Hallo Heiko,
in Frage kommen Habicht und Sperber.
Die weniger graue als braune Färbung spricht für ein Weibchen.
Bei beiden gibt es im Winter Vögel, die aus Norden kommend hier bis etwa April (bei normaler Witterung) bleiben.
Das andeutungsweise erkennbare Größenverhältnis des Greifvogels zur Taube spricht eher für ein Sperberweibchen. Bei beiden Arten sind die Weibchen größer als die Männchen. Das Sperberweibchen ist fast so groß wie ein männlicher Habicht.
Sperber, die aus dem Norden kommend hier überwintern, halten sich auch in Städten auf, wo sie Parkanlagen und Gegenden mit Bäumen und Sträuchern bevorzugen. Sie schießen mit außerordentlicher Geschwindigkeit hinter der ins Auge gefaßten Beute her und erreichen sie meist sehr schnell. Dabei verlieren sie oft ihre Vorsicht und prallen in Sträucher, Kamine oder ähnliches, wo ihre Beute sich auf der Flucht noch verstecken will.
Erwachsene Weibchen haben eine feine Bänderung des Brustgefieders, dies hier scheint also ein weiblicher Jungsperber zu sein, wahrscheinlich kein "einheimischer", sondern ein Überwinterer.
Quellen (Kurzfassung):
SVENSSON, GRANT, MULLARNEY, ZETTERSTRÖM:
Der neue Kosmos Vogelführer, Franck-Kosmos, Stuttgart, 1999, ISBN 3-440-07720-9
GENSBOL, Benny; THIEDE, Walter:
Greifvögel. BLV Verlagsges. München 1997
u. a.
Grüße, Heinz