den Versuch der "Bilderrettung" wertet.
Ich persönlich werte die Darstellung des originalen Bildes meistens als "Entschuldigung". Und dies ist der größte Fehler den man machen kann. Am besten ist es, meiner Ansicht nach, ein Bild zu zeigen, die Reaktionen und Kritiken abzuwarten und sich dann zu freuen wenn sich doch einer findet der die selben Gedankengänge, Gefühle empfindet. Kurz: Man zeigt sein Werk uns steht dazu. Das ist meines, ich hab es erschaffen. Kommt es nicht so rüber wie es soll, dann liegt es am Künstler oder am Betrachter. Das darf man sich dann aussuchen.

PS: Ich wurde mal für ein Bild eines Kindergrabes herzergreifend beschimpft. Das war die beste Kritik die ich jemals erhalten hatte. Genau diese Gefühle und Stimmung hatte ich als die Aufnahme und die Nachbearbeitung machte. Und habe ich noch heute wenn ich mir das Bild anschaue.
 
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