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Wenn Bäume könnten ...

Rich@rd

Da fällt uns kein Titel mehr ein
... dann würden sie vielleicht sehr deutlich bei manchen Menschen einen Hinweis geben ... :D

Middlefinger.jpg
  • 50.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 1/50 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • -0.7
  • ISO 100


Viele Grüße
Richard
 
Moin,

sehr schön :D

Diese Spalte kenne ich doch, ist das Uluru im Hintergrund?


Grüße,

Heiner
 
So oft ich schon in Australien war, aber am Uluru war ich noch nie. Uns hat es nie dahingezogen, alleine schon eine Sackgasse von 200 km Länge fahren, nur um einen Stein zu sehen, auf dem Touristen herumklettern wie Russen auf dem Kölner Dom. Und dieses Erlebnis dann noch mit Busladungen von Pauschaltouristen aus aller Herren Ländern teilen. Irgendwie nicht so mein Ding.

Wie war denn Euer Eindruck? Hat es sich gelohnt, den Abstecher ins Landesinnere zu machen? Outback kann man ja nicht nur am Uluru kennen lernen.

Das weiße Etwas unten könnte noch weg.
 
Hallo Richard,

ich finds ein gewaltiges Bild. Auf den ersten Blick hätte ich an ziemlich viel WW gedacht, die Exifs sagen aber 50mm. Die Einbettung des HG kommt aber gut und die SW Ausarbeitung hast du sehr schön gemacht, so dass der kleine "Wink" auch deutlich zur Geltung kommt.

Gruss und danke fürs Zeigen!
Michi


@echidna: ich war zwar nur einmal in OZ und musste mich damals aus zeitlichen Gründen zwischen dem Red Centre und einer Woche Tauchen entscheiden, ich ging ans Great Barrier Riff und habe es nie bereut würde aber wohl bei einem weiteren Besuch ins Zentrum fahren.
 
Moin,

Wie war denn Euer Eindruck? Hat es sich gelohnt, den Abstecher ins Landesinnere zu machen? Outback kann man ja nicht nur am Uluru kennen lernen.

Sicherlich richtig, das Outback ist groß und auch recht unterschiedlich. Ich war auf einer Reise am Uluru und von dort aus noch weiter bis Kata Tjuta. Letzteres war landschaftlich interessanter, aber auch Uluru hat sich gelohnt. Die erste "Begegnung" war am "Sunset-Viewpoint". Das war schon irre. Wir waren etwa zwei Stunden vor Sonnenuntergang da, und der Platz war völlig leer. Etwa eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang kamen dann in einer langen Schlange dutzende klimatisierte Busse, aus denen hunderte Touris stolperten. Die waren zum Teil 12 Stunden am Stück unterwegs, nur um hier jetzt den Sonnenuntergang zu sehen. Nach 'ner guten Stunde fuhren sie wieder weg und wir haben uns verwundert die Augen gerieben und den restlichen Abend genossen. Am nächsten Morgen sind wir dann nicht zu Sunrise-Viewport gefahren, sondern wieder zum Sunset-Viewpoint. Diesmal waren wir alleine ...

Auf dem Berg selbst war ich nicht, sondern bin nur drum rum gewandert. Man spührt dort schon, dass er für die Aborigines ein heiliger Ort ist (naja, wenn man sich darauf einläßt, was nicht jeder kann oder will). Während unserer Wanderung hat es angefangen zu regnen, was eine sehr eigentümliche und spannende Stimmung erzeugt hat. Von daher hat sich - für mich - dieser Abstecher eindeutig gelohnt.

Aber es gibt im Outback viele andere Ziele, die mich zum Teil auch noch mehr berührt haben.

Grüße,

Heiner
 
Danke Michi für Dein Feedback.
... Das weiße Etwas unten könnte noch weg ...
Eigentlich ist das Bild für meine Begriffe verhunzt und wäre schon fast im virtuellen Papierkorb gelandet. Genau wegen dieser Lichtreflexionen. Dann kam mir aber die Idee etwas auszuprobieren. Das Ergebnis ist ja dann sichtbar geworden ... Muss noch mal versuchen, ob ich die Reflexion abmildern kann oder vielleicht sogar komplett wegschrubben kann.
... Wie war denn Euer Eindruck? Hat es sich gelohnt, den Abstecher ins Landesinnere zu machen? ...
In diesem Gebiet war ich jetzt schon mehrmals. Ich würde auch noch ein weiteres mal dort hinfahren. Den Touristenstrom kann ich jetzt auch nicht begrüßen, aber Frage mal was die letzten zwei Wochen (Oktoberfest/Wiesn) in München los war ... ;)

Für mich gehört dieser Ort zur Kultur der Aborigines, die es ja schon ein paar tausend Jahre gibt. Dieser Platz hat für mich etwas magisches und mit Ehrfurcht denke ich dann an die Aborigines. Wie viele Aborigines haben den Weg hierher schon gemacht? Jungen werden hier laut ihrer Kultur zu Männern und vieles mehr u.a. aus deren Traumzeit. Dies sind natürlich nur ein paar Gedanken die mich hier bewegen. Ich selber würde nie auf die Idee kommen, diese Heileigenstätte zu besteigen.

Auf dem Base-Walk kann der Uluru umrundet werden und hier sind eher selten Massen an Menschen unterwegs. Dieser Weg hat für mich etwas Meditatives und könnte auch mit dem Jacobs-Weg oder anderen Pilgerwegen verglichen werden. Sind allerdings nur knappe 10 km. Dort gibt es viele Stellen zum "Inne" gehen. Neben zahlreichen heiligen Plätzen, gibt es auch zahlreiche Formen im Gestein und Wasserläufe die ich immer wieder sehr interessant finde. Auf dem Weg selber kann je nach Jahreszeit eine Vielzahl von Blumen gesehen werden. Nachdem es auch Wasserstellen am und rund um den Uluru gibt, sind auch Vögel und andere Tiere zu beobachten. Das Gestein ist für mich persönlich einzigartig und ich kann gut verstehen, dass die Aboriginies hier zahlreiche Geschichten haben. Ein Wunsch von mir wäre mal den Uluru nach einem längeren Regen zu besuchen. Bis dato konnte ich nur die Spuren des Wassers sehen und dies muss dann ein beeindruckendes Naturschauspiel sein. Viele Touristen würden vermutlich auch Regen eher doof finden. Ich wurde schon öfter komisch angesehen, wenn ich davon spreche, dass ich gerne hier und jetzt viel Regen hätte. Und wenn es dann schon ein Gewitter gibt, dann wären vielleicht auch ein paar Landschaftsbilder mit Blitzen eine fotografische Herausforderung.
Wer sich noch tiefer mit der Kultur vor Ort auseinander setzt, kann noch einiges erfahren. Wie beispielsweise das Wasser sauber gehalten wird. Dies ist aber ein anderes Thema ....
Sonnenauf- und untergang sind natürlich sehr beliebt und entsprechend für die Besucher organisiert. Die Zeiten dazwischen sind die Plätze aber eher leer. Dies wurde noch mehr ausgebaut und finde ich persönlich jetzt nicht so den Hit. Aber wie in der Fotografie gilt hier mal was auszublenden und sich auf das Wesentliche zu fokussieren ....

Das Gebiet der Kata Tjuta (The Olgas) ist eine wunderbare Gegend. Gehört u.a. auch zur dieser Gesteinsformation. Auf der Wanderung "Valley of the Winds walk" gibt es sehr viel zu sehen. Dieser Weg ist etwas anspruchsvoller als der Base-Walk. Bietet aber mehr Abwechslung und würde ich neben den Kings Canyon als die Naturorte im Red Center sehen. Neben unterschiedlichen Formen aus dem Gestein, gibt es hier auch zahlreiche Tiere und Pflanzen. In dem eher kargen Landteil muss natürlich das Auge etwas geschult sein. Ansonsten könnte es sehr schnell nur trostlos und heiß sein.

Schade ist, dass der Otto-Normalo nach Sonnenuntergang den Park verlassen muss. Den Sternenhimmel am Fuße des Uluru und der Kata Tjuta hätte ich gerne genossen. Am Morgen konnte ich den Sonnenaufgang erleben und habe mir ein eher ruhiges Plätzen abseits der Massen gesucht. In der Ferne machten die Dingos ihre Morgenrufe. In solchen Momenten kann ich schnell vergessen, dass hinter mir schon etliche weitere Besucher sind.

Wie Du siehst, kann dafür auch eine Begeisterung vorhanden sein. Man muss sich selber nur die Zeit dafür geben.

Viele Grüße
Richard
 
Richard, vielen Dank für die Darstellung Deiner Ansicht. Dass der Uluru ein spiritueller Ort sein kann, ist für mich durchaus vorstellbar. Aber genauso wenig wie bei einem Besuch im touristengefüllten Kölner Dom andächtige Stimmung bei mir aufkommt, wäre es wohl am Uluru ebensowenig der Fall. Wundervolle Eindrücke, die einem die Gänsehaut hervorzaubern, hatten wir z.B. in den Flinders Ranges oder auch im Regenwald des nördlichen Queensland. Aber da waren wir auch immer allein auf weiter Flur.

Den spirituellsten Moment, den ich auf Reisen erlebt habe, war allerdings an den Victoria-Fällen in Zimbabwe. Bei dem Gedanken daran krieg ich heute noch Geflügelpelle...
 
Moin!


[...]auf dem Kölner Dom.


Meinst Du den Kölner Dom in Köln oder den in Frankfurt am Main? Wer am Sonntag Abend den herrlichen Klamauk-Streifen "Das A-Team der Film" gesehen hat, weiß, was ich meine ;)


Gruß, Jan
 
... Wundervolle Eindrücke, die einem die Gänsehaut hervorzaubern ...
... Ausflug von vielen, wirklich vielen Flughunden in die Kathrin Gorge nach Sonnenuntergang ... Nachttauchgang am Great Barrier Reef ... Beobachtung von einem Schnabeltier ... das Heulen der Dingos unter dem Sternenhimmel ... ;)

Erlebnisse die keine Bild/Video für mich in/von Australien ersetzen kann.
 
... Ausflug von vielen, wirklich vielen Flughunden in die Kathrin Gorge nach Sonnenuntergang ... Nachttauchgang am Great Barrier Reef ... Beobachtung von einem Schnabeltier ... das Heulen der Dingos unter dem Sternenhimmel ... ;)

Erlebnisse die keine Bild/Video für mich in/von Australien ersetzen kann.

Das glaube ich!! Aber solche "tierischen" Erlebnisse meinte ich noch nicht einmal. Sondern einfach die Landschaft in ihrer Schönheit, Einmaligkeit, Einsamkeit, Spiritualität. Wer nur am Hotelstrand seine Urlaube verbringt, kann wohl gar nicht ermessen, wie gewaltig schön unsere Erde sein kann.
 
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