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welche Grundeinstellungen bei D5100

prch

Mitglied
Hallo liebe Nikongemeinde.
Weil mich die Aufnahmen meiner Kompaktkamera Nikon S9100 nicht zufrieden gestellt haben, habe ich mir die Nikon D5100 mit 18-105 mm gekauft. Dies ist meine erste Spiegelreflex. Die allerersten Fotos habe ich gemacht; die kommen mir irgenwie zu hell vor. Meine Frage: Welche Grundeinstellungen sollte ich vornehmen um optimale Bilder zu machen?
Vorab vielen Dank für die Tips,
Werner
 
Hallo Werner,

ich empfehle dir folgende Internet Seiten als Startlektüre:
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
http://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule_inhalt.html

Und, die BDA gut durchlesen! Da stehen viele wichtige Infos drin!

Es gibt nicht DIE Grundeinstellung, aber ich kann dir sagen, wie meine D90/300 eingestellt sind.

Modus A, meist auf Offenblende
ISO200
WB fest auf 5560
Mittenbetonte Belichtungsmessung
EV Korrektur von -0.3
AF Feld in der Mitte / AF-S
Bildqualität RAW
Serienbild (wenn ich auf dem Auslöser bleibe, macht die Kamera mehrere Bilder hintereinander).

So lege ich die Kamera in die Tasche und verändere dann je nach Situation die Werte, wie ich sie benötige.

Betr. der erwähnten Überbelichtung. Gerade in der Matrixmessung, wenn im HG viele dunkle Bildanteile sind, neigt diese dazu zu überbelichten und das Hauptmotiv erscheint zu hell, daher mittenbetonte Messung.


Vielleicht nicht eine befriedigende Antwort, aber die DSLR Fotografie verlangt ein gewisses Grundwissen und etwas Zeit sich in das Thema einzuarbeiten. Die Spiegelreflex alleine macht noch keine besseren Bilder wie die Kompakte.

Gruss und viel Geduld und v.a. Spass!
Michi
 
Modus A, meist auf Offenblende
ISO200
WB fest auf 5560
Mittenbetonte Belichtungsmessung
EV Korrektur von -0.3
AF Feld in der Mitte / AF-S
Bildqualität RAW
Serienbild (wenn ich auf dem Auslöser bleibe, macht die Kamera mehrere Bilder hintereinander).
Michi liefert eine gute Grundlage, die ich ähnlich benutze:
ASA: Nicht fixiert, sondern Vorabwahl je nach Wetter, Location und zu photographierendem Thema:
Bei Sonne und Landschaft 100 ASA
Bei Sonne und Action 1000 ASA
Bei schlechten Wetter und Landschaft 400...800 ASA
Bei schlechtem Wetter und Action ab 1600 ASA bis Maximum
Wald ab 400 ASA aufwärts.
WB: Fixiert auf 5600 K
EV-Korrektur 0 (Korrekturrad immer im Eingriff ohne Plusminus-Taste)
Belichtungsmeßfeld 10 mm centerweighted
AF erst mal mittig, Feldgröße groß (7 Meßfelder), bei Action autodynamischer Gruppen-AF
Grundsätzlich AF-C ggf. mit Lock-Taste zum Fixieren
Bildqualität: groß/fein JPG (ist 'ne Fuji S5), bei Nikon immer RAW

Solche und ähnliche Einstellungen wirst Du, denke ich, bei den meisten Vielfotografierern feststellen...

Gruß
Wolf
 
Hallo
trifft das für "alle Wetter" zu ? Und sollte man das auch so einstellen, wenn nur RAWs macht ?

Gruss
vom
berlinerbaer

Hallo,

mache ich auch so, die Einstellung entspricht einem Tageslichtfilm
Bei RAW kann man ja jederzeit die Einstellung ändern wenn es einem überhaupt nicht gefällt

Viele Grüsse

Ludwig
 
Hallo
trifft das für "alle Wetter" zu ? Und sollte man das auch so einstellen, wenn nur RAWs macht ?
Das ist ja der Witz an der Geschichte. Die Tageslichtabstimmung erhält alle von der Norm abweichenden Lichtstimmungen. Die genaue Anpassung resp. im schlimmsten Fall die AWB killt dagegen jede natürliche Lichtstimmung und verfälscht diese bei im Motiv vorhandenen Farbdominanten: Immer wieder (gar nicht) schön zu sehen bei grünen Landschaften/Wald plus AWB -> Grauslich... :(
Aber auch bei normaleren Begingungen...
Beispiel Schneelandschaft: Ich habe noch nie so weißgewaschenen Schnee gesehen wie seit der Digitalphotographie. Aber: Schnee ist bei sehr dichter Bewölkung nicht weiß, sondern nimmt einen eisigen Cyan-Ton an, bei Sonnenlicht ist er in den Schatten nicht weiß, sondern u.U. sogar tiefblau. Alles Lichtstimmungen, die die AWB oder ein händischer, exakter Weißabgleich gnadenlos platthaut... Das schlimme ist, daß im Zuge der Digi-Welle diese neutralen Bilder zum Standard wurden, weil der Betrachter gar nicht mehr wahrnimmt, das Licht Farben haben kann...

Bildbeispiel:

(c)_Kribben_Photodesign_Unwetter_1.jpg
"Wie lange bis zur Superzelle?"

Mit AWB oder exaktem Ausgleich, wäre ein gut Teil der natürlichen Lichtstimmung weg, denn die Wolken sahen nicht neutralgrau aus...

Die WB wird gewöhnlich von Konverter übernommen, kann aber natürlich bei RAW abgeändert werden.

Will letztlich sagen:
Wer die natürlichen Nuancen des Lichtes einfangen will, fixiert die Kelvineinstellung*). Wer stimmungslose, gleichgeschaltete Bilder will, benutzt die AWB... So einfach ist das... ;)

Gruß
Wolf



*) Die AWB hat ihre Berechtigung bei schnellwechselnden Kunstlichtbedingungen, wenn eine einigermaßen farbneutrale Wiedergabe gewünscht ist... Aber auch bei Kunstlicht nimmt man normalerweise eine feste, passende Abstimmung oder arbeitet wie ich mit optischen Konversionsfiltern, die eine präzisere Farbreproduktion ermöglichen, weil das ganze Spektrum auskorrigiert wird und nicht nur die 3 Kanäle...
 
ich habe hier ein Buch, das empfiehlt RAW-Format, ISO-Automatik bis ISO3200 und M. Der Mann ist selbst Berufsfotograf und freier Journalist. Vieles in dem Buch leuchtet mir ein, wenn meine Ersatzkamera da ist, probiere ich das. Als Objektive kommen bei mir nur das 16-85, das 70-300 und das macro 2.8/40 (als Festbrennweiten-Normalobjektiv) zur Anwendung.
 
ich glaube ein Patentrezept gibt es nicht. Es kommt ja auch sehr stark auf die Motive an. Meine Kameras habe ich z.B. Grundsätzlich auch auf -0.3 Belichtungskorrektur stehen. Ein wenig Aufhellen geht hinterher immer. Ist eine Stelle erst mal ausgefressen, dann war es das mit dem Bild. Das bedeutet natürlich nicht das der nicht Motivabhängig (z.B. Vogel am hellen, blauen Himmel) auch mal komplett in die +Richtung gekurbelt wird.

Des Weiteren natürlich immer zuerst den ISO-Wert auf 200 (auf keinen Fall "AUTO" denn ich will wissen was meine Kamera veranstaltet) und dann eben je nach Bedarf der Belichtungszeit und vorhandenem Licht höher einstellen (So wie der Wolf schon beschrieben hat)

Den WB sehe ich nicht so kritisch, denn in der Regel kann man bequem beim Entwickeln des RAW´s nachbessern. Ich persönlich bin mit dem automatischen WB recht zufrieden (Obwohl meine Olys das besser im Griff hatten)

Vieleicht mal eine ganz andere Frage zur Ursachenforschung. Was benutzt Du für einen Monitor? Falls Du einen Läppi benutzt um Deine Bilder zu sichten wäre es recht logisch das die Bilder sehr hell erscheinen, denn diese sind von Naturhaus sehr hell eingestellt um z.B. auch draussen bei Sonnenlicht noch etwas darauf erkennen zu können.

Natürlich benutze ich auch in der Regel den mittleren AF-Punkt und Af-S. Aber auch mal 3-D tracking und Af-C. die Belichtung stelle ich auch oftmals auf Mittenbetont......was soll ich sagen, es kommt einfach alles auf das Motiv an. Deswegen hat ja so eine DSLR so herrlich viele Knöpfe um alles entsprechend einzustellen. :)

Deswegen würde ich mir deshalb noch keinen Kopp machen, denn das bekommt man mit der Zeit in den Griff wenn man sich einige Zeit mit der Materie (und Bedienungsanleitung ;) ) auseinandersetzt.

viel Erfolg weiterhin

Frank
 
Den WB sehe ich nicht so kritisch, denn in der Regel kann man bequem beim Entwickeln des RAW´s nachbessern.
Der Punkt ist m.E., daß gerade natürliche Lichtstimmungen leiden und eine AWB immer und ohne Ausnahmen auf Farbdominanten reagiert.
Die S5 hat nach wie vor eine der besten AWB überhaupt und trotzdem:


(c)_Kribben_Photodesign_Winterwald_5600.jpg(c)_Kribben_Photodesign_Winterwald_AWB.jpg
Vergleich 5600K (l) und AWB (r)
Es war ein verschleierter Tag mit sehr warmem Licht, das durch die Reflektionen des gelbbraunen Laubs auf dem Boden noch massiv verstärkt wurde:
Der ganze Wald leuchtete in hellen Braun in Braun Tönen.
Das AWB-Bild hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun, die vorhandene Lichtstimmung wurde total verfälscht und durch die Farben am Boden und im fernen HG auch noch überkompensiert: Der Baumstamm ist viel zu kalt, die Streu auch....


Was benutzt Du für einen Monitor? Falls Du einen Läppi benutzt um Deine Bilder zu sichten wäre es recht logisch das die Bilder sehr hell erscheinen, denn diese sind von Naturhaus sehr hell eingestellt um z.B. auch draussen bei Sonnenlicht noch etwas darauf erkennen zu können.
Nein! Ein zu hell justierter Monitor führt zu zu dunklen Bildern, weil man überkorrigiert. Richtig ist, daß LCD/LED MOnitore fast immer viel zu hell eingestellt werden. Mein CRT läuft mit ungefähr 80 cd/m², nicht mehr. Das ist ein drittel bis ein viertel dessen, was bei LCD/LED-Monitoren beworben wird!
Wie auch immer, eine Kamera, die defaultmäßig eine Belichtungskorrektur braucht, um korrekt belichtete Bilder zu produzieren, ist m.E. dejustiert und sollte in den Service resp. braucht eine Feinkorrektur (tief im Menü verborgen). Die ultimative Prüfung ist eine gleichmäßig beleuchtete, weiße, strukturlose Wand: Nach Belichtungsmesser (egal welcher Modus) belichtet muß das Ergebnis bei korrekter Weißbalance lauten: RGB = 118-118-118 = 50% Vis-Grau.
 
ich werde nächste Woche auch mal den Oma-Modus testen, bisher habe ich das noch nie benutzt. Aber an der P7100 hat mich der Vollautomatik-Modus (nicht P sondern noch schlimmer das grüne Kamerasymbol) echt überrascht.
Die D5100 hat ja auch sowas.
 
Ich hab bei meiner D610 mittlerweile doch die Userprogramme belegt (U1 und U2), und zwar für meine Citylights und für Schnappschüsse. Ich probier mal, ob ich jetzt su aus dem Stegreif alle Einstellungen hinbekomme:

U1 (für Citylights):
Modus A
Blende 8
WB Auto
ISO 100
Belichtungsmessung mittenbetont
AF-S mittleres Messfeld einzeln, meist mit Lock-Hebel gesperrt und nur im Einzelfall offen und verschoben. AF brauche ich dann aber nur für die Kontrolle, ich fokussiere lieber manuell
Spiegelvorauslösung 2 Sekunden

U2 (für Schnappschüsse):
Modus A
Blende 5,6
WB Auto
ISO Auto bis Hi2 (25600), Belichtungszeit min 1/60, Blitzsynchro dito
AF-S mittleres Messfeld einzeln (bin ich noch von der seligen F801 so gewohnt)
SVA off

Für alles andere passe ich situationsbedingt an, meist auf Basis Modus A

Gruß
Jürgen
 
Die D5100 bietet keine Möglichkeit die Kelvineinstellung direkt vorzunehmen.
Entweder die Einstellung bewölkter Himmel (6000K) oder (Tageslicht (5200K) verwenden.
Ich habe mittels Graukarte einen manuellen WA an einem sonnigen Vormittag gemacht und bin bei 5600 K rausgekommen.
Dieser Wert bleibt generell eingestellt.
Auf Seite 82 der BDA sind die in der Kamera fest eingestellten Werte der Farbtemperatur für die jeweilige Beleuchtung aufgelistet.
Eine Belichtungskorrektur von -0,3 bei Matrixmessung hat sich bei mir bewährt.

Gruß, Karl
 
Die WB = Weißbalance gehört erstmal immer auf Tageslicht oder 5400 bis 5600K. Die WB-Automatik rechnet jede Lichtstimmung heraus.
Der AF gehört im Normalfall auf AF-C sonst werden die Bewegungen des Motivs nach dem Hochklappen des Spiegel nicht mehr korrigiert.
 
Die WB = Weißbalance gehört erstmal immer auf Tageslicht oder 5400 bis 5600K. Die WB-Automatik rechnet jede Lichtstimmung heraus.
Der AF gehört im Normalfall auf AF-C sonst werden die Bewegungen des Motivs nach dem Hochklappen des Spiegel nicht mehr korrigiert.

Hallo Johannes,

nicht "gehört", denn das ist doch wohl eher motivbedingt. Da z.B. sich die von mir bevorzugt abgelichteten Motive wie altes Gemäuer oder auch moderne Hochhäuser recht selten aus dem Fokus bewegen während die Kamera auf dem Stativ steht, wäre AF-C bei mir gründlich daneben.

5600K bei diesen Aufnahmen hingegen gibt gelbliches Gemäuer, viel stärker als man es selber wahrnimmt. Meist bin ich so bei 4000 - 4200 K.

Gruß
Jürgen
 
Hallo!
Meine Anfangseinstellungen sind diese:
RAW (auf beiden Speicherkarten)
14 bit, Farbraum Adobe RGB
Auto-ISO, A, 1/800s bei "viel" Licht bis ISO 3.200, bei noch weniger Licht bis ISO 6.400.
AF immer mit Schärfe-Prio bei AF-C, ich nutze aber immer AF-S. Ich wähle grundsätzlich immer nur ein AF-Feld an.
Der WB macht die Kamera immer automatisch und trifft zu 95% sehr gut, Schwierigkeiten gibt es bei sehr hohen ISOs und in Räumen mit künstlicher Beleuchtung, da korrigiere ich gelegentlich hinterher manuell.
Mittenbetonte Integralmessung (kleinster Meßkreis) bei ungleichmäßiger Beleuchtung, Matrixmessung bei relativ gleichmäßiger Beleuchtung, Spot für Spezialeffekte.
Grundsätzlich habe ich eine Korrektur von -2/3 drin, je nachdem wie das Licht ist, kann das aber zwischen -2 bis +1 schwanken.

Welche Werte zu Deiner Kamera passen, mußt Du ausprobieren, das ist von Kamera zu Kamera unterschiedlich und natürllich auch von Fotograf zu Fotograf unterschiedlich.

Gruß vom Tänzer
 
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